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CSU will Ausgehverbot für Kinder unter 14 Jahren

Findet ihr solche Maßnahmen gut?


  • Umfrageteilnehmer
    437

Acik

Geheimer Meister
6. Juni 2003
325
gabs sowas wie ausgehverbot nicht mal vor ein paar jahrzehnten für eine bestimmte bevölkerungsgruppe (ich hoffe jeder weiss, was gemeint ist ;))
 

Azariel

Geheimer Meister
23. August 2003
257
Ich für meinen Teil finde den Vorschlag das Sorgerecht schneller entziehen zu können nicht schlecht. Wenn man sieht was teilweise passieren muss bis einer handelt, sprich die Kinder in verantwortungsbewusste Hände kommen...
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
nein ich möchte bezweifeln, dass es etwas bringt wenn man den menschen schneller das sorgerecht entzieht... wo kämen jugendliche denn dann hin?
in die obhut von sozialpädagogen?

super... denen trau ich was zu :)


och ich hab einfach schon zu viel scheiße gesehen...

sicher gibt es fäll in denen es besser ist wenn ein kind aus einer familie rauskommt... aber diesen vorgang zu vereinfachen und die zahl der kinder in heimen zu erhöhen finde ich nicht gut.

wie gesagt die betreuung durch heimpersonal ist sicher nicht die allerschlechteste, aber ich denke sie ist auch bei weitem nicht so gut, dass sie familien ersetzen könnten...
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Die zunehmende Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen sei erschreckend, sagte Söder. Während früher Ladendiebstahl das klassische Delikt von Kindern und Jugendlichen gewesen sei, griffen heute schon 14-Jährige immer öfter zur Waffen, begingen Körperverletzungen oder griffen zu Drogen. Meistens spiele bei solchen Straftaten der familiäre Hintergrund eine besondere Rolle, sagte Söder. "Viele jugendliche Straftäter kennen nichts anderes als Trunksucht oder Gewalt von den Eltern. In einem solchen Umfeld können keine verantwortungsvollen Bürger heranwachsen."

...habe ich mir erlaubt den Text aus dem Zusammenhang zu nehmen und stelle eine Gegenfrage:

Sollen die Kids denn bei den versoffenen, drogensüchtigen Nicht-CSU Wählern zu Hause sitzen???

Ich denke die Ironie ist nun wirklich keinem entgangen bei der Frage. Denn die eigenen Wähler können das ja bekanntlicherweise nie sein..... . Aber genug dem polemischen Text.

Ich finde es eine Anmaßung das sich Politik und Familie dermaßen stark vermischt. Man spricht davon das sich Eltern nicht um ihre Kindern kümmern, oder kümmern können (betr, Job und Auslastung) und paralell sollen nun die Eltern mit einem Entwurf gezwungen werden sich bitte dem Bayrisch-katholischen Gedankengut anzuschließen?

Wenn die Herren der CSU nicht mal einen an der Klatsche haben, sorry aber so was gehört in eine Zeitmaschine gesteckt und einmal ins Mittelalter bitte....


mfg Don
 

Fry

Geheimer Meister
10. August 2003
123
Zuerst klang das ja erschreckend.
Aber dann habe ich daran gedacht ob ich und meine Freund früher noch nach 20Uhr draußen war.
Dabei ist mir aufgefallen, das ich bevor ich 14 war auch um 20Uhr nachhause kommen musste.

Nur die Chaoten und die die es später nur zu Dealern geschafft haben waren länger draußen usw.

Von daher muss ich sagen, dass das keine schlechte Idee ist.

Und nochmal and diejenigen hier die meinen das es Sache der Eltern wäre:
Leider ist es so das sich viele Eltern einen Dreck drum kümmern, und genau die Kinder sowelcher Eltern sind dann die, die von der Spur abkommen.
Denkt mal nach.
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
@FRY

Hier ist einer der Chaoten die NICHT um 20.00 Uhr den Fernsehsessel plattgedrückt haben sich der allgemeinen Volksverblödungsmaschine ergeben haben.

Und? Ich bin weder kriminell; noch gewalttätig und raube auch keine Omas aus.

Dieses Projezieren der ach-so-gefährlichen Freiheit ist nichts anderes als der Gesichtsverlust divereser "Politischen Randgruppen" (dazu zählt die CSU in meinen Augen).

Das fossil-bäuerliche Denken muß mal ein Ende haben. Kann es denn nicht sein das die Gesellschaft sich doch nach dem Bauerkrieg ausserhalb Bayern entwickelt hat?

Wie soll denn eine Generation die Ansprüche erfüllen die man ihr stellt wenn man immer gegeißelt wird? Ich verstehe diese paradoxe Verhalten der Parteien nur als Hilferuf der eigenen Inkompetenz mit der Gesellschaft zurecht zu kommen.

Statt auf Verbote sollte man auf Förderung setzen. Es werden immer mehr Jugendzentren geschloßen; werden immer mehr Orte zum Sozialkontakte knüpfen unterbunden und eine Bildung im Sinne von Kursen und Vereinen wird unbezahlbar... .

Hier sollten die Herren Fossilien mal ansetzen, nicht im freiheitlichen Raum des Individuums!

mfg Don
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Don schrieb:
Hier ist einer der Chaoten die NICHT um 20.00 Uhr den Fernsehsessel plattgedrückt haben sich der allgemeinen Volksverblödungsmaschine ergeben haben.

;) jeps... aus uns chaoten kann schon auch was anderes werden als der nette dealer von nebenan.. man will nicht glauben .. und ich kenne noch viele andere chaoten, die studiert haben und ausgesprochen angesehene berufe haben und allgemein als nette zeitgenossen und angenehme freunde bezeichnet werden können :)
 

Kendrior

Intendant der Gebäude
25. Februar 2003
869
Nun ja. Ich habe gerade keine Zeit, mir das ganze Thema durchzulesen, daher nur meine Spontan-Meinung dazu:
Ich finde es in Ordnung, da das ja nicht heißt, dass die Kinder da zuhause sein müssen- sie dürfen eben nur noch in Begleitung eines Erziehungsberechtigten draußen herumlaufen. Was ist daran falsch?
Wenn ein 11jähriges Mädchen um 10 Uhr auf der Straße herumläuft, wer garantiert dann, dass ihm nichts passiert? Ich denke schon, dass das in Ordnung geht.
 

Laurin

Geheimer Sekretär
10. April 2002
602
nun, das mit dem ausgehtverbot mag vor - und nachteile haben.....die sache mit dem sorgerecht allerdings unter stütze ich voll und ganz....wäre nur schön, wenn sich auf den ämtern auch was tun würde, wenn man sieht, was da für bescheuerte sitzen. unglaublich.



da wird weggesehen und an verkehrter stelle dafür dreimal hingesehen....tss...da sollte auch mal n bischen mehr getan werden.


natürlich ist das alles elternsache....aber dass eine große anzahl von eltern unseres landes zur kindererziehung nicht in der lage ist, ham wir doch bewiesen (bekommen). also sollte man durchaus drastischere schritte einleiten.


jugend und sozialstationen zu schließen ist aber ein schritt in die gegen läufige richtung, vielleicht sollte da auch mal wieder jmnd sein augenmerk drauf richten.


laurin
 

tsuribito

Vorsteher und Richter
27. September 2002
732
Es ist im allgemeinen zu begrüssen, dass der Staat der zunehmenden Verwahrlosung der Jugend entgegenwirkt.
Ich halte dennoch ein generelles Ausgehverbot ab 20h für Übertrieben. Eine ältere Aufsichtsperson dabei zu haben wäre aber nicht verkehrt. Wenn ein Grosser Bruder am Bolzplatz aufpasst, schränkt das die Freiheit der Kinder ja nicht ein.

Man könnte natürlich diese Maßnahme als Reaktion auf die Situation in den Städten deuten. In meinem Stadteil wurde ein Bolzplatz geschlossen, weil den Anwohnern der Kinderlärm auf nie Nerven ging. 2 Spielplätze wuden in Parkplätze umgewandelt und sonst existiert für Kinder nichts. Da die Kinder dann auf dumme Gedanken kommen, muss man sie bis Nachmittags in der Schule einsperren und Abends zuhause.
 

Wodan

Geheimer Meister
22. Juni 2002
336
tsuribito schrieb:
Man könnte natürlich diese Maßnahme als Reaktion auf die Situation in den Städten deuten. In meinem Stadteil wurde ein Bolzplatz geschlossen, weil den Anwohnern der Kinderlärm auf nie Nerven ging. 2 Spielplätze wuden in Parkplätze umgewandelt und sonst existiert für Kinder nichts. Da die Kinder dann auf dumme Gedanken kommen, muss man sie bis Nachmittags in der Schule einsperren und Abends zuhause.

Da muss ich dir vollkommen zustimmen, dass ist wohl der Beste weg.
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Nee, is klar....sicher , aber wer entscheidet denn, ab wann ist denn ein Kind den Eltern zu entziehen?
Ich seh schon die gesamten Blockwart-Archetypen wieder herumgeifern....

Und seit wann bitte werden in Jugendheimen denn gewaltfreie Kinder erzogen? Sorry, auch und gerade dort werden viele Kinder eben nicht immer adäquat gefördert...

Und noch besser:
Sämtliche Sozialbereiche erfahren Kürzungen in den Budgets, bis an die Existenz geht das ....

Ganz dolles Konzept, mein werter Politiker, gaaaanz doll.

Greetz!
IMplo
 

BlackCoffee2

Geselle
21. Juni 2002
39
bin ich hier im richtigen forum? hallo? wußte garnicht das solche konversative ecke haben.. wow, so kann man sich irren...

CSU - mehr braucht man doch nicht sagen oder?

Können die Erwachsen mal den alt gegen jung Komplex ein bißchen zügeln? Sobald ein paar Jugendliche nach 20 Uhr draußen sind heißt es das alle Jugendliche bis tief in der Nacht dummes Zeug machen? Was ist denn das für eine Oberflächlichkeit hier?
Bei den normalen Familien wird es ja wohl spätestens am nächsten Morgen ein Standpauke geben mit eventuellen Hausarrest bei unseren kleinen WiederholungsTÄTERN.
Selbst in den wirklich untersten Schichten unsere Gesellschaft wo es absolut KEIN familiäre Strukturen gibt wäre solch eine Gesetzgebung für die Katz. Weil diese Familien ganz andere Sorgen haben.
Aber von dieser Schicht wird garnicht Gesprochen sondern gleich von ALLEN Jugendlichen.. sie werden (überspitz gesagt) mit solch einer Gesetzgebung ihrer Freiheit kriminalisiert! Toller Staat.. gute Nacht!
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ach, das war doch klar, dass eine solche forderung nur von der csu kommen kann. mit bewahrpädagogischen maßnahmen sind die doch ganz weit vorne dabei.

dumm nur, dass verbote schon seit jahrhunderten erprobt sind und irgendwie das problem doch nicht gelöst wurde.

naja, ich wäre für ein sprechverbot zwischen 6.00 und 22.00 uhr für dummschwätzende csu-politiker.

verbote als jugendschutz zu verkaufen - was ne logik...

man könnte ja auch die freie kommunikation (*kurz gelacht*) übers internet verbieten. kommt man nur auf dumme gedanken dabei - sieht man ja hier... weltverschwörungen, hahaha... :wink:

und wer der meinung ist, dass schlechten eltern die kinder weggenommen werden sollten, sollte sich auch fragen, ob die erziehung in heimen wirklich besser ist...
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
"verbote als jugendschutz zu verkaufen - was ne logik..."

Genau! Alkohol für alle. Und nicht nur Bier, sondern auch Schnaps ohne Altersbeschränkung!! Und warum nicht Canabis in der Schulkaffete verticken? Außerdem fordere ich, daß die Ü18 Sektion in Videotheken für alle öffentlich zugängig gemacht wird!

Ach ja, und Führerschein kann jetzt jeder machen, der groß genug ist, um an die Pedalen zu kommen!

Gehört schließlich alles zum "leben-lernen-und-erfahrungen-machen" dazu!!!

:evil:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
naja, ok, zum jugendschutz gehören auch verbote. welche davon sinnvoll sind, darüber lässt sich streiten...

worauf ich aufmerksam machen wollte, war, dass zu einem guten jugenschutz etwas mehr als nur verbieten gehört - nämlich etwas bieten...
 

harryy_

Lehrling
18. August 2003
4
sowas beklopptes hab ich noch nie gehört ....
wie kann man menschen verbieten, das "haus" zu verlassen ? als wenn dies das problem der heutigen jugend wäre HA HA HA ....
1. absolut hammer sowas durchsetzen zu wollen ( ich check wirklich net wie man es sich anmaßen kann ,zusagen, wann jemand nicht mehr "raus" darf )
2. nicht durchführbar ... die jetzigen "kriminellen" kids wird das bestimmt nicht abschrecken und ausserdem kann man das nun wirklich net kontrollieren

--> mit solchen verboten wird man bestimmt nix erreichen .. die ursachen kann man damit absolut nicht bekämpfen
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Hier eine Pressemitteilung der Polizei Kiel. (Hat mir ein Kumpel, der selber Cop ist, heute gemailt. Darum auch ohne Verlinkung.)

Schaut mal auf das Alter der Täter...


Kiel (Pol.SH) - Nach zwei Raubtaten in der Kieler Innenstadt sind in der Nacht auf Montag drei Jugendliche festgenommen worden. Die jugendlichen Räuber gingen bei beiden Taten nach der gleichen Masche vor.
Eine Gruppe von drei jungen Männer ging gegen 18.20 Uhr die Ringstraße entlang in Richtung Königsweg. Hinter sich hörten sie
Pfiffe, drehten sich danach um und sahen zwei Jugendliche auf sich zu kommen. Zwei aus der Gruppe liefen sofort davon, ein 16-Jähriger blieb stehen.

Daraufhin traten die zwei an ihn heran, und forderten ihn auf, mitzukommen. Aus Angst vor Repressalien kam der 16-Jährige der Aufforderung nach und begab sich mit in einen Seitenweg. Einer der Täter blieb etwas abseits und stand "Schmiere" , der andere drohte mit Schlägen, wenn er kein Geld aushändige. Unter wüsten Beschimpfungen gab das Opfer 85 Euro an die Täter. Die jugendlichen Täter liefen mit der Beute weg.

Zweiter Überfall wenig später
Um 21.20 Uhr, ebenfalls in der Ringstraße, versuchten die selben Räuber erneut ihr Glück, diesmal zu dritt. Zwei 15 und 18 Jahre alte Männer befanden sich auf Ringstraße und bemerkten hinter sich drei Personen, dachten sich aber nichts dabei. Etwas später riefen die Verfolger die beiden mit "Hey" an, als erneut keine Reaktion kam, riefen sie "Wartet mal!". Die jungen Männer blieben stehen und die drei Verfolger bauten sich vor ihnen auf. Da ein Passant zu diesem Zeitpunkt vorüber ging, begannen sie mit einem belanglosen Gespräch. Als die fremde Person wieder weg war, fragten sie in drohender Haltung nach Zigaretten, Tabak oder Drogen. Die beiden sagten, dass sie nichts hätten. Daraufhin wollten sie ihre Opfer filzen und entdeckten einen im Ärmel versteckten Discman. Den nahmen die Räuber an sich und drohten weiter mit Schlägen. Der Versuch einem der Opfer eine Kopfnuss zu verpassen, scheiterte, da dieses schnell seinen Kopf wegzog. Als die Täter nach Durchsuchung ihrer Opfer keine weiteren Wertgegenstände fanden, ließen sie sie unter weiteren Drohungen gehen. Die Geschädigten verständigten über Notruf die Polizei. Es wurde eine sofortige Fahndung eingeleitet.

Festnahme
Kurze Zeit später gelang es Beamten des 2. Reviers, aufgrund einer guten Personenbeschreibung drei Tatverdächtige festzunehmen. Bei deren Durchsuchung fanden die Polizisten Diebesgut. In den Vernehmungen durch die Kripo gestanden die beiden 14-jährigen und ein
16-jähriger Kieler die Raubtaten. Nach Anschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen kamen die Jugendlichen in die Obhut ihrer Eltern.
 

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