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Freedom House: Gefahren für Freiheit im Internet nehmen zu

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
Ein, wie ich finde, sehr interessanter Artikel.

Das Internet hat eine Schlüsselrolle bei Volksbewegungen in Ägypten oder im Iran gespielt – doch im Gegenzug sehen Menschenrechtler auch mehr staatliche Versuche, das Netz zu kontrollieren. Immer mehr Regierungen wollen den Fluss der Informationen im Internet regulieren oder einschränken, warnte die US-Bürgerrechtsorganisation Freedom House. Die Organisation wurde 1941 gegründet, nach eigenen Angaben angesichts der nationalsozialistischen Bedrohung als Gegenpart zu isolationistischen Tendenzen. Nach dem zweiten Weltkrieg habe man sich auf den Kampf gegen Bedrohungen der Freiheit unabhängig von der Ideologie, auf die Förderung der Freiheit weltweit und die Stärkung von Menschenrechten und bürgerlichen Freiheiten in den USA konzentiert. Finanziert wird Freedom House unter anderem durch Spenden, Beiträge von Stiftungen und Regierungsgeldern (vor allem aus den USA, aber auch beispielsweise der EU).

heise online - Freedom House: Gefahren für Freiheit im Internet nehmen zu

freedomhouse.org: Home

Freedom House ist vor allem bekannt für seinen jährlichen Bericht über den Grad demokratischer Freiheiten, mit dem es den gegenwärtigen Stand der bürgerlichen und politischen Rechte in jedem Land der Welt messen will. Diese Berichte werden oft in den Medien zitiert und von Politikwissenschaftlern verwendet.

Freedom House

Was ist eure Meinung? Wird es in der Zukunft noch mehr Zensur geben und kann sowas auch uns passieren, oder haltet ihr das für eine normale Entwicklung, die sich auch wieder ändern wird?
Wo steht das Internet in 10 Jahren ab heute? Wie wird es aussehen und, was das wichtigste ist, von wem wird es "regiert" ... Den Menschen, die das Internet machen und ihm Leben einhauchen oder den Regierungen, die es nur überwachen?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freedom House: Gefahren für Freiheit im Internet nehmen zu

Hallo Prozium;
Ein, wie ich finde, sehr interessanter Artikel.
Ich hab das Ganze nur mal überflogen, hört sich gut an.

Was ist eure Meinung? Wird es in der Zukunft noch mehr Zensur geben und kann sowas auch uns passieren, oder haltet ihr das für eine normale Entwicklung, die sich auch wieder ändern wird?
Wo steht das Internet in 10 Jahren ab heute? Wie wird es aussehen und, was das wichtigste ist, von wem wird es "regiert" ... Den Menschen, die das Internet machen und ihm Leben einhauchen oder den Regierungen, die es nur überwachen?
Wie immer ein zweischneidiges Schwert, aber gut wenn Organisationen wie Feedom House ein Auge darauf werfen.
Meiner Meinung nach geht es ganz ohne Kontrolle und eine Zensur, die sich an den Richtlinien der Gesetze hält nicht.
 

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Freedom House: Gefahren für Freiheit im Internet nehmen zu

Meiner Meinung nach geht es ganz ohne Kontrolle und eine Zensur, die sich an den Richtlinien der Gesetze hält nicht.

Die Frage muss aber lauten, inwieweit Kontrolle und Zensur gestattet sein darf und welche Gesetze dafür zusätzlich benötigt, überarbeitet oder komplett gestrichen werden müssen. Grundsätzlich herrscht ein Recht auf Meinungsfreiheit in Deutschland. Das ist ein Menschenrecht und sollte nicht nur für uns Europäer gelten, sondern auch für den letzten Viehbauer in Äthiopien.

Äthiopien (Kleines Beispiel, hab heute Nacht einen Bericht gesehen im Fernseh).

Abgesehen von den offensichtlichen Unterdrückungen, gibt es immer noch Schlupflöcher die die Meinungsfreiheit ausser Kraft setzen um den Bürger Mundtot zu machen. Teils zu recht, teils aber zu unrecht.
Subjektive Kritik (In dem Sinne, dass einem etwas missfällt und man offen und frei, ohne Angst vor Bestrafung, seine Meinung kundtun darf) und objektive Berichterstattung (Auf Fehler hinweisen, Missstände ansprechen, "den Finger in die Wunde legen") muss rechtlich klar definiert sein, ohne eine Möglichkeit des ausser Kraft setzen durch eine Regierung. Zumindest nicht im negativen Sinne.

Wenn ein Staat vernünftig mit den Menschen umgeht, seh ich gar keinen Bedarf überhaupt die Meinungsfreiheit einzugrenzen.

Die Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht und wird in einer Verfassung als ein gegen die Staatsgewalt gerichtetes Grundrecht garantiert, um zu verhindern, dass die öffentliche Meinungsbildung und die damit verbundene Auseinandersetzung mit Regierung und Gesetzgebung beeinträchtigt oder gar verboten wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Meinungsfreiheit

Das sollte doch in einer demokratischen Welt das höchste Gut sein, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freedom House: Gefahren für Freiheit im Internet nehmen zu

Hallo Prozium;
Die Frage muss aber lauten, inwieweit Kontrolle und Zensur gestattet sein darf und welche Gesetze dafür zusätzlich benötigt, überarbeitet oder komplett gestrichen werden müssen. Grundsätzlich herrscht ein Recht auf Meinungsfreiheit in Deutschland. Das ist ein Menschenrecht und sollte nicht nur für uns Europäer gelten, sondern auch für den letzten Viehbauer in Äthiopien.
Es geht uns nichts an was die Viehbauer in Athiopien machen. Wenn wir intervenieren, ist es den meisten auch wieder nicht recht.
Zensur gilt nur da, wo zu Unrecht über Menschen Rufmord stattfindet, oder die Gesetze irgendwie gebrochen werden. Oder würdest du es toll finden, wenn über dich öffentlich Lügen verbreitet werden und dann noch einer sagt, irgentwas wird schon dran sein. Ich hab so was schon erlebt und finde das nicht OK.

Äthiopien (Kleines Beispiel, hab heute Nacht einen Bericht gesehen im Fernseh).

Abgesehen von den offensichtlichen Unterdrückungen, gibt es immer noch Schlupflöcher die die Meinungsfreiheit ausser Kraft setzen um den Bürger Mundtot zu machen. Teils zu recht, teils aber zu unrecht.
Ich möchte mich nicht als Weltpolizist aufspielen, deshalb bleibe ich lieber bei Europa.
Subjektive Kritik (In dem Sinne, dass einem etwas missfällt und man offen und frei, ohne Angst vor Bestrafung, seine Meinung kundtun darf) und objektive Berichterstattung (Auf Fehler hinweisen, Missstände ansprechen, "den Finger in die Wunde legen") muss rechtlich klar definiert sein, ohne eine Möglichkeit des ausser Kraft setzen durch eine Regierung. Zumindest nicht im negativen Sinne.
Wie gesagt, wenn jemand Hassparolen und Lügen verbreitet, ist das so eine Sache mit der Meinungsfreiheit.
Wenn ein Staat vernünftig mit den Menschen umgeht, seh ich gar keinen Bedarf überhaupt die Meinungsfreiheit einzugrenzen.
Als wenn dann alle brav wären, man kann sich irren oder absichtlich Märchen verbreiten weil das Kohle bringt.


Meinungsfreiheit

Das sollte doch in einer demokratischen Welt das höchste Gut sein, oder?
Jein, die Meinungsfreiheit kann nur so weit gehen, wie sie niemanden schadet weil sie Lügen verbreitet, es gibt nur selten Bücher die zensiert werden.

Im Internet ist der Missbrauch kaum einzugrenzen, anonym ist vieles möglich, gerade Kindesmissbrauch ist da ein Thema oder Kanibalen was weiß ich alles.
 

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