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Überwachungsstaat Deutschland

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Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
In London wurde mir tatsächlich deswegen der Arsch gerettet, manche Dinge erkennt man tatsächlich erst Jahre später.

Allerdings fusst die Kritik an der Überwachung meistens darauf, dass Verbrechen aufgrund dessen nicht unbedingt verhindert werden.

Täter gehen erstmal nicht davon aus erwischt zu werden. Bei mir kamen seinerzeit glücklicherweise nur 100 DM abhanden, was angesichts der Tatsache dass die Messer in Brixton recht locker sitzen, tatsächlich Glück gewesen ist...

Aber ja ohne Einblick in die Szenerie wäre evtl schlimmeres passiert und ein Eingreifen gar nicht möglich gewesen.

Schwierig eine Balance zu finden, die allen Bürgern passt. Umgekehrt darf man sich allerdings auch fragen weswegen diese Maßnahmen überhaupt notwendig geworden sind.

Ja, ich war auch schon in Situationen inbesondere im weiter entfernten Ausland in denen ich mir Überwachungskameras durchaus gewünscht hätte. Absolute Sicherheit gibt es auch durch Überwachungskameras nicht, aber in Einzelfällen kann man natürlich Glück im Unglück haben. Es bleibt jedoch die Frage, ob jedes weitere derartige Erlebnis, evtl. im Kontext weit stärkerer Überwachung als derzeit, dann noch mehr Überwachung rechtfertigen oder nahelegen würde. Es ist eine schwierige Balance, die die Gesellschaften in dem Punkt auszuhandeln oder zu vermittelt bekommen haben - ich befürchte nur, dass im gegebenen Kontext zunehmender Konflikte und Spannungen schnell Forderungen explodieren werden und die problematischen Aspekte immer weniger zur Sprache kommen... wie war das mit diesem US-Spruch, wer die Freiheit der vermeintlichen Sicherheit opfert, hat weder das eine noch das andere verdient, oder so ähnlich?
 

Erhard Vobel jun

Geheimer Meister
23. April 2013
107
Haben Sie sich schon einmal ihren Poststempel genau angesehen, die Nummer hinter dem Datum?

Gibt es bei Ihnen auch öfters die -21?

Es soll ja hierzulande Angeblich nur -19 geben.



Poststempel sind Dienstsiegel und Urkunden, also warum habe ich Briefe mit dem Stempel -21 hier herumliegen?
 

Erhard Vobel jun

Geheimer Meister
23. April 2013
107
Seltsam;

Wie viele Daten benötigt unsere Staatssicherheit wirklich?


Ist jetzt jeder, der zufällig mit seinem Handy in der Nähe von einem Tatort geortet wurde automatisch verdächtigt oder nur ein potentieller Zeuge zum Befragen?



Wenn ich jederzeit mit dem Handy geortet werden kann, dann kann man ja logischerweise jederzeit abgehört werden.

Mich erinnert das an die Normannenstraße im Berlin der 70er und 80er Jahre. Die sind ja trotz modernster Technik total in der Datenflut abgesoffen und was hat es tatsächlich gebracht, die DDR wurde aufgelöst, das war 1989-90.



George Orwell hätte hier ja noch eine Menge nachzulernen. Der Visor-Schirm, der Ihnen Anweisungen erteilt, sie morgens weckt und beobachtet und mit Propagandamüll zu labert ist ja keine Utopie mehr.

Überwachung kann nun überall in gesetzlich vorgeschriebenen Funkgeräten stecken und ich habe tatsächlich die persönliche Erfahrung gemacht dass man in Privaträumen protokolliert werden kann in Bild und Ton.



Hat schon mal jemand gefragt, was mit so vielen Bürger-Daten auf Vorrat gemacht wird?



Das heißt ja dann wohl logischerweise im Klartext;

  • Ihr alle seid erst mal Verdächtig bis Eure Unschuld bewiesen ist. Ihr seid ja erst mal potentielle Täter am Tatort.
  • Ihr werdet jederzeit auf Schritt und Tritt überwacht, ausgespitzelt und Katalogisiert und landet als Systemkritische Bürger auf schwarzen Listen.
  • Sie werden nach Prognose im Voraus vorverurteilt.
  • Sie werden von Arbeitgebern und Vermietern bereits im Vorfeld ausgemustert und evtl. abgelehnt. Der schützt so seine eigenen Geschäftsinteressen.


An das Märchen vom Datenschutz und dem löschen solcher Daten glaube ich nicht, dazu wird Zuviel gesammelt und es gibt zu viele fragwürdige technologische Entwicklungen um Daten nach Suchbegriffen auf für entsprechende Gruppen interessante Stellen in ihren Texten und Telefonaten zu Scannen.

Rasterverhandlungen nach dem Ausschluss-Prinzip gab es bereits in den 70-er Jahren, heute ist das viel einfacher.



George Orwell hatte damals weit vorausgedacht. Den Film 1984 sollten sie mal gesehen haben.





07.Februar2021 -
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.113
Alle unsere Kurgäste sind freiwillig hier und können uns jederzeit verlassen. Ich erlaube mir nur den Hinweis, daß die Bushaltestelle vom Wohnzimmerfenster der Witwe Kucke-Meldensen problemlos eingesehen werden kann und daß Gäste, die sich zu Fuß zu weit entfernen, normalerweise nach wenigen Tagen hungrig und ein wenig dehydriert von den Bauern eingesammelt werden. Besonders angesichts der ggwärtigen Temperaturen rate ich von unbegleiteten Ausflügen ab.
 
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