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Ich leide unter Fernweh

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
747
Ich weiß nicht genau wann es mich das Fernweh das erste mal überkam, aber mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher daran erkrankt zu sein. Ich brauche keine monatelangen Trips, meist reicht es mir ein paar Tage aus dem “normalen” Leben auszubrechen. Bereits in meiner Kindheit in den 80ern haben Flughäfen und Reisen eine gewisse Faszination […]

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ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Ich leide unter Fernweh

"Über den Wolken - muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.
Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen, und dann
würde alles was uns wichtig erscheint - plötzlich nichtig und klein...." (Reinhard May)
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Ich leide unter Fernweh

Ich weiß was Du meinst.
Mit 16 reiste ich das erste Mal allein nach Griechenland. Mann, was war das weit weg damals... Neulich fand ich das alte Interrail-Ticket im Keller meiner Mutter. Muss ich wohl aufgehoben haben.
Mit 17 dann wieder. Mein Kumpel war schon 18 und hatte den Führerschein und einen R4. Wir schnallten ein Surfbrett auf's Dach und fuhren ohne jeden blassen Schimmer einfach drauflos, nach Süden...

Eventuell bleibt das für's Leben hängen und lässt einen nie wieder los. Oder umgekehrt, man war als Jugendlicher schon so drauf, ein Reisender eben, und genau deshalb brach man auf. Keine Ahnung was zuerst da war.
Ich unterteile, wenn's darum geht, die Menschen in drei Gruppen:
1) Daheimbleiber. Die machen es sich gern zuhause oder nahe bei gemütlich und interessieren sich schlicht nicht sonderlich für fremde Länder und Kulturen. Und wenn, dann im TV.
2) Urlauber. Die interessieren sich auch nicht für fremde Länder und Kulturen, oder gar Abenteuer, sondern wollen einfach ein bisschen garantierte Wärme und Sonne. Letztlich egal wo.
3) Reisende. Die reisen. Da kommt dann auch das Fernweh ins Spiel....
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Ich leide unter Fernweh

könnte ein guter trick vom gehirn sein

einfach mal abschalten und aufs wesentliche hinaus
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Ich leide unter Fernweh

Ich nicht, nicht mehr.


Ich bin als junge Frau viel gereist, alleine und in Gegenden, die keine Urlaubsländer sind.

Letztendlich, so sehe ich das heute, immer auf der Suche, einer unbestimmten Sehnsucht, mir zu entkommen oder mich zu finden. Auf Reisen bin ich immer in anderen Gefühlszuständen gewesen, ganz im jeweiligen Augenblick, meine Wahrnehmung auf die Welt und auf mich war eine andere, als innerhalb meines normalen Alltags.



Dann war ich fast zwei Jahrzehnte mit einem Mann aus einem anderen Kontinent und Kulturkreis verheiratet, was den Blickwinkel auch beim Reisen nochmals verändert hat. Während dieser Zeit, gab es dann nur noch Reisen enteder in der Kategorie „Urlaub“ ( Hauptsache Kinderkompatibel) oder Besuche bei der Familie meines damaligen Mannes. Vielleicht auch durch den Kontrast und die ständige Präsemz des Fremden in meinem Leben, wurde die Ferne immer unattraktiver und richteten sich die Sehnsüchte anders aus.


Aktuell bin ich froh, wenn ich im Urlaub einfach nur nicht zur Arbeit muss, mich ausruhen kann und Liegengebliebenes erledige. Eine Reise im eigentlichen Sinn würde meinen finanziellen und energetischen Rahmen sprengen und mit pubertierenden Kindern eine größere Herausforderung sein, als ich derzeit annehmen möchte. Hin und wieder Tapetenwechsel für ein paar Tage ist mir da lieber.


Für später kann ich mir ohne die Kinder, zu zweit auch wieder Reisen vorstellen. Im Bewusstsein hier auch ein inneres Zuhause zu haben, gemeinsam Neues erleben und fremde Eindrücke teilen, Umgebungen und Menschen auf uns wirken lassen. Das wäre dann nochmal eine andere Qualität.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Ich leide unter Fernweh

ja, das ist natürlich ein unterschied zu meinen voraussetzungen

ich hab nur ein kind und ich hätte es wissentlich nicht geschafft ständig ins dorf zu fahren, und zudem bin ich noch auf strandurlaub geeicht und auch schon von wechselden zielen nicht mehr so begeistert bin

aber letztendlich sind es auch unterschiedliche urlaubs erfahrunen, woraus sich unterschiedliche sehnsüchte entwickeln können
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Ich leide unter Fernweh

Ja, Fernweh.
Bei mir ging es mit 16 los als ich für etwas über ein Jahr nach Süd Afrika in einen Schüleraustausch gegangen bin. Ich hatte die Möglichkeit
das südliche Afrika zu bereisen und auch 6 Wochen im Timbavati Gamereserv zu wohnen und mich frei bewegen zu dürfen.
Netto wars danach um mich geschehen, im Studium habe ich einige Reisen unternommen, alleine oder mit Freundin. Nepal hat Spaß gemacht,
die ganze länge von Chile bis Feuerland zu bereisen war einmalig und Europa hat wunderschöne Ecken.

Im Beruf nutze ich diese Affinität und begleite viele Projekte im Ausland, das war für einige Jahre in den USA, Chicago, Atlanta, im Nirgenmdwo am Missisippi und an einigen anderen Orten.
Zur gleichen Zeit hatte ich auch Projekte in Süd Italien wo ich auch einige Wochen gewohnt und gearbeitet habe. Brasilien, Spanien, Groß Britanien überall gab es mal Projekte.
In letzter Zeit bin ich viel in Schweden, was nach einer ausgiebigen Russlandperiode sehr annehmlich ist.

JA Fernweh.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.434
AW: Ich leide unter Fernweh

Au ja, kenne ich gut:
Als Kiddy Verwandtenbesuche nach Bottrop&Ff.
Als Jugendliche mit der CAJ und dem Fußballverein nach Holland, Dänemark und viel gezeltet.
In der Schule in den Harz&Berlin.
Als Student kamen dann die Abenteuertramptouren hinzu
Als reicher Erbe dann Touriurlaub nach Gran Canaria& Malediven und 1 Jahr in Spanien an diversen Plätzen gelebt.
Bis jetzt 35x ungezogen

Jetzt habe ich ein Refugium gefunden ,wo ich mich richtig wohl fühle und mich so ausleben kann, wie ich es will und mich heimisch gemacht hab.
Aber gerade bei trübkaltem Wetter ziehts mich in den Süden und Reisebericht schau ich mir nicht an, denn dann fängt es wieder an, zu ziehen und ich möchte nur noch meinen Seesack packen, mich an die Autobahn stellen und dahin, wohin der Wind mich weht.
Nun ja.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.712
AW: Ich leide unter Fernweh

Ich weiß was Du meinst.
Mit 16 reiste ich das erste Mal allein nach Griechenland. Mann, was war das weit weg damals... Neulich fand ich das alte Interrail-Ticket im Keller meiner Mutter. Muss ich wohl aufgehoben haben.
Mit 17 dann wieder. Mein Kumpel war schon 18 und hatte den Führerschein und einen R4. Wir schnallten ein Surfbrett auf's Dach und fuhren ohne jeden blassen Schimmer einfach drauflos, nach Süden...

Eventuell bleibt das für's Leben hängen und lässt einen nie wieder los. Oder umgekehrt, man war als Jugendlicher schon so drauf, ein Reisender eben, und genau deshalb brach man auf. Keine Ahnung was zuerst da war.
Ich unterteile, wenn's darum geht, die Menschen in drei Gruppen:
1) Daheimbleiber. Die machen es sich gern zuhause oder nahe bei gemütlich und interessieren sich schlicht nicht sonderlich für fremde Länder und Kulturen. Und wenn, dann im TV.
2) Urlauber. Die interessieren sich auch nicht für fremde Länder und Kulturen, oder gar Abenteuer, sondern wollen einfach ein bisschen garantierte Wärme und Sonne. Letztlich egal wo.
3) Reisende. Die reisen. Da kommt dann auch das Fernweh ins Spiel....
Gute Einteilung, stimme voll und ganz zu.

Am schlimmsten sind die, die in Italien Schnitzel bestellen.

Ich habe in Norwegen beispielsweise den widerwärtigen Gamalost probiert und in Thailand Kakerlaken und halbfertige Eier verdrueckt.

Die Spezialitaeten des Landes zu essen gehoert zum Reisen dazu
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.434
AW: Ich leide unter Fernweh

Das heftigste Erlebniss, das ich hatte, war, als ich mal auf Gran Canaria gesehen hab, wie sich ein Touri bei 30° im Schatten in der prallen Sonne ein Eisbein rein tat.
Auf den Malediven gabs Fisch satt(davon schwärm ich heute noch), aber die meisten anderen Touris wollten ihre Schnitzel.
Damals hab ich diese Touris überheblich abgewertet, mittlerweile kann ich sie verstehen.
 
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