Platon's Ideenlehre

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derTagwirdkommen

Großmeister
13. Oktober 2002
85
viele ernstzunehmende indizien und schlussfolgerungen aus philosophie, geschichte, religion

irgendwelche philosophische, historische, oder relilgöse anhaltspunkte zählen nicht

die in tiefen von 5000metern tauchen können,... die gibts aba nit...

oh mann, du glaubst doch nicht wirklich, das sich irgendwo im meer unten die ruinen atlantis befinden. soviel ich weiss macht plato eine angabe die darauf schliessen lässt, dass sich atlantis irgendwo vor gibraltar befunden haben soll. diese region, sowie der gesamte atlantik sind einigermassen durchgecheckt worden, so dass keine möglichkeit besteht dort noch was zu finden. wo könnte sich atlantis noch befunden haben? im bodensee? helgoland? HELGOLAND, wuah wuah wuah wuah wauh, das ist so lächerlich
 

derTagwirdkommen

Großmeister
13. Oktober 2002
85
Also was denn nun - eine lüge oder doch eine allegorie ? Du muß dich nur entscheiden. Wenn es eine allegorie deiner meinung nach ist hat sie doch ihren zweck - im übertragenen sinne. Dann kann es aber keine lüge sein.

das ist eine rhetorische frage. klar eine allegorie hat einen zweck-im übetragenen sinne. so habe ich es aber nicht gemeint, das dürfte wohl klar sein.

ihr seid also alle der meinung dass es atlantis gegeben hat?
 

meganap

Großmeister
14. Februar 2004
55
Oh man. Da steigen einem die Haare zu Berge. Genau das meinte ich vorhin.

Niemand zwingt dich an etwas zu glauben. Deine peinlichen und kindischen Kommentare kannst du dir echt sparen.

Warum widmest du deine Zeit nicht anderen Themen die dich mehr interessieren anstatt so einen Quark abzulassen?

Kommst mir vor wie ein 12 jähriger auf Haschisch. :lol:
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
das ist eine rhetorische frage. klar eine allegorie hat einen zweck-im übetragenen sinne. so habe ich es aber nicht gemeint, das dürfte wohl klar sein.

Nein, das ist überhaupt nicht klar. Dann solltest du ganz schnell die richtigen wörter verwenden.
Es steht also immer noch im raum wie du es gemeint hast.

ihr seid also alle der meinung dass es atlantis gegeben hat?

ja warum nicht, platz in meinem weltbild wäre dafür noch - problemlos.


vielleicht hast du recht. dann ist das aber der beweis das man auch benebelt und bekifft klar denken kann. im gegensatz zu dir

Den beweis bist du uns leider noch schuldig geblieben. Aber dieser thread ist ja noch jung.
 

hellas

Geheimer Meister
24. Mai 2002
418
was bist du eigentlich für ein arroganter penner,...@dertagwirdkommen!!!!

der admin sollte dich sperren, alleine schon für deinen beschissenen namen!!!!!!!!

aber da ich ja nicht auf dein dürftiges niveau abrutschen will, das nur aus beleidigungen und schwachsinn besteht, werde ich mir jetzt 20min zeit nehmen, ein paar geowissenschaftliche BEWEISE aufzuführen.... du hast ja mein zitat geschickt geschnitten und zweckentfremdet,....

so erstmal beweis für die geologische instabilität des atlantiks, und vor allem der azoren:
1669 versank ein großer Teil von der berüchtigten Pirateninsel Port Royal durch ein gewaltiges Erdbeben.

1775 gab es in Lissabon, das auf der Höhe der Azoren liegt, ein derart starkes Erdbeben das 60 000 Menschen ums Leben kamen, und der Hafen und die Docks 200 m tief im Meer versanken.

1783 viel ein fünftel der isländischen Bevölkerung einen schweren Erdbebeben zum Opfer.

1811 tauchte auf den Azoren eine vulkanische Insel mit dem Namen ,Sambrina' mehrere Tausend Meter empor und verschwand nach kurzer Zeit wieder, die Inseln Corvi und Flores ändern ständig ihre Gestalt und Teile verschwinden wieder in Wasser.

Nach heutigen Erkenntnissen gibt es rund um das Gebiet der Azoren und der Kanarischen Inseln unterseeische Gebirge mit tiefen Tälern und hohen Bergen, senkt man den Meeresspiegel um 150 Meter auf Eiszeitniveau entsteht dort eine große Landfläche, diese entspricht aber nicht den platonischen Maßen, aber weiter westlich in der Karibik entsteht eine Landmasse die Platos Aussagen mehr als gerecht wird.



so, jetzt ein paar tatsachen:

1969 fand man, im Auftrag der Duke University, im Aves-Rücken in der Karibik an 50 Stellen Granit, dieses Gestein findet man eigentlich nur an Land oder dort wo früher Land war.

1898 brach 750 km nördlich der Azoren das Transatlantikabel, dabei holte man einige Gesteinsproben aus 17000 Faden Tiefe, diese wurden untersucht und man stellte fest das es sich bei den Gesteinsproben um Tachylyt, einen lavaartigen Gestein, handelte. Dieses Gestein bildet sich aber über Wasser unter atmosphärischen Druck, und zersetzt sich nach 15 000 Jahren, dies bedeutet das es dort einmal Festland gab.

Man fand in den Riffen der Azoren In einer Tiefe von bis zu 1000 m Küstensand, aber dieser bildet sich gewöhnlich nur an flachen Stränden.

Die Amerikanische Geologische Gesellschaft hat 1936 eine Studie über versunkene Fluss-Canons im Atlantik erstellt, die besagt das Flüsse auf Europäischer, Nordafrikanischer und Amerikanischer Seite sich bis zu 300 Km lang und 2 Km tief in die Kontinentalsockel einfrästen. Dies bedeutet das sich im Pleistozän, also zum Zeitpunkt des Menschen, der Meeresspiegel um bis zu 2000 m verändert hat.

atlantischer_ruecken.gif

das entsteht, wenn der meeressoiegel um gerademal 150 meter abgesenkt wird...



hier ein paar eigenarten der tierwelt:

Ein weiteres Mysterium ist die Wanderung der europäischen Aale, sie laichen im Saragossa -Meer westlich von den USA, dann schwimmen die frisch geschlüpften Aale 3 Jahre mit den Golfstrom Richtung Osten in die Flüsse Europas. Wenn sei ihre Geschlechtsreife erreicht haben schwimmen sie innerhalb von ca. 4 Monaten wieder zurück ins Saragossa-Meer, diesmal aber mit einen Bogen rechts um die Azoren. Nachgewiesen ist das die Aale für ihre Geschlechtsreife Süßwasser brauchen, aber warum machen sie dann diese lange Reise quer durch den Atlantik?

Könnte es sein das die Aale eine genetische Erinnerung an ein Festland mit Süßwasser im Atlantik haben, dieses aber nicht wiederfinden weil es versunken ist und deshalb immer weiterschwammen bis sie nach Europa kamen?


Ein weiteres Phänomen ist der Selbstmord im großen Stile bei den norwegischen Lemmingen. Diese kleinen Nagetiere unternehmen jedes Jahr, wenn die Nahrung in ihrer Heimat knapp wird, eine Wanderung gen Westen . Sie springen nach ihrer Wanderung in den Ozean und schwimmen solange in Richtung Westen bis sie ertrinken. Was suchen diese Tiere im Ozean? Haben sie einen Urinstinkt der sie in den Ozean verschlägt? Suchen sie dort ein Land in dem sie vor langer Zeit Nahrung in Hülle und Fülle fanden? War dieses Land Atlantis welches nach Platos Bericht im Atlantik liegt.


so, das sind nur die fakten, und alles aus mythologie (platons geschichten, homers geschichten (200jahre unterschied zwischwen plato und homer und unterschiedliche quellen) und religion (sintflut-geschichte in ALLEN weltreligionen) habe ich weggelassen

aber glaub was du willst,....

....grüsse, hellas
 

Heuli

Geheimer Meister
26. Juli 2002
318
hellas schrieb:
(...)Ein weiteres Phänomen ist der Selbstmord im großen Stile bei den norwegischen Lemmingen.(...)

*anzweifel* ;) Der Selbstmord der Lemminge ist ein von Walt Disney inszenierter "Gag" in seinem Naturfilm "White Wilderness", mehr nicht. Nach meinem Kenntnisstand konnte bisher kein solches Phänomen bestätigt werden. Es ist wohl eine urban legend.

hellas schrieb:
(...)das entsteht, wenn der meeressoiegel um gerademal 150 meter abgesenkt wird.(...)

Ich stör mich sehr an der Formulierung "gerademal". 150 Meter sind verdammt viel für den Wasserstand. Das Eis im Südpol brächte "gerademal" 60 Meter zustande. Aber das ist nicht so wichtig, das stört mich nur am Rande.

Zum Thema: Angenommen, Atlantis gab's nie und ist nur eine Metapher. Angenommen, es gab Atlantis, die Sizillianer stammen von ihnen ab und Indy hat es wirklich gefunden.
Was zum Dieter Thomas Heck hat das aber mit Platons Ideenlehre zu tun? Nichts oder gar nichts?
*grml*

@Dominic

Ich empfehl dir sehr "Sofies Welt" von Jostein Gaarder - gibt's in jeder guten Bücherei. ;) Wenn du nicht so viel Zeit hast, lies nur den Abschnitt über die alten Philosophen - ansonsten lies gleich das ganze Buch. *g* *werbung mach*
Auf jeden Fall: Einfacher erklärt haben kann man's nicht. Damit hab ich sogar Kant verstanden - endlich.

@DerTagwirdkommen

Wow. Ich bin beeindruckt. 99,999...% sicher. Super. Schon mal da gewesen, auf dem Meeresgrund, und gesehen, dass da nix liegt?
Wenn nicht: geh mal vorbei. Und vergiss bitte den Taucheranzug.
 

XakaY

Geheimer Meister
14. November 2003
111
@Hellas

Dem Bild nach zu urteilen, von dem man leider nur einen kleinen Ausschnitt der Weltkarte sieht, könnte man annehmen, dass sich dieser um 150 Meter abgesenkte Kontinent perfekt in den Urkontinent einpassen würde, wenn man die Landmassen wieder annähert.

Hast du vielleicht genaueres Material dazu?
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Ja.. der würde sich wohl anpassen lassen..
oder nee, Doc, warte mal noch.. ich glaube der Patient hat noch ein Problem. Denn merkwürdigerweise haben sich die Küsten der anderen Kontinente nicht abgesenkt.. mhhhh. Würd dann wohl doch nicht mehr so ganz passen. Freiheit des Künstlers?
 

XakaY

Geheimer Meister
14. November 2003
111
Ist ja ganz nett dieses Atlantis, aber kommen wir besser zu Platons Lehren zurück und damit zu seinem bedeutendsten Werk "Der Staat". Nebenbei wäre Atlantis ganz und gar nicht der Idealstaat gewesen, den sich Platon vorgestellt hat, aber lassen wir das.

Der Staat verinnerlicht Platons gesammte Denkweise, dessen Spektrum sich von Metaphysik, Theologie, Psychologie, Ethik, Pädagogik bis über zu zeitgenössischer Problembehandlung wie z.b. Rückkehr zur Natur erstreckte. Dies alles wird auf der Vergleichsbasis zur Schaffung eines idealen Staates verwendet.
Denn dieser könne, so Platon, nur dann verwirklicht werden, wenn er in seiner Struktur und Ordnung dem Menschen entspräche. Denn wenn sich alles Große auch im Kleinen wieder findet und umgekehrt, so müsse der Mensch dem natürlichen Recht entsprechen und damit sein Abbild auf den Staat und dessen Recht projezieren.
Sinn und Unsinn der Gerechtigkeit war ein weiteres grosses philosophisches Thema, ohne dass sich der Staat nicht würde realisieeren lassen.
Denn wer kann Gerechtigkeit wallten lassen ohne eigene Vorteile in den Vordergrund zu stellen, Gerechtigkeit entspricht der Vielzahl der Individuen, die ihn ausüben. Wäre der Mensch einfach gestrickt genügte ein kommunstischer Anarchismus.

Doch der Mensch ist erwerbssüchtig und strebt stets nach Vervollkommnung, für die er notenfalls über Leichen zu gehen vermag. Deswegen wird es immer ein Arm und Reich in einer Stadt geben, nein, sogar viel Arme und Reiche innerhalb dieser Gruppen, Geld und Güter werden von den Hohen benutzt um sich ihre Träume auf Kosten der Traumgläubigen zu erbauen.
(Ich komme nicht umhin mir einen kurzen Seitenhieb in Richtung gewisser Prophezeiungen zu erlauben, die jedesmal das gleiche vorhersagen "Dekadenz und Unzufriedenheit", Machtübernahme durch das Gold und die ansteigende Verrücktheit der Menschen. Wozu diese Prophezeihungen, wenn es doch berechenbar ist und sogar von den alten Griechen ihrerseits Philosophen und oftmals bekennende Rationalisten erkannt wurde?)

Weitergehend sagt er, führt jede Regierungsform zur Selbstaufhebung durch die Überspannung des eigenen Grundprinzips. Die Aristrokratie (Herrschaft der Besten) zieht den Kreis der Machthaber zu eng, die Oligarchie (Herrschaft der Wenigen) richtet sich durch die Gier nach sofortigem Reichtum zugrunde. Beide werden früher oder später zur Revolution führen, auf welche die Demokratie folgen wird. Denn die Armen sehen ihre Chance und ergreifen die Macht und verteilen die Gerechtigkeit zu gleichen Teilen im Volk.
Dieses zieht jedoch den Nachteil mit sich, dass die Bevölkerung nie über den gleichen Wisensstand verfügen kann und demnach nur die wählt, die persönlichen Vorlieben entsprechen. Die Gewählten und deren Gefolgschaft wiederholen immer die selben Versprechen und treten somit bald auf der Stelle. Angriffe durch Meinung von ausserhalb werden sich mehren, damals waren es Lustspiel, heute wie wir alle am eigenen Leib erfahren die Medien.
Irgendwann erhebt sich der grösste Schmeichler, der es am ehesten versteht dem Volk Honig um den Mund zu schmieren zum Retter und Beschützer des Volkes --> Tyrannei oder Autokratie.

Die Rettung sah Platon in der politischen oder Staatsphilosophie. Denn um die politischen Probleme zu versthen, müsse man hinter die Psychologie der Mesnchen blicken (ein Wissen, welches heutzutage viele Staats- und Medienberater ausnutzen :( )

Ihm nach fliesse das das menschliche Handeln aus drei Quellen:

-die Begierde, zu welcher sich auch Verlangen, Impuls und Instinkt gesellten. Sie war in den Lenden ansässig und äusserte die sexuell veranlagte Energie und den Trieb (meiner Meinung könnte man diesen Menschen auch die Zeitform Zukunft anrechnen und damit das Attribut Vorausberechnung/ Berechenbarkeit, welches sich in ihrer Denkweise widerspiegelt).
In ihnen offenbart sich das uralte Sammler&Jäger-Prinzip, Begierdegesteuerte sind die mit der momentanen Lage zufrieden und bewerten ihr Wohlsein stets als Null. Ihnen fallen demnach die Aufgaben zu, die wir heutzutage als Industrie bezeichnen und die Grundlage zur Versorgung und des Aufbaus eines Staates schaffen

-das Gefühl, ihm anheim Mut,Ehrgeiz,Tapferkeit. Sie ist das Herz des Menschen, die Kraft des Blutstroms stellt das organische Echo der Erfahrung und Begierde dar. Für mich ist dies stark mit dem Leben in der Gegenwart und der überflächlichen Ungebundenheit gegenüber sich selbst verbunden. Durch dies eEigenschaften eignen sich solch geprägte Menschen hervoragend für das Heer und den Schutz des Staates.

-die Erkenntnis, in dem Denken, Intellekt und Vernunft enthalten sind, welches sich aus der Beobachtung der Vergangenheit ergibt. Axiomveranlagtes Denken bildet den Wissenstand.
Der Sitz ist natürlich im Kopf, er ist das Auge des Begierde und der Steuermann der Seele. Sie bilden später die Verwaltung und oberste Ordnung des Staates, denn nur solche, die das politische System und dessen Menschen als ganzes verstehen, sollten dazu befähigt sein es zu führen.

Und nun zum Lösungansatz dieses recht umfangreichen Unterfangens, dass bei vielen hier sicherlich auf herbe Kritik stossen.

Der Anfang macht einen sofortigen Schnitt quer durch die Altersgruppen und es wird verfügt, dass alle Kinder unter 10 Jahren sofort ihren Eltern enteignet werden um von einem strengen Gremium für die nächsten Jahre unter ihre Fittiche genommen werden. Das Programm soll die Voraussetzung eines allgemeinen Bildungsstandards schaffen, der rassen- und klassenübergreifend ermöglicht werden soll.

erste 10 Lebensjahre:
Intensivste Auslegung auf körperliche Ertüchtigung, mit dieser wird ein gesunder Körper geschaffen, der die Medizin für die Zukunft überflüssig machen soll (Zitat: "Man könne sich kein Volk von Invaliden und Simulanten leisten". Wie wir wissen geht heutzutage jeder wegen iner kleinen Blessur zum Arzt und wird schon beim Schnupfen weinerlich, das gehört auch schon dazu). Die Verwirklichung der Utopie solle im Leibe der Menschen ihren Anfang nehmen.
Um jedoch jetzt bereits die Sanften unter ihnen zu erkennen, solle man sie an der Musik teilhaben lassen, denn ein harmonisch gebildetes Wesen könne doch unmöglich ungerecht sein. (auch hier wieder das Enge Band von Gerechtigkeit und Harmonie, welches die übergeordneten Mächte für uns erdacht haben. Ferner merkt Damon an, dass sich sich die Grundgesetze eines Landes mit den Gattungen der Musik ändern. Nun wie wir sehen, äusset sich vor allem die Jugend und damit die Zukunft des Landes durch ihre Musikkultur. Als aktuelles Beispiel HipHop --> Toleranz und Bescheidenheit, Einwanderungsgesetze; ein besseres findet sich in der Generation von Punkern --> Pazifismus)

Den Mensch besänftigen, nicht zu sehr nicht zu wenig um ihn ausgeglichen schlafen zu lassen. damit er nicht zum Spielball seiner Gelüste wird, die frei von allen Einschränkungen im Traum ihre Scham und Vernunft überwinden und sich damit in ihrer Gesamtheit zum Ausdruck bringen.
Ab 16 jegliche Individualisierung von Musik verbieten, höchstens noch als sinnvolles Lehrmittel zu Rate ziehen, damit man nicht zu lasch werde. Allgemein predigt Platon in der Tradition grosser Denker das spielrische Lernen ohne Zwang.

Ein etwas seltsames Thema ist die Forderung Platons nach einer monotheistischen Religion.
Denn ein Volk könne nicht groß sein, wenn es keinen Gott habe. Bloße kosmische Kräfte oder erste Ursachen oder ein elan vital, die keine Personen wären, könnten kaum zu Hoffnung, Ergebenheit und Opfer anregen. Aber ein richtiger Gott könnte den Selbstsüchtigen Mäßigung der Habsucht oder Beherrschung ihrer Leidschaften verleihen. Gläubige Krieger kämpfen doppelt tapfer in Hinsicht auf eine erwerbbare Unsterblichkeit.

Ab 20 Jahren wird selbstkritisch geprüft, der Verstand ob sich selbst wird auf die Probe gestellt. Keine akademische Prüfung wird verlangt, denn sie soll sowohl praktisch als auch theoretisch erfolgen.
Die Auswahl durch das Gremium Auswahl soll unparteiisch und demokratischer als die Demokratie erfolgen.
Die, die durchfallen, werden für die wirtschaftlichen Aufagben bestimmt, Geschäftsleute, Gehilfen , Fabrik - und Landarbeiter
Jene , die diese erste Prüfung bestehen. werden weitere zehn Jahre hindruch körperlich, geistig und dem Charakter nach weiter erzogen. Dann erfolgt eine zweite Prüfung, die viel strenger ist als die erste.

Wer hier durchfällt wird zu Hilfsarbeitern, ausführende Kräfte und Offiziere des Staates. Hier ist grosse Diplomatie von nöten um die durchgefallenen zu der Entscheidung des Gremiums zu bewegen, denns schliesslich könnten sich Erst- und Zweitausgeschiedene zusammenschliessen um die Utopie zu zerschlagen. Man müsse ihnen also erzählen, dass ihr Schicksal gottgewollt sei : Fabel von den Metallen. In dieser Fabel werden die drei Menschenklassen mit Gold, Silber und Erz verglichen, welches von Natur aus so sei und sich nicht gegen seine Bestimmung auflehnen könne. Jedes dieser Metalle sei gleich wert, doch ihre Vermischung innerhalb der Klassen (damit sind nicht unbedingt die Kinder gemeint) würde zur Zerstörung der natürlichen Ordnung führen und das System würde zusammenbrechen.

Die mittlerweile Dreissigjährigen sind alt genug sich ernsthaft der Philosophie anzunehmen, welche aus zwei Dingen bestehen werde:
klares Denken/Metaphysik, und aus weisem Regieren/Politik

Doch erst muss dieses klare Denken und die Ideenlehre gelehrt werden.
Was man hier wohl kaum noch jemandem erzählen muss: es gibt Gesetzmäßigkeiten hinter unserer Oberfläche.
Um es mit Spinonza zu sagen (ich kann übrigens das Buch "Der Spinonza Effekt" von Antonio R. Damasio nur empfehlen) gibt es eine Welt der Dinge und der Sinne und eine Welt der durch denken erschlossenen Gesetze (wir sehen z.B. die Welt der umgekehrt proportionalen Quadrate nicht, aber sie ist dennoch da). Aristoteles sagte, dass Platon unter Ideen das verstand, was Pythagoras unter Zahlen verstand, nämlich mathematische Gleichförmigkeiten und Regelmäßigkeiten. Mathematik ist demnach das unerlässliche Vorspiel zur Philosophie und deren höchster Form (kann ich nur bestätigen)
Wie viel ihm daran lag, offenbarte eine Tafel, die seinerzeit über Platons Akademie prangerte: "Kein Unkundiger der Geometrie wage hier einzutreten!"

Zurück zum Thema.
Nach den mittlerweile 35 Lehrjahren ist aber noch immer nicht Schluss, denn nun soll man weitere 15! jahre zum Pöbel zurückkehren und das Gelernte anwenden, sich sein eigen Brot verdienen, lernen was es heisst diese Menschen zu regieren und nicht den Abstand zu ihnen zu verlieren ohne gleichzeitig sein Wissen während dieser Zeit zu verfremden und herabzusetzen.

Die "überlebenden" 50-jährigen werden automatisch zu den Leitern des Staates, womit wir zwar wieder eine Aristrokratie hätten, die sich diesmal aber wirklich als Regierung durch die Besten offenbaren würde, denn nur diese kommen wirklich an die Macht und bestechen durch ihr allumfassendes Wissen.
Wobei hierbei jeder die gleichen Voraussetzungen für diese Herrscherplätze erhält.
Denn ist der Sohn des Stiefelputzers in all den Jahren besser als der des Herrschers, so wird auch nur dieser genommen (aktuelles stichwort: Subventionierung unserer Schulen und der Ausbildung)
Im Endeffekt herrscht dann eine Demokratie der Schulen vor, welche hundertmal ehrlicher und wirksamer ist als eine Demokratie der Abstimmung.

Damit diese Voraussetzungen erhalten bleiben, werden den Frauen ja auch die Kinder nach der Geburt entzogen, so dass sie vor aller Augen gleich, Brüder unter Brüdern, Schwestern unter Schwestern sind.

Oberstes Gesetz für die Regierenden wird ein biegsames, nicht durch die in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen geprägte Intelligenz sein. Dies wird dadurch gefördert, dass sie Lebenserfahrung besitzen also Männer der Taten sind und keine introvertierten und unpraktischen Metaphysiker wodurch sie schurkenhaft und närrisch werden könnten ;)
Auch dürften sie keinen materiellen Besitz haben, müssten gemeinsam speisen und wohnen und nur von dem nötigsten leben und nichts übermäßiges in das nächste Jahr übernehmen
"Freunde sollten alle Dinge gemeinsam haben," pflegte Platon zu sagen.
Auf diese Weise entsteht auch kein Neid bei den Beschützenden (Heer) und den Versorgenden (Wirtschaft), da die Herrschenden nciht mehr besitzen als die unter ihnen Handelnden. (Wenn Politiker, Musikstars und Sportler nur normale Gehälter und keine rechtlichen Begünstigungen beziehen würden, könnten wir uns viele der heutigen Peinlichkeiten ersparen).

Der Weg der Herrschenden erinnert mich übrigens frappierend an den Weg Buddhas, der sich nur durch die Aneignung aller Lebensarten zu vollkommener Weisheit und Ordnung bringen konnte.

Nochmal zur Gleichheit, denn hier plädiert Platon für strenge Eugenik ähnlich der Viehzucht, die folgendermaßen ablaufen soll:

Männer dürfen nur von 30-45 zeugen, Frauen nur von 20-40. Unverheiratete Männer mit 35 sollen per Gesetz in den Ehestand gezwungen werden, Abkömmlinge nicht genehmigter Ehen und Krüppel sollen ausgesetzt und dem Tode überlassen werden. Keine Heirat unter Verwandten wegen Degeneration.
Besonders Kriegstüchtige und Ausgezeichnete werden mehr Frauen "angeboten" (Krieger brauchen keine richtigen Frauen) damit gerade aus diesen bevorteilten Paarungen mehr sinnvoller Nachwuchs entsteht.
Somit ist ein stets gesunder und dem Staate dienlicher Nachschub an Kinder gesorgt, der zudem nicht überhand nimmt, was wiederum durch Bevölkerungsexplosionen verschuldete Kriege verhindert.

Eine weitere Maßnahme zur Verhinderung von Kriegen, soll die Abschaffung von Außenhandel mit Staaten sein, der Meinung und Interessen unvermeidlich zu Konflikten führen könnten. Dadurch werden Schurkenstaaten gleichzeitig isoliert und können keine gefährliche Struktur darstellen.
Handel ist nichts anderes als eine andere Art von Konkurrenz -->Wettbewerbsdenken, die Nähe zu florierenden Küstenorten sollte verhindert werden. Man sollte möglichst weit ins Landesinnere ziehen und Selbstversorger spielen, was ja auch zum Leben genügt.

Konkurrenz innerhalb der eigenen Mauern wird unterbunden, indem jeder der über das Vierfache des Durchschnittseinkomms verdient das Überschüssige an den Staat zurückführt. Eventuell sollte der Zins verboten und der Gewinn beschränkt (eventuell?).

Dies alles führt zu einem harmonischen Gleichgewicht, in dem jeder die Gerechtigkeit erfährt für die er die optimale Voraussetzung (Schicksal, Genetik) hat. Alles was man tut, fällt in gleichen Maße auf einen zurück.
Die drei Organe kontrollieren sich gegenseitig ohne dem anderen etwas mißgönnen zu müssen.

Die Versorgenden und Schützenden dürfen nicht die Kontrolle erlangen, da sie von ihr korrumpiert und sie ausnutzen würden.
Die Versorgenden und Regierenden könnten nicht genügend Macht ausüben, da es ihnen an Gefühl und Ehrgeiz mangelt nicht der Sache wegen zu kämpfen, sondern für materiellen oder geistigen Besitz.
Die Schützenden und Regierenden hätten nicht Trieb und Wille genug für materiellen Besitz zu arbeiten, dies kommt demnach den Versorgenden zu.
Alles deckt sich hervorragend ab.

Der einzige wirkliche und wichtigste Kritikpunkt ist, das es wohl immer eine Utopie bleiben wird, da die Menschen zu vielen Faktoren unterworfen sind und sich immer wieder einzelne Unzufriedene aus ihrer Klasse erheben werden. ausserdem wäre dieser Idealzustand eine Regierung des stillstand, in dem jeder tag der gleiche wäre und die Forschung aus Angst vor Veränderung zurückbleiben würde.
Der Mensch würde in seiner Hierarchie eine Annäherung an den Ameisenstaat erfahren, der auf ähnliche Weise (Arbeiter, Krieger, Regierung, anonyme Geburt) bereits vorgemacht hat wie man jahrmillionen überlebt.
Trotzdem eine schöne Vorstellung, wenn sich dies mit den heutigen Neuerungen und Denkweisen vereinbaren liesse.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Platon/Sokrates/Pythagoras:

Das Zauberwort heißt GNOSTIZISMUS. Die griechische Lehre der Mystik und die Grundlage vieler "moderner" okkulten Schulen (selbst der OTO nennt sich "gnostisch"). Man kann diese Lehre NUR aus einem metaphysischen/esoterischen Blickwinkel betrachten, alles andere wäre vergeudete Zeit.
Platons "hochgelobte" Staatsphilosophie macht dabei nur den geringsten Teils seines Lebenswerkes aus. Er war "die-hard" Mystiker und Okkultist.
 

XakaY

Geheimer Meister
14. November 2003
111
In Platons Staat steht sein gesamtes Lebenswerk, wenn man da zwischen den Zeilen zu lesen vermag, kann man da natürlich auch seine esoterischen Anwandlungen herausfiltern.
Genauso kann man aus der Schreibe eines Menschen dessen Charakter herausfiltern, aber darum geht es doch gar nicht, sondern um das was er uns hinterlassen hat und damit alle nachfolgenden Generationen von Philosophen nachhaltig beeinflusste.
Man sollte sich nicht immer darauf versteifen, nur das zu lesen zu wollen, was mit der Einstellung konform geht sondern auch hinter die Tiefe der offensichtlichen Thesen blicken.
Schliesslich wollte er uns nicht unbedingt seine Einstellung auf die Nase binden (naja, vielleicht indirekt) sondern primär die Staatsordnung verbessern, auch wenn er einen esoterisch angehauchten Hintergrund dabei hatte.

Trotzdem freue ich mich schon jetzt auf eine ausführliche Darlegung der metaphysischen Sichtweise Platons von deiner Seite, Sentinel :D
 

hellas

Geheimer Meister
24. Mai 2002
418
[offtopic]

@dertagwirdkommen

schon das du glaubst zu wissen, was fanatismus ist, geschweige denn 100%ig zu wissen, das es atlantis NIE gegeben hat...

das ist auch fanatismus,...alleine dein name ist fanatisch!!! welcher tag wird kommen? was bedeutet dein name? was soll diese provokation? findest du das nicht fanatisch?

so long,...hellas
 

hellas

Geheimer Meister
24. Mai 2002
418
ich glaub da hat jemand noch nie am strand gespielt, und sich so das verhalten von wasser angeschaut... :wink:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Kurzer Einwurf meinerseits.

An unseren werten Fanatiker, der auf den Guiness-Tag wartet:

Atlantis war Platons Idee des perfekten Staates, sein persönliches Utopia (und Utopia bedeutet übersetzt "kein Ort"). Er hat nie behauptet, es existiere wirklich; was kann Platon also dafür, dass gewisse verblendete Dummschwätzer zu gerne an Märchen glauben?
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
@ Hellas:

Ich glaube, dass Rosskeules Frage war, wieso man ein U-Boot was 500 m tief tauchen kann braucht um deine Theorie zu beweisen, wenn Atlantis gerade mal 150 m unter der Wasseroberfläche liegt. :wink:

Ich finde, du hättest ihn auch ganz normal fragen könne, was er mit seinem Post gemeint hat, ohne gleich so abzugehen, aber das ist Geschmackssache. 8)
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
An unseren werten Fanatiker, der auf den Guiness-Tag wartet:

Atlantis war Platons Idee des perfekten Staates, sein persönliches Utopia (und Utopia bedeutet übersetzt "kein Ort"). Er hat nie behauptet, es existiere wirklich; was kann Platon also dafür, dass gewisse verblendete Dummschwätzer zu gerne an Märchen glauben?

Das ist ungefähr der allegorie/lüge widerspruch von der vorherigen seite den d.t.w.k. <- (achtung neue verkürzte schreibweise für den werten herren) für mich leider auch noch nicht aufgelöst hat.
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
M Platon Zeitgeschehen, Politik und Gesellschaft 2

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