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Angriff der Riesenschlange

lenzerl

Großmeister
3. November 2003
88
eine 3 m lange schlange könnte nie einen ganzen menschen verschlingen...sie würde es irgendwann merken und entweder es ausspucken dann hätte man die schlange nicht töten müssen um die leiche zu bergen oder sie wäre daran erstickt und dann wären wir menschen nicht am tod des tieres schuld gewesen und die leiche hätte doch geborgen werden können...aber ich gebe asamadra irgendwie schon recht...fressen und gefressen werden...
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
Traenenreiter schrieb:
Vielleicht hätte es ja auch andere Möglichkeiten gegeben.
Bei dieser Schlange bestand bestimmt nicht die Gefahr das Sie sich innerhalb von Sekunden aus dem Staub macht.

Dann sollte die Schlange doch dankbar sein, daß man ihr nicht einen langsamen und qualsamen Tod angedeihen ließ, oder?

Vielleicht gibt es ja auch Leute die glauben das es selbst verständlich ist das man niemanden einen "langsamen und qualvollen Tod angedeihen lässt" sofern man eine andere Möglichkleit hat.
 

Traenenreiter

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
334
Eben, also: da hat die Schlange mal so richtig schön Glück gehabt, daß es auch solche Leute gibt.

Wo doch diese böse Schlange an allem Schuld ist - ich sage nur Apfel.
 

type_o_negative

Geheimer Meister
5. Juni 2002
306
lenzerl schrieb:
eine 3 m lange schlange könnte nie einen ganzen menschen verschlingen...sie würde es irgendwann merken und entweder es ausspucken dann hätte man die schlange nicht töten müssen um die leiche zu bergen oder sie wäre daran erstickt und dann wären wir menschen nicht am tod des tieres schuld gewesen und die leiche hätte doch geborgen werden können...aber ich gebe asamadra irgendwie schon recht...fressen und gefressen werden...

Wie stellst du dir das vor? Die Leute schauen zu wie sich die Schlange mit dem Körper der Frau hin und her quält, und warten darauf, dass die Schlange den Körper wieder auspuckt oder daran erstickt? Das ist doch ken Zirkus? Das ist eklig!!!!

@Marc
Mit Mörder meinte ich nicht Mörder im herkömmlichen sinne. Wollt damit nur sagen, dass die Frau - wieso auch immer - von dieser Schlange nun mal getötet wurde.

Nicht jeder kann in solchen Situationen sofort an die arme Schlange, die eh nur Nahrung gesucht hat, denken.

Ich denk mal, wenn so ein riesen ding vor einem irgendwen verschluckt - den man dazu villeicht noch kennt (weiß ja nicht ob das ein dorf ist, aber ich denk mal schon, weil die ja in den wald was sammeln geht. in nem dorf kennt sich dann halt jeder) - , dann denkt man eben im ersten Moment an das töten dieses Tieres!
 

lenzerl

Großmeister
3. November 2003
88
nein sicher nicht ich dachte nur daran dass wir menschen immer gleich ales töten müssen das uns bedroht...also werden uns irgendwann sicher auch die tiere töten denn wir bedrohen sie ständig...
 

Jeanne

Geselle
14. Februar 2004
10
Ich möchte dazu noch etwas bemerken:
Schlangen sind sehr schmackhaft habe ich gehört.
Ihr Fleisch soll in der Art wie Hühnerbrust sein.

Deshalb wäre es ok, wenn man dann die Schlange wenigstens gegessen hat nachdem man sie tötete.

Klar, die Frau ist tot, sie hat sich bewegt und die Schlange hat sie wie jede andere Beute auch erwürgt. Das ist normal wenn Menschen in Gebiete eindringen, die den Tieren gehören.
Und ich finde auch, dass man den Tieren einen Lebensraum lassen soll. Der Mensch muss nicht jeden Platz auf der Welt für sich beanspruchen.
Und wenn dann mal ein wildes oder gefährliches Tier da ist, wo der Mensch halt grade mal sein will, dann wird es eben umgebracht! Überall werden gefährliche Tiere umgebracht, die sich in Gegenden aufhalten, die der Mensch für sich beansprucht.

Wenn dann halt auch einmal eine Schlange einen Menschen umbringt, dann ist das zwar tragisch, aber unvermeidbar.
Wir müssten uns diese Welt eben doch mehr teilen mit den Tieren, findet ihr nicht auch?
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
k_c schrieb:
@asamadra: ein mensch hat ein recht auf ne ordentliche bestattung, ich denke mal dass das auch in bangladesch so is.

Ach, hat er das? Zeig mir mal bitte den entsprechenden Paragraphen dazu...

k_c schrieb:
u was würdest du denn sagen wenn ein verwandter von dir von ner python gefressen würde??
"huch! naja, is ja eh tot"??

Denkst du, ein Mensch würde wieder lebendig werden, nur wenn er aus der Python rausgeholt würde? Wenn ein Verwandter von mir von der Schlange gefressen worden wäre, würde ich nicht anders darüber denken wie jetzt. Er ist tot, er wird nicht mehr lebendig wenn man ihn rausholt, wenn man ihn allerdings rausholt muss die Schlange auch noch krepieren also lassen wir's. DAS, was meinen (angenommenen) Verwandten ausmachen würde, wäre nicht mehr da. Und für mich ist es das gleiche, ob jemand in einem Erdloch verrottet oder in einem Schlangenmagen. Da besteht kein Unterschied.


Jeanne schrieb:
Wir müssten uns diese Welt eben doch mehr teilen mit den Tieren, findet ihr nicht auch?

Meine Meinung!
 

Doktor_Dukate

Geselle
15. Februar 2004
41
In einer Gefahrensituation werden Hormone frei, die mehr Energie und auch Aggressivität freisetzen. Nicht nur bei den Opfern, sondern auch bei deren Rudelangehörigen. Nilpferde z.B. verteidigen ihr getötetes Junges noch tagelang gegen Löwen oder Krokodile, auch wenn es "nichts mehr bringt", wie es manche zu sagen pflegen.

@asamandra:
in diesem Fall stellst Du Dich als Tierfreund vom emotionalen Standpunkt unter die Stufe eines Nilpferdes, denn jenes scheint von reinen Emotionen geleitet zu sein, die Du schmerzlich vermissen läßt, wenn Dein Verwandter vor Dir liegt und gerade von einer Schlange verspeist wird.
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
Doktor_Dukate schrieb:
In einer Gefahrensituation werden Hormone frei, die mehr Energie und auch Aggressivität freisetzen. Nicht nur bei den Opfern, sondern auch bei deren Rudelangehörigen. Nilpferde z.B. verteidigen ihr getötetes Junges noch tagelang gegen Löwen oder Krokodile, auch wenn es "nichts mehr bringt", wie es manche zu sagen pflegen.
Ja, verteidigen. Wenn das Junge dann aber gefressen wurde zieht das Nilpferd nicht los um Rache zu nehmen.
Außerdem machen das in der Regel nicht alle Nilpferde, es wurde bei einigen beobachtet und bei anderen nicht. Wenn das Junge verteidigt wird
hat das nichts damit zu tun das das Pflusspferd verhindern will das sein totes Junges geschändet wird. Es kapiert einfach nur nicht das das Jungtier tot ist und verteitigt sein Junges.
 

Doktor_Dukate

Geselle
15. Februar 2004
41
Aber selbstverständlich gibt es im Tierreich so etwas wie Rache! Löwen und Hyänen bekämpfen sich permanent gegenseitig - was den anderen schwächt, stärkt mich, ist doch klar. Das gilt für das Verhältnis Konkurrent - Konkurrent (Löwen - Hyänen) genauso wie für das Verhältnis Jäger - Beute (Löwe - Gazelle, Krokodil - Nilpferd, Schlange - Mensch)

Es dient der Arterhaltung, potenzielle Gefahren zu beseitigen. Deshalb ist es nur natürlich, eine Schlange, die im übertragenden Sinne Menschenblut geleckt hat, zu töten, denn Tiere, die Menschen einmal reißen, tun es immer wieder. Das weiß jeder, der sein Wissen über Tiere nicht nur aus Vox-Dokus hat.

Zu behaupten, Tiere würden einen toten Artgenossen rein instinktiv verteidigen, setzt telepatische Fähigkeiten voraus: woher willst Du wissen, daß ein Tier kein Bewußtsein hat? Bewußtsein heißt ein Wissen um Leben und Tod.

Wie willst Du einem Tier etwas absprechen, von dem Du nicht sicher sein kannst, ob Du es überhaupt hast?
Woher willst Du wissen, ob Du ein Bewußtsein hast?

Gruß

Dok
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
Doktor_Dukate schrieb:
Aber selbstverständlich gibt es im Tierreich so etwas wie Rache! Löwen und Hyänen bekämpfen sich permanent gegenseitig - was den anderen schwächt, stärkt mich, ist doch klar.
So etwas wie Rache ist aber nicht gleich Rache.
Das hat wohl eher was mit der Konkurenz um Nahrung und Revier zu tun und weniger etwas mit Rache.

Doktor_Dukate schrieb:
Das gilt für das Verhältnis Konkurrent - Konkurrent (Löwen - Hyänen) genauso wie für das Verhältnis Jäger - Beute (Löwe - Gazelle, Krokodil - Nilpferd, Schlange - Mensch)
Jäger - Beute?

Doktor_Dukate schrieb:
Es dient der Arterhaltung, potenzielle Gefahren zu beseitigen.
Und weil Hyänen z.B. eine Gefahr für den Nachwuchs der Löwen sind versuchen die Löwen jetzt alle Hyänen in ihren Revier zu töten oder wie?

Doktor_Dukate schrieb:
Deshalb ist es nur natürlich, eine Schlange, die im übertragenden Sinne Menschenblut geleckt hat, zu töten, denn Tiere, die Menschen einmal reißen, tun es immer wieder.
Auch nicht in allen Fällen.


Doktor_Dukate schrieb:
Das weiß jeder, der sein Wissen über Tiere nicht nur aus Vox-Dokus hat.
Aha.

Doktor_Dukate schrieb:
Zu behaupten, Tiere würden einen toten Artgenossen rein instinktiv verteidigen, setzt telepatische Fähigkeiten voraus:
Mir war gar nicht bewusst das ich das Behauptet habe.

Doktor_Dukate schrieb:
woher willst Du wissen, daß ein Tier kein Bewußtsein hat? Bewußtsein heißt ein Wissen um Leben und Tod.
Achso, ich habe auch noch behauptet das Tiere nicht wissen was Tod bedeutet. Schon klar.
Und die Leute die damals andere Leute die Scheintot waren begraben haben hatten kein Bewusstsein.

Doktor_Dukate schrieb:
Wie willst Du einem Tier etwas absprechen, von dem Du nicht sicher sein kannst, ob Du es überhaupt hast?
Wie ich das machen will?
Gar nicht.
Nur weil jemand oder etwas um den Tod weis, bedeutet das nicht zwangsläufig das man den Tod warhaben will oder erkennt.

Doktor_Dukate schrieb:
Woher willst Du wissen, ob Du ein Bewußtsein hast?
Wie gesagt, ich haben niemanden das Bewußtsein abgesprochen und diese
Frage gehört meiner Meinung nach auch in einen anderen thread.
 

Doktor_Dukate

Geselle
15. Februar 2004
41
Das hat wohl eher was mit der Konkurenz um Nahrung und Revier zu tun und weniger etwas mit Rache

Ja eben, und Rache ist ein Teil des Kampfes um Nahrung und Revier.

Und weil Hyänen z.B. eine Gefahr für den Nachwuchs der Löwen sind versuchen die Löwen jetzt alle Hyänen in ihren Revier zu töten oder wie

Aber nein, nicht alle. Nur die, derer sie habhaft werden können. Abschreckung, sonst nichts.

Und die Leute die damals andere Leute die Scheintot waren begraben haben hatten kein Bewusstsein

Bewußtsein hier bitte nicht mit richtiger Diagnose verwechseln.
Natürlich hatten sie eins, denn deswegen haben sie ihre Toten begraben. Irrtümlicherweise oder nicht, - das spielt keine Rolle für das Bewußtsein um den Tod. Ein Wesen, daß den Tod nicht kennt, sondern nur rein instinktiv gegen Feinde kämpft (das also nicht weiß, daß es der Erhaltung der Art dient, den Feind zu töten), müßte ja jeden Kadaver bis zum letzten Atemzug verteidigen. Das tun Tiere aber nicht. Sie wissen ganz genau, was Löwen mit einem Artgenossen vorhaben, und wenn es eine Möglichkeit gibt, das zu verhindern, tun sie es. Wenn es zu gefährlich ist, werden sie es tunlichst bleiben lassen. Also KEINE instinktive Handlung, sondern eine, die auf der Abwägung des Für und Wieder basiert.
Man könnte sagen, in einer gewissen Art von Trauer. Diese Trauer in Rache umschlagen zu lassen, ist ein vollkommen natürlicher Akt, genauso natürlich, wie eine Schlange, die einen Menschen verschlingt, aus Trauer, Rache und eben Prävention zu töten. Das alles ist der Erhaltung der Art dienlich.
Beispiel Mensch: Eltern, die den Mörder ihres Kindes umbringen. Sozusagen Blutrache.

Wie gesagt, ich haben niemanden das Bewußtsein abgesprochen und diese
Frage gehört meiner Meinung nach auch in einen anderen thread.

Was wo hingehört und was nicht, hängt nicht von Deiner Entscheidung ab. Foren sind dazu da, Diskussion zu fördern. Wenn ein Thread so lebendig ist, daß man sich von Kryptozoologie über den Komplex "Tier-Mensch in der modernen Welt" bis hin zur Frage "Haben Tiere ein Bewußtsein?" weiterhangelt, spricht das nur für die Offenheit eines Forums.

Du mußt ja nicht mitreden, wenn es DIr zu off-topic ist, aber dann verbreite keine Märchen über Tiere.
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Doktor_Dukate schrieb:
@asamandra:
in diesem Fall stellst Du Dich als Tierfreund vom emotionalen Standpunkt unter die Stufe eines Nilpferdes, denn jenes scheint von reinen Emotionen geleitet zu sein, die Du schmerzlich vermissen läßt, wenn Dein Verwandter vor Dir liegt und gerade von einer Schlange verspeist wird.


Wenn jemand stirbt, ob mir mir verwandt oder nicht, dann ist das, was übrig bleibt - die Leiche - nur ein Klumpen organische Masse!! Das eigentliche... nennen wir es mal Seele... ist nicht mehr da. Es sind schon Personen gestorben, die mir sehr, sehr nahe standen (und das ist mir durchaus sehr nahe gegangen!), trotzdem interessiert es mich nicht, was mit der Leiche passiert. Das ist Nichts!
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Deshalb ist es nur natürlich, eine Schlange, die im übertragenden Sinne Menschenblut geleckt hat, zu töten, denn Tiere, die Menschen einmal reißen, tun es immer wieder. Das weiß jeder, der sein Wissen über Tiere nicht nur aus Vox-Dokus hat.
Stimmt ! So einen Müll würden die bei VOX niemals behaupten. Wo hast Du das her aus nem Karl May Buch oder zuviel "Der Tiger von Eschnapur" gekuckt ?
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
Doktor_Dukate schrieb:
Das hat wohl eher was mit der Konkurenz um Nahrung und Revier zu tun und weniger etwas mit Rache

Ja eben, und Rache ist ein Teil des Kampfes um Nahrung und Revier.
Rache ist eine Irrationale Emotion.
Der Kampf um nahrung und Revier ist schon recht rational.

Doktor_Dukate schrieb:
Und weil Hyänen z.B. eine Gefahr für den Nachwuchs der Löwen sind versuchen die Löwen jetzt alle Hyänen in ihren Revier zu töten oder wie

Aber nein, nicht alle. Nur die, derer sie habhaft werden können. Abschreckung, sonst nichts.
Doktor_Dukate schrieb:
Aber selbstverständlich gibt es im Tierreich so etwas wie Rache! Löwen und Hyänen bekämpfen sich permanent gegenseitig - was den anderen schwächt, stärkt mich, ist doch klar. Es dient der Arterhaltung, potenzielle Gefahren zu beseitigen
Was jetzt, alles nur Abschreckung oder doch Rache und ausschalten von potentiellen Gefahren?


Doktor_Dukate schrieb:
Und die Leute die damals andere Leute die Scheintot waren begraben haben hatten kein Bewusstsein

Bewußtsein hier bitte nicht mit richtiger Diagnose verwechseln.
Natürlich hatten sie eins, denn deswegen haben sie ihre Toten begraben. Irrtümlicherweise oder nicht, - das spielt keine Rolle für das Bewußtsein um den Tod.
Ebend genau darum ging es.
Wenn Menschen solche Fehler machen, dann kann ein Nilpferd vielleicht den gleichen machen und sein Kind verteidigen weil es denk es wäre noch am Leben.
Im üprigen, habe ich nichts verwechselt.
Du hast das nicht kapiert und mit Diskussionen über Bewusstsein angefangen.
Ich dachte ich hätte hiermit klar gemacht was ich ausdrücken will:
Marc schrieb:
Nur weil jemand oder etwas um den Tod weis, bedeutet das nicht zwangsläufig das man den Tod warhaben will oder erkennt.

Doktor_Dukate schrieb:
Ein Wesen, daß den Tod nicht kennt, sondern nur rein instinktiv gegen Feinde kämpft (das also nicht weiß, daß es der Erhaltung der Art dient, den Feind zu töten), müßte ja jeden Kadaver bis zum letzten Atemzug verteidigen. Das tun Tiere aber nicht.
Wer hat den das behauptet?

Doktor_Dukate schrieb:
Man könnte sagen, in einer gewissen Art von Trauer. Diese Trauer in Rache umschlagen zu lassen, ist ein vollkommen natürlicher Akt, genauso natürlich, wie eine Schlange, die einen Menschen verschlingt, aus Trauer, Rache und eben Prävention zu töten. Das alles ist der Erhaltung der Art dienlich.
Beispiel Mensch: Eltern, die den Mörder ihres Kindes umbringen. Sozusagen Blutrache.
Nur weil es natürlich ist macht es das nicht besser. Vielleicht sollten wir ja weit genug sein und nicht mehr auf Blutrache sinnen.

Doktor_Dukate schrieb:
Wie gesagt, ich haben niemanden das Bewußtsein abgesprochen und diese
Frage gehört meiner Meinung nach auch in einen anderen thread.

Was wo hingehört und was nicht, hängt nicht von Deiner Entscheidung ab. Foren sind dazu da, Diskussion zu fördern. Wenn ein Thread so lebendig ist, daß man sich von Kryptozoologie über den Komplex "Tier-Mensch in der modernen Welt" bis hin zur Frage "Haben Tiere ein Bewußtsein?" weiterhangelt, spricht das nur für die Offenheit eines Forums.
Ja, vielleicht sollte man aber öfters mal einen neuen Thread öffnen damit die Sache nicht so unübersichtlich wird. Wenn du meinst kannst du ja weiter verschiedene Fragen die nichts miteinander zu tun haben in den Kampf werfen.

Doktor_Dukate schrieb:
Du mußt ja nicht mitreden, wenn es DIr zu off-topic ist, aber dann verbreite keine Märchen über Tiere.
Oh, jetzt hast du mich ertappt.
:-)
 

Doktor_Dukate

Geselle
15. Februar 2004
41
asimandra:

trotzdem interessiert es mich nicht, was mit der Leiche passiert

Selbst, wenn Du wirklich so supercoohoool wärst, wie Du behauptest, zu sein, müßtest Du zumindest einsehen, daß DU mit Deiner Meinung im Verhältnis zur Gesamtheit fast alleine dasteht.

Fiktiver Fall: die Frau mit der Schlange wäre Deine Mutter gewesen.
Deinen Beiträgen nach wärst Du also nach der Feststellung, daß eine Rettungsaktion zu spät käme, nicht eingeschritten, bzw. hättest nicht versucht, die Leiche zu "bergen", hab ich das richtig verstanden?

Nun, bitte, das ist zwar auch eine Form von Kaltschnäuzigkeit, aber eine, mit der ich gut leben kann, denn Du bist ja nicht verwandt mit mir, weswegen ich auch nicht befürchten müßte, meinen Leichenklumpen in solch einem Fall Deiner Obhut anzuvertrauen.

Marc:

Rache ist eine Irrationale Emotion.
Der Kampf um nahrung und Revier ist schon recht rational

Es gibt im Tierreich keine Trennung zwischen dem Sinn und Unsinn von Ratio und Emotion. Beides ist der Erhaltung der Art dienlich und notwendig. Lediglich der Mensch schwingt sich in unerträglicher Arroganz dazu auf, sich für ein Wesen zu halten, das ohne Emotionen auskommt.

Was jetzt, alles nur Abschreckung oder doch Rache und ausschalten von potentiellen Gefahren?

Beides, denn beides ist Teil des Kampfes. Anfangs wird ein Exempel statuiert, später reicht nur ein böser Blick, um abschreckend zu wirken.

Wenn Menschen solche Fehler machen, dann kann ein Nilpferd vielleicht den gleichen machen und sein Kind verteidigen weil es denk es wäre noch am Leben.

Das widerspricht meiner Aussage in keiner Weise. Zumal der Fall eines Scheintodes nach einem Angriff durch Raubtiere äußerst selten sein dürfte. Das ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Nur weil es natürlich ist macht es das nicht besser. Vielleicht sollten wir ja weit genug sein und nicht mehr auf Blutrache sinnen

Jeder Mensch kämpft und jeder Mensch rächt sich. Ob in Krieg oder Frieden ist nur eine Frage des Einsatzes (Leben oder Existenz) und der Waffen (Gewehre oder Geld).
...Wir sollten weit genug sein... Warum? Weil wir im 21. Jhd leben? Hallo, aufwachen! Es gibt Krieg, Faschismus und Unterdrückung genauso in diesem Jhd wie im Altertum.
Will man Ideale anstreben, muß man erst mal das Jetzt begreifen, und nicht mit "der 10 m Python ist unser Freund, tun wir ihm nicht weh"-Luxus-Pazifismus daherkommen.

Ja, vielleicht sollte man aber öfters mal einen neuen Thread öffnen damit die Sache nicht so unübersichtlich wird. Wenn du meinst kannst du ja weiter verschiedene Fragen die nichts miteinander zu tun haben in den Kampf werfen

Wenn Du darin keinerlei Zusammenhänge siehst, bleibt es Dir überlassen, allerdings solltest Du nicht von Dir auf andere schließen.
Sich den Kopf darüber zu zerbrechen, welcher Gedanke in welche Schublade zu passen hat, ist nicht meine Aufgabe.
 

Jeanne

Geselle
14. Februar 2004
10
Ich habe nun zufällig beruflich mit "Hinterbliebenen" zu tun. Und ich habe im Laufe der Jahre folgende Erfahrungen gemacht:

Auch wer glaubt, ein Mensch, der aus dem Leben gegangen sei, ist nur noch ein verwesender Fleischklumpen, der wird sich fragen müssen:
Wo ist der Ort, an den ich meine Trauer hintrage.
Die Fürsorge für einen Menschen, die hört nämlich emotional und psychisch nicht auf mit dem Moment des Todes.
Man hat gebangt und gehofft mit einem Menschen, geteilt und um ihn gesorgt.
Nun ist er plötzlich nicht mehr um uns.

Aber unsere Fürsorge, die geht eben leider nicht so plötzlich von uns, wie das Leben.
Kurz und gut...... viele Menschen brauchen einen "Ort", wo sie ihre Trauer hintragen können und wo ihre "Fürsorge" langsam ausklingen kann.

Und es gibt einen eklatanten Unterschied, ob ein Freund starb oder ein Ehepartner oder ein Elternteil.

Und weil so viele Menschen gar nicht erlebt haben, dass der Ort der letzten Ruhe auch etwas tröstliches haben kann,
dass es ein Ort sein kann, wo man seine Trauer hintragen kann
(sie quasi an einem Ort auch abladen und hinterlassen kann)
deshalb sehe ich so oft auf dem Friedhof in den anonymen Gräberfeldern Menschen herumirren, die weinen, weil sie Ort nicht kennen, an dem sie ihre Blumen hinbringen können (ihre Fürsorge?)

Ist halt so ne Erfahrung von mir.
Vielleicht kann der Ein oder Andere damit was anfangen.

Und man sollte sich wirklich mal überlegen, dass es nicht nur "die Anderen" sind, die sterben.
Denn die Lebenden von Heute sind die Toten von Morgen
und der Tod ist noch an keinem Hause vorbeigegangen.

Ich finde, man sollte einen Verstorbenen ehren. Nicht ihn als Fleischklumpen bezeichnen.

Ich bin übrigens kein Bestatter oder Leichengräber (falls das der ein oder andere jetzt denken mag)

Jeanne
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
Doktor_Dukate schrieb:
Wenn Menschen solche Fehler machen, dann kann ein Nilpferd vielleicht den gleichen machen und sein Kind verteidigen weil es denk es wäre noch am Leben.

Das widerspricht meiner Aussage in keiner Weise. Zumal der Fall eines Scheintodes nach einem Angriff durch Raubtiere äußerst selten sein dürfte. Das ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
Hä, ich weis jetzt nicht worauf du hinaus willst.
An den Haaren herbei gezogen?
Widersprechen?

Ich erklähre es dir nochmal was ich meinte:


Du hast geschrieben:
Doktor_Dukate schrieb:
Nilpferde z.B. verteidigen ihr getötetes Junges noch tagelang gegen Löwen oder Krokodile


Ich habe geschrieben:
Marc schrieb:
Wenn das Junge verteidigt wird...
Es kapiert einfach nur nicht das das Jungtier tot ist und verteitigt sein Junges.

sollte bedeuten das einige Flußpferde erkennen, das ihr Jungtier tot ist, andere eben nicht.

Darauf hast du geantwortet:
Doktor_Dukate schrieb:
Zu behaupten, Tiere würden einen toten Artgenossen rein instinktiv verteidigen, setzt telepatische Fähigkeiten voraus: woher willst Du wissen, daß ein Tier kein Bewußtsein hat? Bewußtsein heißt ein Wissen um Leben und Tod.

Wie willst Du einem Tier etwas absprechen, von dem Du nicht sicher sein kannst, ob Du es überhaupt hast?
Woher willst Du wissen, ob Du ein Bewußtsein hast?
Nichts von dem was du mir hier unterstellt hast habe ich behauptet.
Ich ging jetzt davon aus, das du glaubtest ich würde behaupten wollen
das Tiere nicht wissen was Tod bedeutet bzw. aus diesem Grund kein bewußtsein haben.

Ich antwortete:
Marc schrieb:
Achso, ich habe auch noch behauptet das Tiere nicht wissen was Tod bedeutet. Schon klar.
Und die Leute die damals andere Leute die Scheintot waren begraben haben hatten kein Bewusstsein.
Das war so ein erster ironischer Hinweis.

Marc schrieb:
Nur weil jemand oder etwas um den Tod weis, bedeutet das nicht zwangsläufig das man den Tod warhaben will oder erkennt.
Das hätte sich eigendlich von selbst erklähren sollen.
Z.B. das Flußpferd erkennt nicht das sein Junges Tod ist.
Manchmal gibt es ebend Irrtümer so wie früher scheintote lebendig begraben wurden weil man Sie für Tod hielt.

Deine Antwort:
Doktor_Dukate schrieb:
Bewußtsein hier bitte nicht mit richtiger Diagnose verwechseln.
Natürlich hatten sie eins, denn deswegen haben sie ihre Toten begraben. Irrtümlicherweise oder nicht, - das spielt keine Rolle für das Bewußtsein um den Tod. Ein Wesen, daß den Tod nicht kennt, sondern nur rein instinktiv gegen Feinde kämpft (das also nicht weiß, daß es der Erhaltung der Art dient, den Feind zu töten), müßte ja jeden Kadaver bis zum letzten Atemzug verteidigen.

Darauf habe ich geantwortet:
Marc schrieb:
Ebend genau darum ging es.
Wenn Menschen solche Fehler machen, dann kann ein Nilpferd vielleicht den gleichen machen und sein Kind verteidigen weil es denk es wäre noch am Leben.
Im üprigen, habe ich nichts verwechselt.
Du hast das nicht kapiert und mit Diskussionen über Bewusstsein angefangen

Doktor_Dukate schrieb:
Was jetzt, alles nur Abschreckung oder doch Rache und ausschalten von potentiellen Gefahren?
Beides, denn beides ist Teil des Kampfes.
Achso, ich ging davon aus das, das der Ausdruck
"sonst nichts" in deinem Post andere Möglichkeiten ausschließt.
Doktor_Dukate schrieb:
Abschreckung, sonst nichts.


Doktor_Dukate schrieb:
Rache ist eine Irrationale Emotion.
Der Kampf um nahrung und Revier ist schon recht rational

Es gibt im Tierreich keine Trennung zwischen dem Sinn und Unsinn von Ratio und Emotion.
Beides ist der Erhaltung der Art dienlich und notwendig.

Ja, aber bei uns schon.

Doktor_Dukate schrieb:
Lediglich der Mensch schwingt sich in unerträglicher Arroganz dazu auf, sich für ein Wesen zu halten, das ohne Emotionen auskommt.
Ich gehe offen gesagt davon aus das die meisten Menschen schon Wert auf ihre Emotionen legen.

Doktor_Dukate schrieb:
Wenn Du darin keinerlei Zusammenhänge siehst, bleibt es Dir überlassen,
Dann bitte ich dich darum, es mir zu erklähren.
 
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