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Neue , aggressive Ameisenart ?!?

MdaAgent

Lehrling
25. April 2004
1
Ich hab da bei Spiegel.de so nen Artikel gefunden ...

Cheliomyrmex.jpg


KILLERINSEKTEN



Ameisen jagen Wirbeltiere

Eine unheimliche Begegnung im Regenwald von Ecuador beschreiben Forscher aus den USA: Sie stießen dort auf eine Gruppe von äußerst aggressiven Ameisen. Die Insekten attackierten sogar Wirbeltiere - und fraßen sie anschließend auf.

Sean O'Donnell erlebt bei seiner Arbeit Dinge, die andere nur aus Horrorfilmen kennen: "Ein Trupp Arbeiter brach aus dem Boden hervor, einem flüchtenden Riesen-Erdwurm auf den Fersen. Mehrere hundert Arbeiterameisen kamen aus dem Boden und rannten über die faulenden Blätter hinweg hinter dem Wurm her. Fünf Arbeiter erkletterten ihn und begannen, ihn zu beißen und zu stechen. Nachdem der Wurm etwa drei Meter weit einen Abhang hinabgekrochen war, zog sich sein Körper von über 40 Zentimetern Länge auf etwa 20 Zentimeter zusammen. Zehn Sekunden nachdem er aus dem Boden gekommen war, stellte der Wurm abrupt jede Bewegung ein und wurde steif."

Über seine Begegnung mit den Killerameisen namens Cheliomyrmex andicola im Dschungel von Ecuador berichtet O'Donnell, der eigentlich an der University of Washington lehrt, in der Fachzeitschrift "Biotropica" (Bd. 37, S. 706). Kurz zuvor hatten er und seine Kollegen schon einen anderen Stoßtrupp der furchtlosen Insekten dabei beobachtet, wie sie eine offenbar eben erlegte Schlange abnagten.

Für die Forscher selbst war die Begegnung mit der Spezies, über die bislang wenig bekannt war, nicht lebensgefährlich - aber doch ziemlich unangenehm: "Die Arbeiter hakten sich an unserer Haut fest, und wir stellten fest, dass ihre Stiche schmerzhafter waren als die anderer Ameisen."

Was die ziegelroten Untergrundbewohner für andere, viel größere Tiere so gefährlich macht, sind ihre mächtigen Kiefer: Sie sind klauenförmig und tragen lange, dornenförmige Zähne. Mit diesen Beißwerkzeugen verhaken sich die C. andicola in der Haut ihrer Opfer. Außerdem, vermuten O'Donnell und seine Kollegen, könnte der Stich der Ameisen giftig oder gar lähmend sein. Das schließen die Biologen aus dem plötzlichen Ende des Erdwurms.

Die Spezies sei innerhalb der Gruppe der amerikanischen Wanderameisen (New World army ants) offenbar einzigartig, schreiben die Forscher. Denn andere Ameisenvölker töten zwar auch gelegentlich mal ein Wirbeltier, etwa kleine Eidechsen, Schlangen oder Vögel - aber sie essen sie anschließend nicht auf. Die Tatsache, dass die C. andicola Schlangenfleisch in ihren Mandibeln davontrugen, macht sie zu den ersten Wirbeltier-Fressern dieser Gruppe.

O'Donnell vermutet, dass die Cheliomyrmex sich einst von afrikanischen Treiberameisen abgespalten haben könnten - vor über 100 Millionen Jahren, als Afrika und Südamerika noch beide zum Ur-Kontinent Gondwana gehörten. "Cheliomyrmex sagt uns vielleicht, dass kooperative Jagd auf große Beutetiere ein evolutionärer Vorläufer der Jagd auf kleinere Beutetiere ist", sagt O'Donnell.

Die kriegerische Zusammenarbeit sei also möglicherweise eben deshalb entstanden, weil den größeren Happen anders nicht beizukommen war. Inzwischen ist das bei den meisten Verwandten der Killertruppe aus Ecuador anders: Typisch für Wanderameisen sei es eigentlich, andere staatenbildende Insekten anzugreifen, erklärt der Forscher. "Aber Cheliomyrmex hält sich nicht an diese Lebensweise."

Komisch das man immer noch "neue" Tierarten entdecken kann.
Stellt sich nur die Frage ob das aufgebauscht ist und diese Tierchen schon bekannt waren , aber dieses Jagdverhalten erstmalig beobachtet wurde ,
oder ob diese Art tatsächlich neu entdeckt ist . Oder ob das alles Schmarrn ist.
und was für Würmer können in 10 Sekunden 3 meter zurücklegen ?
Was haltet ihr davon ?
 

Thomase

Geselle
19. Februar 2006
12
klingt plausibel..

....und natürlich kann man immer wieder neue arten neu und überhaupt wiedewr enddecken.
 

Laokoon

Vollkommener Meister
11. August 2004
550
Naja, dass ist eigentlich eine logische Konsequenz der Evolution:
Die anderen Ameisenarten der Gattung sind von Verhalten ja ähnlich agressiv. Da nun diese Art kräftiger entwickelte Mandibeln zu haben scheint, kann sie wohl auch durch die Haut von Kleinsäugern und evtl. sogar Reptilien, was die anderen Arten nicht (so gut) konnten, da sie kleinere und weniger stark ausgeprägte Mandibeln besaßen....
Das sie nun erlegte Beute auch wegschleppen ist doch dann nichts ungewöhnliches. Die Stärksten überleben...."survival of the fittest" halt...
 

Laokoon

Vollkommener Meister
11. August 2004
550
Ach maaan Anti...........elender Besserwisser.... :lol: :wink:
ist ja schon gut.....Angepasst passt hier ja wohl gut, oder nicht....Wortklauber, Schulfuchser, Korinthenka..... :p :wink:

Willst ja nur auf deinen 7000. post kommen...^^
 
G

Guest

Gast
Irgendwo hinten an lauschigem Platze in einem grossen Garten einen Ameisenhügel anlegen und mit einem schönen Ameisenstaat besiedeln. Das Volk hält Dir unerwünschte Gartenbesucher fern und wenn Du allgemein keinen Bock mehr drauf hast, legst Du Dich dort hin und sie hinterlassen ein hygienisch gereinigtes Gerippe. Gut zum Wegstellen. Das mit dem Weg vom Hinlegen bis zum Sauber sein ist die Aufgabe.....

"Phase IV" ist übrigens sehr schön. Inzwischen werden die Tierchen das aber besser können.

Geck
 

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