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Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Interessant. Geist" soll also neu sein..."und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser" ist ziemlich alt, die Stelle. Ich hab mal nach "Geist" in der Bibel gesucht Holy-Writings.com - »Geist« - mir fehlt die Zeit, um das alles nachzulesen :D -beschwer Dich doch bei Moses :lol:
Im Urtext steht das sicher anders. Es müsste dort zumindest der Begriff "Elohim" stehen, was auf eine Mehrzahl der Götter schließen lässt. In der Bibelforschung wird angenommen, dass dieser Begriff im Zusammenhang mit der polytheistischen Welt der Kanaaniter zusammenhängt.


Prophet oder Offenbarer? Magst Du lieber große Kisten? Als Prophet bezeichnen wir Viele, von Lorber über Jeremia bis Nostradamus, aber auch Jesus. Als "Religionsstifter" bleibt schon nur noch Jesus davon übrig, und auch das ist keine neue Wortschöpfung.
Hm. Wollte Jesus "eine Religion stiften"? Ich würde sagen, dass diejenigen, die die Schriften und Briefe verfasst haben und diejenigen, welche das NT zusammengestellt haben, einen erheblichen Einfluss darauf hatten, wie die christliche Religion sich entwickelt hat.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Das ist für dieses Thema völlig unerheblich. Es ging ja nur darum, ob der Begriff"Geist" etwa neu wäre - ist er nicht, ich hatte eine Suche verlinkt, mit etlichen Stellen, in denen das Wort verwendet wird. Nicht nur ein Zitat, beileibe nicht.
Auch die Frage, ob Jesus nun neu gründen oder nur erneuern wollte, ist wieder eine andere Kiste...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

...interessanter wäre da schon die Frage, ob man dem Offenbarer der göttlichen Botschaft den selben Stellenwert und Rang einräumt wie Gott......
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Nö, trainer, Du hast im Chat mehrmals den Begriff "Seele" als unscharf bezeichnet, bzw. gefragt, was das sein soll und im selben Atemzug von "Geist" gesprochen. Vermutlich war das nur ein Zufall.

Der Kern von Religion, so wie ich ihn verstehe, ist Gemeinschaft zu stiften, eine Art Nationalgefühl zu erzeugen, dem menschlichen Leben in all seinen Facetten Sinn zu verleihen und es zu erleichtern. Die Religionen unterscheiden sich aber nicht nur an der Oberfläche, die nach Deiner Meinung zu vernachlässigen wäre. Ein Beispiel ist der Kopftuchzwang (wie ich vermute, um zu verhindern, dass die in den Haaren der Frauen befindlichen Sexualwirkstoffe in die Luft entweichen, bzw. in die Luft geschüttelt werden) und die in anderen Religionen ledigliche Forderung, sich moderat, d.h. nicht übermäßig sexy in der Öffentlichkeit zu zeigen. Ein anderes Beispiel ist die Vorstellung, was in der Endzeit passieren wird. Bei den einen wird die Erde vernichtet werden und die Gläubigen fliegen mit Gott in's Weltall irgendwohin, bei den anderen wird die Erde (wieder) zum Paradies für alle Menschen werden. In der Realität zeigt sich das dann so, dass es tatsächlich Gläubige gibt, die einen weltweiten Atomkrieg als gut ansehen, weil sie das als Zeichen für die Endzeit werten würden. Die Gläubigen der anderen Religion dagegen versuchen sich charakterlich zu verbessern und der Welt einen Mehrwert zu geben.

Und das sind nur zwei Beispiele dafür, wie unterschiedliche Vorstellungen von Gott und Mensch sich in der Realität zeigen.

Gestern habe ich zum ersten Mal davon gehört, dass Lutherisches Gedankengut zu den Pogromen der Reichskristallnacht geführt haben. Wie schön, dass evangelische Gemeinden heutzutage einen humanistischen Geist pflegen.

________________


An einer Stelle im NT spricht Jesus davon, dass er die verlorenen Schafe des Hauses Israel einsammeln will, das sei seine Mission, nicht einer helfen, die nicht zum Hause gehört. Da sie aber großen Glauben an den Gott Israel's zeigt, ist Jesus gnädig und heilt ihren Sohn.

An anderer Stelle ruft Jesus die Jünger dazu auf, auf Mission zu gehen und die frohe Botschaft zu verkünden.

Welche Stellen denn nun authentisch sind und welche nicht, kann ich nicht sagen, dafür bin ich zu unwissend in der Geschichte des Neuen Testaments. Jedenfalls haben die Texte Veränderungen erfahren.


________________


Oh, ganz nebenbei, es scheint niemand zu wissen, woher irgendwer die Gewissheit nimmt, dass ein Offenbarer von Gott geschickt ist.

Ich verstehe, dass innerhalb einer Gemeinschaft ein Prophet einer ist, der die Mißstände der Gemeinschaft sieht und sich dazu aufgerufen fühlt, die Mißstände vor der Gemeinschaft anzusprechen, bevor es von irgendwoher zu immensen Nachteilen für die Gemeinschaft kommt. Was ist mit den Prophezeiungen über eine positive Zukunft? Ich vermute, dass sich die positive Zukunft als Umkehrung der negativen ergibt. Anders gesagt, dass was bemängelt wird, muß auf einen erwünschten Zustand hinweisen. Wenn also der Prophet sagt, dass die Menschen der Gemeinschaft Lügner sind und Betrüger, dann ist der positive Zustand der, in dem die Menschen die Wahrheit sagen und aufrichtig miteinander umgehen.

Wenn der Prophet von einer Zukunft globalen Friedens spricht, so ergibt sich das mMn nach daraus, dass globaler Hass wahrscheinlich das Ende der Spezies und eventuell sogar der Erde wäre. Vielleicht hat ein Prophet vor Augen gehabt, dass die technischen Möglichkeiten der Vernichtung von Leben zunehmen und hat darauf geschlossen, dass es einen Punkt in der Zukunft geben müßte, an dem die Kriegstechnologie zu mächtig würde. Vielleicht hat er überlegt, dass die Menschheit sich nicht selbst vernichten will, sondern in die andere Richtung steuert.

Natürlich klingt das in den Prophetien alles ein wenig geheimnisvoller und wunderbarer, aber auch ernster und eindringlicher.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Nö, trainer, Du hast im Chat mehrmals den Begriff "Seele" als unscharf bezeichnet, bzw. gefragt, was das sein soll und im selben Atemzug von "Geist" gesprochen. Vermutlich war das nur ein Zufall.
Ja, habe ich. Nun definiere doch mal, was "Seele" genau sein soll? Doch wohl eine Art Überbegriff, der Emotionen ebenso einschließt, wie geistiges, rationales oder Individualität - sich aber auf ein Individuum bezieht. Geist ist aber universell, "gehört" keinem, ist weder emotional noch rational, aber die Ursache des Lebens. Ein ganz anderer Begriff.
Der Kern von Religion, so wie ich ihn verstehe, ist Gemeinschaft zu stiften, eine Art Nationalgefühl zu erzeugen, dem menschlichen Leben in all seinen Facetten Sinn zu verleihen und es zu erleichtern. Die Religionen unterscheiden sich aber nicht nur an der Oberfläche, die nach Deiner Meinung zu vernachlässigen wäre. Ein Beispiel ist der Kopftuchzwang (wie ich vermute, um zu verhindern, dass die in den Haaren der Frauen befindlichen Sexualwirkstoffe in die Luft entweichen, bzw. in die Luft geschüttelt werden) und die in anderen Religionen ledigliche Forderung, sich moderat, d.h. nicht übermäßig sexy in der Öffentlichkeit zu zeigen. Ein anderes Beispiel ist die Vorstellung, was in der Endzeit passieren wird. Bei den einen wird die Erde vernichtet werden und die Gläubigen fliegen mit Gott in's Weltall irgendwohin, bei den anderen wird die Erde (wieder) zum Paradies für alle Menschen werden. In der Realität zeigt sich das dann so, dass es tatsächlich Gläubige gibt, die einen weltweiten Atomkrieg als gut ansehen, weil sie das als Zeichen für die Endzeit werten würden. Die Gläubigen der anderen Religion dagegen versuchen sich charakterlich zu verbessern und der Welt einen Mehrwert zu geben.
Nationalgefühl, das ist schon mal Vergangenheit. Klar war das einmal dabei, aber heute nicht mehr. Sind Vorschriften wie das Kopftuch (die gibt es übrigens im Koran gar nicht) etwa Kern? Genauer gesagt, es sind soziale Vorschriften. Und die ändern sich natürlich mit der Zeit, mit der Gesellschaft. Die geistigen Regeln ändern sich dagegen nicht (friedlich sein, nicht töten, nicht Anderen antun was Du selbst nicht erträgst...) - wäre auch seltsam, wäre das nicht so. Wir sind ja keine Gesellschaft von Bauern und Jägern - natürlich gelten da Regeln, die dort nicht erforderlich waren, und es zählen keine mehr, die dort nötig waren.
Endzeit? verlink' doch mal bitte, welche Religion davon redet. Zumindestens nicht im Sinne von Weltuntergang, sondern von Wandel.
Die Gläubigen fliegen mit Gott ins Weltall? Welche Religion behauptet so etwas? :lol:
An einer Stelle im NT spricht Jesus davon, dass er die verlorenen Schafe des Hauses Israel einsammeln will, das sei seine Mission, nicht einer helfen, die nicht zum Hause gehört. Da sie aber großen Glauben an den Gott Israel's zeigt, ist Jesus gnädig und heilt ihren Sohn.
Ich will gar nicht groß auf Spekulationen eingehen, ob Jesus nun eher reformieren oder neu gründen wollte, ich finde das müßig. Falls er Reform im Sinn gehabt haben sollte, wäre das schon deshalb nichts geworden, weil man ihn getötet hat und seine Lehren bekämpfte. Es kam da ja nicht nur auf ihn an.
Auf einen Wust weiterer Themen mag ich schon gar nicht reagieren. Konzentration, bitte...oder ein weiterer Thread.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

"Geist ist... die Ursache des Lebens."(dtrainer)
Wieso und woher weißt du das so sicher?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Nun, was treibt Dich denn an? Der Körper oder Deine Gedanken, Absichten, Träume? Ohne daß Du etwas willst, tust Du gar nichts. Es kommt immer erst der Gedanke, dann die Tat...
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Ich würde sogar sagen, dass es nie illegitim ist, Überlieferungen und Geschichten miteinander zu vergleichen.
Manchmal sind die Ähnlichkeiten ja auch kein Zufall. Die Heldenreise des Luke Sykwalker dürfte beispielsweise u.a. von Parzival inspiriert sein und Noah als Erbauer einer Mensch & Tier rettenden Arche ist offenbar eine spätere Version des Utnapischtim im Gilgamesch-Epos, als dessen Vorläufer wiederum König Ziusudra des Atrahasis-Epos gilt usw.

Die überwiegende Mehrheit der Juden wartet immer noch auf den "Messias"; Jesus, Muhammad und Baha'u'llah waren und sind ihnen halt nicht "gut genug".....
Vermutlich erwarten sie etwas eindeutigeres und spektakuläreres als lediglich eine neue Lehre. Die Erklärung der 'Zeugen Jehovas', dass sich ihre letzte Weltuntergangs-Vorhersage in Wahrheit auf für uns nicht sichtbare Vorgänge im Himmel bezogen habe, ist für uns auch nicht überzeugend.

Da muß man sich natürlich auch die Frage stellen, wie man entscheidet, wer Nachfolger ist und wer nicht. Woran lässt sich der Messias erkennen. Und hat nicht auch Baha'u'llah gesagt, dass nach ihm für 1000 Jahre kein Offenbarer folgen wird? Wie kam Baha'u'llah zu der Aussage?
Man kann Moses (bzw. die Propheten des AT), Jesus Christus und Johannes von Patmos, Mohammed, Joseph Smith, Baha'u'llah, Aleister Crowley oder Uriella als den aktuellen oder auch letzten Stand der Dinge akzeptieren oder auch nicht, eindeutig und für alle überzeugend beweisen kann seinen Anspruch keiner. Hauptsache, und darum ging es hier ja, man schlägt sich nicht gegenseitig die Köpfe ein und wirft niemanden aus dem Boot...

Im Urtext steht das sicher anders. Es müsste dort zumindest der Begriff "Elohim" stehen, was auf eine Mehrzahl der Götter schließen lässt. In der Bibelforschung wird angenommen, dass dieser Begriff im Zusammenhang mit der polytheistischen Welt der Kanaaniter zusammenhängt.
Da steht "Ruach Elohim" = Geist Gottes. Elohim ist der männliche Plural von "Eloah", was wohl svw. Göttin heißt, d.h. Elohim ist männlich, weiblich, singular und plural. Eine Übersetzung dieses ältesten, in der Bibel verwendeten Gottesnamens wäre vielleicht "Gottheit". Der Gottesbegriff der Hebräer hat sich mit der Zeit gewandelt bzw. entwickelt und war wohl nicht immer so monotheistisch, wie er heute aufgefasst wird.

Hm. Wollte Jesus "eine Religion stiften"? Ich würde sagen, dass diejenigen, die die Schriften und Briefe verfasst haben und diejenigen, welche das NT zusammengestellt haben, einen erheblichen Einfluss darauf hatten, wie die christliche Religion sich entwickelt hat.
Als Gründer des Christentums kann wohl eher Paulus als Jesus gelten, der sich vermutlich mehr als Reformator oder Erneuerer gesehen hat (von Jesus selbst ist ja nichts zeitgenössisches überliefert).
Die Bibel ist eine Auswahl nach dem Geschmack der Kirchenleute über 300 Jahre später, es hätten sicher noch viel mehr Texte zur Verfügung gestanden.

...interessanter wäre da schon die Frage, ob man dem Offenbarer der göttlichen Botschaft den selben Stellenwert und Rang einräumt wie Gott......
Soweit ich weiß, ist der göttliche oder gottgleiche Status Jesu erst im 4. Jahrhundert als Dogma festgesetzt worden. Die Urchristen sahen Jesus als Prophet an, nicht aber als Sohn Gottes


PS: dass der von mir erwähnten Tempelkomplex in Kathmandu zehn Stunden, bevor ich das geschrieben habe, von einem Erdbeben teilweise zerstört wurde, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Die Gottessohnschaft Christi war unumstritten, es ging nur noch um Wesensgleichheit oder Wesenseinheit. Man möge mir da eine gewisse Unpräzision nachsehen.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

"Die Urchristen" war auch unpräzise von mir, da es schon kurz nach Jesu Tod unterschiedliche Strömungen gab (wie das bei praktisch jeder neuen Lehre oder Religion so ist, damals wie heute). Auch die auf dem nicäischen Konzil im Jahr 325 als Dogma festgelegte Trinitätslehre, auf die ich mich natürlich bezog, wird ja nicht von allen Christen anerkannt (wenn auch von den meisten).
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

@trainer: die Seele ist im Prinzip das, was Du beschreibst.

Es gibt Christen, die die Offenbarung des Johannes für wahr halten und mit in's Neue Jerusalem wollen, nachdem die Erde zerstört worden ist. Für die ist der Barcode das Zeichen des Tieres, man braucht es um kaufen und verkaufen zu können. In Amerika gab es zur Einführung des Barcodes einige Christen, die meinten (vielleicht auch meinen), dass dies eines der Zeichen ist, dass Jesus bald wiederkommen wird.

Die Endzeit ist eine Zeit des Wandels, es ist das Ende einer Ära und der Beginn einer neuen. Man kann die Zeit nach dem 2. Weltkrieg, das Zusammenkommen der Nationen in den VN und die Globalisierung auch als Endzeit bezeichnen. Nationalgefühl gibt es nach wie vor, wohl weniger in Deutschland, aber die anderen Völker der EU scheinen sich nicht von ihren Nationalidentitäten zu lösen und mit einer EU-Identität oder gar VN-Identität zu ersetzen. Sowas wie eine Welt-Identität scheint doch mehr auf dem Papier zu existieren, aber weniger in der Realität.

Manchmal sind die Ähnlichkeiten ja auch kein Zufall. Die Heldenreise des Luke Sykwalker dürfte beispielsweise u.a. von Parzival inspiriert sein und Noah als Erbauer einer Mensch & Tier rettenden Arche ist offenbar eine spätere Version des Utnapischtim im Gilgamesch-Epos, als dessen Vorläufer wiederum König Ziusudra des Atrahasis-Epos gilt usw.
Ja, die Frage ist halt mMn weiterhin, ob die Geschichten gleiche Aussagen haben sollen. Das ist, was ich mit "Vergleiche, die nur die Form einbeziehen, können in eine Sackgasse führen" meinte. Ist möglich, dass Heldenreisen auch inhaltlich miteinander mitschwingen und man in der einen Reise auch die anderen Reisen hineinsehen kann. Es ist auch möglich, dass ein Autor will, dass andere Geschichten beim Lesen erinnert werden.

Hauptsache, und darum ging es hier ja, man schlägt sich nicht gegenseitig die Köpfe ein und wirft niemanden aus dem Boot...
Ja, das meine ich auch. Es muß jede/r selbst entscheiden, wo man hingehört. Eine objektive Debatte über persönliche Einstellungen und Vorlieben ist nur schwer möglich und muß eigentlich mit einer Menge Feingefühl geführt werden. Es ist womöglich auch besser, solche Gespräche von Angesicht zu Angesicht zu führen. Religion kann wie eine sehr nahe, persönliche Beziehung zu einem geliebten Menschen werden, über den würde man auch nicht so ohne weiteres mit anderen sprechen und vor allem nicht mit Gegnern dieses Menschen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Nationalgefühl gibt es nach wie vor, wohl weniger in Deutschland, aber die anderen Völker der EU scheinen sich nicht von ihren Nationalidentitäten zu lösen und mit einer EU-Identität oder gar VN-Identität zu ersetzen.
Sicher gibt es das, aber die Aufgabe einer Offenbarung ist ja nicht, nachzuplappern, was ohnehin da ist - sondern Ziele zu setzen.
"Der ist wirklich ein Mensch, der sich heute dem Dienst am ganzen Menschengeschlecht hingibt. Das Höchste Wesen spricht: Selig und glücklich ist, wer sich erhebt, dem Wohle aller Völker und Geschlechter der Erde zu dienen. An anderer Stelle hat Er verkündet: Es rühme sich nicht, wer sein Vaterland liebt, sondern wer die ganze Welt liebt. Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger."

Bahá'u'lláh
Menschenbild - Bahá'í Deutschland
Die waren in der Vergangenheit verschieden, und werden es wohl auch immer sein - je nach Erfordernissen. So hat Moses zweifellos Sippen zu einem Volk vereint, für Jesus war das aber kein Thema - dann aber wieder bei Mohammed. Heute liegt das hinter uns, die ganze Welt ist nun das Thema. Keine Ahnung was danach kommen könnte...
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Ich glaube, die ganze Welt war schon immer das Thema. Meines Wissens sind die VN und die EU die ersten staatlichen Gebilde*, Völker ohne Krieg zu einem größeren Ganzen zu verbinden.


*Ich bin mir nicht sicher, ob die VN auch als staatliches Gebilde bezeichnet werden können.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Ich glaube, die ganze Welt war schon immer das Thema. Meines Wissens sind die VN und die EU die ersten staatlichen Gebilde*, Völker ohne Krieg zu einem größeren Ganzen zu verbinden.


*Ich bin mir nicht sicher, ob die VN auch als staatliches Gebilde bezeichnet werden können.
[Offtop:...]Den Vereinten Nationen ging der Völkerbund voraus. Der wurde, nachdem die Vereinten Nationen gegründet worden waren, sofort aufgelöst. Der Völkerbund hatte ebenfalls zum Ziel, ein System kollektiver Sicherheit zu etablieren. Solche Gebilde werden in der Politikwissenschaft als Internationale Organisationen bezeichnet. Internationale Organisationen sind Zusammenschlüsse von Nationen oder Völkerrechtssubjekte, die auf Dauer angelegt sind. Die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder findet grenzüberschreitend statt und erfüllt überstaatliche Aufgaben wie Sicherheit und Umweltschutz. Sie besitzen mindestens ein Organ, dass selbstständig handelt.
Die Europäische Union wird auch manchmal als Internationale Organisation bezeichnet. Treffender ist wohl der Begriff "Staatenbund": sie ist eine Gemeinschaft souveräner Staaten, der ihre Mitglieder Zuständigkeiten zur Verwirklichung eigener Ziele und Interessen übertragen haben. So kann EU-Recht nationales Recht brechen. Auch ihr gingen einige Gebilde voraus wie die EURATOM oder die EWG.[/OFFTOP ENDE]
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Sicher gibt es das, aber die Aufgabe einer Offenbarung ist ja nicht, nachzuplappern, was ohnehin da ist - sondern Ziele zu setzen. [...]
Eine Offenbarung hat eine Aufgabe und ist demnach zweckgebunden? Woher weisst Du das?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Nun, siehe Zitat, leicht erkennbar. Jeder Offenbarer hatte sein Hauptthema, es springt Dir ins Auge, wenn Du ihn liest. So fängt jede Koransure mit "Im Namen des Barmherzigen" an...warum wohl? Wird wohl wichtig gewesen sein, bei einem Volk, das eher Rache als Verzeihung kannte. Jesus betont immer wieder, zu vergeben statt zu verurteilen. Moses wollte Gesetze statt Willkür durchsetzen, usw.
Natürlich gibt es mehr als ein Thema, es lohnt, einmal zu zählen, was wie oft kommt...
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Und woran könnte ich, deiner Vermutung nach, heute einen Offenbarer erkennen, falls er mir zufällig über den Weg läuft?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Ich habe jetzt nur eine Stichprobe durchgeklickt und nicht alle 114 Suren, aber es war nur eine dabei, die mit diesen Worten begonnen hätte.

Abgesehen davon, daß es in sich etwas widersprüchlich ist, wenn der Allerbarmer allen möglichen Menschen mit Höllenstrafen droht.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Das ist ein wenig viel für einen Post.
Jeder Offenbarer wurde durch seinen Vorgänger angekündigt. Wobei es natürlich gilt, diese Hinweise zu finden und zu verstehen.
Er weist Wissen auf, das er unmöglich irgendwo erworben haben kann. Sehr oft sind es Menschen, die gar keine oder nur eine geringe Bildung bekommen haben (Moses - Hirte, Jesus - Zimmermann, Mohammed - Kaufmann) und dennoch Gelehrte in Erstaunen versetzen.
Was er lehrt, muß. wenn es angewandt wird, gut für Alle sein, nicht nur für eine(Klasse, Geschlecht. Bildungsstufe, etc..)
Er muß Dir Fragen beantworten können, die Du oft gestellt hast - ohne eine befriedigende Antwort zu bekommen.

Das sind nur einige Punkte. Da der Anspruch hoch ist, müssen auch die "Prüfkriterien" hoch sein. Da kommt noch Sprache, Verständnis von Dingen, die in seinem Leben gar nicht vorkommen, z.B. und, und, und...
Diese Art Prüfung kann gerne Jahre dauern...
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Tja, Diejenigen, die "diese Hinweise finden und verstehen", werden dann wohl kaum Hirten, Zimmerleute oder Kaufmänner sein, denn die sind gemeinhin damit beschäftigt ihre Familien durchzubringen. Was auch in den Augen der unterschiedlichen Götter ganz okay sein dürfte - und jedenfalls kein Grund ihnen gram zu sein, falls sie mitten in ihrer täglichen Mühsal einen Offenbarer übersehen. Als zweitklassig werden sie von Denen, die den Offenbarer erkannt zu haben meinen, aber wohl trotzdem eingestuft. Denn mir möge niemand erzählen, daß Leute die eine Wahrheit gefunden zu haben glauben, den Rest der Menschheit weiterhin als gleichwertig betrachten.

Das widerspricht meiner Ansicht nach gewaltig dem "gut für Alle sein", denn Alle nahmen bislang noch nie an einer Religion teil. Auch kann es doch gar kein "gut für Alle" geben, denn wo Einer gewinnt, muß irgendwer verlieren. Das ist simple Dualität. Und die begann mit Tag/Nacht, Leben/Tod, Lernen/Vergessen etc schon vor-, aber zumindest mit den Göttern.
Falls wirklich "Alle" gemeint wären, sollten die Götter die Sache beizeiten unter sich ausmachen und das Ergebnis den Menschen mitteilen. Wenn möglich, etwas weniger kryptisch als bisher...
 

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