- Ersteller
- #161
Da stimme ich dir jederzeit und sofort zu und selbst wenn wir uns über den Nutzen von Michael Ballack unterhalten, dann werden wir einen Konsens finden, aber spätestens, wenn wir eine Umfrage unter Fanclubs des FC Bayern machen oder gar unter Fußballfans insgesamt, und das wären dann auch ein paar Millionen Leute, dann würden wir vermutlich ganz anderes zu hören kriegen. Frag doch mal nur die unter 25 jährigen zum Thema Klingeltöne, ich mein irgendwer kauft den Scheiß doch und niemand haut sein Geld raus, wenn dadurch nicht irgendeinen Trieb befriedigt sieht.Ich überlege ob ich ein 1:0 ausrufen sollte oder ob ich weiterhin daran glauben sollte, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt, als Kirschkernweitspucken und Klingeltöne.
Das sind wohlgemerkt alles nur Beispiele, aber ich denke, sie reichen aus, um zu zeigen, daß man ganz schnell auf ganz dünnem Eis ist, wenn man versucht so etwas allgemeingültig festzulegen.
Das hat imho noch lange nix mit Kapitalismus zu tun. Es gibt genug ganz einfache und nicht kapitalistische Kulturen, wo sich Menschen um des gesellschaftlichen Status Willen an den Rande des Ruins oder gar um die Gesundheit bringen.Meine Selbstreflektion behauptet, dass ich nich objektiv sein könne aber irgendeine Ecke meines Hirns ist sich sicher, dass es irgendetwas ausserhalb dieser ganzen kapitalistischen Schlachtfelder gibt - mit höchster Wahrscheinlichkeit, lässt sich das aber nicht nach kapitalistischen Regeln erklären.