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Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Zitat Reader
Dagegen wehre ich mich denn unser Leben war ein Vielfaches mehr als das und ich habe kaum schlechte Erinnerungen an diese Zeit, so leid es mir tut. Jeder ehemalige DDR-Bürger hat seine eigenen Erfahrungen und seine eigene Geschichte und Sichtweise auf diese Zeit. Hört bitte auf, alles immer über einen Kamm zu scheren. Ich danke euch.
Warum tut es Dir leid, wenn Du auch über schöne Zeiten in der DDR berichten kannst? Es ist Dein Recht, zu Deiner Heimat zu stehen.
Zudem wundert es mich etwas, dass die sog. "Wessis" über die DDR mehr wissen, als die dortigen Einwohner selbst.

Zitat Lupo
ich glaube, das ist ein prinzipielles Problem, das Du da ansprichst. Die "große Geschichte" mit ihren Kriegen, politischen Entscheidungen usw. steht in den Geschichtsbüchern - das Alltagsleben in dieser Zeit nicht. Also sieht man im Rückblick auch alles aus dem Blickwinkel der Geschichtsschreibung und bekommt zwangsläufig den einzelnen Menschen, der in dieser Zeit einfach nur sein Leben lebte, erst gar nicht ins Blickfeld.
Das kann ich nur unterstreichen. Ich bin zwar nicht in der DDR großgeworden, aber ich weiß von einem Freund, der einige Jahre in einem ostdeutschen Kinderheim war und längere Zeit in einem westdeutschen Heim. Dieser junge Mann bestätigte mir, dass die Betreuung der Kinder in der DDR weitaus besser war als im sog. goldenen Westen. Im Westen wurde der Junge geschlagen und mißbraucht - im Osten noch nie. Vielleicht sollten die Wessis mal mehr über ihre eigenen Missetaten nachdenken, statt diese auf die ehemalige DDR abzuwälzen, um von sich abzulenken.

Gruß

Übrigens, auch Wessis haben sich untereinander bespitzelt und "Meldung" gemacht... Sie waren kein Deut besser. Das kann ich allerdings selbst bestätigen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hallo Solly;

Warum tut es Dir leid, wenn Du auch über schöne Zeiten in der DDR berichten kannst? Es ist Dein Recht, zu Deiner Heimat zu stehen.
Zudem wundert es mich etwas, dass die sog. "Wessis" über die DDR mehr wissen, als die dortigen Einwohner selbst.
Wer sagt schon, das er mehr weiss, es könnte aber sein, das man schon als Kind so gedrillt wurde das man bestimmte Dinge nicht merkt. (Kapitalismus ist phöse jaaaaa)
Die Meinungsfreiheit und die Medien, über die sich Reader hier so beklagt waren in der DDR ein Witz! Aber wenn man einen neuen Perso braucht fühlt Reader sich verfolgt.....
Zitat aus unsere Regierung ist eine Tragödie
Siehst du so. Dass man sich seit einem Monat gezwungen sieht, sich diesen neuen Ausweis ausstellen zu lassen, der auch nur wieder ein Schritt näher hin zur totalen Überwachung ist, finde ich fragwürdig.
Während er dort keine Totalüberwachung spürte, es gab sogar ein Versammlungsverbot auf der Straße. Sowas kann einen Demokraten auf den Puffer gehen.
Versammlungsrecht



Zitat Lupo
Das kann ich nur unterstreichen. Ich bin zwar nicht in der DDR großgeworden, aber ich weiß von einem Freund, der einige Jahre in einem ostdeutschen Kinderheim war und längere Zeit in einem westdeutschen Heim. Dieser junge Mann bestätigte mir, dass die Betreuung der Kinder in der DDR weitaus besser war als im sog. goldenen Westen. Im Westen wurde der Junge geschlagen und mißbraucht - im Osten noch nie. Vielleicht sollten die Wessis mal mehr über ihre eigenen Missetaten nachdenken, statt diese auf die ehemalige DDR abzuwälzen, um von sich abzulenken.
Das brauchen wir nicht, in einer Demokratie wird aus dem eigenen Fehlverhalten kein Hehl gemacht, Zeitungen berichten wie sie wollen darüber, nur in Diktaturen werden Verbrechen geheimgehalten,
Ansonsten kommt dieses Fehlverhalten in allen Ländern und Kulturen vor. Es wird auch oft die Kirche angeprangert, aber nicht die Moscheen die sowas eben geheimhalten usw.
Übrigens, auch Wessis haben sich untereinander bespitzelt und "Meldung" gemacht... Sie waren kein Deut besser. Das kann ich allerdings selbst bestätigen.
Zur Nazizeit ganz klar, oder wovon redest du?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Zitat Bona-Dea
selbst. Wer sagt schon, das er mehr weiss, es könnte aber sein, das man schon als Kind so gedrillt wurde das man bestimmte Dinge nicht merkt. (Kapitalismus ist phöse jaaaaa)
Das hat man wohl im Westen mit den Kindern auch getan, Vorgebetetes im Gehirn abzuspeichern, bis es sitzt, und wenn es durch Prügel war.
Während er dort keine Totalüberwachung spürte, es gab sogar ein Versammlungsverbot auf der Straße. Sowas kann einen Demokraten auf den Puffer gehen.
In den 60er Jahren war in Berlin West auch Versammlungsverbot, das noch aus der Nachkriegszeit stammte. Übrigens, die totale Überwachung haben wir ja nun mittlerweile im "ehemaligem Westen" auch.

Die Verbrechen an Kindern im Westen war vor den Ostdeutschen auch perfekt geheimgehalten worden. Kindesmißbrauch hat der Westen perfekt unterdrück.
Erst "heute" kommen diese Verbrechen zutage, und nicht nur von der Kirche, sondern auch von "Eltern" und Kinderheimen.
Wir haben kein Recht, mit dem Finger auf die DDR zu zeigen - wahrhaftig nicht. Und ich möchte nicht noch weiter gehen müssen.

Gruß
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hallo Solly;
Das hat man wohl im Westen mit den Kindern auch getan, Vorgebetetes im Gehirn abzuspeichern, bis es sitzt, und wenn es durch Prügel war.
Zu meiner Zeit nicht mehr, Lehrer durften nicht hauen.

In den 60er Jahren war in Berlin West auch Versammlungsverbot, das noch aus der Nachkriegszeit stammte. Übrigens, die totale Überwachung haben wir ja nun mittlerweile im "ehemaligem Westen" auch.
Gut Nachkriegszeit, aber nicht mehr bis 1989. Für die Totalüberwachung, hätte ich gern ein logisches Argument, ich halte es für Unmöglich.

Die Verbrechen an Kindern im Westen war vor den Ostdeutschen auch perfekt geheimgehalten worden. Kindesmißbrauch hat der Westen perfekt unterdrück.
Erst "heute" kommen diese Verbrechen zutage, und nicht nur von der Kirche, sondern auch von "Eltern" und Kinderheimen.
Wir haben kein Recht, mit dem Finger auf die DDR zu zeigen - wahrhaftig nicht. Und ich möchte nicht noch weiter gehen müssen.
Wir reden über Fakten und Reader nutzt sein Recht, ständig über "uns" zu wettern, will aber nicht vor der eigenen Türe kehren.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Gut Nachkriegszeit, aber nicht mehr bis 1989. Für die Totalüberwachung, hätte ich gern ein logisches Argument, ich halte es für Unmöglich.
Jeder Bürger kann heute abgehört werden, durch den neuen Ausweis werden wir noch durchlässiger und das Intenet ist der Höhepunkt.

Wir reden über Fakten und Reader nutzt sein Recht, ständig über "uns" zu wettern, will aber nicht vor der eigenen Türe kehren.
Warum soll Reader nicht sagen, was ihn stört? Jeder sagt doch, was er/sie denkt, warum also darf er es nicht? Sofort kommen die Anfeindungen. Ich möchte jetzt nicht OT werden, da mir die Beiträge zu wichtig sind. Und wenn wir Wessis alles besser wissen wollen, sollten auch wir vor unserer eigenen Tür mal säubern. Genau das tun wir nicht, weil wir die Wahrheit schön zu vertuschen suchen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hallo Solly;
Jeder Bürger kann heute abgehört werden, durch den neuen Ausweis werden wir noch durchlässiger und das Intenet ist der Höhepunkt.
Man könnte das alles umgehen, wenn man davor Angst hätte.

Warum soll Reader nicht sagen, was ihn stört? Jeder sagt doch, was er/sie denkt, warum also darf er es nicht? Sofort kommen die Anfeindungen. Ich möchte jetzt nicht OT werden, da mir die Beiträge zu wichtig sind. Und wenn wir Wessis alles besser wissen wollen, sollten auch wir vor unserer eigenen Tür mal säubern. Genau das tun wir nicht, weil wir die Wahrheit schön zu vertuschen suchen.
Warum soll ich dann nicht sagen, was ich über die DDR denke und vor meiner Tür kehren? Die so verpönten Medien, haben gerade im Bereich Aufdeckung, einiges geleistet.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Warum soll ich dann nicht sagen, was ich über die DDR denke und vor meiner Tür kehren? Die so verpönten Medien, haben gerade im Bereich Aufdeckung, einiges geleistet.
Ja Bona, ich verstehe das, doch bei uns haben sie das auch "gut" verstanden zu verbergen.... Ich meine das eher allgemein mit den Worten, vor die eigene Türen kehren. Das war nicht persönlich gemeint. Und jeder ist da natürlich unterschiedlicher Meinung, das macht ja die Diskussion auch aus, solange sie sachlich geführt wird. Und das ist ja jetzt auch der Fall, wie ich finde.:shy:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hallo Solly;
Ja Bona, ich verstehe das, doch bei uns haben sie das auch "gut" verstanden zu verbergen.... Ich meine das eher allgemein mit den Worten, vor die eigene Türen kehren. Das war nicht persönlich gemeint. Und jeder ist da natürlich unterschiedlicher Meinung, das macht ja die Diskussion auch aus, solange sie sachlich geführt wird. Und das ist ja jetzt auch der Fall, wie ich finde.:shy:
Dazu muss ich noch folgendes loswerden, von einem Überwachungsstaat, wie es die DDR war, kann man im heutigen Deutschland, nicht im mindesten sprechen!
Da die Regierungsform praktisch von der Diktatur einer einzigen Partei (einer sog. Staatspartei) geprägt wurde, muss man bei der DDR von einem Einparteienstaat sprechen.
Zusätzlich erfolgte zur Herrschaftssicherung eine Politisierung der gesamten Gesellschaft. Mit der totalitären Ideologisierung und der damit verbundenen Zensur in Medien, Literatur und Kunst wurde gleichzeitig mit einer neuen Terminologie ein Feindbild propagiert, das sich gegen den Westen richtete und welches vor allem die Jugend verinnerlichen sollte. Die Abgrenzung von der Bundesrepublik war für die DDR eine Existenzfrage. Politisch Andersdenkende waren Repressalien ausgesetzt. Das gesamte Bildungssystem der DDR stand unter den ideologischen Vorgaben der SED, in den Bildungsinhalten, der fast vollständigen Erfassung in der Freien Deutschen Jugend, dem Wehrunterricht und der Zwangsschulung aller Studenten in Marxismus-Leninismus.
Politisches System der DDR
Und sage nochmal, die DDR zu verherrlichen, ist für mich als Demokratin eine Zumutung.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Und sage nochmal, die DDR zu verherrlichen, ist für mich als Demokratin eine Zumutung.
Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass jemand die DDR verherrlicht, wirklich nicht. Die Leute haben halt auch Schöne Zeiten gehabt. Das empfinde ich aber nicht als Verherrlichung. Warum sollen sie ihre Heimat nicht lieben und über schöne Zeiten reden können? Ich kann das nachvollziehen.
Und für mich ist es auch glaubhafter, wenn die Bewohner der früheren DDR selber berichten als aus irgendwelchen Blättern zu lesen und nicht wissen, ob das der absoluten Wahrheit entspricht....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Ich frage mich gerade Bona, Solly ob ihr aneinander vorbei redet. Das eine ist das kommunistisch, diktatorische ehemalige Saatssysthem über das ihr Redet und das Andere sind die Leute die darin gelebt und evtl. gelitten hatten.

Dass in einem Landabschnitt, der ehemals ja nicht schon immer DDR war und nun auch nicht mehr ist Leute leben, die von ihrer Zeit dort geprägt wurden, selbstverständlich auch Freude und Freundschaften, Liebe und Leid usw miterlebt haben und sicherlich bestimmte staatseigene Dinge dort positiv waren kann man nicht von der Hand weisen. Ein Schwarz/Weiß Denken hinsichtlich: die DDR war nur schlecht und die BRD ist nur gut ist nicht angebracht, angesichts der Tatsache was vor Entstehung der DDR beide Seiten geprägt hatte nämlich ein faschistisches, krankes Regim unter Einfluß eines Geisteskranken Führers.

Das Feindbild Kommunisus sollte man nicht generalisieren und bedenken es war eine von Russland indoktrinierte Diktatur und sollte mit den ursprünglichen Sozialistisch/Kommunistischen
Gedanken nicht in einen Topf geworfen werden.

Das damalige Regim war indiskutabel, die Leute nicht generell schlecht und schnon garnicht sind alle ehemaligen DDR Bürger phöse Staatsfeinde der Demokratie, die sich wieder ihre Zone zurückwünschen. Viele Sachen werden wohl positiv gewesen sein, so z.B teilweise doch der Zusammenhalt von Familien, die nicht für das Regime arbeiten wollten. Bestimmt gab es auch positve Strukturen und Entwicklungen dort. Sicherlich gab es nicht nur Leute, die sich gegenseitig bespitzelten oder denunzierten.

Und wenn ich mir so recht überlege, was heutzutage unter Nachbarn oder in Familien passiert, kann ich nicht behaupten, dass genau sowas nicht heute und jetzt geschehen würde, bei Leuten die noch nie etwas mit diesem Regim zu tun hatten, mal by the way: Die Gerichtssäle sind voll von Nachbarschaftsstreitereien, Erbschaftsstreits, Arbeitsrechtsprozessen, in denen die Menschen gegenseitig versuchen sich zu übervorteilen und das in einer so schönen, durchaus makellosen, voll funktionierenden Demokratie, in der es weder Korruption, noch Machtmißbrauch, noch Manipulation noch Bespitzelung gibt....;);) Leute träumt weiter und erhaltet euch das einzig wahre Feindbild den Kommunismus ...grins.. Es lebe die Naivität..

Gruß

Baronesse
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hi

Also ich habe hier den Eindruck dass zwei Punkte komplett durcheinandergeworfen werden...

Die Kritik die hier geäussert wird richtet sich gegen das menschenverachtende System der DDR und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten und freiheitlichen Einschränkungen.
Die positiven Empfindungen aus dem Leben in der DDR die uns hier geschildert werden sind Lebensgeschichten die unabhängig von dem totalitären System betrachtet werden.
Was natürlich legitim ist.

Edit : Ich sehe gerade dass Baro den Punkt auch aufgegriffen hat, da wären wir uns wohl einig, ich denke wir wollen etwas ähnliches ausdrücken.

Warum sich nun jemand angegriffen fühlen muss wenn man für ihn und sein Leben Verständnis äussert und warum man sich in dem Zusammenhang das System der DDR schön redet, verstehe ich garnicht.
Es ist klar dass man dort nette Menschen, Nestwärme und eine unbefangene Kindheit unter Umständen erlebt haben kann, aber das sind keine Rahmenbedingungen die durch das tolle Demokratieverständnis der Staatsorgane geprägt wurden für die man jetzt dankbar sein müsste.
Es muss sich doch niemand dafür rechtfertigen dass die DDR eine beschissene Führungsspitze hatte.

Die Bedingungen waren grundschlecht, man konnte evtl. das Beste daraus machen, aber in freiheitlich geprägten Demokratien ging und geht es den Menschen durchweg besser.
Die Rahmenbedingungen erlauben dass man sich frei bewegen kann und nicht ständig auf der Hut sein muss wem man was erzählt...

Ich finde das sollten wir bei dieser Diskussion berücksichtigen.
Wenn ich z.B. die Stasi verurteile, dann muss mir niemand damit ankommen dass es ja auch nette Stasi- Mitarbeiter gab die die um Recht und Ordnung bemüht waren, oder dass man wegen der Abgrenzung vom nicht sozialistischen Ausland besonders eng zusammengerückt ist und dieses als Vorteil von Unfreiheit herrausstellen...
Auch finde ich es trostlos einen chronischen Mangel an allen möglichen Wirtschaftsgütern als etwas positives darzustellen, was dazu geeignet ist sich auf weniger materielle Grundwerte zu konzentrieren.


Nochmal Edit :

Zitat von Baro :
Und wenn ich mir so recht überlege, was heutzutage unter Nachbarn oder in Familien passiert, kann ich nicht behaupten, dass genau sowas nicht heute und jetzt geschehen würde, bei Leuten die noch nie etwas mit diesem Regim zu tun hatten, mal by the way: Die Gerichtssäle sind voll von Nachbarschaftsstreitereien, Erbschaftsstreits, Arbeitsrechtsprozessen, in denen die Menschen gegenseitig versuchen sich zu übervorteilen und das in einer so schönen, durchaus makellosen, voll funktionierenden Demokratie, in der es weder Korruption, noch Machtmißbrauch, noch Manipulation noch Bespitzelung gibt....;);) Leute träumt weiter und erhaltet euch das einzig wahre Feindbild den Kommunismus ...grins.. Es lebe die Naivität..

Nun, dazu würde ich sagen dass ist der Freiheit geschuldet, weil wir in einer Demokratie leben können wir jederzeit versuchen jedes Recht einzuklagen und für unser Recht zu kämpfen.
Ich vermute das Dilemma lässt sich nicht aus der Welt schaffen ohne die Freiheit einzuschränken.
Da ist eher Moral und Sozialkompetenz gefragt, eine Regierung kann den vernünftigen Umgang der Bürger untereinander nicht per Gesetz verordnen und durchsetzen, das wäre dann wieder eine Einschränkung der Freiheit...



Gruss Grubi
 
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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Zitat Grubi:


Nun, dazu würde ich sagen dass ist der Freiheit geschuldet, weil wir in einer Demokratie leben können wir jederzeit versuchen jedes Recht einzuklagen und für unser Recht zu kämpfen.
Ich vermute das Dilemma lässt sich nicht aus der Welt schaffen ohne die Freiheit einzuschränken.
Da ist eher Moral und Sozialkompetenz gefragt, eine Regierung kann den vernünftigen Umgang der Bürger untereinander nicht per Gesetz verordnen und durchsetzen, das wäre dann wieder eine Einschränkung der Freiheit...
Im Grunde kann ich dir da Zustimmen nur, wenn die Bürger nicht vernünftig sind, muß ab und an einmal die Regierung etwas unternehmen. Dies würde ich nicht als Einschränkung der Freiheit sonder der Dummheit sehen;)

Schlimm genug ist auch, dass die Freiheit nicht gebraucht, sondern zum Teil mißbraucht wird und nicht immer ist vernünftiger Umgang damit und zwar im Sinne von Verantwortung von allen zu erwarten.

Deshalb hatte ich ja genau den Punkt gebracht, was von einer DDR Regierung "verordnet" wurde und z.T. nur widerwillig getan wurde, wird in einer "freiheitlichen" BRD mit Wonne ausgekostet, das wollte ich damit aufzeigen.



Der Mensch macht Macht nicht eine Staatsform tut dies. Weder die Machthabenden sind so reif und integer, dass sie dem Volke nur zum Guten sind noch das Volk selber ist es.

Das war in der DDR nicht andes als es heute in der BRD ist. Der Unterschied liegt darin, dass wir ursrünglich ein Demokratisches freiheitliches sozial Marktwirschaftliches Modell hatten, das derzeit wieder gründlich versaut wird und die DDR Bürger nicht die Möglichkeit hatten sich freier zu bewegen und zu agieren sondern unterdrückt wurden. Eine unumstritten funktionierende Demokratie haben wir heut dennoch nicht, die Unterdrückung findent subtiler und unter dem Deckmäntelchen der "Freiheit" statt.

Gruß
Baronesse
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hallo Solly,
Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass jemand die DDR verherrlicht, wirklich nicht. Die Leute haben halt auch Schöne Zeiten gehabt. Das empfinde ich aber nicht als Verherrlichung. Warum sollen sie ihre Heimat nicht lieben und über schöne Zeiten reden können? Ich kann das nachvollziehen.
Und für mich ist es auch glaubhafter, wenn die Bewohner der früheren DDR selber berichten als aus irgendwelchen Blättern zu lesen und nicht wissen, ob das der absoluten Wahrheit entspricht....
Zum einen gehts es, wie auch Baro und Grubi feststellten, um das Leben wie es jemand als Kind erlebte, der es aber auch nicht anders kannte ok. Zum anderen geht es um eine Staatsform, die eben fiel, weil viele sich dagegen auflehnten. Nun wird hier aber der BRD, ständig von einem gewissen User genau das unterstellt, was in dieser Regierung sozusagen normal war, ich nenne das eine klassische Projektion.


Hallo Baronesse de Berjaraque;
Ich frage mich gerade Bona, Solly ob ihr aneinander vorbei redet. Das eine ist das kommunistisch, diktatorische ehemalige Saatssysthem über das ihr Redet und das Andere sind die Leute die darin gelebt und evtl. gelitten hatten.
Dito.
Dass in einem Landabschnitt, der ehemals ja nicht schon immer DDR war und nun auch nicht mehr ist Leute leben, die von ihrer Zeit dort geprägt wurden, selbstverständlich auch Freude und Freundschaften, Liebe und Leid usw miterlebt haben und sicherlich bestimmte staatseigene Dinge dort positiv waren kann man nicht von der Hand weisen. Ein Schwarz/Weiß Denken hinsichtlich: die DDR war nur schlecht und die BRD ist nur gut ist nicht angebracht, angesichts der Tatsache was vor Entstehung der DDR beide Seiten geprägt hatte nämlich ein faschistisches, krankes Regim unter Einfluß eines Geisteskranken Führers.
Jo, aber der ewige Verweis wir könnten da nicht mitreden, ist Blödsinn, denn dies "junge Geschichte" ist sehr detailiert nachgewiesen. Vielleicht hätte es da eine Entkommunisierung geben müssen?

Das Feindbild Kommunisus sollte man nicht generalisieren und bedenken es war eine von Russland indoktrinierte Diktatur und sollte mit den ursprünglichen Sozialistisch/Kommunistischen
Gedanken nicht in einen Topf geworfen werden.
Wenn ich etwas kritisiere, habe ich nicht gleich ein Feindbild im Kopf, die Bürger waren machtlos.

Das damalige Regim war indiskutabel, die Leute nicht generell schlecht und schnon garnicht sind alle ehemaligen DDR Bürger phöse Staatsfeinde der Demokratie, die sich wieder ihre Zone zurückwünschen. Viele Sachen werden wohl positiv gewesen sein, so z.B teilweise doch der Zusammenhalt von Familien, die nicht für das Regime arbeiten wollten. Bestimmt gab es auch positve Strukturen und Entwicklungen dort. Sicherlich gab es nicht nur Leute, die sich gegenseitig bespitzelten oder denunzierten.
Natürlich nicht.
Wolfgang Welsch (* 5. März 1944 in Berlin) ist ein deutscher Publizist und ehemaliger Fluchthelfer für aus der DDR Flüchtende. 1981 überlebte der ehemalige DDR-Dissident, mittlerweile in Westdeutschland lebend, nur knapp mehrere Mordanschläge von Agenten des Ministeriums für Staatssicherheit.
Wolfgang Welsch (Fluchthelfer)
Das Ganze war ein großer Knast.
Und wenn ich mir so recht überlege, was heutzutage unter Nachbarn oder in Familien passiert, kann ich nicht behaupten, dass genau sowas nicht heute und jetzt geschehen würde, bei Leuten die noch nie etwas mit diesem Regim zu tun hatten, mal by the way: Die Gerichtssäle sind voll von Nachbarschaftsstreitereien, Erbschaftsstreits,
Das hat nichts mit der Staatsform zu tun, wir reden nicht über Nachbarstreit, obwohl auch oft behauptet wurde, dass in der DDR der Zusammenhalt besser gewesen wäre.
Arbeitsrechtsprozessen, in denen die Menschen gegenseitig versuchen sich zu übervorteilen und das in einer so schönen, durchaus makellosen, voll funktionierenden Demokratie, in der es weder Korruption, noch Machtmißbrauch, noch Manipulation noch Bespitzelung gibt....;);) Leute träumt weiter und erhaltet euch das einzig wahre Feindbild den Kommunismus ...grins.. Es lebe die Naivität..
Diese Naivität kannst nur du haben, auch eine Demokratie kann Korruption nicht völlig verhindern.

Der Aufbau der DDR wurde maßgeblich durch die Gruppe Ulbricht bestimmt, die die Rückendeckung Josef Stalins hatte. Im staatlichen Selbstverständnis nach 1952 wurde die DDR als erster deutscher „sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern“ charakterisiert, Wahlen dienten der Legitimation der SED, waren aber von Beginn an manipuliert
Deutsche Demokratische Republik

Aber zwischen Faschischten und Kommunisten besteht kein großer Unterschied.


Während seiner Regierungszeit errichtete Stalin eine totalitäre Diktatur, ließ im Rahmen politischer „Säuberungen“ (Stalinsche Säuberungen) vermeintliche und tatsächliche Gegner verhaften, in Schau- und Geheimprozessen zu Zwangsarbeit verurteilen oder hinrichten sowie Millionen weiterer Sowjetbürger und ganze Volksgruppen besetzter Gebiete in Gulag-Strafarbeitslager deportieren. Viele wurden dort ermordet oder kamen durch die unmenschlichen Bedingungen ums Leben.
Josef Stalin
 
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Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

[...]
Das war in der DDR nicht andes als es heute in der BRD ist. Der Unterschied liegt darin, dass wir ursrünglich ein Demokratisches freiheitliches sozial Marktwirschaftliches Modell hatten, das derzeit wieder gründlich versaut wird und die DDR Bürger nicht die Möglichkeit hatten sich freier zu bewegen und zu agieren sondern unterdrückt wurden. Eine unumstritten funktionierende Demokratie haben wir heut dennoch nicht, die Unterdrückung findent subtiler und unter dem Deckmäntelchen der "Freiheit" statt.

Gruß
Baronesse

Der Zusammenhang zwischen der Kritik an unserem Wirtschaftsmodell und der Unterdrückung in der DDR ist mir nicht klar, das verstehe ich nicht...
Wie Freiheit als Deckmantel für Unterdrückung dienen kann ist mir auch nicht klar.

Wie würde denn eine unumstrittene Demokratie funktionieren und aussehen ?
Ich befürchte da fehlt die Einsicht dass nicht alle Interressen von jedem einzelnen Bürger durchgesetzt werden können weil Demokratie ja mit Mehrheit zusammenhängt, aber jeder der sich nicht in den Interressen der Mehrheit wiederfindet behauptet dass es deshalb in Deutschland keine Demokratie geben würde, denn sonst würde er ja seine eigenen Interressen umgesetzt sehen.
Nur weil es nicht für alle existierenden Probleme eine für alle Menschen zufriedenstellende Lösung gibt, und Demokratie auch Kompromisse finden muss, heisst das nicht dass es hier keine Demokratie gibt.
Wenn man Demokratie als etwas definiert was jedes einzelne Individuum glücklich macht, dann wird es natürlich niemals "wahre Demokratie" geben...

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

[OTOP]Hi Grubi, wir sind da abgedriftet in ein anderes Thema: Haben wir eine echte Demokratie und wo funktioniert sie und wo nicht...Ich würde das gerne anderweitig disktuieren welchen Thread kannst du dafür empfehlen oder sollen wir einen Neuen eröffnen? [/OTOP]

Ich hatte den Unterschied zwischen dem Verhalten der Leute in der ehemaligen DDR und dem der Leute hier nicht klar erkennen können im Bezug auf : Bespitzelung, Denunziantetum, Feindschaften usw. Die Ahndung und die Motivation alleine scheinen auch nur zum Teil unterschiedlich.


Gruß

Baronesse
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hi Grubi, wir sind da abgedriftet in ein anderes Thema: Haben wir eine echte Demokratie und wo funktioniert sie und wo nicht...Ich würde das gerne anderweitig disktuieren welchen Thread kannst du dafür empfehlen oder sollen wir einen Neuen eröffnen?

Ich finde gerade weil im Threadtitel der Begriff Demokratie (wenn auch nur als Abkürzung) vorkommt und sich bei diesem Thema vieles um Demokratie und die Staatsform ansich dreht ist das garnicht Off Topic.
Wir müssen das hier nicht zu einem Kernpunkt machen, aber wenigstens ansprechen.
Wenn du das Thema Demokratie aber ausgiebig vertiefen willst könnte das z.B. hier in diesem Thread stattfinden : http://www.weltverschwoerung.de/zei...96-direkte-demokratie-kompromisse-besser.html


Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

quote_icon.png
Zitat von Baronesse de Berjaraque
[...]
Das war in der DDR nicht andes als es heute in der BRD ist. Der Unterschied liegt darin, dass wir ursrünglich ein Demokratisches freiheitliches sozial Marktwirschaftliches Modell hatten, das derzeit wieder gründlich versaut wird und die DDR Bürger nicht die Möglichkeit hatten sich freier zu bewegen und zu agieren sondern unterdrückt wurden. Eine unumstritten funktionierende Demokratie haben wir heut dennoch nicht, die Unterdrückung findent subtiler und unter dem Deckmäntelchen der "Freiheit" statt.

Gruß
Baronesse
Da stimme ich Dir zu!
Ich hatte den Unterschied zwischen dem Verhalten der Leute in der ehemaligen DDR und dem der Leute hier nicht klar erkennen können im Bezug auf : Bespitzelung, Denunziantetum, Feindschaften usw. Die Ahndung und die Motivation alleine scheinen auch nur zum Teil unterschiedlich.


Gruß

Baronesse

Auch da stimme ich Dir zu. Ich kann dazu nur noch zusammenfassend sagen: Wenn bei uns im kleinsten Kreise schon Diktatur herrscht, wie kann es dann im "großen Kreise" anders sein?
[OTOP]Einen weiteren Beitrag werde ich nachher im "Sinnlos-Thread" posten, der über das Verhalten einiger frührer Westdeutscher genug aussagt[/OTOP]
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hallo Solly;

Auch da stimme ich Dir zu. Ich kann dazu nur noch zusammenfassend sagen: Wenn bei uns im kleinsten Kreise schon Diktatur herrscht, wie kann es dann im "großen Kreise" anders sein?
Vielleicht so?!
Stalinsche Säuberungen (russ. Чисткa, Чистки (Pl.), Tschistka, Tschistki) ist die Bezeichnung für eine Periode der sowjetischen Geschichte während der Herrschaft von Josef Stalin, die durch massive Verfolgung und Tötung von aus stalinistischer Sicht politisch „unzuverlässigen“ und oppositionellen Personen gekennzeichnet war. Die Gesamtzahl der Opfer aus dieser Zeit ist nicht bekannt und schwer zu verifizieren, Schätzungen von Historikern reichen von mindestens etwa 3 Millionen Toten bis hin zu weit über 20 Millionen.
Stalinsche Säuberungen
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Was hat denn Stalin mit den heutigen ehemaligen DDR-Bürgern zu tun? Dafür kann man sie ja nun wahrlich nicht auch noch verantwortlich machen, der zudem ein ganzes Volk umgebracht hat.

Lies mal den Thread Titel, gibt es heute noch eine Mauer? Jetzt frag bitte nicht, was Stalin mit der DDR zu tun hatte!
 

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