Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Es wird gebeten, nun zum Thema zurückzukehren. Wesen, Organisation und politische Entwürfe der Bahaireligion werden bereits in mehreren!! anderen Threads diskutiert.

Jäger, Mod
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Wie hat sich die Bahai Gemeinde denn in der ehemaligen DDR so verhalten? Gab es denn ein oder zwei Bahai?
Denn um die ehemalige DDR geht es in diesem Faden.

Edit:
Müsst Ihr wirklich in jedem Faden damit ankommen?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Materialismus endet katastrophal, weil er eben nur auf die materiellen Aspekte des Lebens schaut und prompt Meinungsfreiheit, Entwicklung, Dialog unterdrückt. Folglich wächst Unzufriedenheit, aber auch die Unterdrückung, bis es knallt. So muß es sein und so ist es passiert. Das ist kein Zufall, das ist das Ende einer falschen Hoffnung.

Der Kapitalismus verhält sich nicht anders - auch er ist ein "Kind des Materialismus". Um nun aber eine Balance zwischen Materialismus und "Spiritiismus" (oder "geistige Betrachtungsweise") herzustellen, bedarf es anderer Mittel und Methoden als Indoktrination.

- - - Aktualisiert - - -

Wie hat sich die Bahai Gemeinde denn in der ehemaligen DDR so verhalten? Gab es denn ein oder zwei Bahai?
Denn um die ehemalige DDR geht es in diesem Faden.

Gute Frage.... (nächste Frage.... ;-) ).... Es soll wohl welche in der DDR gegeben haben - angeblich war aber die Ausübung der Religion in der DDR verboten (für die Sowjetunion ist das Verbot belegt). Was sie im Einzelönen gemacht haben? Ich vermute - nix......

- - - Aktualisiert - - -

An den inneren Widersprüchen zerbricht über kurz oder lang jedes System, es sei denn es stellt sich diesen Widersprüchen. So gesehen hat olle Charlie schon ganz Recht gehabt....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Müsst Ihr wirklich in jedem Faden damit ankommen?
Musst Du unbedingt darauf einsteigen? :D
Übrigens, wieso "ihr"(Mehrzahl)? Man kann ja nachlesen, wer damit um die Ecke kam...:egal:

Natürlich ist der Kapitalismus auch ein Kind des Materialismus. Nur, wurde der in der DDR gepflegt? Allenfalls heimlich und für Wenige...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Natürlich ist der Kapitalismus auch ein Kind des Materialismus. Nur, wurde der in der DDR gepflegt? Allenfalls heimlich und für Wenige...

Nun, der Kapitalerwerb war zumindestens in der DDR nicht verboten.... die "Pfründe des Kapitalismus" befanden sich ohnehin in "Staatshand" (Grund und Boden, Bank und Versicherungswesen....). :-)
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

In Ostdeutschland gab es keine Probleme, eine Arbeit zu finden, oder einen Partner. Man hatte was zu essen und wusste auch noch wie man essen selber Kocht. Man hatte keinen Abfall. Man hatte weniger Probleme.

Wie hat es sich verändert, als wir ostdeutschen zu westdeutschland vereinigt wurden.

Zur Wende war ich 8 Jahre alt.
Meine Kindheit bis dahin war materiell gesichert, ja. Luxusgütern mögen gefehlt haben, aber das lässt sich verschmerzen.
Ich habe mich auch sicher gefühlt.
Selbst als Kind habe ich aber bemerkt wie der Staat überall die Leute genötigt hat - in die Partei, in die Kampfgruppen, in die Pionierorganisationen usw. usf. Am Ende der dritten Klasse wurde ich von der Lehrerin öffentlich bloß gestellt weil ich nicht meinen Soll-Beitrag an Solidaritätsspenden erfüllt hatte. Meine älteren Schwestern mussten als Pionierinnen beim Kartoffeln-Nachlesen ackern.

Konnte der einfache Bürger in der DDR gut leben? Ja, konnte er. Ausreichend zu essen, eine Unterkunft, vielleicht noch eine Datsche irgendwo und regelmäßig Ausflüge mit dem Kollektiv.
War das System deshalb für den Normalo gut? Nein, war es nicht. Es haben sich auch alle darüber aufgeregt, nur haben die schlechten Seiten alle auch irgendwo hingenommen weil es dazu gehörte. Es gab auch unheimlich viel Korruption bzw. eine Tauschwirtschaft welche die rührigen Leute unheimlich begünstigte und jene welche eine geringere "Basarmentalität" haben benachteiligte.
Ist es heute besser? Unterm Strich nicht, denn politische Unfreiheit und die vielen kleinen Nötigungen der Ideologie wurde durch materielle Probleme ersetzt. Meine Familie hat nach der Wende gehörig an Lebensstandard verloren. Als Kind nach der Wende musste ich nicht mehr zum Kartoffeln-Ernten, dafür habe ich gelernt was es heißt wenn die Eltern nicht wissen womit im nächsten Monat der Strom bezahlt werden soll.
Will ich oder andere in meiner Familie deshalb die DDR zurück? Nein, besser wäre ein System mit derselben individuellen Freiheit wie hier, aber mit besserer materieller Absicherung des kleinen Mannes.
 
Zuletzt bearbeitet:

Darksnow

Gesperrter Benutzer
10. April 2010
276
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Musst Du unbedingt darauf einsteigen? :D
Übrigens, wieso "ihr"(Mehrzahl)? Man kann ja nachlesen, wer damit um die Ecke kam...:egal:

Natürlich ist der Kapitalismus auch ein Kind des Materialismus. Nur, wurde der in der DDR gepflegt? Allenfalls heimlich und für Wenige...


Ich fand schon ganz gut was du vorher geschrieben hast zu Materialismus und Kapitalismus in der DDR.
Und wollte dich schon fragen, ob wir nicht gerade da jetzt sind.

Mit Relligionen kenne ich mich nicht aus und wenn ihr untereinander über drei Relligionen schreibt und Französische und Römische Wörter benutzt die man als normal Bürger vor weiß nicht 200 Jahren das letzte mal gehört hat, fühl ich mich irgendwie dumm.
Ich dachte man kann auch mal ganz normal schreiben, ohne anzugeben was man nicht alles wisse. Die welt ändert man so auf jedenfall nicht.

Naja auch in der DDR hies es, wer einen Lada fuhr, oder ein HB5 Haus bekam, oder allgemein den Baustoff bekam, der war bei der Stasie, also gab es misstrauen, was sich aber nicht direkt auf Kapitallismus bezog.
In der DDR, also ich selbst wuchs direkt in der Grenze auf, da konnte man die Haustür offenstehen lassen.
Ich konnte als Kind völlig Nackt durch Dorf gehen.
Da gab es auch nie jemanden der gar nichts hatte und auf der Straße lebt.
Das einzige war das misstrauen durch die Stasi.

Wie sieht es denn heute aus? Also wenn ich viele Jugentliche sehe, da bin ich froh normal aufgewachsen zu sein.

Braucht man echt ein mercedes, BMW, oder das coolste Handy? Früher habe ich mich über einen Joghurt aus der Flasche gefreut.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Also, wir waren ja etwas weit vom Thema. Aber wir haben nur deutsche Wörter benutzt, und es ging auch nur um eine Religion - ob sie absolute Macht hat. Ich brauchte auch kein Handy (gab es ja noch gar nicht) - aber meine Tochter auch nicht, und da gab es die schon. Es bestimmt ja jeder selbst - oder anfangs seine Eltern - was ihm wichtig ist, und hüben wie drüben gibt es eben Leute, die meinen, etwas bestimmtes wäre superwichtig - was, das ändert sich alle paar Jahre. Der Unterschied ist nur, hier bestimmten es schon immer die Leute selbst, bekamen es nicht vorgeschrieben...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Der Unterschied ist nur, hier bestimmten es schon immer die Leute selbst, bekamen es nicht vorgeschrieben...

Das kann ich so nicht sehen. Im "goldenen Westen" herrscht die gleiche Manipulation des Einzelnen wie es früher im "wilden Osten" war - nur dass "bei uns" Werbemedien anstelle "der Partei" die Manipulation übernommen haben. Schau' Dir mal den Hype an, der immer dann herrscht wenn die Firma mit dem angebissenen Apfel im Logo wieder mal "was Neues" auf den Markt schmeisst.... Schau Dir die Meinungsmanipulation gewisser Presse- und TV-Medien zum Ukraine-Konflikt an.... Hier wird genauso kräftig manipuliert wie früher "drüben".

Dich und mich betrifft es nicht; viele Andere auch nicht - aber "die Mehrheit in diesen unseren Landen" lässt sich durchaus manipulieren. Die Mechanimen sind ja auch raffiniert - da wird den Leuten suggestiert, sie würden "was sparen" wenn sie den gerade preislich herunter gesetzten Mist kaufen.... Das "kaufen" etwas anderes ist als "sparen", fällt den lieben Mitmenschen gar nicht auf.... - weil sie den Unterschied entweder nie gelernt haben oder der psyc hologischen Beeinflussung ausgebuffter Werbestrategen schlicht und einfach hilflos gegenüber stehen.....
 

Darksnow

Gesperrter Benutzer
10. April 2010
276
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ja Thomas aus Berlin, oder Hessen.

Mal abgelengt vom Thema, sagen selbst die Alten wie man sie in anderen bräuchen nennt, die mich kennen und denen ich zuhöre und ihre Ratschläge anerkenne. "Die Stasie war ein Witz dagegen was man uns heute antut".

Man ist dabei, das jeder seine Daten über sich Freiwillig abgibt! Deswegen spricht man nicht mehr über einen Datenspeicher, man nennt es Digitalisierung. Man nutzt es aus, das die Menschen seid Jahren ihre persönlichen Daten über das Internet preis geben.

Scheinbar wird ja alles gut.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Dich und mich betrifft es nicht; viele Andere auch nicht - aber "die Mehrheit in diesen unseren Landen" lässt sich durchaus manipulieren. Die Mechanimen sind ja auch raffiniert - da wird den Leuten suggestiert, sie würden "was sparen" wenn sie den gerade preislich herunter gesetzten Mist kaufen.... Das "kaufen" etwas anderes ist als "sparen", fällt den lieben Mitmenschen gar nicht auf.... - weil sie den Unterschied entweder nie gelernt haben oder der psyc hologischen Beeinflussung ausgebuffter Werbestrategen schlicht und einfach hilflos gegenüber stehen.....
Stellst du ernsthaft die Inhaftierung politischer Gegner und die Mauertoten und die neuste Mediamarkt Werbekampagne auf die gleiche Stufe?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Stellst du ernsthaft die Inhaftierung politischer Gegner und die Mauertoten und die neuste Mediamarkt Werbekampagne auf die gleiche Stufe?

1. Inhaftiert der sogenannte "freie Westen" nicht auch gelegentlich seine Gegner?
2. Wir reden über Manipulation bis hin zur versuchten Gehirnwäsche. Willst Du ernsthaft bestreiten (wollen), dass durch einige "Werbekampagnen" nicht eine Form der Gehirnwäsche stattfindet?
3. Spannende Frage: Wie viele Menschen sind wohl bei dem Versuch das kapitalistische Wertesystem zu verlassen, umgekommen? Oder in Psychiatrien - meistens zwangsweise - gelandet?
4. Welcher graduelle Unterschied besteht wohl zwischen Guantanamo und dem ehemaligen Stasi-Knast in Höhenschönhausen...?
5. "Mauertote" gibts heute woanders: An der Grenze zwischen der EU und den nicht-EU-Staaten. Oder an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. Oder an der Grenze zwischen Israel und Palästina. Ein "hoch" auf den freien Westen.... :-(
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Das war eine einfache Ja/Nein Frage.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Das war keine "einfache Ja-Nein-Frage" - das war eine in Fragestellung verkappte Unterstellung....
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Stellst du ernsthaft die Inhaftierung politischer Gegner und die Mauertoten und die neuste Mediamarkt Werbekampagne auf die gleiche Stufe?
Ob er es getan weiß ich nicht, ich tue es nicht. Aber politische Inhaftierung oder Tod an der Mauer hat nur sehr wenige betroffen. Die Masse in der DDR hatte damit nichts zu tun, ein Umstand den viele Westdeutsche scheinbar nicht begreifen. Im Westen herrscht offenbar die Meinung vor, in der DDR wurde jeder mindestens einmal pro Jahr von der Stasi brutal verhört, zehn Tage eingesperrt und es wurde jährlich pro Familie mindestens einer an der Mauer erschossen. So war es aber nicht.
Für den Durchschnitts-Ossi war der Tod an der Mauer und die politische Inhaftierung soweit weg wie für uns heute die Inhaftierung in Guantanamo oder Tod durch Terroranschläge. Vermutlich sogar noch weiter, da dies in den Medien nicht sonderlich breit getreten wurde. Die Situation war also so: Das Phänomen gibt es in der Gesellschaft, ficht dich aber in deinem alltäglichen Leben nicht an.

Jedoch würde ich z.B. die neueste Mediamarkt-Werbekampagne und die ganze Selbstverwirklichung-durch-Karriere-Propaganda den ideologischen Indoktrinationen in der DDR gleich stellen, also zum Beispiel den ganzen Paraden, dem Gerede von Brudervölkern, vom antifaschistischen Schutzwall usw.

Die Debatten über die "Schlimmheit" der DDR leiden darunter, dass nicht anerkannt wird dass die breite Masse in der DDR ein Leben und einen Alltag jenseits von Mauertoten und Stasiknast hatte. Mauertote und Stasiknast, dass ist so dass Mantra jener welche behaupten die DDR war die Hölle. Den Verherrlichern hilft dass, denn sie können darauf hinweisen dass nicht alle an der Mauer starben und im Knast saßen und brauchen sich nicht mit schlechten Seiten auseinandersetzen, die es auch im Alltag gab - siehe mein Beitrag oben.

Leider führt der Fokus auf Mauertote und Stasiknast auch zur Überhöhung des Westens, da dieser schon allein deshalb als Paradies gepriesen werden kann weil es keinen Stasiknast und keine Mauertoten gibt (sieht man von den CIA-Geheimgefängnissen und den toten Flüchtlingen im Mittelmeer ab). Aber auch dass hat mit der Lebensrealität der breiten Masse nichts zu tun, die hat bei all den Freiheiten und positiven Seiten doch auch ihre Sorgen.

- - - Aktualisiert - - -

Ich konnte als Kind völlig Nackt durch Dorf gehen.
Was soll denn das bedeuten? Etwa dass es in der DDR keine Kinderschänder gab? Doch, gab es auch. Beispiel siehe hier auf Wikipedia. Es wurde nur nicht so medial ausgeschlachtet, da im Gegensatz zu heute die Medien nicht an der Angst vor Kriminalität verdient haben. Daher hast Du dich sicherer gefühlt.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Wir brauchen keine Stasi mehr, heute gibt es NSA, BND etc. und viele geben ja ihre Daten auch freiwillig Preis, googeln, was das Zeug hält, brauchen immer das neuste Handy, Smartphone etc.
Klar besteht der Zweck von Werbung in der Manipulation zum Kaufen!
Die Mauer war Schei.., die geplantgebaute Mauer zwischen USA-Mexico ist Sch... und dass zig Menschen bei der Flucht aus Afrika im Mittelmeer ersaufen, ist auch nicht gerade nett!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Sich öffentlich gegen die neueste Werbecampagne des Mediamarktes zu stellen, erfordert keine besondere Civilcourage. Der staatlichen Propaganda der sog. DDR zu widersprechen, konnte dagegen Carriere, Freiheit, Familienleben oder jeden anderen Aspekt eines ruhigen bürgerlichen Lebens kosten, ganz gemäß dem willkürlichen Entschluß der Organe. Natürlich nur, wenn man es übertrieb. Ein bißchen Gegrummel, ein zynischer Witz, sogar Kabarett, das wurde alles toleriert, wenn es im Rahmen blieb. Wenn nicht... Und nein, hingerichtet wurde so gut wie niemand und wer nicht aufmuckte, wurde auch nicht weiter behelligt - außer mit Propaganda, in die er einzustimmen hatte, denn nicht einzustimmen, wäre mit Aufmucken gleichgesetzt worden.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Schon klar, wilder Jäger, für mich war die DDR sowieso eine Fortsetzung von Nazideutschland unter einer anderen Flagge.
Aber: Sind dumm gehaltene&dumm gemachte Westler besser dran, wenn sie auf jeden Werbeshice reinfallen(müssen).
Und durch die Repressalien in der DDR formierte sich nach& nach ein Widerstand, der letztendlich zum Sturz dieses Regimes führte.
Hier gehen wir alle 4 Jahre zur Wahl und wählen die gleichen Polkitrickser unterschiedlicher Couleur, die auch nur eines im Sinn haben, nämlich an die Macht zu kommen.
Aber an den Stammtischen darf man dann Grummeln und den Ausländern,Asylanten&Moslems die ganze Schuld in die Schuhe schieben!
Joh, das westdeutsche Erziehungssystem mit seine 'roll back' nach der APO hat gefunzt!
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Mir ist nicht recht klar was diese Westen-besser-als-Osten Diskussion eigentlich erreichen soll.
Angenommen der Westen ist "besser" - und was nun? Das ändert doch nichts daran dass es dennoch Verbesserungspotential gibt.
Angenommen der Osten war "besser" - und was nun? Der kommt nicht zurück.

Dazu kommt noch dass jeder Lebensweg im DDR wie im Westen einzigartig ist, es also kein generelles besser oder schlechter geben kann. Für einen DDR-Kombinationsleiter war die DDR sicherlich besser als für einen kranken Obdachlosen die BRD.
Ja klar war z.B. der Zwang zu den Pionieren in der DDR Scheiße. Dass aber dann gegen irgendwas im Westen aufzurechnen, was bringt das?
"Ja, ohne Markenklamotten werden Schulkinder heute gemobbt, aber dafür müssen sie nicht in die Pionierorganisation." Was bringt das dem Gemobbten?
"Ah, die DDR hat Mauertote - ha, der Westen läßt Flüchtlinge im Mittelmeer etrinken!" Was bringt dass den Toten?

Diese Einzelfallbetrachtungen und Aufrechnungen von Mißständen sagen doch nichts übers System aus und sind letztlich nutzlos. Das ist so müßig wie die Opferzahlenaufrechnung zwischen Hitler und Stalin. Wer war besser?

Letztlich ist das Problem daran wohl der Blick zurück - wenn man eigentlich nach vorne schauen müsste.
 

Zett eL

Gesperrter Benutzer
18. Januar 2014
956
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ich könnte mir vorstellen der Ossi hatte insgesamt gar nicht mal weniger ein Gefühl von Freiheit als der Wessi, sondern einfach ein anderes. Keine Zukunftsängste haben müssen, keinen allzu großen Karrieredruck, angesprochen wurde ja auch schon der Konsumdruck der hier nicht nur in Form von Werbung herrscht. Das sind halt einfach andere Freiheiten, von denen sich viele Wessis glaube ich gar nicht bewusst sind, dass es sie überhaupt theoretisch geben könnte und für den Ossi in der Praxis gab.
Ich mutmaße das alles allerdings als Wessi (der aber nicht wenig Berührung mit der DDR hatte).

Ich finds schon schade, dass dieses mutmaßlich andere Freiheitsgefühl wohl mit den ehemaligen DDR-Bürgern weitgehend aussterben wird @Viminal, vielleicht ist´s nicht so falsch ab und zu mal über sowas zu reden.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten