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Zukunfts-Wiki: Nachruf auf die Menschheit

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.039
Hallo zusammen,

wenn man mal den Geist baumeln lassen kann, kommen einem schon mal komische Ideen. Was wird wohl in ... sagen wir 5 Millionen Jahren in einem Wiki der Zukunft über die Menschheit stehen? Ich stelle mir vor, dass in 5 Mio Jahren das meiste von uns einfach „weg“ sein wird. Es wird wohl auch niemand nachvollziehen können, was uns so wichtig erscheinen mag. Wahrscheinlich wird eine recht nüchterne, nicht allzu vorteilhafte Bilanz da stehen. Was wird man sich also in ein paar Millionen Jahren zur Menschheit denken?

Könnte vielleicht ein interessanter Thread werden. Ich mach einfach den Anfang - und wie bei Wiki ist natürlich Ändern, Ergänzen usw erlaubt. Ist ja nur eine Rohfassung, und wir haben ja noch Zeit, das Ding soll ja erst in ein paar Mio Jahren fertig sein. Also:

Menschheit:
Sammelbegriff für die Population der -> Menschen, einer Primatenart, die für eine sehr kurze Zeitspanne von einigen tausend Jahren die dominierende Lebensform auf unserem Planeten war. Die Zeit der größten Ausbreitung und Machtentfaltung der M. ist gekennzeichnet von teils großflächigen Veränderungen der Erdoberfläche, die einhergingen mit massiven Eingriffen in die Biosphäre und einem von den M. ausgelösten umfangreichen Artensterben.

Die Zeugnisse der M. sind überall auf der Erde präsent, wenn auch nicht offensichtlich: Ausgedehnte Trümmerflächen, die meist unter Sediment vergraben liegen, sowie die Anwesenheit verschiedener chemischer Verbindungen und Substanzen, die sich unter natürlichen Bedingungen nicht auf der Erde hätten bilden können.

Zivilisation:
Euphemisierender Begriff für die Besiedelung und Umgestaltung der Erde durch den Menschen.

Charakteristika:
Die Menschen waren die erste quasi-intelligente Spezies auf der Erde, gekennzeichnet durch die Fähigkeit zur Selbstreflexion und des vorausplanenden Handelns. Dies reichte aus, um die körperliche Schwäche der Spezies zu kompensieren. Allerdings wurde das Verhalten des Menschen stets von primitiveren, instinktiven Verhaltensmustern dominiert, die der Mensch nie überwinden konnte. Somit ist der Mensch als eine Mischform zwischen intelligentem Wesen und instinktgesteuertem Tier zu betrachten.

Wesentliches Verhaltensmuster: Angst vor allem Unbekannten. Angst löst Aggression und Zerstörungstrieb aus. Auch Angehörige der eigenen Spezies konnten dies auslösen, was regelmäßig dazu führte, dass sich Teile der Menschheit aus nicht nachvollziehbaren Gründen gegenseitig vernichteten. Dies dürfte zum Verschwinden der Menschheit zumindest beigetragen haben.

Ein gutes Beispiel für die verhängnisvolle Paarung von Verstand und Instinkt ist die Bewaffnung der Menschheit mit Waffensystemen, die mit außerordentlichem Scharfsinn, vorausschauender Planung und bemerkenswertem technologischem Verständnis ersonnen wurden – aber keinem anderen Zweck dienten, als sich gegenseitig zu bedrohen und zu töten.

Die Technologie, die es dem Menschen zunehmend gestattete, die Erde zu dominieren, erwies sich gleichzeitig als Sackgasse. Es ist bis heute nicht geklärt, ob sich der Mensch mit seinen Waffen selbst ausrottete oder einfach verschwand, nachdem seine Technologie alle Ressourcen verbraucht hatte.

Geschichte:
Die Menschheit breitete sich, wahrscheinlich von Afrika aus kommend in relativ kurzer Zeit über den gesamten Erdball aus. Diese Expansionsphase ist bereits gekennzeichnet durch massive Umweltzerstörung und Artensterben – als Beispiel sei die Besiedelung des amerikanischen Kontinents nach der Eiszeit genannt.

Sowohl bei der Besiedelung als auch bei der späteren Zivilisierung zeigte sich das darwinsche Prinzip: Stets setzte sich die unter den gegebenen Umständen aggressivste und überlegene Zivilisationsform durch. Ihre temporäre Überlegenheit erhielt die jeweils begünstigte Zivilisationsform durch Raubbau, der sich verhängnisvoll auswirkte, sobald die Erde vollständig besiedelt war.

Nach der Besiedelung der ganzen Erde ergab sich ein lange Zivilisationsphase, gekennzeichnet durch eine Intensivierung des Raubbaus an natürlichen Ressourcen und Rohstoffen bei einem gleichzeitig extremen Anwachsen der Bevölkerung. Sowohl die inneren Konflikte der Menschheit, als auch der Verbrauch der Lebensgrundlagen haben zum Verschwinden der Menschheit nach kurzer Blüte geführt.

Einzelne Restbestände mögen sich in geschützten Gebieten noch etwas länger gehalten haben


Wem das jetzt zu pessimistisch, zu platt, zu oberflächlich oder zu sonstwas sein sollte: Nur zu! Bin mal gespannt, was dabei rauskommt.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Zukunfts-Wiki: Nachruf auf die Menschheit

Hallo Lupo !

Mein erster Gedanke: dies stammt aus einem Wiki einer anderen Spezies.

Vllt. von Aliens, die ihrerseits den Weltraum und seine bewohnten Planeten kartographieren.
Es sind 3-D - Kartengebilde, interaktiv, mit Zoom-Möglichkeiten (Google-Space lässt grüßen!).
Unter den auf der Erde vorgefundenen Arten befand sich auch mal der Mensch.
Sämtliche verfügbare Daten lassen sich abrufen, biologische, historische, kulturelle. Verhaltensweisen und Ähnlichkeiten mit anderen biologischen Arten (Tiere, Pflanzen) werden aufgezeigt.

Ein Wiki für echte Wissenschaftler und echte Wissbegierige.

LG,
Tele
 
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