@SeaBiscuit
@Reflektionsgesetz
Und du beziehst dich oft gerne auf Talat Pasa, Cemal Pasa und Enver Pasa, wenn es um Schuldzuweisungen geht, nur ist wohl kaum möglich, dass nur drei Leute so viel anrichten konnten, ohne dass ein gewaltiger Macht dahinter stand.
@Gorgona
Daraufhin haben Kurden gemeinsam auf die Seite der Türken gegen Kolonialmächte gekämpft. Als das Land befreit war und die Republik ohne Kurden ausgerufen wurde, haben die Kurden eine Delegation zusammen gestellt, die Atatürk an das vereinbarte erinnern sollten, wurden festgenommen und hingerichtet und Atatürk vergass wer denn überhaupt die Kurden seien. Den Rest kannst du dir ausdenken: Es kam zu kurdischen Aufstände gegen dieses Verrat und als Reaktion hat die Türkische Armee jedesmal Feldzüge gegen Zivilbevölkerung geführt, wobei unzählige Kurden ermordet wurden.
Es tut mir leid, wenn ich mich schon zum x.Mal wiederhole: Du hast keine Ahnung, was du da sagst, denn das, was du sagst, ist nichts anderes als die offizielle türkische Politik: "Es geht nur um wirtschaftliche Fragen, sonst nix", so argumentiert der türkische Staat, um zu leugnen, dass die Kurden mit der Politik "Kurden existieren nicht" nicht einverstanden sind!das kurdenproblem würde sich mit einer wirtschaftlich stärkeren türkei automatisch lösen, denn das problem ist denke ich nicht so arg ethnisch begründet wie man denkt
Verzeihung! Hier ist etwas total unlogisch: Was kommt denn nach den Verhandlungen? Oder meinst du die Türkei könne sich bis zur Verhandlungstermin der EU anpassen? Die Türkei muss sich nicht der EU anpassen, um in die EU zu kommen, sondern sie müssen einfach grundlegende Prinzipien der Demokratie nicht nur auf dem papier anerkennen, sondern auch befolgen. Außerdem kann die Türkei nicht EU-bereit sein, wenn sie sich nur dann verändern wollen, wenn sie einen festen Verhandlungstermin haben, d.h. die Türkei ist unfähig sich aus eigener Kraft zu demokratiesieren und deswegen brauchen die Impulse vom EU? Also man will sich nicht aus eigener Überzeugung ändern, sondern für anderen und das ist eine schwache Leistung!!!aber was die türkei doch will ist jetzt doch sowieso nicht mitgliedschaft, nein, sie wollen einen termin für den beginn der verhandlungen, damit sie sich an die eu anpassen, so wie alle anderen neuen staaten dies auch getan haben, und noch tun.
Oh mein Gott!!! Was laberst du nur da? Ist Anatolien etwa der Nordpol oder doch Südpol? Wo leben die 20Millionen Kurden? Und hier zeigt sich wiedermal, dass du hier uns nur was vorgaukelst, denn Anatolien hat verdammt nochmal nichts mit Europa am Hut! Denn Anatolien ist viel orientalischer als europäisch.die türkei ist überall europäisch, nix westlicher zipfel, alle städte im norden!, da war ich nämlich schon in allem, der westen und süden sowieso, der südosten jedoch nicht, aber der ist auch kaum bewohnt, da wohnt pro qkm weniger als 1 mensch!
@Reflektionsgesetz
Ach dann träume ich wohl jedes Jahr, dass die Türken die glanzvolle Zeit der Osmanen feiern, unteranderem stellen sie nach, wie man z.B. Istanbul erobert hat usw. Darauf ist man sehr stolz. Und es will mir nicht in den Kopf gehen, warum man denn Unterdrücker feiert und auf dessen Imperium stolz ist....Nur müsst ihr beachten das das osmanische Reich keine Verbindung zur Republik Türkei hat und die Republik Türkei sich als letzten Staat der sich von der osmanischen Herrschaft befreien konnte, ansieht. ...
Und du beziehst dich oft gerne auf Talat Pasa, Cemal Pasa und Enver Pasa, wenn es um Schuldzuweisungen geht, nur ist wohl kaum möglich, dass nur drei Leute so viel anrichten konnten, ohne dass ein gewaltiger Macht dahinter stand.
Ja, das mit dem Glauben ist ja auch so eine ansichtssache und die Türkei ist, wie gesagt, stolz auf seine Vergangenheit und rühmen sich, eine 1000jährige Imperium (obwohl 700Jahren) besessen zu haben und dem entsprechend feiern sie jedes jahr die osmanische Tradition. Es waren doch die Türken, die den harten Kern des Imperiums bildeten. Die Türkei hebt heute noch Anspruch auf kurdische Städte in Nordirak, weil die mal auch wie viele andere Städte unter osmanischer Kontrolle waren, wie kann man das machen, indem man sich nicht zur Osmanischer Vergangenheit bekennt?Ich glaube nach wie vor das die Türkei nicht daran schuld ist. Der eigentlich Entscheidende Unterschied übrigens in deinem Vergleich ist, dass das Deutschland nach wie vor der selbe Staat blieb und nur an der Spitze sich was änderte und das System leicht geändert wurde, aber die Türkei hat sich von einem Imperium gelöst...
Ich glaube nicht, dass die Elite der Türkei so dumm ist und aus Naivität eine Genozid leugnet den sie nicht begangen haben soll. Sie leugnen, weil sie ganz genau wissen, was es damit auf sich hat. Wieso pfeifen sie nicht auf die Osmanen, die angeblich nichts mit Türken zu tun haben soll, dann könnten sie ja auch anerkennen, dass eine unter der Osmanischer Herrschaft stattgefunden hat.Dagegen sage ich auch nichts, dass finde ich genauso falsch. Ich bin auch so ziemlich allein bei meiner Meinung. Ich glaube das der Genozid stattgefunden hat, aber finde es falsch, dass die Republik Türkei Verantwortlich dafür gemacht wird, wenn der eigentliche Schuldige in Paris sich eine ruhige Zeit gönnt.
Natürlich ist es falsch das damalige Triumvirat und ihre Entschlüsse zu decken, da das auch vorallem zu einem falschen Bild des Staates führt.
Also ich bin jetzt total verwirrt: Wer waren denn die Osmanen und wo sind die denn jetzt? Nicht etwa Türken? Türken haben gegen osmanische Reich gekämpft? Soweit ich weiß, hat Atatürk gegen den Sultanat gekämpft um selbst an die Macht zu kommen und die Türkei, das den Kern und Machtzentrum des osmanischen Reichs bildete, nach europäischem Vorbild zu regieren. Diese Erklärung der Aussage "Stolz, ein Türke zu sein" ist ein bisschen daneben, denn diese Aussage existierte und existiert noch immer, um die Kurden zu türkisiern, das ist auch das erste, was die kurdische Schüler in der Schule lernen. Und wenn die kurdischen Kinder jedes Morgen in der Schule als Begrüßung "Wie stolz dem, der sich Türke nennt" (tr.: Ne mutlu türküm diyene) rufen müssen, dann hat das absolut nichts mit minderheitskomplex der Türken unter osmanischer Herrschaft zu tun, denn die Osmanen waren die Türken und die Türken sind die Osmanen!Wieso Atatürk gesagt hat stolz Türke zu sein kann ich dir genauso leicht erklären:
Im osmanischen Reich wurden Nationale Identitäten meist verleugnet und vergraben. Das einzig wichtige und damit die einzige Trennung unter den Menschen war die Religion. Es gab Muslime und Nicht-Muslime. Das war die einzige Unterscheidung. Es ging sogar soweit, dass Türken gegen Ende des Osmanischen Reiches nur als Soldaten benötigt wurden. Sie hatten in Istanbul und den Regierungsapperaten nichts zu suchen. Es war den Menschen peinlich zuzugeben Türken zu sein. Das änderte sich zur Zeit der Jungtürken zwar etwas, aber im großen und ganzen war es dennoch Schande Türke zu sein.
Die 10 Jahres Amsprache Atatürks mit dem Letzten Satz "Welch Freude dem, der sich Türke nennen kann" war daher ein großer Schritt um ihr selbstwertgefühl und ihre Nationale Identität, die sie in den 700 Jahren Osmanischer Herrschaft verloren hatten, wieder aufzubauen.
Warum sollten sie etwas anerkennen, den sie nicht begangen haben soll? Und allein aus moralischen Gründen so eine schwere Schuld auf sich zu nehmen, das als ein dunkler Fleck in der Geschichte immer dastehen wird, ist Dummheit, deswegen wäre es einfach viel gerechter für alle Seiten, wenn die Türkei einfach die Tatsachen anerkennen würde, die existiert haben.Übrigens hat die heutige Türkei damit nichts zu tun, aber sollte aus moralischen Gründen, wenigstens den Genozid anerkennen.
@Gorgona
Von Progrome gegen Armenier und Griechen weiß ich nichts genaueres, aber die Kurden hat er auf das übelste verraten. Die Kurden hatten die Chance auf die Seite der Russen zu kämpfen, dann sähe die Türkei wahrscheinlich heute anders aus, aber die Kurden haben aus Freundschaft und das Vertrauen in Atatürks versprechen zu Türken gehalten. Atatürk versprach den Kurden, dass z.B. Türken und Kurden gleichgestellt sein werden, man werde das befreite Land gemeinsam regieren...und und.Ich oute mich vielelicht als absolut unwissend, aber mir sind jetzt von Atatürks Seite keine Progrome gegen Armenier, Kurden und Griechen bekannt.
Daraufhin haben Kurden gemeinsam auf die Seite der Türken gegen Kolonialmächte gekämpft. Als das Land befreit war und die Republik ohne Kurden ausgerufen wurde, haben die Kurden eine Delegation zusammen gestellt, die Atatürk an das vereinbarte erinnern sollten, wurden festgenommen und hingerichtet und Atatürk vergass wer denn überhaupt die Kurden seien. Den Rest kannst du dir ausdenken: Es kam zu kurdischen Aufstände gegen dieses Verrat und als Reaktion hat die Türkische Armee jedesmal Feldzüge gegen Zivilbevölkerung geführt, wobei unzählige Kurden ermordet wurden.