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Prieuré de Sion

Munich

Intendant der Gebäude
6. Oktober 2002
857
croat schrieb:
hallo

vielleicht werden ja einige deiner fragen kommenden sonntag auf "pro7" glaub um 22:20 in einem galileo od. wunderwelt wissen od. welt der wunder spezial ... (kA eins von denen). eine sendung über das buch sakrileg.


:wink:

Die Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung,...

Gruß
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Re: Prieure de Sion

Hallo mansione,

mansione schrieb:
.......Ich werde weiter dieses Thema und diese Forum mit dem grössten Interesse verfolgen, jedoch weiss ich wirklich nicht, wem man in dieser Frage trauen oder glauben soll. Gleichermassen macht mir dieses Thema auch Angst!

Also, woher soll man wissen, welche Infos wirklich glaubhaft sind?
Welche der Buchautoren sind annerkannte Experten (o.k. anerkannt von wem?)?

Ich persönlich wünsche mir nicht mehr als Wahrheit und Gerechtigkeit!

also ich kann Dir nur beipflichten, das Thema ist spannend. Und neben der Politik - die ja auch ein Teil der Kirche ist - wird kein Thema so kontrovers diskutiert wie gerade die Kirche.

Es ist aber schon erstaunlich, dass es da erst den Anstoss eines Dan Brown bedarf, um sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Für mich war das Thema Bibel - und ganz besonders natürlich biblische Archäologie - schon seit 25 Jahren spannend, und das ist es heute noch. Daher verstehe ich die Aufregung um Sakrileg auch überhaupt nicht, denn hier handelt es sich "nur" um einen Roman.

Wenn man sich Sakrileg von Seiten der klassischen Archäologie nähert, entsteht halt eben keine Spannung, weil man genau differenzieren kann, wo die Dichtung und wo die Wahrheit zu finden ist.

War das Neue Testament schon länger in der Diskussion, so hat man jetzt auch das Alte Testament auf den Prüfstand gesetzt - mit erstaunlichen Ergebnissen.

Nichts, woran man über Jahrhunderte "geglaubt" hat, hält heutzutage der kritischen Beurteilung stand, seien es z. B. die Mauern von Jericho oder die reale Existenz der biblischen Gestalten Moses, David oder Salomo.

Vieles von dem, was durch Sakrileg angestossen wurde ist jedoch schon ein alter Hut und jetzt nur - eingebettet in Sex and Crime - neu aufpoliert worden.

Es gibt Unmassen Literatur zu diesem Thema, weshalb man sich die wissenschaftlichen Aspekte zu Gemüte führen sollte, die Story der biblischen Archäologie ist sicher nicht wenige spannend als Sakrileg.

Man sollte mit dem Klassiker "Und die Bibel hat doch recht" von Keller anfangen und sich dann durch die Veröffentlichungen der letzten Zeit hangeln. Zu empfehlen ist die Arbeit des israelischen Archäoglogen Finkelstein, der sich mit seinen Forschungen ja den Unmut der konservativen Juden zugezogen hat.

Gerne poste ich noch ein paar Buchtipps, falls von Interesse.

Gruß Artaxerxes
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
Zum Thema "Sakrileg".
Klar ist das Interesse am neuen Testament, Leonardo daVinci oder den Leichen im Keller der röm. kath. Kirche erst durch diesen Roman entstanden, denn alles was sich vorher damit beschäftigte war ja im Grunde "Spezialliteratur" und eben nicht für den Mainstream bestimmt wie Dan Brown`s Buch.

Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umhöre, würde ich behaupten ca. 70% haben das Buch entweder gelesen oder zumindest schon mal davon gehört, aber Lincoln / Baigent / Leigh oder Frau Hauff etc. sagen diesen Leuten gar nix.
Vielleicht können sie Rennes le Chateau aufgrund des Namens irgendwo nach Frankreich stecken und geschichtsinteressierte vielleicht noch mit Dagobert II oder den Katharern was anfangen, aber das war´s dann eben.
Spätestens nach der Verfilmung, auf die wir nächstes Jahr hoffen dürfen ( Tom Hanks, kotz! ), ist das Thema in aller Munde und mehr und mehr Scharlatane werden sich in den einschlägigen Kreisen tummeln.
Aber der Hype wird auch wieder schnell vorüber sein, und übrig bleiben werden die, die sich schon immer dafür interessiert hatten.

Übrigens auch meine Meinung: "Und die Bibel hat doch recht" ist ein sehr toller Einstieg in das Thema.

P.S.: Im aktuellen Spiegel ist ein sehr informativer Artikel über den Zusammenhang zwischen Arminius und unserer urgermanischen Heldengestalt Sigfried und den Nibelungen.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Mogges,

Mogges schrieb:
Übrigens auch meine Meinung: "Und die Bibel hat doch recht" ist ein sehr toller Einstieg in das Thema.

fand ich auch. Im Moment lese ich "Das Bibelrätsel" von Hans-Christian Huf nach der ZDF Doku-Reihe (s. Link).

Bibelrätsel

Das Buch ist m. E. sehr informativ und bringt neue Denkansätze. Aber, wie auch in Kellers Klassiker muss man einige Thesen hinterfragen und sollte sie nicht ungefiltert übernehmen.

Gruß Artaxerxes
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
Hinterfragen und Filtern auf jeden Fall, sonst wäre es langweilig und man könnte nicht mehr diskutieren.

Im Moment laufen im ZDF - Dokukanal die Wiederholungen des "Biberätsels". Sehr, sehr interessant und das Ganze mal von einer anderen Blickrichtung aus betrachtet. Leider geht mir Maximilian Schell, wie er da so geheimnisvoll mit seinem Laptop in den Kellergewölben sitzt, auf den Keks.

Man fragt sich doch schon das eine oder andere mal: hätte es wirklich nicht so sein können? Macht das nicht mehr Sinn, als das, was in der Bibel steht?
Wie in so vielen anderen Büchern ( Edda, Ilias ) steckt auch in der Bibel das berühmte Körnchen Wahrheit, nur eben anders "verpackt".

Das Buch, daß Du erwähntest, ist es das Buch zur Dokureihe oder ergänzt es die nur?
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Mogges,

Mogges schrieb:
........Im Moment laufen im ZDF - Dokukanal die Wiederholungen des "Biberätsels". Sehr, sehr interessant und das Ganze mal von einer anderen Blickrichtung aus betrachtet. Leider geht mir Maximilian Schell, wie er da so geheimnisvoll mit seinem Laptop in den Kellergewölben sitzt, auf den Keks.

geht mir genauso, aber vielleicht haben sie keinen anderen gefunden.


Mogges schrieb:
Man fragt sich doch schon das eine oder andere mal: hätte es wirklich nicht so sein können? Macht das nicht mehr Sinn, als das, was in der Bibel steht?

Wie in so vielen anderen Büchern ( Edda, Ilias ) steckt auch in der Bibel das berühmte Körnchen Wahrheit, nur eben anders "verpackt". Das Buch, daß Du erwähntest, ist es das Buch zur Dokureihe oder ergänzt es die nur?

Also ich kam zu der Überzeugung, dass die Schreiber des alten Testaments zunächst mal wesentlich ältere Texte und Erzählungen verarbeitet haben - wie ja durch den Gilgamesch-Epos nachgewiesen wurde. Gleiches gilt wohl für Adam und Eva und die Moses-Story.

Die Bibel beschreibt ja nur die Historie des Volkes Israel. Diese Historie soll wohl zunächst in Babylon, während des jüdischen Exils, zusammengefasst worden sein. (500 v. Chr.) Sollte dies so gewesen sein, ist die Aufnahme von Überlieferungen (z. B. Gilgamesch/Noah) nachvollziehbar.

Die biblische Archäologie hat die Story mit archäologischen Funden - zumindest teilweise - belegt. Allerdings sollte man sich die Frage stellen, welche Bibel-Histörchen sich zukünftig noch mit Keilschrifttexten decken können. Vielleicht taucht ja - in bisher nicht entzifferten Tontafeln - auch noch Abraham oder Moses auf.

Das Buch "Das Bibelrätsel" ist das Buch zur Dokureihe, vielleicht etwas ausführlicher.

Gruß Artaxerxes
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
Nur hört die Bibel eben nicht nach dem Alten Testament auf.
Und bezogen auf den Thread Titel ist das Neue Testament ja eher Kandidat, auf den sich Spekulationen beziehen können.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob aus den Zeiten von Ur, Uruk, Sumer, Babylon nicht schon das meiste "abgegrast" ist?
Leider ist die Gegend da unten im Moment ( und leider wahrscheinlich für die nächsten 50 Jahre ) kein Ort, an dem man in Ruhe Feldforschung betreiben kann.

Wir wären mit der momentanen "Beweislage" schon eine ganze Ecke weiter, wenn man auf dem Tempelberg graben und forschen dürfte, aber ich glaube auch das, können wir uns für die nächsten Tage abschminken.

Mal ne andere Frage an dieser Stelle: hat sich eigentlich schon mal jemand gefragt, warum ein überproportional großes Interesse am heiligen Gral besteht und nicht beispielsweise an der Dornenkrone oder der Lanze?
Gut, das Turiner Grabtuch wird auch alle zwei Wochen mal für echt und dann für unecht befunden und auch die Nazis hatten sich mal halbherzig auf die Suche nach der Lanze gemacht.
Aber die meisten Mythen, Rätsel, ( Legenden? ) und Geschichten ranken sich doch um den Gral, warum?
Gut, gehe mal von aus, daß nach 2000 Jahren von der Dornenkrone nicht mehr viel übrig wäre, aber auch die Qumranrollen aus Ziegenleder haben bis heute ( einigermaßen ) die Zeit überstanden.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Mogges,

Mogges schrieb:
Nur hört die Bibel eben nicht nach dem Alten Testament auf.
Und bezogen auf den Thread Titel ist das Neue Testament ja eher Kandidat, auf den sich Spekulationen beziehen können..

vollkommen richtig! Und das Bibelrätsel widmet einen Großteil dem NT, sprich der Jesusgeschichte, Johannes dem Täufer oder Paulus. Das Problem ist halt, dass die Apostelgeschichte rd. 100 Jahre nach dem Tod Jesu niedergeschrieben wurden. Und dann hat auch noch einer vom anderen abgeschrieben.


Mogges schrieb:
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob aus den Zeiten von Ur, Uruk, Sumer, Babylon nicht schon das meiste "abgegrast" ist?
Leider ist die Gegend da unten im Moment ( und leider wahrscheinlich für die nächsten 50 Jahre ) kein Ort, an dem man in Ruhe Feldforschung betreiben kann.

Feldforschung kann man - im irakisch-iranischen Raum - natürlich im Moment vergessen. Allerdings schlummern noch zahllose Schätze unter dem Wüstensand. Babylon ist ja auch erst zu einem winzig kleinen Teil erforscht. Ähnliches gilt für fast alle Städte des sumerisch-assyrisch-babylonischen Kulturkreises.

Mogges schrieb:
Wir wären mit der momentanen "Beweislage" schon eine ganze Ecke weiter, wenn man auf dem Tempelberg graben und forschen dürfte, aber ich glaube auch das, können wir uns für die nächsten Tage abschminken.

Also ich glaube nicht, dass Grabungen am Tempelberg sensationelle Erkenntnisse bringen werden. Vielleicht kann man ja die Existenz (oder Nichtexistenz) des Tempel Salomos beweisen. Letzeres werden die orthodoxen Juden aber nicht zulassen sowie die Moslems generell Grabungen verbieten.

Mogges schrieb:
Mal ne andere Frage an dieser Stelle: hat sich eigentlich schon mal jemand gefragt, warum ein überproportional großes Interesse am heiligen Gral besteht und nicht beispielsweise an der Dornenkrone oder der Lanze?
Gut, das Turiner Grabtuch wird auch alle zwei Wochen mal für echt und dann für unecht befunden und auch die Nazis hatten sich mal halbherzig auf die Suche nach der Lanze gemacht.
Aber die meisten Mythen, Rätsel, ( Legenden? ) und Geschichten ranken sich doch um den Gral, warum?
Gut, gehe mal von aus, daß nach 2000 Jahren von der Dornenkrone nicht mehr viel übrig wäre, aber auch die Qumranrollen aus Ziegenleder haben bis heute ( einigermaßen ) die Zeit überstanden.

Also die heilige Lanze (besser das, was man dafür hält) befindet sich im Kunsthistorischen Museum in Wien.

L I N K

Mit dem Turiner Grabtuch und dem Gral haben wir uns hier auch sehr intensiv beschäftigt:

Turiner Grabtuch

Wobei zum Gral zu sagen ist, dass - nach meinem Verständnis - hier auch wieder eine "vorchristliche" Saga aufgegriffen wurde, die für die christlichen Belange "umgestrickt" wurde. Was bzw. wer der Gral eigentlich war, wird sich wohl nie hundertprozentig feststellen lassen.

Die Krux ist halt, dass im Mittelalter ein derart schwunghafter Handel mit Reliquien veranstaltet wurde, dass man nun wirklich nichts mehr als absolut "echt" bezeichnen kann. Es ist ja ohne weiteres davon auszugehen, dass Gebeine - die hier z. B. als heilig verehrt werden - möglicherweise zu einem frommen Moslem gehörten.

Ich glaube mich zu erinnern, dass man mit all den Dornen aus der Dornenkrone bzw. Splittern aus dem Kreuz, die europaweit verehrt werden, mehre Kreuze bzw. Dornenkronen fertigen könnte.

Gruß Artaxerxes
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
Zum Tempelberg ( ich raff das mit dem Zitieren bei Euch nicht, sorry ):

Ich denke schon, daß man dort mehr finden könnte als ein paar Mauerreste oder nicht. Im Grunde genommen wurde hier noch nie richtig gesucht ( schon gar nicht mit modernen Methoden ), zumal Jerusalem für drei Weltreligionen eine heilige Stadt darstellt.

Hl. Lanze aus Wien: na ja, ich weiß nicht recht. Das kommt mir ein wenig vor, lapidar ausgedrückt, wie Ausstellungsstück 47 IIIc, rechts unten aus der Kiste. Wäre das wirklich die hl. Lanze, stünde sie in direktem Zusammenhang mit dem Gral, denn schließlich hat sie die Wunde zugefügt, aus der das Blut lief, das im Gral aufgefangen wurde.

Zum Kreuz: auch da wo ich herkomme, brüstet sich eine Kirche "echte" Partikel des Kreuzes zu haben, na ja.

Und im Mittelalter wurde so vieles verhunzt, verheizt und erfunden, das mag wohl wahr sein, selbst das Mittelalter selbst, soll es ja laut Illig gar nicht gegeben haben.
Jetzt wird`s ganz mystisch.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Mogges,

natürlich könnte man auf dem Tempelberg Mauerreste finden - aber halt nichts spektakuläres. Überdies sind z. B. Heiligtümer der Philister in fast identischer Architektur errichtet worden, wie man es vom salomonischen Tempel erwartet. Da dürfte dann die Identifikation noch schwieriger werden.

Aus den Satellitenaufnahmen wissen wir zumindest, wo die Tieropfer stattfanden und wo das Blut der Opfertiere abfloss. Von diesen Fixpunkten auf die Größe bzw. den Standort eines Tempels zu schließen, wäre jedoch vermessen. Am Anfang des letzten Jahrhunderts hat ja auch ein spleeniger Engländer direkt im Felsendom gebuddelt - auch ohne nachhaltigen Erfolg.

Und die heilige Lanze? Na ja, wir wissen ja heute, wie die Standardwaffe des römischen Heers, das Pilum, ausgesehen hat. Ergo ist es fast ausgeschlossen, die Lanze in Wien den Römern zuzuschreiben. Aber mit ein bisserl Phantasie geht's schon.

Gruß Artaxerxes
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
High!

Das Pilum war die Standardwaffe des gemeinen Legionärs, daneben gab es aber noch Infanterietypen, die man als "Speerträger" bezeichnen könnte, diese hatten eben nur eine Waffe, und die unterschied sich schon vom Pilum, während Legionäre mehrere Pila unter`m Schild hielten, die sie ja vor dem Angriff mit dem Gladius erstmal warfen.

Denke dennoch nicht, daß es hierbei um die Lanze handelt, zumal das Metall auch in die karolingische Zeit datiert werden kann, wo es auch einen gewissen "Reliquiencharakter" erhielt, der sich ja bis in die Kaiserzeit ( HRRDN ) fortsetzte.

Tempelberg: das meinte ich ja; Mauerreste, sofern vorhanden, mögen uns vielleicht nicht besonders weiterbringen, es könnte jedoch noch viel mehr darunter verborgen sein: Münzen, Schriften, geheime Gänge (?) oder vielleicht doch nix, ich weiß es nicht.

P.S. Kann mir mal bitte jemand erklären, wie man diesen Quote / Zitat hier verwendet, dann muß ich nicht immer runterscrollen, Danke.
Achtung: bin Akademiker!
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Mogges,
Mogges schrieb:
P.S. Kann mir mal bitte jemand erklären, wie man diesen Quote / Zitat hier verwendet, dann muß ich nicht immer runterscrollen, Danke.
Achtung: bin Akademiker!

also ich war früher mal katholisch - ist auch nicht so schlimm! :wink:

Zitat findest du, wenn du mit dem Curser im Editfenster auf "Quote" zeigst.

Dann also zunächst mal den zu zitierenden Tex markieren / kopieren

P.S. Kann mir mal bitte jemand erklären, wie man diesen Quote / Zitat hier verwendet, dann muß ich nicht immer runterscrollen, Danke.
Achtung: bin Akademiker!


und einfach oben über dem Edit-Fenster "Quote" anklicken - Fertig!
(geht auch mit dem Shortcut Alt+q)

[quote(Achtung! hier gehört natürlich eine eckige Klammer hin, sonst klappts nicht)
P.S. Kann mir mal bitte jemand erklären, wie man diesen Quote / Zitat hier verwendet, dann muß ich nicht immer runterscrollen, Danke.
Achtung: bin Akademiker![/quote]

So müsste das dann aussehen. Willst Du noch den Namen des Zitierenden einfügen sieht das so aus (natürlich mit eckigen Klammern)

(quote="Mogges")

So long Artaxerxes 8)
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
...getreu dem Motto:

"Muss es schnell gehen, oder dürfen wir den Computer nehmen?" :wink:

Übrigens gehe ich mal davon aus, dass die Legionäre, die zur Kreuzigung Jesu abkommandiert wurden, nicht unbedingt der Garde angehört haben - also höchstwahrscheinlich nur in "Standardausrüstung" angetreten sind.

Gruß Artaxerxes
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
Oh ja, das könnte jetzt aber ausufern, da hat man ja gar keine Infos drüber.

War es das,was Du Garde nennst ( also so ne Art Body Guards von Pontius Pilatus ), wohl eher nicht.
Waren es Legionäre, also der Standard unter der röm. Infanterie?
Oder waren es gar Auxiliartruppen, die durchaus gerade in weit entfernten Provinzen aus der einheimischen Bevölkerung rekrutiert wurden und eine völlig andere militärische Ausrüstung und Ausbildung besaßen als Legionäre, die zu Beginn der Kaiserzeit ( in diesem Fall Tiberius ) meistens aus röm. Bürgern rekrutiert wurden, und das waren die "jüdischen Rebellen" bestimmt nicht.

Was ich sagen will ist: die Lanze muß jetzt nicht zwingend ein Pilum gewesen sein.
 

mansione

Lehrling
16. Mai 2005
2
Hallo zusammen,

erst mal besten Dank für eure Büchertipps. Immer her damit. :wink:

Mogges schrieb:

Klar ist das Interesse am neuen Testament, Leonardo daVinci oder den Leichen im Keller der röm. kath. Kirche erst durch diesen Roman entstanden, denn alles was sich vorher damit beschäftigte war ja im Grunde "Spezialliteratur" und eben nicht für den Mainstream bestimmt wie Dan Brown`s Buch.

Ich glaub, ich hab schon erwähnt, dass ich bis zu meiner Hochzeit selbst Messdiener war und meine Frau und ich auch noch in unserer Gemeinde den Küsterdienst übernommen hatten. In der Zeit wohnten wir in einer Dienstwohnung im Pfarrhaus.
Während dieser Zeit kamen wir natürlich in sehr engen Kontakt mit der "Amtskirche". Was wir alles erlebt haben, berichte ich lieber nicht.

Mein Interesse an der Bibel und der Geschichte der Kirche vor diesem "Negativerlebnis" war zwar da, jedoch ein ganz anderes (eher naiv). Ich wußte zwar, dass die Geschichten der Bibel mehr als Metaphern zu sehen sind, aber ich habe die Geschichte der Bibel selbst und auch die "Amtskirche" nie angezweifelt oder "Hinterfragt".

Da zu diesem Zeitpunkt für mich eine Welt zusammengebrochen ist,
hinterfrage ich alles (und stelle in Frage), was mit der katholischen Amtskirche, dem Vatikan und dessen mögliche Massnahmen zur Macht- und Reichtumssicherung zusammenhängt.

Ganauso skeptisch und hinterfragend stehe ich jedoch auch allen sonstigen Theorien, wie z.B. der Prieure de Sion oder "selbsternannten" Experten gegenüber.

Da ich erst am Anfang meiner "Recheren" oder nennt es "Meinungsbildung" stehe, bin ich daher für jeden Denkanstoss und jeden seriösen Buchtipp dankbar.

Ich finde es trotzdem schade, das die Menschen so lange es ihnen richtig gut geht, einfach alles als gegeben hinnehmen und nichts hinterfragen. O.k., zugegeben war es bei mir nicht anders. Nur wenn ich jetzt die Bilder aus Rom sehe, wo beseelte Gesichter den Papst anhimmeln, läuft es mir kalt den Rücken herunter und ich frage mich immer wieder:
Stimmt wenigstens ein Teil dessen, was man den Meschen dort erzählt?

Wahrscheinlich werde ich die Frage nie lösen können, aber ich möchte es wenigstens versuchen.

Daher macht weiter so in diesem Forum (riesen Kompliment)!!! :!:

P.S. Ich werde in Zukunft versuchen mich kürzer zu fassen ... :lol:
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
Guten Morgen!

Also ich sehe die Kirche ( und gerade die röm. kath. ) als politische Institution, die sich nicht von Regierungen von Staaten unterscheidet.
Sie kämpft um den Machterhalt und die "Wiederwahl".
Zieht man den Vergleich mit der Politik weiter, wird man erkennen, daß man selber als Wähler natürlich zu Herrn Schuster aus dem Gemeinderat im Ort oder gar dem Landrat einen ganz anderen Bezug hat als zum Innenminister, Kanzler oder Bundestagsabgeordneten. Nicht umsonst sind die hierarchisch eher unten angesiedelten Politiker oft parteilose, denn sie werden durch reine Persönlichkeitswahlen bestimmt ( man kennt sich eben ).
Bei der Kirch verhält es sich ähnlich. Der Dorfpfarrer, den man persönlich kennt, ist doch für einen selber eine ganz andere Bezugsperson als die Bischöfe, Kardinäle oder gar der Papst in Rom.

Meiner Meinung nach hat die Kirche durchaus eine Existenzberechtigung ( und ich bin weiß Gott kein Fan des Papstes ), denn für mehrere hundert Mio. weltweit stellt sie einen sehr wichtigen Lebensinhalt dar, gerade in Entwicklungsländern.

Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Ähem, könnte mir vorstellen, daß eben die Kirche genauso wie gewisse Institutionen aus der Politik ( daher der Vergleich ) ihre Geheimnisse hat, die sie aus nur ihr bekannten Gründen wohlweislich versteckt.
Um diese zu ergründen ist die freie Presse gefragt.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo mogges,

also einigen wir uns darauf, es könnte ein Pilum gewesen sein, muss aber nicht. Mit "Garde" meinte ich die Elitetruppen z. B. die Prätorianer.

Aber weiter im Thema. Ich habe mal versucht - unabhängig von Plantard's Fake - Hinweise auf einen Orden (Sekte) zu finden, die der Prieure de Sion entsprechen könnte. Dabei fand ich einen interessanten Link:

Glaubensgemeinschaften

Hier sind - recht übersichtlich - die christlichen Glaubensgemeinschaften gelistet. Einen Bezug zu der PdS sehe ich allerdings nicht. Daher scheint die ganze Geschichte ausschließlich auf Plantards Mist gewachsen zu sein und hat wohl keinen Bezug zu historischen Quellen.

@ mansione,

also ich habe - bevor ich mich mit archäologischen Büchern beschäftigt habe - die Bibel selbst mal als Basis genommen und mit den hinlänglich bekannten Mythen und Sagen verglichen. In der griechischen Mytholgie sowie auch in den germanischen Heldensagen wird doch (korrigiere mich, so du meine Meinung nicht teilst) das gleiche Strickmuster angewandt, wie es die Bibel zeigt.

Die Gott wohlgefälligen Akteuere werden unterstützt und belohnt, die Feinde werden vernichtet. Es gibt berühmte Könige, wehrhafte Helden, die Weisen, schöne und bemerkenswerte Frauen sowie natürlich auch die üblichen, tragischen Gestalten - halt die Verlierertypen.

Geschrieben wurden die Geschichten zur Erinnerung an historische Ereignisse, die in Bezug zu der jeweiligen Gruppe (bzw. dem Stamm oder Volk) standen. Dazu wurden auch Geschichten gemixt, die von anderen Völkern übernommen wurden, wenn sie signifikant genug waren.

Und schon hat man eine Saga, die einem Volk Identität gibt - und ich denke, darauf kam es den Schreibern und Erzählern an, nämlich ein Wir-Gefühl zu entwickeln.

Gruß Artaxerxes

PS: Weitere Buchtipps gibt's auf dem ZDF-Link zum Bibelrätsel.
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
Aber weiter im Thema. Ich habe mal versucht - unabhängig von Plantard's Fake - Hinweise auf einen Orden (Sekte) zu finden, die der Prieure de Sion entsprechen könnte. Dabei fand ich einen interessanten Link:

Wo finde ich denn eigentlich die "Dossiers secrets" von Plantard?
Kann man die im "Original" nachlesen, hab im I-net nix gefunden.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Im Heiligen Land lagen nur Auxilien, keine Legionen. Die waren zwar mit Speeren bewaffnet, aber die werden eher blattförmige Spitzen gehabt haben. (Es wird gemutmaßt, daß die Auxilien keine Pila erhielten, um bei einem eventuellen Angriff auf die Legionen chancenlos zu bleiben.)
 

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