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Religiöse Intoleranz im Islam?

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Wo aber sind die gemäßigten Moslems ?
Ich hab jetzt in dem Zusammenhang noch nichts von einer spontanen Demo ( wie sie so oft gegen Nazis aus dem Boden gestampft wird) gehört, in der friedliche Gläubige ihrer Empörung gegen die Machenschaften ihrer fanatischen Glaubensbrüder Ausdruck verleihen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Es gibt sie, Luzie.
Geschockte und entsetzte Moslems rund um den Globus.
Aber die zeigt man nicht in den Nachrichten.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.219
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Der Überfall auf die US-Botschaft in Libyen wurde wahrscheinlich nicht von einer von ihrem Imam aufgehetzten Moscheegemeinde, sondern von einer Miliz, Terrorgruppe oder Privatarmee, oder wie immer man es nennen will, verübt. Von einer Art grüner SA oder einem Grünen Frontkämpferbund.

Kann mir übrigens mal jemand schildern, was, von der künstlerischen Qualität abgesehen, an diesem Video so empörend ist?
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Ich halte drei Punkte im Islam für kritikwürdig:
1. die Scharia, untermauert durch die Behauptung, die Rechtssprüche vom Mohammed (im Koran fixiert) seien unmittelbar von Gott
2. das Tabu, etwa gegen den Propheten zu sagen. (nicht mal leichte Kritikpunkte, die man bei jedem Menschen finden kann, auch bei Jesu. Erst so kommen diese Radikalkritik zu stand. Somit gibt es nur zwei Fälle: Mohammed ist ein makelloser Mensch, fast göttlich oder eben ein Verbrecher)
3. die (zu) große Rolle der Imame

Die deutsche Botschaft in Karthum war vorher Angriff islamistischer Predigten durch Imame
Khartum - Der Gewaltausbruch in der sudanesischen Hauptstadt hat die deutsche Botschaft nicht unvorbereitet getroffen, seit Tagen bereiteten sich die Diplomaten auf den Tag des Zorns vor. Der Protest entbrannte in Khartum jedoch nicht wegen des in den USA verbreiteten antiislamischen Films "Unschuld der Muslime", sondern richtete sich direkt gegen Deutschland.
Spätestens seit Anfang dieser Woche riefen im Sudan islamistische Prediger und indirekt auch die Regierung zu einer massiven Demonstration vor der deutschen Botschaft an diesem Freitag auf. Mehrere Imame hetzten ihre Anhänger mit der Aussage auf, dass in Deutschland bei Demonstrationen das Bild des heiligen Propheten geschändet werde.Ganz offenbar spielten die Hass-Prediger dabei auf Aktionen von islamkritischen Organisationen wie der rechtsextremen Kleinpartei Pro NRW an ​Sudan: Sturm auf deutsche Botschaft war gezielte Attacke - SPIEGEL ONLINE
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Punkt 1 - stimme ich Dir zu. Punkt 2: Es gibt kein Verbot im Qur'an den Propheten zu kritisieren. Dass das trotzdem gemacht wird - hängt mit der Engstirnigkeit der Islamgelehrten zusammen. Punkt 3: Tja, könnt' ich jetzt sagen "...das ist das Übel am Klerus...", aber das wäre zu einfach gegriffen.... Gäbe es in den islamischen Ländern eine strikte Trennung von Religion und Staat, wäre das Ganze halb so wild. Wenn aber Imame und Ayatollah's nicht nur "geistliche Führer", sondern auch weltpolitische Machtmenschen sind - dann sieht's übel aus....
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.434
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Hey, so langsam reichts mir:
Wenn ein Land im islamischen Mittelalter bleiben will, soll es oder die Mehrheit(so es die denn gibt)erhebt sich + fegt die Imane etc. weg.
oder
der christliche Westen meint weiterhin, allen Ländern seine Demokratie näher bringen zu müssen. Tja, dann geht schon mal ein Botschafter tot.
Wenn ich einen Grund suche mich angepisst zu fühlen, finde ich den auch.
Dieser ganze Aufstandsscheiß erinnert mich an Goebbels Rede vom totalen Krieg(auch wenn alle untergehen), wonach alle frenetisch "Ja!" gebrüllt haben.
Wehe, wenn die Botschaftsangehörigen in den Mob schießen würden, das wäre dann ein weiterer Aufreger("Ey, wir haben nur mit Mollis + Steinen geschmissen + die schießen gleich!")
Denen ist nicht zu helfen + kommt mir nicht mit 'zu wenig Bildung'. Ich entschuldige keine Straftaten, weil der Täter ungebidet ist.
Ach ja, sorry, geschehen ja im Namen Allahs, oder was?
Muss ja geduldet werden, oder was? Dieses Symbol benutz ich selten: :evil:
Gerade hab' ich im TV die geifernde Rede von Nasrallah gehört + die gröhlende Menge gesehen, mir ist schlecht!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

a-roy, guck dir zur Entspannung die Pressekonferenz von Frau Merkel zu dem Thema an.
Nicht wegen dem, was man in Tagesschau und heute verbraten hat.
In der Langversion waren eben auch die (bohrenden) Fragen der Journalisten.
Und als sie merkte, in welche Richtung das Pferdchen galoppierte, wurden ihre Aussagen
immer schärfer und deutlicher.

Ich glaube, wir sind bei weitem nicht die einzigen, die es satt haben, vor irgendwelchen Extremisten
zu kuschen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.434
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Die Shice ist ja auch, dass man von Muslimen, die gegen die Ausschreitungen ihrer Brüder/Schwestern(?)protestieren(gibts da wirklich welche?), nix mitbekommt, ist ja auch nicht medienwirksam.
Die sollten mehr Gehör bekommen!
Ja, + wenn ein Kinobesitzer meint, dass er dieses Machwerk aufführen will, bitte sehr, mal sehn, was passiert.
Ist doch eine gute Möglichkeit, der Welt zu zeigen, wie Demokratie/Meinungsfreiheit funktioniert.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Man sollte auch mal sehen was da schon alles war, ich glaube nicht daß so ein Video solchen Ärger ausgelöst hätte, wäre es ein singuläres Ereignis.
Aber da waren die Sadospiele in Abu Ghraib, das Wikileaks-Video, die US-Soldaten die mit Totenschädeln Fußball spielten, die Drohnen die Zivilisten treffen...eine endlose Kette von Vorgängen die es nicht geben dürfte.
Das addiert sich zu dem verheerenden Eindruck daß "der Westen" einen Kulturkrieg gegen den Islam führt, macht dünnhäutig, ohnmächtig...und dann können eben Fanatiker ihr dreckiges Spiel spielen. Und die (auf islamischer Seite) haben ohnehin Torschlußpanik. Iran läuft nicht wie gewünscht, Bin Laden wurde erwischt, Islamismus trägt deutlich ein Verfallsdatum.

Die Nerven liegen blank, da reicht nun mal ein Mückenstich um eine Explosion auszulösen. Zumal die ganze Region nicht zu den Gewinnern gehört.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

[....]Insbesondere auch die deutsche Botschaft, nur weil ein Imam verkündet hat, dass in Deutschland gegen den Islam gehetzt wird durch die Pro-NRW. (Dabei ging es also gar nicht um den das Video).

Einspruch Euer Ehren, auch das war nicht die ursprüngliche Begründung, sondern die Ehrung eines Künstlers...

Merkel ehrt Mohammed-Karikaturisten

:egal:

Nachtrag:

Nachdem nun die Grünen und Roten sich gegen ein Video-Verbot aussprachen, knickt Madame nicht nur leicht ein, sondern überlässt, oh Wunder, die Entscheidung den zuständigen Ämtern.

Gewalt: Debatte über Vorführverbot für Anti-Islam-Film - Nachrichten Newsticker - News1 (AFP - Journal) - DIE WELT
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

In Australien sind sie ja auch losgestürmt.
Und ein kleiner Junge hielt ein Schild hoch mit der Aufschrift
"Enthauptet alle, die den Propheten verletzen." während seine Mutter daneben steht
und stolz ein Foto macht.
Tja....das hat die Aussies doch ein wenig angepisst.
Erstens werden jetzt alle, die keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung haben und sich an den
Krawallen beteiligt haben , rausgeschmissen.
Und diese Supermutter wird gesucht.
NSW Premier asks for probe into boy holding beheading sign at anti-Islamic film protest in Sydney

Diese harte Haltung gegenüber den Extremisten ist imho auch im Sinn der muslimischen Gemeinden.
Zur Nachahmung empfohlen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Diese harte Haltung gegenüber den Extremisten ist imho auch im Sinn der muslimischen Gemeinden.
Zur Nachahmung empfohlen.
Wo ein Rechtsstaat existiert, muß er dagegen einschreiten. Und wo keiner existiert, kann man es eben daran erkennen, daß er das nicht tut.
Das wird sicher nicht nur uns hier auffallen...
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

@ekjs, sailess,a-roy Ich bin völlig eurer Meinung. Westliches Militär hat in islamischen Ländern nichts zu suchen. Das provoziert. Ausnahme vielleicht UN-Blauhelme-Einsätze.
Trotzdem müssen Probleme benannt werden. Da ist man nicht gleich antiislamisch, wobei natürlich das Thema sensibel ist. Was als konstruktive Kritik gilt, kann missverstanden werden. Ich halte viel von einer Modernisierung des Islam, wie man ihn vielleicht im Euro-Islam findet:
Bassam Tibi versteht unter Euro-Islam eine europäisch-islamischeSynthese im Rahmen der Europäisierung des Islam und darüber hinaus auch den Abschied von der Schari'a und Dschihad, welche die Integration von Muslimen in Europa behindern.[SUP][1][/SUP] Euro-Islam bedeutet für ihn, dass in Europa lebende muslimische "Citoyens" die Trennung von Religion und Staat akzeptieren. Als Gegensatz dazu sieht er als Konfliktszenario eine Ghettoisierung der Muslime mit ungeheurem Gewaltpotential für das 21. Jahrhundert. Euroislam
Wunderbar. Aber hier gibt es auch konservativere Strömungen, die differenzierter zu betrachten sind.
ThomasausBerlin hat völlig recht, es fehlt im Islam irgendwie ein neuer Reformator, ein "Luther". Was ist mit den Bahai? -Könnte man fast gelten lassen? (wobei deren Kraft - Anzahl der Gläubigen - begrenzt ist.)

@a-roy Wie gesagt, kritische Diskussionen müssen sein. Ob das gleich europäisches Sendungsbewusstsein ist? Weiß nicht, solange dies nicht zur bevormundenden Missionierung wird (die ja zudem auch mit Gewalt stattfand, wenn man an die Musketen der Spanier denkt.) Amerikanisches Sendungsbewusstsein schon eher, das ist leider wahr. Missionierung findet natürlich auch bei den Salafisten statt, da bracht man friedlichen Ideenwettbewerb (Goethe-Institute im Ausland) aber auch - wenn nötig - "streitbare Demokratie" im Inland.
Nie Bomben oder Militär gegen den "Terror" (EINZELPERSONEN- oder GRUPPEN) man muss in andere LÄNDER militärisch intervenieren. Gegen lokal und an mehreren Stellen agierende Terroisten kann man so einen "antisymmetrischen Kampf" nur verlieren.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

ThomasausBerlin hat völlig recht, es fehlt im Islam irgendwie ein neuer Reformator, ein "Luther". Was ist mit den Bahai? -Könnte man fast gelten lassen? (wobei deren Kraft - Anzahl der Gläubigen - begrenzt ist.)
Nein, der fehlt nicht. Ahmadija heißt die Reformbewegung, und - dreimal darfst du raten - wird von den Fanatikern bekämpft, nicht anders als hier die Protestanten, am Anfang.
Baha'i ist aber eine eigenständige Religion, keine Reformbewegung. Und nochmal darfst du raten.... verdammter Mist.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Nein, der fehlt nicht. Ahmadija heißt die Reformbewegung, und - dreimal darfst du raten - wird von den Fanatikern bekämpft, nicht anders als hier die Protestanten, am Anfang.
"von Fanatikern bekämpft" naja, stimmt, ist aber zu einfach gedacht. Schau dir die Lutheraner an. Wer kämpfte im 16.Jh. im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation? Der katholische Kaiser gegen protestantische Staaten, etwas Sachsen oder den Pfalzgrafen. Der sächische Kurfürst bot Luther sofort Asyl.
Parallele heute: Der Wahhabismus Saudi-Arabiens. Hort tiefster islamischen Rückschrittlichkeit (Frauen dürfen kein Auto fahren.) Und: Die heiligste Stätte (Mekka) liegt dort und leider auch das Geld. Osama Bin Laden stammt aus einer (eigentlich fortschrittlichen) Großunternehmerfamilie (Bau).

Baha'i ist aber eine eigenständige Religion, keine Reformbewegung. Und nochmal darfst du raten.... verdammter Mist
.
Ja, Bahai ist eine eigenständige Religion, wusste ich schon. Sie baut aber in größten Teilen auf dem Islam auf. Warum es ist eine selbständige Religion ist, das weiß ich nicht. Hat wohl eher eine Ursache daran, dass der Gründer verfolgte wurde ...
Egal, das war nicht mein Argument, wohin meine Hoffnung sich richtet: Dass nämliche möglichst viele islamische Gläubige fortschrittlicher denken. Dann hätten wir keine brennenden Botschaften ...
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Eine eigenständige Religion baut auf der eigenen Offenbarung auf, das macht sie ja eigenständig.
Ohne Repression würden allerdings viele Shiiten im Iran Baha'i werden - derzeit kann sie das das Leben kosten. Das ist ja die Krux, daß Hardliner das Heft in der Hand haben, und die lassen dann wiederum ihre Verrückten gewähren.
Das Neue kann sich erst entfalten wenn sich das Alte als untauglich erwiesen hat. Es ist allerdings auch dabei...
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Trotzdem müssen Probleme benannt werden. Da ist man nicht gleich antiislamisch, wobei natürlich das Thema sensibel ist. Was als konstruktive Kritik gilt, kann missverstanden werden. Ich halte viel von einer Modernisierung des Islam, wie man ihn vielleicht im Euro-Islam findet

genau das ist der punkt der sich meiner meinung in zukunft als sehr schwer gestallten wird

nach dem arabischen frühling, kann man erahnen in welche richtung es in zukunft gehen könnte

das macht mir ein wenig sorge

ansonsten ist das aktuelle gerade in meinen augen alles theater, das durch ein paar bekloppte leider auch zu toten eskaliert

ansatzweise kann man soetwas jeden spieltag in unseren stadien erleben




an den verosteten stukturen versucht sich seit langem die geistige elite der moslems gegenzusteuern, es gibt sehr viele beispiele aus arabischen ländern die sehr westlich eingestellt sind

vor allem ein großteil der jugend


was wir europäer leider nicht kapieren, ist es deren religion und propheten in ruhe zu lassen. es gibt für einen moslem keine schlimmere beleidigung als deren glaube oder propheten in den witz zu ziehen

das sollten wir ernsthaft respektieren

mir persöhnlich hat noch nie ein moslem gesagt, das ich ein scheiss christ bin oder hat sich über meine religion lustig gemacht

das fällt mir immer wieder auf

die.....tun so etwas nicht
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

was wir europäer leider nicht kapieren, ist es deren religion und propheten in ruhe zu lassen. es gibt für einen moslem keine schlimmere beleidigung als deren glaube oder propheten in den witz zu ziehen

das sollten wir ernsthaft respektieren
Du hast Recht, "in Ruhe lassen" ist vernünftig, wenn es bedeutet: nicht provozieren. Das reicht aber nicht, wenn ein Konflikt ausgebrochen ist. Es gibt immer Provokateure. Wie diese isolieren? Da braucht man Konfliktlösungsstrategien wie die Polizei in Fussballstadien ja auch vorgeht.

Schlimm dieses Video, eine Provokation. Die Muslime müssen aber auch lernen, sich durch Provokateure über eigene "Feuerschürer" NICHT aufhetzen zu lassen. Dieses Video hätte eine Steilvorlage sein können für die muslimische Sache, so war es ein Eigentor, weil eben Gewalt im Spiel war.
Wir haben in Europa eine andere Diskussionskultur, wir reden viel über Probleme. Es gibt hier Meinungsfreiheit. Wir gehen gegen so ein Video mit Worten vor, nicht mit Taten. Warum sollten Christen, Atheisten, Moslime nicht miteinander reden? Nicht innerreligiöse Details, sondern zum Thema Toleranz. In dieser Hinsicht ist ein Raushalten gerade nicht gefragt. (Das fördert auch progressive Kräfte im Euroislam, generell Lernprozesse auf allen Seiten.)

Unsere Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Man sollte so ein Video auch nicht verbieten, das stellt eine Adelstitel in den Reihen von Extremisten dar und wertet das Video sogar auf. (Man kann ja auch neue Versionen davon ins Netz stellen.)
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Das Problem im Westen wie im Osten: Die herrschenden Systeme - patlamentarische Demokratie ebenso wie diktatorischer Islam - haben anhand der Krisen die uns in der Welt erschüttern, ihre Unfähigkeit zur Handlung bewiesen. Vorhergehende Systeme wie z.B. die Kirchendiaktatur des Mittelalters, aber auch der Sozialismus der Neuzeit haben ebenfalls ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt.

Dumm nur, das der Mensch frei nach dem Motto "es war/ist ja nicht alles böse..." die Augen vor der schmerzlichen Realität verschliesst - im parlamentarischen Westen genauso wie im islamischen Osten. Und so steuern wir auf den "finalen Endkampf der überlebenden Systeme" zu, gesteuert von solchen Idioten wie denen von "Pro Deutschland", den europäischen Neo-Nazis, den weltweit agierenden Ausbeutern des Kapitalismus - und den "gottgefälligen Fanatikern", die man hauptsächlich im Islam findet, die es aber auch bei Christen und Juden gibt....

"Ahmadiya als Reformer"? Na, ich weiss ja nicht..... Ghulam Ahmad hat sich nicht vom Djihad diostanziert; im Gegenteil, zu seinen Lebzeiten hat er zum Djihad gegen die Baha'i aufgerufen. Im Bemühen der "Reformation" hat er eigentlich nur eine Sache richtig gemacht: Er hat gefordert zuerst den Qur'an zu beachten und ihn zeirgemäss zu interpretieren, bevor man die Lehren der Hadithe und die Kommentatoren, Traditionen der Jahrhunderte zu Rate zieht. Das reicht natürlich schon aus um die Ahmadiya zum "Hassobjekt" der Fundamentalisten werden zu lassen; würden doch etliche "Argumentationen" in Sachen Djihad und Sharia wegfallen, würde man sich an Ghulam Ahmad orientieren.

Obwohl die Ahmadiya z.B. in Pakistan doch eine Menge Anhänger hat, kann sie nicht wirklich was dem Fanatismus der Taliban und der Al-Qhaida entgegen stellen - leider. Was sie dann schon wieder mit den indischen Baha'i gemein hat - da gibt's in Indien auch eine ganze Menge von, aber die "Stimmen der Baha'i" reichen auch nicht aus um zur Mässigung aufzurufen.... Die Zeiten streben nicht nach Mässigung, sondern nach Kampf.

Das Ende vom Lied - wird der Untergang des Abendlandes sein. Und der Untergang des Orientes. Können wir nur hoffen, das unsere Enkel aus den Scherben nicht wider neue alte Festungen bauen, sondern den Dreck liegen lassen und "neuen Wein in neue Schläuche" füllen....
 

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