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Tabaksteuer

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
ihr redet hier alle davon, die kiddies vom rauchen abzuhalten, wie gesundheitsschädlich das alles sei,......
wie siehts denn mit einer sondersteuer für coca-cola (und andere extrem süße limonaden), ski-fahrer, drachenflieger, fast-food-esser, fettleibige und andere randgruppen, die gesundheitsschädliche dinge tun, oder konsumieren aus ?
vielleicht sollten homosexuelle zur kasse gebeten werden. betreiben sie nicht auch gesundheitsschädliche dinge (hohes aidsrisiko) ? es zwingt sie
ja schließlich niemand dazu, homosexuell zu sein, und damit einer risikogruppe anzugehören. schon mal drüber nachgedacht, was die behandlung eines aidskranken kostet ?
das nur mal so als denkanstoß für die moralapostel unter uns, die meinen, man sollte die zigarettensteuer ruhig noch höher ansetzen.
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
passt zwar nicht ganz--ist aber zur benzinsteuer... was macht eigentlich die bundesregierung, wenn der ölpreis durch billiges irakisches öl sinkt----dann müsste doch falls die benzinsteuer prozentual ist, eine menge wenigereinnahmen entstehen--und somit probleme---es sei denn dann werden die benzinsteuern wieder erhöht---glaub ich aber nicht, dass dann rot grün noch an der regierung ist. wird dann wohl ein weiterer grund sozialabbau zu betreiben, da anscheind alle vier parteien unfähig sind detailsensitive veränderungen vorzunehmen.
 

Der Nager

Geheimer Meister
21. August 2002
438
Laurin schrieb:
so...Anm Mod....@ alle spammer:

ich möchte euch eigentlich bitten, das zu unterlassen und lieber was zur diskussion beizutragen



@nager:

mir gehts darum., dass du beim umstieg von auto auf bus nicht entzugserscheinungen, nervöses zucken und aggressionen bekommst. das nenn ich freie entscheidung.....wenns mir zu umständlich ist, mit bahn zu fahren--naja...dann muss ich halt mehr bezahlen...ne ganz einfache rechnung.

Gut, so kann man das natürlich sehen. Dann solltest du die Raucher aber genauso straight behandeln - wenn zu umständlich ist, mit dem Rauchen aufzuhören, dann muss man halt tiefer in die Tasche greifen und hat halt pech gehabt.
 

Der Nager

Geheimer Meister
21. August 2002
438
hardcore schrieb:
ihr redet hier alle davon, die kiddies vom rauchen abzuhalten, wie gesundheitsschädlich das alles sei,......
wie siehts denn mit einer sondersteuer für coca-cola (und andere extrem süße limonaden), ski-fahrer, drachenflieger, fast-food-esser, fettleibige und andere randgruppen, die gesundheitsschädliche dinge tun, oder konsumieren aus ?
vielleicht sollten homosexuelle zur kasse gebeten werden. betreiben sie nicht auch gesundheitsschädliche dinge (hohes aidsrisiko) ? es zwingt sie
ja schließlich niemand dazu, homosexuell zu sein, und damit einer risikogruppe anzugehören. schon mal drüber nachgedacht, was die behandlung eines aidskranken kostet ?
das nur mal so als denkanstoß für die moralapostel unter uns, die meinen, man sollte die zigarettensteuer ruhig noch höher ansetzen.

Ist ziemlich krass, hast aber irgendwo recht. Und das alles könnte man berücksichtigen, wenn es nur noch private Krankenversicherungen gäbe. Dann wird jeder seines Risikos entprechend zur Kasse gebeten. Ma mafang zahlen alle gleich, und wer oft krank ist, zahlt eben mehr, ähnlich KFZ-Versicherungen. Aber für einige ist es scheinbar eine schreckliche Vorstellung, dass Geundheit Geld kostet und nur dann billiger wird, wenn man an sich selber arbeitet (gesunde Ernährung, maßvoller Genussmittelkonsum, Sport usw...).
 

Seifenigel

Geheimer Meister
14. Januar 2003
172
hardcore schrieb:
ihr redet hier alle davon, die kiddies vom rauchen abzuhalten, wie gesundheitsschädlich das alles sei,......
wie siehts denn mit einer sondersteuer für coca-cola (und andere extrem süße limonaden), ski-fahrer, drachenflieger, fast-food-esser, fettleibige und andere randgruppen, die gesundheitsschädliche dinge tun, oder konsumieren aus ?
vielleicht sollten homosexuelle zur kasse gebeten werden. betreiben sie nicht auch gesundheitsschädliche dinge (hohes aidsrisiko) ? es zwingt sie
ja schließlich niemand dazu, homosexuell zu sein, und damit einer risikogruppe anzugehören. schon mal drüber nachgedacht, was die behandlung eines aidskranken kostet ?
das nur mal so als denkanstoß für die moralapostel unter uns, die meinen, man sollte die zigarettensteuer ruhig noch höher ansetzen.

Worüber du redest, übrigens "Risiko-Hazzard" genannt, wird unter Soziologen und Sozialpolitikern schon seit einiger Zeit nachgedacht und gestritten :wink:

Ich persönlich bin dafür! Wer einen Sport mit hohem Unfallrisiko betreibt, sich einer Sucht hingibt oder durch eigenes verschulden hohes Übergewicht hat kann ruhig ein wenig mehr zahlen. Andererseits sollte es dann auch vergünstigungen für Leute geben welche sich Fit halten, gesund leben usw
 

jadawin

Geheimer Meister
25. Januar 2003
207
yo......wenn unbedingt eine neue Steuer her muss wäre das logischste Sonderabgaben auf alle Produkte mit Zucker, künstlichen Farbstoffen usw. zu erheben.

....wird aber nicht passieren. Zucker ist Opium fürs Volk. Stellt ruhig und macht dumm.
 

JohnDoe-therealone

Geheimer Meister
24. Dezember 2002
348
lol, zucker macht also dumm...kannst du bitte die wissentschaftliche studie, die das festegestellt hat, posten? waere da sehr interessiert...
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Laurin schrieb:
@captain future:

verzeihung?? aber wo stand noch gleich, dass wir den rauchern ihre zigaretten kaufen?????

das die raucher nicht die einzigen sein sollen, die mehr bezahlen (denn der fall ist umgekehrt, das was sie mehr zahlen, zahlen sie auch für uns nichtraucher), heisst nicht, dass wir ihnen die zigaretten bezahlen.

seltsamer umkehrschluss

rauchen schädigt die gesundheit -> ärztlich mittel werden in anspruch genommen -> krankenversicherung zahlt -> beiträge werden angepasst.

gerechte lösungen :

a) rauchen aufhören
b) arztkosten selbst tragen
c) raucher zahlen höhere beiträge

wenn du argumentierst, dass a nicht geht bleiben nur noch b oder c - genau das ist es aber, was nicht der realität entspricht, denn kein raucher muss seine arztkosten bei raucher-folgen selber tragen und höhere beiträge für raucher gibt es auch so gut wie nirgends -> die folgen des rauchens werden von nichtrauchern zu gleichen teilen finanziert, wie von rauchern, obwohl nur von rauchern verursacht.
 

Laurin

Geheimer Sekretär
10. April 2002
602
ja. das mag stimmen, captain...aber du sprachst, das wir den rauchern ihren konsum (indirekt ) finanzieren.


das hab ich nicht nachvollziehen können....


laurin
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
das kann passieren, wenn versicherungsbeiträge nach individuellem schadensrisiko berechnet werden sollen:

Oft kennen die Versicherungsnehmer die möglichen Risiken besser als die Versicherungsgesellschaft. Das ist z.B. bei Krankheits- und Lebensversicherungen häufig der Fall, weil die Versicherungsnehmer ihren Gesundheitszustand recht gut kennen und bestimmte Risiken leicht verheimlichen können. Wird die Versicherungsprämie nach dem aktuarischen Wert festgelegt, wird die Versicherung v.a. von Personen mit hohem Risiko gekauft. Personen mit geringerem Risiko erwerben die Versicherung jedoch relativ selten. Die Versicherungwird ein schlechtes Geschäft machen, weil das durchschnittliche Risiko wegen der nicht-repräsentativen Verteilung der Versicherungsnehmer gestiegen ist. Die Versicherungsgesellschaft wird deshalb eine Beitragserhöhung vornehmen, was aber noch mehr Leute mit geringem Risiko veranlasst, auf die Versicherung zu verzichten. Als Ergebnis folgt, dass viele Risiken ungedeckt bleiben, weil unbekannt ist, wie klein diese Risiken eigentlich sind. Eine grosse Zahl von Personen können sich also auf dem Markt nicht versichern, obwohl sie esgerne tun würden. Das Problem der negativen Auslese führt zu einer suboptimalen Allokation der Ressourcen(Ineffizienz).

Quelle: http://www.realwwz.ch/lernen/baslerhuwiler/asym-inf.pdf

die crux ist doch das jeweilige risiko tatsächlich zu bestimmen.
wie denn?
was soll denn das, die raucher als sündenbock hinzustellen?
klar, kann sein, dass die höhere gesundheitskosten verursachen (kann aber auch sein, dass nicht...), aber die verursachen - wie schon andere vor mir festgestellt haben - dicke, sportler, trinker, motorradfahrer, und eigentlich autofahrer auch. und höchstwahrscheinlich hat laurin sogar recht, wenn sie eine männersteuer fordert - kann mir gut vorstellen, dass die die höheren gesundheitskosten verursachen (wenn man eventuelle geburtskosten auf beide erzeuger aufteilt).

also eigentlich verursachen wir alle höhere gesundheitskosten.

die frage ist doch, wie viel wir einander gönnen.

kann ich so viel solidarität mit meinen mitmenschen zeigen, dass ich sag, laurins mama soll ihre kippen rauchen, und der captain soll sport treiben dürfen (und sich mal die haxen brechen oder kniescheibe kaputt oder bandscheiben hin), die dicke frau von nebenan darf sich auch weiter beim mäckes fettfressen (ich muss ja nicht so aussehen wie die), kann ja sein, dass mir auch mal was schlimmes passiert, und dann bin ich gottfroh, dass die gemeinschaft, in die ich vorher schön brav meinen kleinen beitrag eingezahlt hab, mir meine genesung finanziert.

ach, die beiträge sind gar nicht so klein?
wie schön, nicht die überbordende bürokratie als ursache zu finden, sondern gerade die "randgruppe" zu belasten, der man selber grade nicht angehört.

ach ja, ich schätze, es gibt wohl ein paar ausnahmen, die die gesundheitskosten nicht erhöhen:
diese komischen gesundheitsfreaks, die meinen, anderen vorschreiben zu müssen, wie sie zu leben haben.
die müssten strenggenommen geringere beiträge zahlen.
aber denen gönne ich es nicht.

und ich meine keinen hier vom board.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
antimagnet schrieb:
die frage ist doch, wie viel wir einander gönnen.

kann ich so viel solidarität mit meinen mitmenschen zeigen, dass ich sag, laurins mama soll ihre kippen rauchen, und der captain soll sport treiben dürfen (und sich mal die haxen brechen oder kniescheibe kaputt oder bandscheiben hin), die dicke frau von nebenan darf sich auch weiter beim mäckes fettfressen (ich muss ja nicht so aussehen wie die), kann ja sein, dass mir auch mal was schlimmes passiert, und dann bin ich gottfroh, dass die gemeinschaft, in die ich vorher schön brav meinen kleinen beitrag eingezahlt hab, mir meine genesung finanziert.

das mag bis zu eines gewissen grad zutreffen und funktionieren, aber wie die finanzielle situation der kassen zeigt, ist dieser punkt längst überschritten. bei meiner kfz-versicherung klappt's auch mit indivduellen beiträgen und jeder hütet sich davor, etwas zu tun, was diese beiträge erhöhen könnte. man möchte meinen, dass gesundheit noch über blech steht, aber wie man an der einstellung vieler menschen sehen kann, tut es das nicht.

des weiteren ist auch der vergleich sport/sucht etwas hinkend, da man beim sport immer noch einen positiven aspekt gewinnen kann.
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
hardcore schrieb:
vielleicht sollten homosexuelle zur kasse gebeten werden. betreiben sie nicht auch gesundheitsschädliche dinge (hohes aidsrisiko)

Öhm ... Wenn Homosexualität durch das erhöhte AIDS-Risiko mit dem Rauchen und dem damit verbundenen Krebs-Risiko gleichzusetzen wäre, dann sehe ich in der Heterosexualität nichts weiter, als den Genuß von Mentholzigaretten, der ja nun auch nicht gerade vor Krebs schützt, gelle?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
So gesehen müsstest Du eigentlich als Autofahrer auch einen höheren Krankenkassenbeitrag zahlen, denn die Abgase der Autos belasten Umwelt und Gesundheit auch nicht gerade wenig.
Das mit dem positiven Aspekt beim Sport kommt auf die Perspektive an, denn erstens ist auch Sport nicht pauschal gesund und zweitens hat für viele Leute auch der Genuß von Zigaretten, Zigarren, guten Weinen, etc. einen sehr positiven Aspekt. Wer bitte masst sich an festzulegen, daß deren Blickwinkel schlechter ist als der von anderen.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
agentp schrieb:
So gesehen müsstest Du eigentlich als Autofahrer auch einen höheren Krankenkassenbeitrag zahlen, denn die Abgase der Autos belasten Umwelt und Gesundheit auch nicht gerade wenig.
Das mit dem positiven Aspekt beim Sport kommt auf die Perspektive an, denn erstens ist auch Sport nicht pauschal gesund und zweitens hat für viele Leute auch der Genuß von Zigaretten, Zigarren, guten Weinen, etc. einen sehr positiven Aspekt. Wer bitte masst sich an festzulegen, daß deren Blickwinkel schlechter ist als der von anderen.

mit sport meine ich körperliche betätigung und die hat nachweislich einen positiven effekt auf die gesundheit (wenngleich auch das risiko einer verletzung oder falscher anwendung größer ist).

der genuß von zigaretten und alkohol mag psychologisch positive aspekte besitzen, aber laurin bezog sich auf sucht, was mit genuß nicht mehr viel zu tun hat, sprich, auch den psychologisch positiven aspekt verliert.

bezgl abgase, etc sollte eigentlich eine institution names "öko-steuer" greifen .... welche übrigens genau wie die mehrwertsteuer durch die entsprechende verteilung absolut gerecht ist.
 

Arco

Geselle
12. Mai 2003
16
Deutschland ist von der Tabaksteuer abhängig, weil wenn jeder Deutsche
1 Woche lang keine Kippen kaufen würde, würde die Wirtschaft in Deutschland den Bach hinunter gehen. Sone Schachtel kostet auf dem Weltmarkt gerade mal 20 Cent und verkaufen sie für 3,30 Euro. Also wenn der Staat mal wieder die Tabaksteuer erhöt brauch er mal wieder Geld :?: :!: :?: :!:
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
ich sag nur die armen raucher die von sozialhilfe leben, oder finanziell nicht so gut dastehen und lang genug rauchen um nicht mehr aufhören zu können.
Die müssen jetzt vielleicht auf filterlose Selbstgedrehte umsteigen, und das ist ja wohl ungesünder. wie toll unsere beknackte gesundheitsministerin doch denken kann!
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
struppo_gong schrieb:
ich sag nur die armen raucher die von sozialhilfe leben, oder finanziell nicht so gut dastehen und lang genug rauchen um nicht mehr aufhören zu können.

Na das ist ja ein K.O.-Kriterium! Unter dem Aspekt, der armen, armen Sozialhilfeempfänger, die nicht mehr aufhören können zu rauchen, bin ich glatt für eine Erhöhung um 10 Euro, damit sie sich selbst beweisen können, dass man kann, wenn man will, spätestens aber, wenn man muss. Gegebenenfalls kann man sie auf diese Weise auch noch einige aus einer gewissen Lethargie befreien, nichts tun zu können.

Sich regen bringt Segen!

Rauchen sollte immerhin als Genussmittel verstanden werden, ich bin nicht bereit, mit meinen Sozialabgaben auch noch die Genussmittel von Menschen zu finanzieren, die nun mal auf Kosten der Allgemeinheit leben. Wer wolle das bestreiten? Satt sollen sie werden, aber solange das Geld für Zigaretten reicht, ist es ohnehin zuviel und wer weiss, fördern wir damit nicht die Mentalität des Empfangens?

Rosskeule
 

Der Nager

Geheimer Meister
21. August 2002
438
Da hast du recht, Rosskeule, solange Geld für Kippen da ist, soll sich keiner beschweren, da bin ich knallhart. Und wenn die Menschen, wie hier von einigen Postern herzzerreißend geschildert, wegen der Sucht nicht anders können, dann sollten wir uns dringend über das Gefahrenpotential von Tabak gedanken machen. Dann müssen wir ihn nämlich konsequenterweise verbieten. Im übrigen sollte man bei der ganzen Sucht-Diskussion auch mal Druck auf die Zigarettenhersteller machen, eine Zigarette enthält bis zu 400 zugesetzte Inhaltsstoffe neben Tabak, u.a. um das Suchtpotential zu erhöhen.
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
T Höhere Tabaksteuer bringt weniger Zeitgeschehen, Politik und Gesellschaft 65

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