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Neuverteilung der Bundesländer.

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@semball

Ich mische mich (als Kieler-Jung) mal ein...

Zwischen Kiel (S-H) und HH gibt es schon eine gewisse Haßliebe. Allerdings ist HH vielen Kielern näher als z.B. Lübeck.

Beide haben ihre Vorteile. HH hat eine richtige Regierung und S-H richtige Strände... :wink: Viele Kieler fahren nach HH zum shoppen (wer mal in Kiel war, weiß warum) und viele HHer fahren nach Kiel zur Kieler-Woche.

Außerdem liegt in HH ja unser Flughafen.

Ich persönlich würde einen Zusammenschluß mit HH begrüßen! Dann sollte es das aber gewesen sein. Und unter GARKEINEN UMSTÄNDEN mit Meck-Pom!!!

WS
 

Tweedledee

Geheimer Meister
20. Dezember 2002
197
Ich halte eher Regionalisierung für sinnvoll, wie z.B. in folgendem Forumsbeitrag dargestellt:

http://f23.parsimony.net/forum52169/messages/39465.htm

Ein Europa der Regionen könnt so aussehen:

8europe.gif


Zentralismus und Vereinigung von wirtschaftlich und kulturell völlig unterschiedlichen Regionen bedeutet Gleichschaltung und Mittelmäßigkeit, Abwanderung und Verarmung der schwächeren Regionen, wie wir mit der deutschen Währungsunion erleben durften, und wie wir es bald noch drastischer mit der EU-Osterweiterung erleben werden.

Auch haben die Einzelnen nur wenig Bezug zu so etwas wie einer europäischen Identität. Ich kenne keinen Menschen, der sich wirklich für EU-Parlament oder Verfassung interessiert bzw. weiss, was da vor sich geht. Ein altes Beispiel sind die Südtiroler, die schon früher nicht eingesehen haben, warum sie ihre Steuern plötzlich nicht mehr nach Bozen abführen, sondern ins weit entfernte Rom. Warum sollten sie plötzlich ein Diktat aus dem noch weiter entfernten Brüssel akzeptieren?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Die Friesen sind direkt von der Europäischen Union als eigenes Volk anerkannt worden und genießen in Deutschland alle Rechte einer nationalen Minderheit

Hast Recht hab ich überlesen.

Trotzdem bleibt mir die Frage was denn bitte ein deutscher Stamm sein soll und was kein deutscher Stamm ist ?
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
Was Mr. Mister angesprochen hat ist ein sehr heikles Thema und es gibt nur sehr wenige Menschen in Österreich die objektiv und sachlich über dieses Thema diskutieren können:
Die Republik Österreich ist im Prinzip der Überbleibsel des deutschsprachigen Teils der K. u. K.-Monarchie! Wir sind kein eigener dt. Stamm! Die dt. österreichische Bev. setzt sich von Wien bis Tirol aus Bayern zusammen und in Vorarlberg aus Allemannen. In Ostösterreich , v.a. gibt es eine sehr starke Vermischung mit den im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts eingewanderten Slawen. Im Burgenland gibt es einige Ungarn, Kroaten, Roma und Sinti, welche allerdings nicht sonderlich zahreich sind! In der Steiermark und in Kärntern gibt es slowenische Minderheiten! Ich persönlich sehe Österreich als einen dt. Staat an, da sich
1. die Bevölkerung zu über 80 % aus deutschstämmigen zusammensetzt
2. wir eben doch deutsch sprechen und nicht österreichisch
3. und unsere Kultur und Geschichte untrennbar mit Deutschland verbunden ist

Allerdings bin ich der Meinung, dass die nationale Zugehörigkeit eine Frage der Entscheidung und nicht eine Frage des "Blutes" ist!
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
semball schrieb:
1. Das gegen Dänemark war zusammen mit den Österreichern und im Grunde kein Einigungskrieg
2. Seit seiner Entstehung hat Preußen öfters Krieg gegen andere Deutsche geführt, zum Beispiel gegen die Sachsen im Siebenjährigen Krieg
3. 1866 hat Preußen wie gesagt gegen alle anderen deutschen Staaten gekämpft

danke für die berichtigung, hätte ich wohl noch mal nachschlegen sollen.
:oops: :oops:

aber ich denke schon, dass der krieg gegen dänemark ein einigungskrieg war, da preußen sich durch ihn die macht über die kleineren fürstentümer wie schaumburg-lippe gesichert hat.

semball schrieb:
Ähhh, die kulturellen Differenzen zwischen Bayern und Preußen sind also geringer als die zwischen Kärnten und der Steiermark???

nein, das hst du falsch verstanden.
ich habe damit die differenzen zwischen zum beispiel den (sau)preußen :wink: und den ösis gemeint, die sicher noch größer sind als die zu uns bayern.
ich glaube allerdings schon, dass wir in gewisser weise den ösis näher stehen als den mecklenburg-vorpommerern
was mir auch auffält, ist dass wenn man zum beispiel in berlin sagt, dass man aus by kommt, sofort ressentiments erfährt.
beispiel:
ich und ein kumpel sitzen während der klassenfahrt in der u-bahn zum hotel, reden ganz normal, auf einmal sitzt ein besoffener penner neben uns, und fängt an, rumzubrüllen, dass unsere mütter noch aufm kuhwagen (was auch immer das ist) sitzt und dass wir ja keine ahnung haben vom leben, als bayern, weil wir ja so provinziell sind.
naja, find ich auch nicht so toll.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ähhh, die kulturellen Differenzen zwischen Bayern und Preußen sind also geringer als die zwischen Kärnten und der Steiermark???
Also ich bin in Rosenheim am Inn geboren, ich habe einige Kumpels in Graz. Sprechen die Dialekt, verstehe ich sie, spreche ich Dialekt verstehen sie mich, einen Mecklenburger von der Küste verstehe ich nicht und er mich nicht im Dialekt. Ich habe früher mit der Gitarre eine Zither- und Hackbrettgruppe begleitet. Mit der Gruppe sind wir öfter zu Wettbewerben und Festivals gefahren, entweder in Bayern oder nach Salzburg, Tirol, Kärnten oder Steiermark. Dort konnten wir problemlos auch mit Musikern von Einheimischen Gruppen zusammenspielen. Ich bezweifle stark, daß das in Brandenburg auch ginge. In meiner Heimat ist man süsse Gerichte aus Ei und Mehl, wie Dampfnudeln, Schmarrn, Germknödel, etc. In Berlin habe ich in 4 Jahren ein Restaurant gefunden, das so etwas anbietet... und das ist ein östereichisches Spezialitätenrestaurant. Diese Seite liese sich auch noch fortsetzen. Sauf die Frage ob die kulturellen Differenzen zwischen einem Bayern und einem Preußen grösser sind als die Differenzen zwischen einem Byern und einem Tiroler, Salzburger, Kärntner oder Steiermärker, dann sage ich klipp und klar: ja, sind sie. Und nicht nur das ein Altbayer ist kulturell einem Tiroler sicher auch näher, als einenm Pfälzer, Saarländer, Rheinländer, Sachsen, etc. Selbst als einem Franken, wofür ich nach 4 Jahren in Nürnberg und Dinkelsbühl auch die Hand ins Feuer lege.
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
ICh weiss ja nicht, was du erwartest, aber:

Solche kulturellen Differenzen gibts im ganzen Gebiet der Bundesrepublik Deutschland...
Und ich als Saarländer versteh ja nichtmal nen Dialekt ausm Saarland, zb. der Dialekt, der im Saargau gesprochen wird..

Nicht überall in Deutschland isst man Kaiserschmarrn, genausowenig, wie man in Spandau Schwenker isst.

Mit den Dialekten verhälts sich ähnlich. Ein Bayer wird auch seine Problemchen haben, wenn ein Nordseedischer loslabert. Die Geschichte von Deutschland und Österreich war immer eng miteinander verknüpft.

Beinahe tausend Jahre lang, waren Deutschland und Österreich ein Staat, ein Reich. (846-1806) Ich wage es schon FAST zu sagen, dass die Deutschen und die Österreicher eine Nation sind...
-Gemeinsame Sprache
-Gemeinsame Abstammung (=Wir sind ein Volk)
-Gemeinsame Geschichte

(steinigt mich nicht, bitte ;) )

Und wie das mit dem Zusammengehörigkeitsgefühl ist, weiss ich nicht.

Naja... im Falle eines Zusammenschlusses zur Republik "Deuschland-Österreich" müsste aber auch Süd-Tirol angegliedert werden... denn die 80% Deutschen, die dort wohnen, würden nichts lieber tun, als wieder zu ÖSterreich zu gehören... zumindest die Leute, mit denen ich sprach.

Gruss Haruc
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
Nur wir wäre die Aufteilung der Bundesländer in Österreich?


[url]http://www.weltverschwoerung.de/upload/deutschland3.jpg[/url]

würde da mal gerne ein paar Vorschläge hören.. ich selbst habe mich nicht drangewagt..
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ haruc

Der Föderalismus in Österreich hat eher einen emotionalen Sinn als einen praktischen! Vorarlberg würde z. B. nie freiwillig zu Tirol gehen! Vorher treten die lieber der Schweiz bei. Südtirol betrachte ich als einen Teil von Österreich, aber die engültige Wiedervereinigung von Nord- und Südtirol wird wohl nie zustande kommen! :(
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
ICh weiss ja nicht, was du erwartest, aber:

Ich habe gar nix erwartet, sondern auf semballs Frage (siehe Zitat) mit einem ausführlichen JA ! geantwortet.

Ich habe übrigens nichts dagegen, die Anzahl der Bundesländer zu reduzieren um Kosten zu sparen, nur diesen idiotischen "völkischen" Mist sollte man aussen vor lassen.
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
Im Prinzip können verschiedene Völker in einem Bundesland vereint werden... bei und im Saarland isses ja nicht anders.

Das Saarland wurde 1919 künstlich aus der "Königlich Bayrischen Westpfalz" und der preussischen "Rheinprovinz" gebildet.

Teilweisse spürt man auch heute noch den Bayern/Preussen Gegensatz..

So wird man zb. Als "Preusse" auf der "bayrischen" Seite des Dorfes schräg angeguckt... Ich wohn Luftlinie etwa 300 m von der ehemaligen Grenze entfernt (natürlich in Preussen ;) )... Die einen betrachten sich als Bayern, die andern als Preussen. Und trotzdem sind alle Saarländer, und fühlen sich auch so.

Über die Jahre hinweg hat sich so ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt. Und ich denk, dass dies überall möglich sein wird.
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Dark_in_Doubt schrieb:
ch persönlich bin ein Franke und kein Bayer, aber eine Trennung wäre wirtschaftlich vielleicht schädlich (muss ich mal prüfen, ansonsten heißt die Devise "Frei statt Bayern" ), obwohl Franken ja von staatlicher Seite, sprich der Stoiber-Administration sowieso immer benachteiligt wird.

zuerst finde ich die trennung von franken und bayern eh ziemlich überholt und nicht unbedingt sinnvoll.
schließlich seid ihr ja auch als bayerischer volksstamm anerkannt. :wink:


Komm doch bitte mal hierher und wiederhol das laut auf'm Grünen Markt in Bamberg... mal sehen, wie weit du's schaffst :twisted:
Wir sind keine Bayern, wir waren nie Bayern und wir werden nie Bayern sein, also wirf uns bitte nicht mit diesen 'Weißbiersaufenden Weißwurschtzutzlern' (nicht von mir, gefällt mir aber ;)) in einen Topf!! Wir sind Zwangsbayern oder Beutebayern aber wir haben mit diesen Leuten da unten genauso viel gemeinsam wie eine Kuh und Eierlegen!
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Und dass ihr Dialekt-Öhis alle auf der Alm hocken bleiben könnt, wenn`s nach uns Menschen...äh...Norddeutschen geht, ist eh klar, "gelle"? :lol:

Was ist denn Rauchbier? 8O

Naja, geht eh nix über`n Becks!
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich möchte bezweifeln, daß eine Neugliederung der Länder Kosten sparen würde. Analog gab es nach der nordrheinwestfälischen Gemeindereform mehr und teurere Beamte als vorher, der einzige Erfolg war die Zerschlagung gewachsener Strukturen - die man natürlich als lokalpatriotischen Mist abtun kann.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Was ist denn Rauchbier?
Rauchbier wird mit geräuchertem Malz gebraut. Dementsprechend schmeckt es rauchig. Etwa so rauchig wie Lapsang Souchong Rauchtee.
http://www.schlenkerla.de/

Naja, geht eh nix über`n Becks!

Doch es geht sogar sehr viel über dieses Mädchenbier. Einem Jever oder Flens würde ich jederzeit den Vorzug geben. Das beste deutsche Pils kommt aber eindeutig aus Baden, so schwer mir als Bayern fällt, das zuzugeben: http://www.rothaus.de/html/02biere/biere/022_tannenzaepfle.htm
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ dimbo
In Wien gibt es wenige Alpen und ich bin ehrlich gesagt froh, dass bei uns nicht dieses "Hochdeutsch" geredet wird! Fände es langweilig wenn überall der selbe Akzent vorherrschen würde!

Kannst du mir den Unterschied zwischen Beck´s und Limonade erklären? Dachte immer die beiden Getränke wären ident! :lol:
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
@ Paran?

Limonade? :lol: Wo packen denn die Leute Bananensaft und Zitronenscheiben in ihr Bier, in Bremen oder in Bayern? :wink:
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Um mal wieder ein wenig auf das Thema zurückzusteuern:

Die hier angesprochene Gliederung in europäische "Völker" fände ich eher einen Rückschritt. Vorurteile unter den Völkergruppen und kleinstaaterei wären die Folge, und das will glaube ich keiner.

@Paran: Wie du schon gesagt hast, können nur ganz ganz wenige Österreicher objektiv über ihre Abhängigkeit von Deutschland sprechen... Ich frage mich: WARUM ist das so?! Kannst du mir da eine Antwort drauf liefern?!

@haruc: Da habe ich leider auch keine Ahnung, aber vielleicht kann uns Paran oder ein anderer Ösi weiterhelfen?!
 

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