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Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Hinz

Vorsteher und Richter
24. Januar 2015
766
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Genau das war auch mein Gedanke: Mutlosigkeit, Freudlosigkeit und provinzielles Spießertum triumphieren. Alles große, frohe, weitgreifende wird verachtet. An die Stelle der pietistischen Betschwestern, barfüßigen Bußprediger und piefigen Zunfthandwerker von einst sind zottelige Ökos, stubenhockerische Piraten und linkssektiererische Pseudo-Bohemiens getreten und formieren das neue Kleinstbürgertum, das allem seine Moral, Lebensweise und beschränkte Weltsicht überstülpen will.

Und wer nicht dazugehört, für den ist es keine Ehre, diesem Milieu zum Siege verholfen zu haben.

Jäger bist Du ein Yuppie, der sich über das Ergebnis des Olympia-Referendum ärgert?

Wie und wozu sollte man die Milliarden "wieder hereinholen"? Wie holen wir denn das Geld wieder herein, das wir für eine Weihnachtsfeier ausgeben? Überhaupt nicht. Das haben wir verjuxt.

Wie verschenkt Du zu Weihnachten Sachen die keiner braucht?
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.954
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Ist dies ein Zeichen dafür das die Bevölkerung weder die Weitsicht noch genügend Wissen besitzt um
überhaupt an einem Volksentscheide teilzunehmen.

Ganz im Gegenteil.

Es ist ein Zeichen dafür, dass die Hamburger die Weitsicht haben, zu erkennen, dass ...

1) nur korrupte IOK-Funktionäre einen Gewinn von den Spielen haben
2) solche Projekte dann oft das 100-fache von dem kosten, was deutsche Pfuscher zu Beginn als Kosten angeben ....
3) wer die Elbphilharmonie verpfuscht hat, jene Spiele dann noch mehr verpfuschen würde
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.238
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Damit würden die Spiele dann € 1.1 Billionen kosten. Das wäre in der Tat eine Menge Geld.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Genau das war auch mein Gedanke: Mutlosigkeit, Freudlosigkeit und provinzielles Spießertum triumphieren. Alles große, frohe, weitgreifende wird verachtet. An die Stelle der pietistischen Betschwestern, barfüßigen Bußprediger und piefigen Zunfthandwerker von einst sind zottelige Ökos, stubenhockerische Piraten und linkssektiererische Pseudo-Bohemiens getreten und formieren das neue Kleinstbürgertum, das allem seine Moral, Lebensweise und beschränkte Weltsicht überstülpen will.
Ja ja, da grummelt der tatsächlich kleinkarierte Provinzler, dem just eine illustre Portion Deutschtümelei samt allerlei Fahnengeflatter vermasselt wurde. Mann, Jäger, was bist Du für ein Trottel.*
So, und nun zum sachlicheren Teil:

Offensichtlich ist da was passiert mit den Menschen, daß sie zu einem im Grunde ganz großartigen Ereignis mit Seltenheitswert NEIN sagen. Ausgerechnet in Hamburg, der weltoffenen Stadt, die so stolz ist auf ihre Schönheit und die deshalb auch so gern Gäste empfängt. Im Sommer ziehen sich die Großveranstaltungen wie eine Perlenkette durch die Wochenenden: Cyclassics, Hanse-Marathon, Hafengeburtstag, Harley-Days, Alstervergnügen und und und... Die Bürger machen all das mit, Jahr für Jahr, obwohl es nicht bequem ist, und sie machen es sogar gern. Hamburg beheimatet Europas größtes Stadtentwicklungsprojekt, die Hafen-City, und wir wünschen uns die engere Anbindung Wilhelmsburgs und der südlich der Elbe gelegenen Stadtteile. Aber trotzdem sagen die Hamburger NEIN. Da ist etwas passiert mit den Menschen!
Sind sie nicht mehr begeisterungsfähig? Nein, Unfug, die Hamburger begeistern sich gern, sie leben auch gern, siehe oben.
Interessieren sie sich nicht für Sport? Blödsinn, der Breitensport ist in Deutschland fest verankert, so auch in Hamburg.
Haben die Hamburger Angst? Oh nein. Unsere Straßen sind schlechter als früher, das stimmt, aber wir fürchten uns nicht, wir haben in unserer langen Geschichte Größeres gemeistert als Olympische Spiele.
Aber was ist es dann?

Wahrscheinlich ist es einfach nur eine sehr gesunde, menschliche Wahrnehmung.
Nämlich die, daß wir nicht mehr mit im Boot sind. Wir, die Menschen hier. Daß wir letztlich nur Zuschauer statt Ausrichter wären. Daß Hamburg nicht Gastgeber wäre, so wie es sein sollte, sondern eine Geisel. Daß nicht wir die Spiele hätten, sondern die Spiele uns. Daß Die, die immer für alles zahlen, mal wieder nichts bekommen, ausser ein bisschen Pathos.
Viele Analysten meinen, die Spiele wären in den Hirnen der Hamburger gestorben, in ihrer Ratio. Doch ich glaube das stimmt nicht, sie sind in ihren Herzen gestorben.

Der olympische Gedanke ist tatsächlich tot. Doch den haben nicht die Menschen getötet, die den Sport nämlich lieben. Den haben die Funktionäre getötet, die Rechteverwerter, die Ausstatter, die Doping-Clique, die Marketing-Leute und all die Konzerne, die an diesem Spektakel prächtig verdienen. Sie haben jeden Quadratzentimeter Emotion mit Banknoten überklebt, seit Jahren schon, da ist inzwischen kein winziger Platz mehr frei. Jede Sekunde an Erlebnis wurde schon vor Monaten verkauft. Wir, die wir schon etwas länger leben, spüren das, wir spüren den Verlust, denn wir erinnern uns noch an andere Zeiten. Irgendwann sind manche von uns nicht mehr mit gegangen, sind stehen geblieben.
Mein persönliches Stehenbleiben meine ich an dem Tag festmachen zu können, als an unserem Volksparkstadion plötzlich in riesigen Lettern "AOL-Arena" prangte. Natürlich haben alle Verantwortlichen etwas Gegenteiliges behauptet, aber als Mensch hat man trotzdem gemerkt, daß unser Volksparkstadion jetzt nicht mehr "unser" ist. Das war ein trauriger Moment. Wir wurden ja nicht gefragt, wir, die wir mit dem Volksparkstadion groß geworden sind. Aber ja klar, sie haben mit den Millionen ein paar Spieler gekauft und sie hatten schon ihre Gründe, das will niemand bestreiten. Aber sie haben Menschen stehen lassen. Nicht ein paar, sondern ganz ganz viele, und zwar für Geld. Das war damals, aber es ist nicht besser geworden seitdem.

Ich bin größtenteils von Kreativen und Besserverdienenden umgeben und man sollte meinen, daß die zu den Befürwortern gehören, aber das stimmt nicht. Wir wollen uns nicht mehr bevormunden und betrügen lassen, wir haben den Gigantismus und den Größenwahn einfach satt. Wir sind das Geld, das ewige beschissene Geld, einfach leid. Wir wollen diese Arschlöcher hier nicht sehen, ihre unredlichen Verträge nicht, ihren ganzen korrupten, dreckigen Affenzirkus nicht. Und deshalb bin ich letztlich doch sehr froh sagen zu können: Ja, wir sind die Freie und Hansestadt Hamburg, wir machen das jetzt nicht mehr mit!
Aber, verdammt nochmal, wie furchtbar gern hätte ich die Olympischen Spiele in Hamburg gehabt! Wie furchtbar gern!!! Wir wären eine so tolle Stadt dafür gewesen, ... bloß leider sind sie es nicht mehr wert.

Sicherlich wird jetzt noch Mancher von ausserhalb kommen - nicht aus der Hansestadt, denn dafür sind wir uns untereinander noch Hanseaten genug - der uns verurteilt, so wie es der wilde Jäger auf billigste Weise macht, aber da kann ich nur sagen: Der Phoenix kommt aus der Asche. Bloß braucht man dafür zuerst einmal Eines, nämlich die Asche!


* Und dafür, Du armseliger Idiot, gebe ich gern einen meiner beiden sperrwürdigen Verfehlungen her, die ich noch frei habe.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Thx, Nachbar, du hast es auf den Punkt gebracht!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.238
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Eine brillante Philippika, ich wünschte, die wäre von mir. Möchte sich noch jemand in diesem Sinne äußern, zum Beispiel Manesse? Ich erinnere daran, daß mich jedermann grundsätzlich nach Herzenslust beleidigen oder es zumindest versuchen darf. Wenn sich noch einige User einfach anschließen würden... Gerne auch mit Einschränkungen, aber für ein paar Zustimmungen zum Kerngedanken wäre ich dankbar.
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Eine brillante Philippika
Na wenigstens kommt die mal von einem Hamburger.
Seine Empörung über den Ausverkauf von Traditionsnamen kann ich gut nachvollziehen und obwohl ich mit Fussball nichts am Hut habe, tun mir Bezeichnungen wie AOL Arena genauso weh.
Vermutlich haben wir in Berlin bisher nur Glück gehabt, dass die Hertha immer noch im Olympiastadion und nicht in einer "DB" oder "bet@home" Arena aufläuft und es für die Lokalmatadore der übrigen Vereine noch ein Mommsenstadion und eine Alte Försterei gibt.
Oder es liegt ganz einfach daran, dass der Berliner Fussball schlicht zu unbedeutend und (wie so manch Anderes hier) zu provinziell ist, um damit big business zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Der olympische Gedanke ist tatsächlich tot. Doch den haben nicht die Menschen getötet, die den Sport nämlich lieben. Den haben die Funktionäre getötet, die Rechteverwerter, die Ausstatter, die Doping-Clique, die Marketing-Leute und all die Konzerne, die an diesem Spektakel prächtig verdienen. Sie haben jeden Quadratzentimeter Emotion mit Banknoten überklebt, seit Jahren schon, da ist inzwischen kein winziger Platz mehr frei. Jede Sekunde an Erlebnis wurde schon vor Monaten verkauft. Wir, die wir schon etwas länger leben, spüren das, wir spüren den Verlust, denn wir erinnern uns noch an andere Zeiten. Irgendwann sind manche von uns nicht mehr mit gegangen, sind stehen geblieben.

Volle Zustimmung für diesen Part. Olympia ist soweit entfernt von seinem eigentlichen Grundgedanken, die Sportler sind bis obenhin voll mit diversen Substanzen, das es sogar schon Prüfungen geben muss ob das jetzt ein Männlein oder ein Weiblein ist. Es geht nur ums Geld, und aus diesem Grund könnte meinetwegen die komplette Institution "Olympia" wie sie heute existiert zu Grabe getragen werden. Ähnlich sehe ich es auch bei der FIFA und Ihren "Töchtern", die samt und sonders abgeschafft und verboten gehören, mitsamt all Ihren Veranstaltungen.

Alle einbuchten, und dann einen Neuanfang.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.238
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Warum ist das bedauerlich? Weil Sie bisher alle möglichen Argumente vorgeschoben haben, die auf so dumme Weise überzogen sind, daß sie unmöglich ernst gemeint sein können. Nachbars Tirade deckt aber eines auf, zu dem ich gerne auch Ihr Bekenntnis gelesen hätte: Es geht nicht ums Geld, es geht nicht um die Belästigung der Bürger, es geht nicht um Terrorgefahr oder Stadien ohne Folgenutzung. Alle diese Gründe sind vorgeschoben und waren es immer schon. Es geht um Ressentiment.

Es geht um Ressentiment gegen die eigene, selbstgewählte Regierung und deren Repräsentanten, von denen man sich nicht mehr verstanden und nicht mehr vertreten fühlt. Dieses Ressentiment ist nostalgisch, konservativ und rückwärtsgewandt. Es beschwört eine gute alte Zeit, als der Sport noch edel und noch nicht vom Kommerz verdorben war, als die Bürger noch zusammenhielten und die Namensrechte ihrer Stadien nicht verkauften. Es ist bürgerlich, also rechts. Exakt dieses Ressentiment gab den Anstoß zur Gründung der Pegida und nährt sie bis heute.

Der Regierung, die Nachbars Vertrauen verspielt hat, stellt er eine völkische Fiktion entgegen, die "Hanseaten". Wie üblich, erfolgt die Benennung unter Rückgriff auf eine glorreiche Vergangenheit, die in diesem Falle ein gutes halbes Jahrtausend zurückliegt. Etwa ein Viertel der Wahlberechtigten hat sich gegen Olympia ausgesprochen, fast ebensoviele waren dafür und noch einmal doppelt so vielen war es egal. Diese Sperrminorität wird nun nicht etwa zu Hanseaten geadelt, sondern zu "den" Hanseaten. Sie sind so sehr die Hanseaten, wie die Pegida das Volk ist, die Einverleibungs- und Alleinvertretungsansprüche sind dieselben.

Nun sind die Olympiagegner aber nicht alle konservativ. Eine ganze Reihe von ihnen sind ausgewiesene Linke, und wer den Hausbesetzern und Verwahrlosten der Roten Flora hanseatische Eigenschaften zuschreiben wollte, würde wohl Schwierigkeiten haben, eine hanseatisch steife Oberlippe zu bewahren. Die Sperrminorität beruht nämlich auf einem innigen und herzlichen Bündnis rechter und linker Unzufriedener. Diese Koalition der Ränder ist brandgefährlich. Würde auf Bundesebene die deutsche Rußlandpolitik zur Abstimmung gebracht werden, dann würden wir in dieser Frage eine ebenso innige und herzliche Koalition von Pegida und Linker vorgeführt sehen. Wer sich zum Bürger oder gar zum Hanseaten stilisiert, sollte aufpassen, wessen Geschäft er betreibt.

Natürlich will man kein Rechter sein. Deshalb produziert man, nachdem man vorgestern die Welt geohrfeigt hat, jetzt einen Wortschwall über die eigene Weltoffenheit. Willensäußerungen, die im Widerspruch zum eigenen Handeln stehen, sind aber nichtig. Und natürlich darf es auch nicht fehlen, nach Haltet den Dieb! - Manier dem Verfasser dieser Zeilen Lust an Deutschtümelei samt Fahnengeflatter (oder überhaupt an olympischen Spielen) anzudichten. Dies letztere, Herr Nachbar, war schäbig und trübt den Glanz der ansonsten sehr gelungenen Schmährede.

- - - Aktualisiert - - -

NOlympia war ein Ja zur Schrebergarten-Idylle

Und zwar zu einer gefährlichen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Bürgerlich ist rechts, wilder Jäger?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Weiah, wilder Jäger, dann leben wir ja in einem Rechtsstaat :zwinker:
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Nachdem ich endlich Zeit hatte, den thread hier zumindest halbwegs zu lesen, möchte ich mich mal outen. das erscheint mir nur fair, da sich hier alles gegen die Olympia Befürworter wendet.
Klar, die Sportler sind gedopt bis zu Rand und es scheint nicht mehr fair zu sein was im Profi Sport abläuft. Deswegen verfolge ich auch die Tour de France nicht mehr.
Aber trotzdem: ich hätte es toll gefunden Olympia in Deutschland zu erleben.
Das wäre zum einem nur deswegen gewesen, weil ich dieses Ereignis gerne erlebt hätte. Mann- das war sowas von geil damals, die WM in Deutschland. Und wer das damals anders empfunden hat, wer nicht teilhaben konnte an der Stimmung, der tut mir irgendwie leid.
Das hatte was weltoffenes, war eine Einladung an alle Länder zu uns zu kommen, Gastgeber zu sein, eine Party für de Welt auszurichten. Und man hätte es vielleicht auch besser machen können.
Tja...
Schade, dass man Jäger da nicht verstehen möchte und stattdessen beleidigend wird. Von einigen hier, hätte ich das nicht erwartet. Und genau deswegen wollte ich gerne meinen Senf dazu geben.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.537
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Liebe gaia
ich finde Deinen Beitrag supi.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Klar, die Sportler sind gedopt bis zu Rand und es scheint nicht mehr fair zu sein was im Profi Sport abläuft.
Es scheint nicht nur so. Es ist Big Business mit allen Konsequenzen.


Und wer das damals anders empfunden hat, wer nicht teilhaben konnte an der Stimmung, der tut mir irgendwie leid.
Leid tun mir nur die, die nicht anerkennen, dass es andere Menschen mit anderen Präferenzen und Meinungen gibt. Solange man nur Partykonsument ist, solange ist die Welt doch immer in Ordnung. Die langfristigen Konsequenzen tragen jedoch alle Bürger, und meist nicht die, die entscheiden. Die Bürger hat man gefragt und die haben nein gesagt. So what? Hamburg leidet nun wirklich nicht unter Event-Armut.
Irgendwo schwingt unterschwellig mit, man sei eine Kultur der Nein Sager. So weit hergeholt ist das ja nun auch nicht, aber sollen dann die Bürger im Gegenzug zu allem automatisch Ja sagen?

Schade, dass man Jäger da nicht verstehen möchte ...
Dann erkläre du mir bitte, was er genau meint.

Nachsatz zu "Mutlosigkeit"
Es gehört oft wesentlich mehr Mut dazu, der Meute nicht zu folgen und sich gegen sie zu stellen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Manipulation bei der Volksabstimmung in Hamburg.

Leid tun mir nur die, die nicht anerkennen, dass es andere Menschen mit anderen Präferenzen und Meinungen gibt. Solange man nur Partykonsument ist, solange ist die Welt doch immer in Ordnung. Die langfristigen Konsequenzen tragen jedoch alle Bürger, und meist nicht die, die entscheiden. Die Bürger hat man gefragt und die haben nein gesagt. So what? Hamburg leidet nun wirklich nicht unter Event-Armut.
Irgendwo schwingt unterschwellig mit, man sei eine Kultur der Nein Sager. So weit hergeholt ist das ja nun auch nicht, aber sollen dann die Bürger im Gegenzug zu allem automatisch Ja sagen?
Wer sagt denn, dass ich es nicht anerkenne?
Ich erlaube mir aber zu schreiben, dass ich sehr schade finde. Und das hat jetzt nichts damit zu tun, dass ich generell Partykonsument bin. Bin ich nicht. Ich hätte Olympia gerne in Deutschland gesehen, weil ich denke, dass diese Stimmung die "Welt" hier eingeladen zu sehen toll gewesen wäre. Aus dem grund den ich schon beschrieben habe. Einfach ohne zig Argumente dafür.
So wie es schön ist Gäste bei sich zu haben, die sich wohl fühlen und gerne wieder kommen.
so gesehen, waren es auch die "ist mir egal" Sager die das letzte Wort hatten.
Ich finde schon, dass Jäger das gut erklärt hat wie er es meint. Da braucht man nichts zusätzlich erklären. Ich könnte das jetzt auch nicht anders formulieren.
Und.... Thema der Meute folgen. Es ist immer die Frage wer es nun tut und wer nicht....
 
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