Liliane
Geheimer Meister
- 2. August 2010
- 161
Ist die physische Existenz eine Zuflucht vor der Entgrenzung des Geistes?
Nicht, dass ich das, was ich hier schreibe glaube, es soll nur ein Gedanke sein, eine Frage, die ich mir seit gestern stelle. Sollte man nicht eine innerliche, tiefe, unterbewusste Sicherheit darüber empfinden, dass nach dem Tod alles besser wird, wenn es so wäre? Alle Religionen und esoterischen Strömungen legen das schließlich nahe. Aber jedes Lebewesen hat Angst vor dem Tod und reagiert instiktiv mit Überlebenstrategien, wenn es bedroht ist. Das wäre doch anders, wenn das eigentliche Leben erst bevor stünde.
Wenn man die ganzen Erfahrungsberichte von Nahtodeskandidaten und die daraus erwachsenen Theorien wie: "Wir erschaffen uns unsere Realität selber", "Ich konnte telepatisch hören,was die Umstehenden dachten", "ich fühlte mich eins mit Allem", "ich konnte mich nicht mehr anlehnen und sank durch den Stuhl hindurch, "das Leben ist Illusion", etc, zusammennimmt, könnte es da nicht sein, dass wir uns die Reinkarnation wünschen, weil wir vor diesem entgrenzten Dasein fliehen möchten? Ist vielleicht das körperliche Leben, egal wie widrig, besser als das metaphysische, schutzlose Dasein eines Geistes ohne "Haus"?
Wenn man Rückführungssendungen wie jüngst im Fernsehen glauben schenken würde, dann ergibt sich nämlich für mich - zumindest als außenstehende Betrachterin - kein Sinn darin, dass ein ehemaliges Burgfräulein, die ein schmerzvolles Leben hatte, jetzt Architektin ist. Wenn es um Entwicklung ginge, um Lernprozesse, müsste man doch das Erlernte aus dem vergangenen Leben mitgenommen haben. Fakt ist aber doch, dass wir alle wieder bei Null beginnen. Wir kommen egoistisch und dumm auf die Welt und bleiben es wohlmöglich, wenn wir in ein mangelhaftes Nest geboren wurden. Da scheint doch die Überlegung, dass es bei einer Reinkarnation nur um Zuflucht in irgendeinen Körper geht, mit dessen Hilfe man seine Gedanken, Gefühle, verletzlichen Punkte etc. weitgehend verstecken kann, nahe
Was denkt ihr dazu?
Nicht, dass ich das, was ich hier schreibe glaube, es soll nur ein Gedanke sein, eine Frage, die ich mir seit gestern stelle. Sollte man nicht eine innerliche, tiefe, unterbewusste Sicherheit darüber empfinden, dass nach dem Tod alles besser wird, wenn es so wäre? Alle Religionen und esoterischen Strömungen legen das schließlich nahe. Aber jedes Lebewesen hat Angst vor dem Tod und reagiert instiktiv mit Überlebenstrategien, wenn es bedroht ist. Das wäre doch anders, wenn das eigentliche Leben erst bevor stünde.
Wenn man die ganzen Erfahrungsberichte von Nahtodeskandidaten und die daraus erwachsenen Theorien wie: "Wir erschaffen uns unsere Realität selber", "Ich konnte telepatisch hören,was die Umstehenden dachten", "ich fühlte mich eins mit Allem", "ich konnte mich nicht mehr anlehnen und sank durch den Stuhl hindurch, "das Leben ist Illusion", etc, zusammennimmt, könnte es da nicht sein, dass wir uns die Reinkarnation wünschen, weil wir vor diesem entgrenzten Dasein fliehen möchten? Ist vielleicht das körperliche Leben, egal wie widrig, besser als das metaphysische, schutzlose Dasein eines Geistes ohne "Haus"?
Wenn man Rückführungssendungen wie jüngst im Fernsehen glauben schenken würde, dann ergibt sich nämlich für mich - zumindest als außenstehende Betrachterin - kein Sinn darin, dass ein ehemaliges Burgfräulein, die ein schmerzvolles Leben hatte, jetzt Architektin ist. Wenn es um Entwicklung ginge, um Lernprozesse, müsste man doch das Erlernte aus dem vergangenen Leben mitgenommen haben. Fakt ist aber doch, dass wir alle wieder bei Null beginnen. Wir kommen egoistisch und dumm auf die Welt und bleiben es wohlmöglich, wenn wir in ein mangelhaftes Nest geboren wurden. Da scheint doch die Überlegung, dass es bei einer Reinkarnation nur um Zuflucht in irgendeinen Körper geht, mit dessen Hilfe man seine Gedanken, Gefühle, verletzlichen Punkte etc. weitgehend verstecken kann, nahe
Was denkt ihr dazu?