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Neuer Terror in den USA?

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Es wundert mich schon dass dazu noch keiner einen Thread aufgemacht hat...
Wahrscheinlich sind die ersten Reaktionen jetzt "bloße Panikmache" oder "Ablenkungsmanöver".

Aber seltsam finde ich es schon dass die Geheimdienste so direkt an die Öffentlichkeit treten:

Was ist eure Meinung?
http://de.news.yahoo.com/040526/286/41v30.html
Auszug:
Der Minister veröffentlichte Fotos von den sieben Verdächtigen, um die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung zu bitten. Zwei der Verdächtigen besäßen einen kanadischen, einer einen US-Pass, teilte FBI-Direktor Robert Mueller mit. Der US-Bürger Adam Gadahn sei zum Islam konvertiert und in El-Kaida-Trainingslagern in Afghanistan gewesen. Er habe für die Organisation von Osama bin Laden bisher unter anderem als Übersetzer gearbeitet.

Ein weiterer Verdächtiger namens Adnan el Shukrijumah hat nach diesen Angaben 15 Jahre in den USA gelebt und spricht fließend Englisch. Er sei in Saudi-Arabien geboren und habe das Land verlassen, nachdem die Behörden auf ihn aufmerksam geworden seien. Inzwischen habe er mit verschiedenen Pässen versucht, wieder ins Land zu kommen, sagte Ashcroft. Ein anderer der Verdächtigen wurde als ausgebildeter Pilot beschrieben.
 

chaZ

Geheimer Meister
3. Oktober 2002
206
Also ganz ehrlich :

Ich lese jede Woche mindestens etwas über 3 Terrorankündigungen gegen/in den USA, x Warnungen der Regierung, Alarmstufenwechsel die komplette Palette hoch und runter. Ich nehme das seit ~ 1 1/2 Jahren nicht mehr ernst.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ich kann das auch nicht wirklich ernst nehmen... dazu haben die herrschaften schon zu oft den alarmknopf gedrückt.... ich denke die regierung bush handelt gemäß dem motto.... wenn die amerikaner schön angst haben sind sie auch eher für den irak-krieg zu begeistern und wenn sie dafür sind, dann sind sie auch eher geneigt für bush zu sein und dann steigen vielleicht die umfragewerte wieder....

scheiß spiel

terror made in usa
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@forcemagick

ich denke die regierung bush handelt gemäß dem motto.... wenn die amerikaner schön angst haben sind sie auch eher für den irak-krieg zu begeistern und wenn sie dafür sind, dann sind sie auch eher geneigt für bush zu sein und dann steigen vielleicht die umfragewerte wieder....

ich denke auch, das genau das dahinter steckt...

nicht vergessen:

wird die gefahr zu groß, kann man auch den notstand ausrufen und so die wahlen aussetzen...

Wahlen und Terror

http://www.freace.de/artikel/200405/260504a.html
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Ich finde Eure Sorglosigkeit schon reichlich befremdlich.
Wir wissen doch alle, daß AlQuaida einen großen Anschlag für die USA plant und auch schon mehrfach angekündigt hat.

Falls Euer Gedächtnis etwas schlecht sein sollte hier mal eine der letzten Ankündigungen:

In the Name of God
In its last statement (al-Qaida statement in relation to Baghdad and Karbala bombings) dated 11 Muharam, 1425 Hijri calendar corresponds to 2 March, 2004, Abu Hafs al-Masri brigade promised that it was preparing more attacks.


Here the brigade is keeping its word. The death squad (of the Abu Hafs Al-Masri Brigades) succeeded in penetrating the crusader European depths and striking one of the pillars of the crusader alliance - Spain - with a painful blow. These bomb attacks were part of settling old scores with the crusader Spain for its war against Islam.


Where is America to protect you today, Aznar. Who is going to protect you, Britain, Italy, Japan and other hirelings from us?


When we hit Italian troops in Nasirya (Iraq) and sent you and other hirelings a warning to withdraw from the alliance against Islam, you did not comprehend our warning – now we have made it clear - we hope that it will be understood this time.


We in Abu Hafs al-Masri did not feel sad for the death of the so-called civilians. Is it lawful for them to kill our children, women, elderly and men in Afghanistan, Iraq, Palestine, and Kashmir, and is unlawful for us to kill them back.
(The statement then refers to Quranic verses saying that Muslim should hit back if attacked).


Stop targeting us, release our prisoners, and leave our land, we will stop attacking you. The people of US allied countries have to put pressure on their governments to immediately end their alliance with the US in the war against terror (Islam). If you persist we will also continue… We want to tell you that the Death Smoke squad will reach you soon, and then you will see your dead in their thousands – God willing… This is a warning…


In a separate attack the Jund al-Quds (Soldiers of Jerusalem) targeted a Jewish Masonic lodge in Istanbul. Three top Masons were killed in the operation, and if it was not for the technical failure all the masons would have been killed, but for some Devine wisdom only three were killed. Thanks God anyway.


We would like to tell Bilal bin Rabah Squad that the leadership agreed on the proposal, and when the representative arrives, work will start.


We also would like to tell Abu Ali al-Harithi Squad that the leadership decided that Yemen would be the third quagmire for the idol of the time, America, and to teach the government which comes in the second place after Musharaf, in treason and infidelity, a lesson.


Therefore, all cells are to be on alert. Action will start at (time and code given) – Do not forget to debilitate, do not forget Abu Ali al-Harithi, and do not forget the Muslim scholar who was extradited to Egypt by Yemen Sheik Abd al-Qadir Abd al-Aziz (Sayyed Imam Sharif). He was imprisoned three months after the September 11 attacks.


We want to inform those who kill Muslim Sunni scholars (Ulamaa') in Iraq to come to a halt otherwise …


We would like to announce to all Muslims in the world that 90% of the preparations of operation "wind of black death" designed to be performed in America has finished, and will be performed soon God willing (at the Mujahideen's convenience). Believers will celebrate the victory of God.


Warning to the nation:- Avoid being close to the civil and military installations of America and its allies.
God is great, God is great – Islam is drawing closer by the might of mighty and by humbling the mean.
Signed by "Abu Hafs al-Masri/al-Qaida" and dated 11 March, 2004.


Al-Quds al-Arabi - Aljazeera translation by Ahmed Janabi


Ich finde es vor allem reichlich merkwürdig:

Genau jene Forumskollegen die sich darüber aufgeregt haben, daß ähnliche Warnungen wie vor 9/11 nicht Ernst genug genommen wurden und man nicht genug Abwehrmaßnahmen ergriffen hat, schnarcheln jetzt vor sich hin "och alles nur Panikmache und halb so wild, passieren wird ja doch wieder nix".

Ich finde es auch richtig, daß die USA die Menschen auf diese Gefahr aufmerksam macht und die Verdächtigen steckbrieflich suchen lässt.
Außerdem kann von einer "Panikmache" wohl kaum die Rede sein, denn die Terrorstufe wurde nicht erhöht da man in den USA auch erkannt hat, daß leichtfertiges Hochsetzen der Stufe die Leute eher abstumpfen lässt.
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Grundsätzlich hast Du Technoir schon Recht.

Nur, die Regierung Bush hat sich einfach die Glaubwürdigkeit (auch) in dieser Frage durch zu oftes Ankündigen von Terrorwarnungen verspielt.

Vielleicht ist ja ein Fünkchen Wahrheit dran. Aber mit 100%iger Sicherheit geht es um was anderes.
Bushs Werte sollten wieder mal verbessert werden. Und nützen reine Warnungen nichts, wird es noch einen Terroranshlag geben. Bestimmt.

Gruss
G.
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Vielleicht ist ja ein Fünkchen Wahrheit dran. Aber mit 100%iger Sicherheit geht es um was anderes.
Bushs Werte sollten wieder mal verbessert werden. Und nützen reine Warnungen nichts, wird es noch einen Terroranshlag geben. Bestimmt.

Bestimmt? nunja ich denke das ist eher dein Wunschdenken.

Außerdem würde ein Anschlag in den USA Bush äußerst dumm dastehen lassen und ihn nicht stärken. Er profiliert sich schliesslich ganz stark als DIE Allzweckwaffe gegen den Terror und wenn jetzt ein Anschlag kommt - vor allem wenn die Opferzahlen die des 11.9. noch übertreffen werden - kann er im Prinzip einpacken, denn dann hat er wirklich GAR NICHTS mehr vorzuweisen.
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
@Technoir
Warum nicht? Wenn vorher gearnt wurde. Vielleicht sogar die Evakuation angeordnet wurde oder was weiss ich, kann er sich darauf berufen, sagen, wir taten unser Bestes. Die Toten sind alles Helden. Deshalb müssen wir den Krieg gegen den Terror fortsetzen. Die Täter kamen aus Iran...

Sogar die Amerikaner werden wohl begreifen dass kein Terroranschlag mit all den Mitteln welche Bush da eingeführt hat verhindert werden kann. Aber Bush meint ja, wenn alle Terrorstaaten weg sidn ist auch der Terror weg. Das klappt ja wie wir im Irak sehen.

Oder man lässt eine Regierung stürzen damit man militärisch eingreifen darf und als Held und Retter der Demokratie da steht..

Es gibt soviel was die Regierung Bush für die eigene Wiederwahl tun können, es wird etwas geschehen.

Hoffen wir trotzdem auf die Abwahl Bushs!

Gruss
G.
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Warum nicht? Wenn vorher gearnt wurde. Vielleicht sogar die Evakuation angeordnet wurde oder was weiss ich, kann er sich darauf berufen, sagen, wir taten unser Bestes. Die Toten sind alles Helden. Deshalb müssen wir den Krieg gegen den Terror fortsetzen. Die Täter kamen aus Iran...

Wenn du mal die amerikanische Presse zur Zeit anschaust merkst du dass grade das heftig diskutiert wird:
"Hat der "Krieg gegen den Terror" wirklich eine Verbesserung gebracht oder es nur Schlimmer gemacht?" (siehe auch die IISS Studie)

Wie ich bereits gesagt habe: sollte es zu einem Anschlag kommen, kann Bush einpacken, denn dann kann er sich nicht mehr als großer Heimatschützer darstellen. Die US-Bürger sehen ihn ja schon länger nicht mehr als Solchen, die Umfragewerte sinken drastisch bei dieser Frage.

@ Iran kann ich nur sagen: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die USA jetzt noch einen Krieg mit dem Iran anfangen werden?
Wer soll das bezahlen? Außerdem sind keine Truppen dafür verfügbar. Der Iran ist militärisch und auch zahlenmässig ein ganz anderes Kaliber als der Irak.
Die US-Bürger würden Bush in der Luft zerreisen.
Von den muslimischen Staaten mal ganz abgesehen.

Es gibt soviel was die Regierung Bush für die eigene Wiederwahl tun können, es wird etwas geschehen.

ein neuer Anschlag gehört aber definitiv nicht dazu, vor allem dann nicht wenn sie mit ABC Waffen durchgeführt werden, was ja mehr als Wahrscheinlich ist.

Es würde eher Kerry stärken, da er ja genau diese Frage immer wieder stellt: Ist die Art wie wir "Krieg gegen den Terror" führen das richtige Mittel?

Hoffen wir trotzdem auf die Abwahl Bushs!

Ich hoffe mit dir
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Was ich ja an dieser neuen Terrorwarnung so erstaunlich fand, ist die konkete Suche nach verdächtigen Personen.

Da ich denke, dass es doch recht schwierig ist, illegal in die USA einzureisen, nehmen die "Heimatschützer" sicher an, dass sich diese Leute bereits im land aufhalten. (immerhin haben einige ja auch einen US bzw. kanadischen Paß)

Bei einem alarmierten Volk dürften die doch nicht so schwer zu finden sein?

Oder sind das sieben ausgedachte Figuren?
Hier das Fahndungsplakat
http://www.weltverschwoerung.org/upload/4229842314.jpg

@ mods
Tut mir leid, eigentlich wollte ich diesen Thread nicht im Skeptiker Forum eröffnen, kann also gerne in "Politik" verschoben werden
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Bei einem alarmierten Volk dürften die doch nicht so schwer zu finden sein?

Die Behörden spekulieren ja darauf, daß durch die Veröffentlichung der Bilder der Eine oder Andere von Bürgern erkannt wird und das FBI denen mal "auf den Zahn" fühlen kann.
Eduard Zimmermann bittet um Ihre Hilfe :wink:

Oder sind das sieben ausgedachte Figuren?

Also die 2 Schwarzen sind definitiv keine Unbekannten, sie sind bereits wegen der beiden 98er Anschläge in Ostafrika auf der
"FBI Most Wanted"Liste.
Der Rest sagt mir allerdings auch nichts.
 

Tetsuo

Geheimer Sekretär
9. Juli 2003
649
Das Problem ist das die Terrormeldungen gezielt als politisches Mittel verwendet werden um Stimmen zu gewinnen, von Geschenissen abzulenken und die Entscheidungen zu rechtfertigen die mehr als fragwürdig sind/waren.

Ernst nehmen kann ich die Meldungen einfach nicht mehr. Jedenfalls die von den USA rausgegeben werden da diese zweifelsfrei immer wieder extra falsche Meldungen rausgeben.
Würde die Meldung von einem anderen Land kommen z.B. Spanien hätte ich wohl auch keine Zweifel dran.
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Das Problem ist das die Terrormeldungen gezielt als politisches Mittel verwendet werden um Stimmen zu gewinnen, von Geschenissen abzulenken und die Entscheidungen zu rechtfertigen die mehr als fragwürdig sind/waren.

Ich denke die Zeiten sind vorbei.
Dazu ist die Diskussion um die Terrorgefahr, den Irakkrieg und die Glaubwürdigkeit der Administration schon viel zu weit gediehen.
Es mag zwar noch einige schlichte Gemüter in Iowa, Texas und sonstwo geben, die der Us Administration alles abkaufen und nichts hinterfragen aber so einfach lassen sich die US Bürger nicht mehr bescheissen.
 

McDonald

Geselle
11. Februar 2004
21
erik schrieb:
Es wundert mich schon dass dazu noch keiner einen Thread aufgemacht hat...
Wahrscheinlich sind die ersten Reaktionen jetzt "bloße Panikmache" oder "Ablenkungsmanöver".

Nein, das ist bloße Logik. :wink:

Die imperialistische Ausrichtung der USA hat sich seit dem 11. September verschärft, somit hätten Terroristen allen Grund dazu einen weiteren Anschlag auszuüben.

@Admins
Wieso habe ich jetzt sogar schon die Gelbe Karte? Sorry, aber das verwundert mich da ich seit *Mitteilungsbedürftig* (habe ich für das posten von Bildern bekommen, die der Wahrheit entsprechen) nichts gepostet habe.
Und überhaupt hat hier jeder Zweite eine Gelbe Karte, man kann es auch übertreiben. :wink:
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
ich muss jetzt nochmal diesen artikel bemühen, um klar zu machen um was es hier eigentlich geht und was ihr bei eurer argumentation vergesst:

wenn also so ein anschlag geschieht, dann könnte (habs unten extra fett gedruckt) die verfassung ausser kraft gesetzt werden. in dem moment ist es scheissegal, was die bevölkerung dann noch denkt und will, dann ist die luke schlicht und einfach zu. dann muss bush und konsorten auch nicht einpacken, im gegenteil, dann wird erstmal richtig ausgepackt.

wenn man sich mal ansieht, wie weit die pläne schon gediehen sind (wieder fett gedruckt), dann braucht es wirklich nicht viel fantasie, um sich das kommende szenario auszumalen- ein szenario, in dem bush nur gewinnen kann, zumindest so lange geheimdienste und militär hinter ihm stehen.
ich habe es anderswo schon mal gesagt: diese leute sind noch lange nicht am ziel ihrer pläne angelangt (stichwort PNAC) und sie werden den teufel tun, jetzt- wo sie es alle zusammen endlich an die spitze geschafft haben- diese macht wieder abzugeben.

Kommentare in den amerikanischen Medien

Kürzlich erschienen drei Kommentare in den amerikanischen Medien, geschrieben von Militärspezialisten mit hochrangigen Beziehungen, die alle drei die Vermutung äußerten, ein neuer großer Terrorangriff könnte den Wahlkampf im kommenden Jahr stören und sogar ein Eingreifen des Militärs sowie ein Außerkraftsetzen der Verfassung zur Folge haben.

1. General Tommy Franks

Am Freitag, den 21. November, veröffentlichte der rechtslastige Webnachrichtendienst Newsmax.com einen Bericht über ein Interview, das General Tommy Franks dem Lifestyle Magazin Cigar Aficionado gegeben hatte.

Frank erklärte, ein Terroranschlag könnte entweder in den Vereinigten Staaten oder gegen einen Verbündeten ausgeführt werden, es könnten Massenvernichtungswaffen dabei zum Einsatz kommen und er würde eine hohe Zahl an Opfern fordern. Als Ergebnis davon könnte die amerikanische Verfassung durch eine Militärregierung außer Kraft gesetzt werden. Als Kommandant der CentCom stand Frank an der Spitze der US-Truppen sowohl bei der Eroberung Afghanistans 2001 als auch bei der Invasion des Irak im Frühjahr diesen Jahres, ehe er im Sommer zurücktrat. In seinem Interview mit der Zeitschrift schilderte er folgendes Szenario: "Gemeint ist das Potential einer Massenvernichtungswaffe und ein massiver terroristischer Zwischenfall irgendwo in der westlichen Welt - es könnte in den USA sein -, die unsere Bevölkerung veranlassen, unsere eigene Verfassung in Frage zu stellen und unser Land mehr und mehr zu militarisieren, um die Wiederholung weiterer opferreicher Zwischenfälle zu vermeiden. Was dann zur Unterhöhlung der Grundlagen unserer Verfassung führt. Zwei Schritte, sehr, sehr wichtig."
Frank ist nach wie vor ein glühender Befürworter der Bush-Administration. Er bezeichnet Bush als "sehr nachdenklichen Mann" und erklärt: "Wahrscheinlich werden wir uns seiner in Zukunft als eines amerikanischen Helden erinnern." Aber laut Franks könnte es unter der Regierung dieses "Helden" dazu kommen, dass die "westliche Welt, die freie Welt, das verliert, was sie am meisten schätzt, und das ist ihre Freiheit, in der wir in diesem großartigen Experiment, das wir Demokratie nennen, ein paar hundert Jahre lang gelebt haben."

2. Terrorismus und die Wahlen 2004

Das gleiche Thema wurde in der Rubrik Outlook der Washington Post, der führenden Tageszeitung der amerikanischen Hauptstadt, in einer Kolumne vom Sonntag dem 23. November unter der Überschrift "Logik der Terroristen: Stört die Wahlen 2004" behandelt.
Der Autor, David J. Rothkopf, ein ehemaliger Beamter der Clinton-Regierung, gehört heute zur Carnegie-Stiftung für Internationalen Frieden, einem bedeutenden Washingtoner Think- Tank. Rothkopf beschreibt die Möglichkeit einer Serie terroristischer Selbstmordattacken während des Wahlkampfs vom nächsten Herbst, die zu einer umfangreichen militärischen Mobilmachung führen könnte. "Die Geschichte lehrt uns, dass ein Angriff in einem wichtigen Wahlkampf für Terrorgruppen ein effektives Mittel ist", schreibt er.


Als Vertreter des demokratischen Flügels der herrschenden Elite macht sich Rothkopf offensichtlich Sorgen darüber, dass ein solches Ereignis der Bush-Regierung nützen könnte. Er führt dafür Beispiele an, so die israelischen Wahlen von 1996, als Selbstmordanschläge zum Sieg des rechten Likud-Kandidaten Benjamin Netanjahu beitrugen, und die russischen Wahlen von 2000, die Wladimir Putin nach einer Reihe von Bombenanschlägen in Moskau und anderen Städten gewann - Anschlägen, die offiziell tschetschenischen Terroristen angelastet wurden, obwohl viele glaubten, dass sie von Putins KGB mindestens zugelassen, wenn nicht organisiert worden waren.

Rothkopf weist auf die symbiotische politische Beziehung zwischen Terroristen und Hardlinern hin: "Hardliner schlagen viel stärker zurück, was den Terroristen in die Hände spielt, wenn sie versuchen, ihre Sache und ihre Methoden zu rechtfertigen." Er hätte noch hinzufügen können, dass die Terroristen eine Gottesgabe für die Hardliner sind, weil sie ihnen den Vorwand für diktatorische Methoden liefern.
Wichtiger als seine Argumente - Rothkopf wiederholt weitgehend den Appell der Demokraten für ein koordinierteres internationales Vorgehen gegen den Terrorismus - ist, was er über die Erwartungen im offiziellen Washington und in Wirtschaftskreisen enthüllt. An einer Stelle bemerkt er: "Vor kurzem habe ich eine Versammlung geleitet, zu dem der CNBC-Konzern über 200 führende Wirtschafts- und Regierungsfunktionäre eingeladen hatte, von denen viele Experten in Sicherheits- und Terrorismusfragen sind. Fast drei Viertel von ihnen sagten, es sei wahrscheinlich, dass die Vereinigten Staaten vor Ende 2004 einen größeren Terroranschlag erleben würden.
Ähnlich viele sagten voraus, dass der Angriff größer sein werde als jener vom 11. September und möglicherweise mit Massenvernichtungswaffen ausgeführt werde. In der Gruppe herrschte weitgehend Übereinstimmung darüber, dass ein solcher Anschlag wahrscheinlich für zusätzliche Unterstützung für Präsident Bush sorgen werde."

Dies ist eine bemerkenswerte Feststellung. Rothkopf beschreibt dieses elitäre Auditorium als "ernsthafte Leute, die nicht zu Hysterie oder Panik neigen - Offiziere, Politiker, Wissenschaftler, Forscher und andere, die sich seit langem mit solchen Fragen befassen". Die überwiegende Mehrheit von ihnen, sagte er, seien der Ansicht, ein schlimmerer Terroranschlag als am 11. September - das heißt einer, der Tausende, wenn nicht Zehntausende Amerikaner töten würde - werde im Verlauf des Wahlkampfs 2004 stattfinden, und dieser Anschlag werde dem politischen Geschick von George W. Bush nützen.

3. Militäraktion innerhalb der USA

Die Rolle der Armee im Inland war das Thema einer Kolumne, die am 23. November erschien und von William Arkin geschrieben war, einem Analysten der Los Angeles Times mit guten Beziehungen zum Militär.
Arkin hatte letztes Jahr die Entscheidung der Bush-Regierung enthüllt, die US- Militärstrategie zu verändern und sieben Länder für mögliche Atomangriffe ins Visier zu nehmen: Irak, Iran, Nordkorea, Libyen, Syrien, China und Russland.
Der Titel der Kolumne lautete: "Mission Creep erreicht das Inland, amerikanische Streitkräfte übernehmen wichtige Kontroll- und Überwachungsfunktion". Der Text untersucht die Rolle des Nordkommandos des Pentagons, des neu eingerichteten Kontrollzentrums für sämtliche US-Truppen in den kontinentalen USA, Kanada und Alaska, und enthält ein Interview mit seinem Kommandanten, dem General der Air Force Ralph E. Eberhart.

Laut Arkin hat das Nordkommando drei Einsatzkategorien mit wachsendem Dringlichkeitsgrad definiert: vorübergehend, dringlich und außerordentlich. Er schreibt: "Nur im Fall von 'außerordentlichen' Operationen im Inland kommen die besonderen Fähigkeiten des Verteidigungsministeriums zum Einsatz. Diese beschränken sich nicht auf Dinge wie Luftpatrouillen, um entführte Flugzeuge abzuschießen, oder die Entschärfung von Bomben und anderen Explosivstoffen, sondern erstrecken sich auch auf den Einsatz von Informanten, Spezialkräften und sogar richtigen Kampftruppen." Arkin deckt auf, dass das Nordkommando "jetzt schon mit der weitreichenden Machtbefugnis arbeitet, die zu 'außerordentlichen Operationen' gehört." Dies beinhaltet die Aktivierung einer Reihe von Geheimdienstoperationen, die sich gegen das amerikanische Volk richten. Dazu gehören:
Eine Entscheidung des Verteidigungsministers Donald Rumsfeld, den Aufgabenbereich der Counterintelligence Field Activity (CIFA) auszuweiten, die im letzten Jahr eingerichtet wurde, um "kritische Infrastruktureinrichtungen" zu schützen. Sie ist demnach befugt, im Inland "eine Sicherheitsdatenbank mit Informationen über mögliche terroristische, gegen das Verteidigungsministeriums gerichtete Bedrohungen" zu unterhalten.

Die Entsendung von Spezialagenten der Armee in 56 Terrorismus-Task-Force-Gruppen des FBI in örtlichen FBI-Büros, die potentielle Gefahren für das Militär untersuchen sollen, die innerhalb der Vereinigten Staaten selbst drohen. Eberharts Entscheidung, die Joint Task Force Six, eine Anti-Drogen-Einheit von 160 Soldaten in Fort Bliss, Texas, in eine Konterterrorismus Einheit mit dem Namen Interagency Task Force North umzuwandeln. Ursprünglich hatte der Kongress 1996 grünes Licht für die Joint Task Force Six gegeben und damit die erste Ausnahme vom Posse-Comitatus-Gesetz zugelassen, das US-Soldaten von Polizeifunktionen im Inland ausschließt.
Die National Geospatial-Intelligence Agency, eine weitere wenig bekannte Organisation, sammelt Informationen für ein "Inventar städtischer Daten", in dem nicht klassifizierte und klassifizierte Daten über 133 Städte, aber auch US-Grenzübergänge und Meereshäfen kombiniert werden, um eine nationale "Raum-Daten-Infrastruktur" zu schaffen. Diese Daten, die laut Arkin so detailliert sind, dass einzelne Häuser aufgelistet werden, könnten zu Überwachungszwecken oder zur militärischen Zielfindung benutzt werden.
Laut Arkin, hat die CIFA auch einen Auftrag zum inländischen "Daten-Schürfen" erhalten: Sie soll "einen Weg finden, wie umfangreiche Sammlungen öffentlicher Daten, abgefangener Nachrichten, Kreditkartenkonten etc." verarbeitet werden können, um daraus "handlungsrelevante Erkenntnisse" zu gewinnen. Damit wird das totale Überwachungsprogramm in neuer Form wiederbelebt, an dessen Spitze der durch die Iran- Contra-Affäre berüchtigte Admiral John Poindexter stand und das angeblich Anfang des Jahres vom Kongress nach einem öffentlichen Aufschrei eingestellt worden war.

Hier erhält man Einblick in den wahren Zustand der Vereinigten Staaten am Vorabend des Wahljahres 2004. Herrschende Kreise setzen weitgehend voraus, dass ein neuer massiver Terroranschlag die schwächelnde politische Position der Bush-Regierung wieder stärken oder sogar zum Aussetzen der Wahlen und zu einem Militärregime führen könnte. Die US-Armee bereitet sich aktiv auf diese Möglichkeit vor, indem sie Truppen für den Einsatz im Inland vorbereitet und eine Datenbank über mögliche politische Gegner anlegt.
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
@samhain

ich bezweifle dass dies nur unter der BushAdmin geschehen würde.
Jede Regierung würde so handeln, egal ob nun unter Kennedy, Carter, Reagan, Bush oder Kerry.
Ein Angriff mit MVW ist schon ein anderes Kaliber als eine Reihe von Autobomben oder sonstige "konventionelle" Attacken.
Alleine wegen der Panik unter der Bevölkerung und den dann ziemlich wahrscheinlichen Übergriffen auf Muslime würde jede Regierung so handeln, egal ob nun in den USA oder Europa.

Schön fände ich dies allerdings auch nicht, aber man sollte deswegen nicht gleich durch die Blume sagen, daß die Bushies diese Attacke selber durchziehen um sich mehr Macht zuzuspielen.
Ist ja schliesslich nicht so, dass AlQuaida nicht dazu fähig und gewillt wäre.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
also, wenn man nun einen anschlag in der nächsten zeit hätte, dann würde bush sicher an der macht bleiben, weil dann eine akute krisensituation da ist, in der die amis sich auf ihren präsidenten verlassen und ihn nicht abwählen werden.
ob das nun so positiv ist, sei mal dahingestellt.
selbst wenn kerry ans ruder kommen sollte, wird sich wenig ändern, denn die amerikanische politik ist auf jahrzehnte ausgelegt, da übernimmt eine neugewählte regierung die geschäfte der vorgänger und führt sie dementsprechend fort.
vll würde sich was am auftreten ändern, sicher aber nicht am inhalt der politik.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@dark

selbst wenn kerry ans ruder kommen sollte, wird sich wenig ändern, denn die amerikanische politik ist auf jahrzehnte ausgelegt, da übernimmt eine neugewählte regierung die geschäfte der vorgänger und führt sie dementsprechend fort.
vll würde sich was am auftreten ändern, sicher aber nicht am inhalt der politik.

aussagen von Richard Perle lassen genau das vermuten...
kerry, sollte er an die macht kommen, wird auch nur eine willige marionette sein...die strippenzieher im hintergrund bleiben die gleichen.

Perle: Nein, wir werden Kurs halten. Selbst wenn Kerry gewählt wird, werden wir nicht abziehen.

...zeit: Auch einen Präsidenten Kerry?

Perle: Seine Politik wird der jetzigen sehr ähnlich sein.

http://www.zeit.de/2004/23/Perle-Interview

interessant, in welchem zusammenhang er das wörtchen "wir" im interview benutzt...nicht nur auf das hier und jetzt, sondern auch schon auf die zukunft bezogen.

ansonsten rückt der mann natürlich in keinster weise von den vorgeschobenen (und schon längst wiederlegten) kriegsgründen ab.
 

Ramses

Geheimer Meister
2. Januar 2004
405
Die USA unter einem Militär-Regime ... 8O

Was hätte das alles für unglaubliche Konsequenzen??! Könnte es in den USA zu einem Bürgerkrieg kommen? Wenn ja, würden sich die USA als ein Stabilitätsfaktor vom aktuellen Weltgeschehen wohl zurückziehen ... Die Situationen in Nah-Ost, Korea, Taiwan, ... würden eskalieren.

Heute Nacht werde ich nicht gut schlafen können ...
 

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