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Kämpfe im Irak

Innana

Großmeister
28. Oktober 2004
53
KOLLATERALSCHÄDEN ich hasse dieses Wort.

Kollateral = nebensächlich, seitlich Quelle: Duden

Sind den Menschenleben wirklich so nebensächlich ???

Ich verzeifle noch irgendwan an dieser welt ! :k_schuettel:

L.G.Innana
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
samhain schrieb:
@kaka



wieviele zivile leben hat die befreieung deutschlands gekostet? war es das wert? hätte sich jeder an den amerikanern rächen sollen, der einen toten zu beklagen hätte? warum haben die amerikaner überhaupt eingegriffen? es gibt ja bekanntlich nur sehr wenig öl in deutschland. glaubst du, dass es keinen hass damals gab? meinst du es wäre richtig gewesen weiter zu kämpfen und noch mehr in den tod zu schicken? meinst du, dass ein partisanenkrieg gegen die besatzer richtig gewesen wäre?

fragen über fragen...

ziemlich dummer vergleich.

wie kannst du den irak unter saddam hussein mit hitlerdeutschland vergleichen?
die deutschen haben neben der "endlösung" der judenfrage auch halb europa überrollt, der irak hat weder das eine noch das andere getan und wenn es um eine unterdrückte bevölkerung geht, dann haben da die USA anderenorts so gar keine probleme mit.

eine ziemliche dumme aussage (bezieht sich auf obere und untere aussage): das sieht man mal wieder, wie wenig fundiert deine aussagen sind. die kriegserklärung deutschlands an die usa wurde am 11.12.1941 ausgesprochen. seit september des vorjahres haben die seestreitkräfte der usa bereits die schiffe des dritten reiches angegriffen. und zu diesem zeitpunkt hatten die deutschen in ALLEN gebieten die nase vorn und warem auf dem vormarsch.

zu dem kommt, dass über eine millionen menschen im irak umgebracht wurden, ein giftgasangriff auf eine ethnische minderheit im nachbarland ausgeführt wurde und ein anderes land besetzt wurde.
hätten die allierte damals nicht eingegriffen, wären wahrscheinlich noch andere staaten an den irak gefallen.
die amerikaner haben aus der falschen appeasement-politik gelernt und saddam zurückgedrängt, jedoch nicht ausgeschaltet.


@Trasher

Glaubst Du, amerikanische Soldaten hätten auch nur einen Fuß auf europäischen Boden gesetzt, wenn die USA wirtschaftlich und politisch von diesem Krieg nicht massiv profitiert hätten?

so ist es.
seltsamerweise ist man erst relativ spät in diesen krieg eingetreten, nämlich da wo sich abzeichnete, das es, oh schreck, die rote armee vielleicht auch alleine schaffen könnte. der erzfeind als sieger? niemals!
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
Leontral schrieb:
Hi Kaka,

ach ja, was soll ich dazu sagen? Ich sag dazu garnix. Es ist mir zu dumm auch nur eine Deiner Fragen, die eindeutig provokanter Natur sind zu beantworten. Dazu kann man sich als intelligenter Mensch garnicht äussern ohne sich zu blamieren.

Nur soviel. Verlier Du erstmal einen Menschen den Du liebst, weil andere dein Volk hassen und dann überleg Dir mal was der Sinn Deines Lebens war, wenn Du mit 45 neu Anfangen sollst, weil Dir einer Frau und Kinder genommen hat, Deinen Glauben mit Füssen tritt und Dich ansonsten am liebsten tot sehen würde. Dann, ja nur dann kannst Du verstehen, warum die Menschen da unten nicht begeistert von den Amerikanern sind.

das ist einfach nicht wahr. wenn die amerikaner alle iraker tot sehen wollten, hätten sie die scheisse aus diesem land gebombt und du hättest nicht so geringe opferzahlen.

Und nur um Deiner Frage vorauszueilen:
Nein, ich bin weder Iraker noch Moslem. Aber auch kein Christ. Such Dir aus was übrigbleibt.


wen interessiert das?

Bester Gruss
Leo
 

Ismael

Erhabener auserwählter Ritter
1. Januar 2004
1.118
kaka schrieb:
Leontral schrieb:
Hi Kaka,


das ist einfach nicht wahr.
das weisst DU natürlich genau....

wenn die amerikaner alle iraker tot sehen wollten, hätten sie die scheisse aus diesem land gebombt und du hättest nicht so geringe opferzahlen.


da merkt man was dir andere menschen bedeuten...
"die scheisse aus dem land gebombt"
oh man....das sagt wirklich alles... :(
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
ist doch egal, ob ich jetzt "jahrelange, massive flächenbombardements sage oder einen etwas lebhafteren ausdruck benutze.
das ergebnis zählt doch. das hat nichts damit zu tun, ob ich menschen- un-freundlich oder nicht bin. das ist eine reine feststellung, ohne wertung. leg doch bitte nicht jedes wort auf die goldwaage.
und wenn dir alle menschen so viel bedeuten, spar strom, in dem du den pc abschaltest und schick das geld an irgendjemanden, der hungert. da musst du nicht mal weit gehen, in jeder stadt in deutschland findest du das heutzutage...es liegt alles in deiner hand! es verrecken überall auf der welt 10.000e von mnschen, tag täglich. ich sehe hier niemanden von euch darüber schreien. fazi ist, dass euer fokus halt anders ist, aber bitte titulier mich dann nicht mit so etwas, wenn ich mich auch nicht dafür interessiere.
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
@kaka
Ich denke wenn Du Dir mal die Mühe nehmen würdest, etwas in diesem grossen Forum zu stöbern, würdest Du obige Aussage zurückziehen müssen. Es gibt etliche Artikel über Armut, Hunger und Ungerechtigkeit, Globalisierung und was da noch dazugehört.

Aus Dir werd ich nicht schlau.

Erst denken, dann posten.

Gruss
General
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
@Kaka

Nein, die "massiven Flächenbombardierungen gegen das deutsche Volk" haben die Kriegsproduktion kaum beeinflusst. Als 1944 alle deutschen Städte im Schutt und Asche lagen, und kaum ein Transportschiff mehr von Bergen nach Hamburg fahren konnte, ohne zusammengebombt zu werden, gerade in diesem Jahre erreichte die deutsche Kriegsproduktion einen absoluten Höhepunkt.

Und nein, die alliierte Rechnung, nämlich dass die Deutschen sich gegen Hitler und seine Partei aufwiegeln würden, ging auch nicht auf; die Deutschen glaubten in ihrer Verzweiflung noch mehr an "die Partei". (natürlich nicht alle), anstatt an ihre "Befreier" die 1000-Tonnen weise allnächtlich Sprengstoff vom Himmel warfen, und von 42-45 über eine Million Zivilisten umgebracht haben.
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Innana schrieb:
KOLLATERALSCHÄDEN ich hasse dieses Wort.

Kollateral = nebensächlich, seitlich Quelle: Duden

Sind den Menschenleben wirklich so nebensächlich ???

Ich verzeifle noch irgendwan an dieser welt ! :k_schuettel:

L.G.Innana
Ich mal gelesen das die Benutzung des Wortes "kollateral" in Deutschland eher ein Übersetzungsfehler bzw. Eindeutschungsfehler ist.
Im Englishen bedeutet collateral auch "begleitend".
Ich glaube das, das im Millitärwortschatz so gemeint ist.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Ich kann Innana nur bestätigen. Ich hasse diese Worthülsen ebenso!

Was sind denn z. B. Weichziele? Ist doch nur die Verniedlichung für geplanten Mord und Totschlag? Ätzend!

Oder ganz krass: "Störfall" Damit wollten uns - schon vor Jahren - einige erlauchte Wirtschaftsbosse den "GAU" verniedlichen!

Was ist das, wenn ich mit Tempo 240 km/h über die Bahn düse und ein Vorderrad verliere? - natürlich ein Störfall!

Und wenn ich mich danach überschlage und um einen Baum wickele? - natürlich ein Unfall!

So schön kann Sprache sein

So long Artaxerxes
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
Och, der Unterschied zwischen "seitlich" und "begleitend" ist ja nicht allzu gross... obwohl: begleitend=unvermeidbar, also von vorne herein kalkulierbar; seitlich=nicht erwünscht, muss nicht, kann aber auftreten.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@kaka

das sieht man mal wieder, wie wenig fundiert deine aussagen sind. die kriegserklärung deutschlands an die usa wurde am 11.12.1941 ausgesprochen. seit september des vorjahres haben die seestreitkräfte der usa bereits die schiffe des dritten reiches angegriffen. und zu diesem zeitpunkt hatten die deutschen in ALLEN gebieten die nase vorn und warem auf dem vormarsch.

ach, mal wieder wenig fundiert meine aussagen, im gegensatz zu deinen?

meine antwort bezog sich auf diesen satz von Trasher:

Glaubst Du, amerikanische Soldaten hätten auch nur einen Fuß auf europäischen Boden gesetzt , wenn die USA wirtschaftlich und politisch von diesem Krieg nicht massiv profitiert hätten?

die US-truppen haben erstmals im august '43 europäischen boden betreten (salerno), massiv dann erst im juni '44 (landung in der normandie), also kurz vor toreschluss.
zu diesem zeitpunkt waren die russen längst auf dem vormarsch und die deutschen waren schon in der defensive.
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
haruc schrieb:
@Kaka

Nein, die "massiven Flächenbombardierungen gegen das deutsche Volk" haben die Kriegsproduktion kaum beeinflusst. Als 1944 alle deutschen Städte im Schutt und Asche lagen, und kaum ein Transportschiff mehr von Bergen nach Hamburg fahren konnte, ohne zusammengebombt zu werden, gerade in diesem Jahre erreichte die deutsche Kriegsproduktion einen absoluten Höhepunkt.

Und nein, die alliierte Rechnung, nämlich dass die Deutschen sich gegen Hitler und seine Partei aufwiegeln würden, ging auch nicht auf; die Deutschen glaubten in ihrer Verzweiflung noch mehr an "die Partei". (natürlich nicht alle), anstatt an ihre "Befreier" die 1000-Tonnen weise allnächtlich Sprengstoff vom Himmel warfen, und von 42-45 über eine Million Zivilisten umgebracht haben.

das weiss ich doch und habe nie etwas gegenteiliges behauptet! der leidensdruck nach den 4 jahren bombenkrieg war dann aber so hoch, dass die bevölkerung nach dem sieg der allierten bereit waren, für einen neuanfang. und das ist der punkt.
 

Ismael

Erhabener auserwählter Ritter
1. Januar 2004
1.118
"der leidensdruck nach den 4 jahren bombenkrieg war dann aber so hoch, dass die bevölkerung nach dem sieg der allierten bereit waren, für einen neuanfang. und das ist der punkt."

bedeutet wohl im umkehrschluss

alles was als diktatur definiert(egal ob selbst gezüchtet oder nicht ) wird ,bombadieren wir erstmal richtig dann werden sie schon irgendwann mit blumen werfen

naja GWB's liste der achse des bösen ist lang...
gibt also viel zu bombadieren ähhh zu demokratisieren...

die us wahl dürfte ja dann ganz nach deinem geschmack sein kaka....
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
lol, ismael, du willst es auch einfach nicht glauben, oder :) ich sag es aber gene noch einmal und nocheinmal und nocheinmal: ich bin kein g.w.b. anhänger o.ä. ich bin auch kein neo-con oder paläo-con. am sympathischsten der us-präsis war mir clinton, der einen mittelkurs gefahren ist, aus amerikanischen und internationalen interessen. ein intelligenter mann, der seine triebe nicht unter kontrolle hat ^^

ich glaube, dass länder wie der irak oder der iran nicht bereit bzw. geschaffen sind für eine westliche demokratie. ich glaube auch, dass man als aussenstehender vieles schlecht oder gar nicht einschätzen kann. ja, vielleicht sollte man solche staaten lieber in ruhe lassen und nicht versuchen sie zu missionieren.
aber an dem punkt, an dem ethnische minderheiten unterdückt, eingesperrt und getötet werden, nachbarstaaten mit giftgas angegriffen werden oder besetzt werden, solche diktatoren nach mvw/wmd greifen sollte und muss man eingreifen. ihr tut so, als ob saddam der leibe nette onkel von neben an gewesen ist, der im prinzip nichts böses getan hat und nun von der bösen hegemonial macht usa aus dem amt getrieben wurde und jetzt das irakische volk absichtlich masakriert werden würde.
und es tut mir leid euch eure illusionen zu nehmen: es einfach nicht so!
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hi kaka,

das weiss ich doch und habe nie etwas gegenteiliges behauptet! der leidensdruck nach den 4 jahren bombenkrieg war dann aber so hoch, dass die bevölkerung nach dem sieg der allierten bereit waren, für einen neuanfang. und das ist der punkt.

na, wenn ich mir die Geschichte so ansehe - z. B. Vietnam - war mancherorts das Bombardement und der Leidensdruck wesentlich höher!
Das kann also nicht der Punkt gewesen sein.

Man kann es - auf Deutschland bezogen - als wahren Glückfall ansehen, dass sich direkt nach dem "heißen" der "kalte" Krieg entwickelt hat. Daher sind wir relativ schlank aus einer Besatzung herausgekommen. Was aber gewesen wäre, wenn - vielleicht bis in die späten 50iger Jahre - eine Zonenpolitk vorgeherscht hätte, daran wag ich nicht im Traum zu denken.

Gruß Artaxerxes
 

Ismael

Erhabener auserwählter Ritter
1. Januar 2004
1.118
"aber an dem punkt, an dem ethnische minderheiten unterdückt, eingesperrt und getötet werden"

warum ist dann keiner in israel ?
warum keiner in saudiarabien ?
warum keiner im kosovo ?
warum keiner in mazedonien ?
warum keiner in nordirland ?
warum keiner in so vielen afrikanischen staaten ?

usw...

ich meine WENN dein ansatz ( den ich im grunde genau so sehe) der beweggrund ist dann bitte konsequent und nicht nur die rauspicken wo man profitieren kann , das wollte ich damit sagen
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
ja, da magst du recht haben. unsere kultur ist natürlich auch der amerikanischen wesentlich näher, als die irakische, der amerikanischen.
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
ja ismael, da hast du recht. und genau so sehe ich es auch. bloss wer soll das machen? europa ist sich anscheinend zu fein dafür. da gibt es nur geschrei, wenn die amerikaner, aus welchen gründen auch immer, solche staaten angreifen. selbst etwas auf die beine zu stellen ist natürlich auch schwerer, als nur zu kritisieren und zu lamentieren.
nord-irland ist ein gutes beispiel: mitten in europ tobt seit jahrzehnten so ein konflikt und die eu tut nichts, um ihn zu lösen. so war es auch in jugoslawien. 10.000e von menschen wurden gefoltert und getötet. was tat europa? nichts...
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
kaka schrieb:
ja, da magst du recht haben. unsere kultur ist natürlich auch der amerikanischen wesentlich näher, als die irakische, der amerikanischen.
LOL :lol:
Jeder weis doch das die amerikanische Kultur gar nicht wirklich existiert, denn Amerika ist mehr von Europa geprägt auch mit deren Kultur, den von wo kamen die ersten Siedler, genau Europa, die einzige Kultur die in Amrika gibt ist die der Indianer :wink:
 

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