Man kann der Meinung sein, dass eine Gesellschaft sich so organisieren sollte, dass alles zum Wohl des Menschen getan wird. Dass der Mensch seine materiellen und geistigen Bedürfnisse befriedigen kann und zwar frei vom Egoismus des einzelnen oder von egoistischen Gruppen. Das fängt bei gesellschaftlicher Partizipation des Einzelnen an und hört bei der gerechten Verteilung von produzierten Gütern auf. So laufen ja viele Debatten momentan.
Nun bemängeln viele die Raubtiermentalität des Kapitalismus. Die Liberalen, der sich die Freiheit des Menschen auf die Fahnen geschrieben haben (Menschenrechte), reklamieren das auch für die Wirtschaft und werden oft dafür angegriffen, weil sie zu unsozial sind.
Doch Wirtschaft zu steuern, zu planen ist eine Schimäre, der auch Marx aufgesessen ist. Seine zentrale Planbehörde war im real existierenden Sozialismus ein bürokratisches Monster. Allenfalls fähig die Zementprodukt gut zu steuern, sonst zu schwerfällig. Bei der Konsumproduktion musste jedes Kombinat seine Quote erfüllen, oft widerwillig. Einige Idealisten haben zu DDR-Zeiten geglaubt, dass es mit dem Computereinsatz besser wird. Nein, der Abstand zum Westen wurde noch größer. Nicht zu reden vom Angebot, dass ständig der Nachfrage hinterherhinkte.
In einen kapitalistischen Großkonzern wird durchaus geplant und viel besser als es sein sozialistisches Pendant je konnte. Auch im Realsozialismus musste man auch die kapitalistische Preisbildung irgendwie nachbilden. Maßstab war ein wenig das Marxsche Wertgesetz. Der Wert einer Ware misst sich in der Ware innewohnenden Arbeitskraft, gemessen in Arbeitsstunden. Klingt theoretisch gut, doch wie diese Arbeitszeit messen?, Ein Bäckerbrot hat nicht nur die Arbeitszeit des Bäckern, sondern auch des Bauern, des Ingenieurs der irgendwann die Landmaschine des Bauern konstruierte, zu berücksichtigen. Mit unterschiedlicher Wertigkeit sogar. Praktisch nicht anwendbar.
Dennoch ist die Marktwirtschaft unbefriedigend, denn sie braucht den materiell orientierten Bürger, sie schafft z.T. künstliche Bedürfnisse (Werbeindustrie). Ein Unternehmen muss wachsen, denn auch der Wirtschaftskonkurrent wächst. Deshalb müssen Produktionsfaktoren möglichst effizient eingesetzt werden. Also auch der Mensch. Der Arbeiter wird als Produzent oftmals zum Opfer, weil eben der Kostenfaktor Lohn zu hoch erscheint (ein Faktor unter vielen).
Marktwirtschaftliche Prinzipien versagen gerade bei den wichtigen menschliche Dienstleistungen wie Alten- und Krankenbetreuung (geringe Löhne), man braucht zusätzliche Regelsysteme (Krankenkassen).
Weiterer Nachteil der kap. Produktionsweise: Dass viele Konzerne in der Konkurrenzsituation das gleiche entwickeln, unabhängig voneinander, ja gegeneinander. Dass menschliche Arbeitskraftressourcen brach liegen, all das ist Realität. Und doch ist die Marktwirtschaft effizienter, eben weil es Opfer gibt und jeder Angst hat ein Opfer zu werden (bankrotter Betrieb, Arbeitslosigkeit). Im sozialistischen Betrieb ging alles seinen "sozialistischen Gang", langsam und gemüütliich. Man schimpfte nicht gegen die "Politiker", aber gegen unfähigen Produktionsleiter schon, weil es im Betrieb das Mittel der Entlassung praktisch nicht gab. Heute ist es umgekehrt.
Die Behauptung, dass der Mensch nur endliche Bedürfnisse hat und deshalb die stetig steigende Produktion einmal zur Überflussproduktion wird (weshalb man auch das Geld als Wertäquivalent im Kommunismus gar nicht braucht), ist eine Illusion.
Bisher. Oder doch nicht? Gibt es bereits Wirtschaftsbereiche, die ihre Sättigung erreicht haben? (Stichwort: Ergänzungsproduktion. Etwa die Ernährungsindustrie. Man kann eben nur einmal essen.) Schlimm für die Wachstumsfetischisten. Zwei Auswege für den Produzenten: 1. Man sucht sich neue Absatzmärkte (auch im Ausland) 2. Man setzt statt mehr Quantität nun auf bessere Qualität, weckt auch hier künstliche Bedürfnisse. Viel mehr als Raumklang geht aber eben nicht. Manchmal wird auch bessere Qualität vorgetäuscht. Oftmals sind in Kinderjoghurts sehr viel Zucker. Das schmeckt zwar gut, zumal viele bunte Bildchen locken, aber der Ernährungswert ist fraglich.
Wie geht das Spiel aus? Ewiges Wachstum bei endlichen Ressourcen ist unmöglich! Aber Wachstum ist der Motor der kapitaistischen Produktionsweise. Und wir haben eben ein effizientes System: Egoismus (Das Bedürfnis der Leute ist nur dann interessant, wenn es für irgendjemanden Gewinn verspricht.) wird zum Gemeinwohl (Das Bedürfnis wird doch irgendwie befriedigt.)
Nun bemängeln viele die Raubtiermentalität des Kapitalismus. Die Liberalen, der sich die Freiheit des Menschen auf die Fahnen geschrieben haben (Menschenrechte), reklamieren das auch für die Wirtschaft und werden oft dafür angegriffen, weil sie zu unsozial sind.
Doch Wirtschaft zu steuern, zu planen ist eine Schimäre, der auch Marx aufgesessen ist. Seine zentrale Planbehörde war im real existierenden Sozialismus ein bürokratisches Monster. Allenfalls fähig die Zementprodukt gut zu steuern, sonst zu schwerfällig. Bei der Konsumproduktion musste jedes Kombinat seine Quote erfüllen, oft widerwillig. Einige Idealisten haben zu DDR-Zeiten geglaubt, dass es mit dem Computereinsatz besser wird. Nein, der Abstand zum Westen wurde noch größer. Nicht zu reden vom Angebot, dass ständig der Nachfrage hinterherhinkte.
In einen kapitalistischen Großkonzern wird durchaus geplant und viel besser als es sein sozialistisches Pendant je konnte. Auch im Realsozialismus musste man auch die kapitalistische Preisbildung irgendwie nachbilden. Maßstab war ein wenig das Marxsche Wertgesetz. Der Wert einer Ware misst sich in der Ware innewohnenden Arbeitskraft, gemessen in Arbeitsstunden. Klingt theoretisch gut, doch wie diese Arbeitszeit messen?, Ein Bäckerbrot hat nicht nur die Arbeitszeit des Bäckern, sondern auch des Bauern, des Ingenieurs der irgendwann die Landmaschine des Bauern konstruierte, zu berücksichtigen. Mit unterschiedlicher Wertigkeit sogar. Praktisch nicht anwendbar.
Dennoch ist die Marktwirtschaft unbefriedigend, denn sie braucht den materiell orientierten Bürger, sie schafft z.T. künstliche Bedürfnisse (Werbeindustrie). Ein Unternehmen muss wachsen, denn auch der Wirtschaftskonkurrent wächst. Deshalb müssen Produktionsfaktoren möglichst effizient eingesetzt werden. Also auch der Mensch. Der Arbeiter wird als Produzent oftmals zum Opfer, weil eben der Kostenfaktor Lohn zu hoch erscheint (ein Faktor unter vielen).
Marktwirtschaftliche Prinzipien versagen gerade bei den wichtigen menschliche Dienstleistungen wie Alten- und Krankenbetreuung (geringe Löhne), man braucht zusätzliche Regelsysteme (Krankenkassen).
Weiterer Nachteil der kap. Produktionsweise: Dass viele Konzerne in der Konkurrenzsituation das gleiche entwickeln, unabhängig voneinander, ja gegeneinander. Dass menschliche Arbeitskraftressourcen brach liegen, all das ist Realität. Und doch ist die Marktwirtschaft effizienter, eben weil es Opfer gibt und jeder Angst hat ein Opfer zu werden (bankrotter Betrieb, Arbeitslosigkeit). Im sozialistischen Betrieb ging alles seinen "sozialistischen Gang", langsam und gemüütliich. Man schimpfte nicht gegen die "Politiker", aber gegen unfähigen Produktionsleiter schon, weil es im Betrieb das Mittel der Entlassung praktisch nicht gab. Heute ist es umgekehrt.
Die Behauptung, dass der Mensch nur endliche Bedürfnisse hat und deshalb die stetig steigende Produktion einmal zur Überflussproduktion wird (weshalb man auch das Geld als Wertäquivalent im Kommunismus gar nicht braucht), ist eine Illusion.
Bisher. Oder doch nicht? Gibt es bereits Wirtschaftsbereiche, die ihre Sättigung erreicht haben? (Stichwort: Ergänzungsproduktion. Etwa die Ernährungsindustrie. Man kann eben nur einmal essen.) Schlimm für die Wachstumsfetischisten. Zwei Auswege für den Produzenten: 1. Man sucht sich neue Absatzmärkte (auch im Ausland) 2. Man setzt statt mehr Quantität nun auf bessere Qualität, weckt auch hier künstliche Bedürfnisse. Viel mehr als Raumklang geht aber eben nicht. Manchmal wird auch bessere Qualität vorgetäuscht. Oftmals sind in Kinderjoghurts sehr viel Zucker. Das schmeckt zwar gut, zumal viele bunte Bildchen locken, aber der Ernährungswert ist fraglich.
Wie geht das Spiel aus? Ewiges Wachstum bei endlichen Ressourcen ist unmöglich! Aber Wachstum ist der Motor der kapitaistischen Produktionsweise. Und wir haben eben ein effizientes System: Egoismus (Das Bedürfnis der Leute ist nur dann interessant, wenn es für irgendjemanden Gewinn verspricht.) wird zum Gemeinwohl (Das Bedürfnis wird doch irgendwie befriedigt.)
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