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Trump als Präsident

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Trump als Präsident

Donald saniert sich jetzt mittels Plünderungen nach Wildwest-Manier, seine Administranten mit der Aufgabe es zu vertuschen.
Ein D.uck im Goldrausch, mehr steckt wohl nicht dahinter.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Trump als Präsident

Habe ich doch schon gesagt. Indem sie unbeliebten Nachrichten Organisationen unter Druck setzen.
Und ich habe Dir das auch bereits gesagt. Das kann die Regierung nicht. Deshalb nennt sich das "unabhängige Presse", weil sie wirtschaftlich unabhängig ist. Alles Weitere ist von der Pressefreiheit gedeckt, sofern sie nicht mutwillig verleumden.* Da geht garnichts. Und eine große seriöse Zeitung, als Beispiel, könnte das auch garnicht zulassen, weil das unweigerlich ihr Ende bedeuten würde.
Genau aus dem Grund, weil ein Präsident Trump nichts, absolut nichts, gegen bspw. die New York Times unternehmen kann, ist die Presse ja so wichtig für eine funktionierende Demokratie - und wird als Vierte Gewalt bezeichnet.



*) Und wer bitteschön hätte das bei Donald Trump nötig??
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Trump als Präsident

Die Frage ist, wie relevant diese Vierte Gewalt für die Information und, wenn nicht schon zur Aufklärung und Bildung, so doch wenigstens zur Meinungsbildung weiter Bevölkerungsteile überhaupt noch ist?
Wer liest denn heute noch die altehrwürdigen (Qualitäts-)Zeitungen?
Wer bringt denn heute noch die Geduld und eine Aufmerksamkeitstoleranz auf, die die kritische Schwelle von 13 Wörtern je Satz übersteigt und sich auch mal in Artikel vertieft, die eine oder gar mehrere Seiten mit unbebildertem Text füllen und zieht zuweilen auch noch Unterhaltung daraus?
Doch höchstens eine, vermutlich zusammen mit diesen Zeitungen aussterbende, Minderheit alter Säcke, die hier das Hohe Lied auf eine freie, unabhängige und kritische Presse anstimmen.
Längst ist doch die Fünfte Gewalt tonangebend geworden, in deren "Sozialen Netzen" sich jeder seine eigenen Fake News und Alternative Facts zusammenschustern und mit einem Mausklick einem Millionenpublikum - eine Auflagenhöhe und Verbreitung, von der die Vierte Gewalt nur noch träumen kann - zur gegenseitigen, likenden Selbstbestätigung oder ätzenden Diffamierung unterjubeln kann.
Und genau dieser Umstand, dass es dazu heutzutage eben keines moderierenden bis infiltrierenden Mittlers mehr in Form von Redaktionen in Verlagen und Medienanstalten sowie einer Elite von Meinungsbildnern und Wahrheitswahrern bedarf, dürfte ein gewichtiger Grund sein, der nicht zuletzt auch wegen seines existenzbedrohenden Wesens so sehr an deren Ego kratzt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Trump als Präsident

so jetzt hat er seinen eigenen persönlichen Nationalfeiertag.
Das hat aber überhaupt gar nix mit Narzismus zu tun,
das haben alle anderen vor ihm auch so gemacht.
NY wird dann in Trump-Town und USA in UTA United Trump-States of America
umbenannt ..:)
Aus der UNO, UN, ist er jetzt auch ausgetreten : heißt die Menschenrechtskonvention
haben in den USA keinerlei Gültigkeit mehr .. man so ein weiser und großer President.
In Kürze werden dann die Fema-Camps eingeweiht
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Trump als Präsident

Nur scheint ihm das mit dem Feiertag niemand richtig erklaert zu haben, denn der ist nur einmalig und war schon vorbei, als er ihn erklaert hat :D Die Republikaner haben "nur" einen Vorschlag zu einer Gesetzesaenderung gemacht, damit die USA austreten koennen. Ich weiß nicht ob das so einfach realisierbar ist.

Dafuer haelt Trump am Mauerbau fest und moechte die Einwanderung insgesamt einschraenken.

Das Einreiseverbot solle so lange gelten, bis eine schärfere Sicherheitsüberprüfung umgesetzt sei. Außerdem wolle Trump verfügen, dass die Visumsvergabe an Menschen aus Syrien, Irak, Iran, Libyen, Somalia, Sudan und Jemen ausgesetzt werde.

Bei seinem Besuch im Heimatschutzministerium wird er Bundesgelder fuer den Bau der Mauer bereitstellen. Derweil sitzen Mexiko und die USA zusammen um ueber die zukuenftigen Beziehungen zu reden.

Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trump-bekraeftigt-wir-werden-die-mauer-bauen-14750092.html [F.A.Z. vom 25.01.2017]
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Trump als Präsident

Feiertag? UNO-Austritt?
Wovon redet ihr bitte?
Finde NIX auf den üblichen großen Nachrichtenseiten und auch auf der CNN-Seite steht nix von einem UNO-Austritt der USA. Obwohl das mit Sicherheit Top-Schlagzeile wäre.

Bitte Leute, gebt eure Quellen an. Nicht jeder hier hängt an Trumps Twitter-Schnabel.
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Trump als Präsident

As you wish, my liege!

My first act of the new congress was to reintroduce my bill to end US involvement in the UN.
Quellen: Twitter [twitter Mike Rogers vom 25.01.2017]
Rogers on Swearing-in of the 115th Congress | Congressman Mike Rogers [Homepage Mike Rogers vom 25.01.2017]

.@POTUS signing 3 things: Mattis waiver bill into law, formal nominations 2 Senate & proclamation for nat'l day of patriotism #Inauguration

Quellen: Twitter [twitter Sean Spicer vom 20.01.2017]
https://www.washingtonpost.com/news...ion-day-a-national-day-of-patriotic-devotion/ [Washington Post vom 23.01.2017]
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Trump als Präsident

Aha, danke.
Also ist das was almende geschrieben hatte schlicht falsch. Die USA sind nicht aus der UN ausgetreten. Es hat nicht mal was mit Trump selbst zu tun.

Und was den Feiertag angeht: Interessant dass dies offenbar schon viele US-Präsidenten gemacht haben, aber jetzt bei Trump wird plötzlich Wind drum gemacht. Das zeigt dass die Medien-Strategie von dem Mann offenbar erfolgreich ist. Selbst diejenigen welche ihn verachten haben nix besseres zu tun als sich ständig mit ihm zu beschäftigen.
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Trump als Präsident

Nein, so viel Wind wird darum gar nicht gemacht. Nicht mehr, als es bei Bush jr. und Obama der Fall war. Und zumindest Obama hat damals zumindest noch etwas mit Bezug auf die 9/11-Opfer gemacht, falls ich mich recht entsinne. Was der Grund bei Bush jr. war weiß ich nicht mehr. Ich haette es auch gar nicht ausgefuehrt, wenn alm es nicht angerissen haette.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Trump als Präsident

Das heißt aber nicht, dass das nicht geschehen wird. Aber da wird man natürlich abwarten müssen.
Persönlich finde ich eventuelle Einschränkungen die Pressefreiheit sehr unschön.
Ein Klient von mir meinte dazu neulich"Da kann er sich gleich mit Erdogan zusammen tun", was dann auch vermittelt wie Trump bei vielen einfach ankommt( was jetzt wieder in den Feingefühl Thread passen würde, ich finds schwierig das zu trennen)
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Trump als Präsident

[...] Und genau dieser Umstand, dass es dazu heutzutage eben keines moderierenden bis infiltrierenden Mittlers mehr in Form von Redaktionen in Verlagen und Medienanstalten sowie einer Elite von Meinungsbildnern und Wahrheitswahrern bedarf, dürfte ein gewichtiger Grund sein, der nicht zuletzt auch wegen seines existenzbedrohenden Wesens so sehr an deren Ego kratzt.
Weshalb sollte das am Ego eines Redakteurs kratzen, der Fakten gesichtet-, Quellen geprüft- und Gespräche geführt hat, um einen insgesamt hieb- und stichfesten Artikel zu verfassen, also schlicht ordentliche Arbeit abzuliefern? Weil irgendeine hingehauene Fake-Nachricht schneller und massenweiser durchs Internet geistert als sein Text? Mich an seiner Stelle würde das lediglich am Verstand meiner Mitbürger zweifeln lassen, aber nicht an der Relevanz meiner Tätigkeit.
Wer meint, die Gesamtheit einer Herde von möchtegern-Journalisten ohne echtem Interesse an Fakten, würde brauchbaren Journalismus ergeben, der könnte genauso gut glauben, aus einer Herde von Seifenkistenbastlern käme am Ende ein ordentlicher PKW raus.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Trump als Präsident

weil ein Präsident Trump nichts, absolut nichts, gegen bspw. die New York Times unternehmen kann

Man sehe sich besonders den Abschnitt über Stanley Morgan an.

The New York Times – Wikipedia

Der Teil hier ist auch spannend

"Weiterhin wurde das Image der New York Times dadurch beschädigt, dass einer ihrer bekanntesten Journalisten, William L. Laurence, vom Kriegsministerium der Vereinigten Staaten Gelder für seine Berichterstattung erhielt."

Die New York Times ist ein Aktien Unternehmen. Trumps Söhne könnten versuchen die Aktienmehrheit erreichen. Trump würde das als weiteren Sieg über die Lügenpresse hinstellen. Die Trump Anhänger würden jubeln, der Rest der Welt wird den Kopf schütteln. Aber die Trump Anhänger als treue Käufer könnten reichen damit die Zeitung genug Geld verdient. Wie gesagt die würden natürlich nichts offensichtlich falsches berichten. Sondern neutral und selektiv einfach eher positive Dinge über Trump. Das kann ja auch jetzt schon jede Zeitung tun wenn sie das wollen.

Wahlweise könnte er wie gesagt auch eine neue Steuer einführen, nennen wir sie mal die GEZ Steuer. Von dieser Steuer würde er zwei große Medien Unternehmen hochziehen die durch diese Zwangssteuer so dermaßen viel Kohle besitzen würden das es ihnen geradezu aus den Ohren rausquillt. Diese Sender würden hauptsächlich nur positiv über die Regierung berichten. Hier und da mal etwas Kritik üben, aber nie zuviel.

Jedere der eine TV hat würde gezwungen werden zu bezahlen da er ja potentiell Trump News sehen könnte. Man würde Leute angestellen welche der Bevölkerung vor ihren Häusern auflauern, drangsalieren und sich dann unter Vorwand Zugang zu den Wohnungen verschaffen um herauszufinden ob derjenige einen Fernseher hat.

Ja ok, ich gebe zu, es ist unrealistisch das sowas in einem demokratisch legitimierten Staat passieren könnte. Das würde wohl auch Trump nicht durchbekommen. Wäre eher was für irgendwelche Bananenrepubliken.


Noch was bezüglich der Einschränkung der Öffentlichkeitsarbeit für diverse Wissenschaftler

Trump bans EPA employees from giving social media updates | TheHill

Das haben sie wohl doch wieder zurück genommen, aber es muß scheintbar trotzdem die Zustimmung von Behörden eingeholt werden bevor sie Fragen in Bezug auf Gesetzgebung, Budgets und Regulierung beantworten dürfen.

Agriculture Department Lifts Clampdown On Its Science Division - BuzzFeed News

Aber daraus muß man ihm zumindest noch keinen Strick drehen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Trump als Präsident

Die New York Times ist ein Aktien Unternehmen. Trumps Söhne könnten versuchen die Aktienmehrheit erreichen. [...]
a) Die Presselandschaft der USA ist sehr groß. Die New York Times war lediglich ein Beispiel und ist, wie die meisten großen alten Damen, nicht gänzlich ohne irgendeinen Makel.
b) Die Übernahme der Aktienmehrheit durch Fam. Trump wäre (falls es denn überhaupt ginge) die effektivste Methode der Geldverbrennung. Eine Zeitung lebt von den Lesern. Die Leser der New York Times werden aber nicht die New York Trumps lesen, weil das nicht das Angebot ist das sie wollen. Also lesen sie statt dessen eine weiterhin unabhängige Zeitung, und die Times ist tot.
Um die Presse zu kontrollieren bedarf es einer glasklaren und knallharten Diktatur. Davon sind die USA noch weit entfernt. Und ich habe noch nicht einmal das Internet erwähnt...
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Trump als Präsident

Trump wirds schon reichen wenn er auf eine Zeitung verweisen kann die nicht Teil der "Lügenpresse" ist. Die Demokraten, Late Night Talkshowmaster, Hollywoodschauspieler und den Rest der Welt wird er eh nicht kontrollieren können.

Nehmen wir mall Berlusiconi als Beispiel. Der könnte eh der geheime Zwillingsbruder von Trump sein :)

Silvio Berlusconi – Wikipedia

"Silvio Berlusconi ist Mehrheitsaktionär bei zwei der wichtigsten Verlagshäuser Italiens, Mondadori und Einaudi, außerdem bei mehreren kleinen (Elemond, Sperling&Kupfer, Grijalbo, Le Monnier, Pianeta scuola, Edizioni Frassinelli, Electa Napoli, Riccardo Ricciardi editore, editrice Poseidona)."

Möglicherweise kann man Trumps Präsidentschaft fast vorhersagen indem man sich ansieht was mit Berlusconi so passiert ist.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
AW: Trump als Präsident

Ulbricht 1961: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen ......"
Trump 2017: "ICH habe die Absicht, eine Mauer zu bauen!"

Ob er sie bauen wird - kann - oder darf?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Trump als Präsident

USA Today and other news organizations have reported that Trump and his companies have been hit with more than 3,500 lawsuits for non-payment of bills or wages over the past three decades. Also, Trump companies have been cited for 24 violations of the Fair Labor Standards Act since 2005, the paper reported.
Quelle: NBCNews. Fettung von mir.

Das macht dann etwa 1 Klage alle 3 Tage. :top:
Aber was soll's, sie haben ihn trotzdem gewählt. Oder doch nicht? VOTER FRAUD? Bestimmt. FAKE NEWS? Wahrscheinlich. Aber auf jeden Fall zahlt Mexiko die MAUER. Ding Ding Dong.
 

0lUCiFeRiSdEaTh1

Gesperrter Benutzer
3. März 2016
1.211
AW: Trump als Präsident

Bis jetzt hat man nicht das Gefühl daß das der Fall ist. Siehe den aktuellen Fall mit der Menge bei Trumps Vereidigung. Es ist offensichtlich das bei Obamas Feier mehr vor Ort waren. Aber Trump kann das einfach nicht zugeben, statt dessen gibts dieses Geschwafel von alternativen Fakten.

Wie kommst du dazu zu behaupten dass das eine oder andere offensichtlicher ist? Weisst du wie einfach es ist, einen falschen Eindruck vergangener Ereignisse, durch die Manipulation von Bildern und entsprechenden Kommentaren darunter, beim Kollektiv zu erzeugen? Veränderst du nur ein wenig den Winkel, sieht es schon ganz anders aus. Nicht zu vergessen dass das Ereignis alleine nicht alles ist, das Wetter spielt auch eine Rolle. Keine Zweifel das unter einem blauen Himmel mehr Menschen gekommen wären.

Ich weiss nicht wieviele tatsächlich anwesend waren, was spielt das aber auch für eine Rolle? Ich bin überzeugt das diese Inauguration auf Grund von Trumps Perönlichkeit, die größte Zuschaueranzahl hatte, die die Welt je hatte, allein auf Grund der technischen Möglichkeiten heute, aber auch wegen Trump. Ob nun über Internet oder TV und vor Ort, INSGESAMT hat diese Vereidigung das größte Interesse unserer Zeit erzeugt. Mag sein das es früher ähnliche gab, aber jetzt leben wir eben im Informationszeitalter und jeder Depp konnte sie sich mit seinem IPhone auf ner öffentlichen Toilette reinzehen.

Wenn die USA China angreift und die Presse darüber berichtet, sind das dann auch alternative Fakten?

Nicht wenn es Trump vorher twitterte.^^

Und wir warten nach wie vor darauf das er, wie jeder(!) Präsident vor ihm auch, endlich seine Steuererklärung offenlegt. Das ist das was ihn im Moment am unglaubwürdigsten erscheinen lässt wenn er von "ehrlich" spricht. Er muß erstmal bei sich selbst damit anfangen.

Keine Sau wartet darauf. Es gibt nur ein paar Vögel von Journalisten die meinen damit irgendwas erreichen zu können. Wichtiger ist es den amerikanischen Bürgern, das er was für sie tut und in Action tritt, was er auch tut. Solange er das tut, interessiert es niemanden.

Wenn er sich zu diesem Schritt überwinden könnte bin ich sicher das Trump schlagartig ein viel besseres Ansehen in den USA und der Welt hätte. So bleibt der Eindruck erhalten er will etwas unter den Tisch kehren und missbraucht die Präsidentschaft um seine Firma zu sanieren.

Nein. Wichtiger ist was er jetzt für die Menschen tut. Wie gesagt, das interessiert die wenigsten. Sind immer die gleichen Deppen die das verlangen. Das Steuersystem ist oder gehört ja selbst zu einem kriminellen System, mit Kriminellen dahinter die es unterstützen, um die Massen abzuzocken und dabei so zu tun, als wenn es der Allgemeinheit zu Gute käme, daher sollte man deswegen schon rein gar nichts darauf geben.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
AW: Trump als Präsident

Hier wird erklärt, warum es so sinnlos ist, die Botschaft der USA in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen:

Umzug der US-Botschaft hätte große Symbolik

Der Uno-Teilungsplan für Palästina aus dem Jahr 1947 hatte vorgesehen, die Stadt unter internationale Verwaltung zu stellen. Dieses Vorhaben ist längst gescheitert, gleichwohl herrscht unter den Mitgliedern des Uno-Sicherheitsrates Konsens darüber, dass der Status Jerusalems erst im Zuge eines israelisch-palästinensischen Friedensvertrages abschließend geklärt werden sollte.

Trump will damit nun offenbar brechen: Sollte er die US-Botschaft verlegen, würden die Vereinigten Staaten Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkennen. Wenn die Weltmacht diesen Schritt vollzieht, hätte das große symbolische Bedeutung.

Doch der Geschäftsmann Trump würde damit einen schlechten Deal machen. Denn mit der Verlegung der Botschaft kann er kaum etwas gewinnen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu ist ihm eh schon wohlgesonnen. Er konnte Trumps Vorgänger Barack Obama nicht ausstehen, die Beziehungen zur US-Regierung können mit dem neuen Präsidenten nur besser werden. Auch Aipac und andere wichtige proisraelische Lobbygruppen in Washington haben Trump bereits im Wahlkampf unterstützt und halten traditionell den Republikanern die Treue.

Und:

Auf der anderen Seite hat Trump mit einem Botschaftsumzug einiges zu verlieren: Schon jetzt werden die USA im Nahostkonflikt nicht als neutrale Partei, sondern als Unterstützer Israels wahrgenommen. Wenn Washington nun auch noch Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkennt, wird sich dieser Eindruck noch weiter verstärken. Damit vergrätzt Trump nicht nur die Palästinenser, sondern vor allem Jordanien, einen der wichtigsten Verbündeten der Amerikaner in der Region.

Mehr dazu:

Donald Trump will US-Botschaft in Israel verlegen: Ein schlechter Deal - SPIEGEL ONLINE
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.130
AW: Trump als Präsident

Donald Trump will seine Mauer zwischen Mexiko und den USA offenbar tatsächlich in die Tat umsetzen.
SPON: Trump ordnet per Dekret den Bau der Mauer an
Über die praktische Umsetzung habe ich mir ein paar Gedanken gemacht ...

1. Ausführung
Die Grenze zwischen den USA und Mexiko ist 3.144 km lang. Für rund 2.000 km ist der Fluss Rio Grande die Grenze, was das Bauvorhaben schwierig machen dürfte, auch wenn der in weiten Teilen heute trocken liegt.
Für weitere Abschätzungen, insbesondere auch Bewachung und Kosten, lege ich die Berliner Mauer zugrunde, auch wenn solche Abschätzungen aufgrund der schwierigen Vergleiche natürlich höchst spekulativ sind.

2. Kosten
Der Bau der Berliner Mauer verursachte Kosten von 400 Millionen Mark der DDR. Legt man den damaligen Preis einer Schachtel Zigaretten zugrunde (Caro, 1,60 M) dann entsprächen das heute 1,5 Mrd. Euro = 9 Mio. Euro / km.
Auch ein anderer Vergleich zeigt, das dies ein durchaus realistischer Wert sein kann, z.B. im Vergleich mit heutigem, bundesrepublikanischem Autobahnbau:
Einfache Streckenführungen verursachen Kosten von etwa vier bis sechs Millionen Euro pro Autobahnkilometer, bei komplexen Strecken, etwa mit Brücken und Tunneln, liegen die Kosten um ein Vielfaches höher.
Wikipedia, Autobahn
Angesichts der Länge der Grenze entstünden also Baukosten von rund 30 Mrd. Euro - und das wären rund 12% des mexikanischen Staatshaushaltes, sollte Trump die Mexikaner zur Kasse bitten wollen.

3. Bau
Donald Trump kann nicht davon ausgehen, dass er mehr als eine Legislaturperiode im Amt ist. Genauso wenig kann er davon ausgehen, dass sein Nachfolger an der Mauer weiter baut. Will er also seinen Nachfolger "vor vollendete Tatsachen" stellen, dann muss er das Projekt innerhalb einer Legislaturperiode beenden.
Geht man davon aus, dass mindestens 1 Jahr für die Planung, Vermessung, Finanzierung, Partnerfindung usw. usf. gebraucht wird (was noch sehr wenig wäre) und nur an Werktagen gebaut wird, dann kann an rund 750 Tagen gebaut werden.
Das heißt: Es müssen jeden Tag mindestens 4+ km geschafft werden, was ich für ziemlich ambitioniert halte.
Legt man die Maße der Berliner Mauer zugrunde (3,60 m Höhe, ca. 30 cm Stärke) = ca. 1 m3 / m, dann werden für den Bau rund 6,3 Millionen Tonnen Beton benötigt - und das wären fast ein Zehntel der gesamten Jahresproduktion von Zement der USA (77 Mio. Tonnen).
Anzunehmen, dass Trump eine Berliner Mauer noch ziemlich popelig vorkäme und er sich ein spektakuläreres Bauwerk vorstellt (10, 20, 30 m Höhe?). Da kann dann schnell die Hälfte und mehr des amerikanischen Zements zum Einsatz kommen müssen.

Eine ganz andere Frage: Welche Firma wird überhaupt einen derartigen Auftrag annehmen?
Chinesische Baufirmen kann Trump wohl kaum beschäftigen, überhaupt keine ausländischen. Bauen müssen das Amerikaner. Bewerkstelligen können das nur die größten Baufirmen des Landes, wenn überhaupt.
Aber ist das auch gut für den Ruf? Welche auch internationale Baufirma will sich schon das Schild umhängen: Wir haben "die Mauer" gebaut? Die sicher in den USA auch höchst umstritten ist und an der dann später reihenweise die Leute erschossen werden? Also ich als Baufirma würde da abwinken, Umsatz hin oder her, zumal es bedeuten kann, andere zivile Aufträge ablehnen zu müssen (weil man dafür dann keine Kapazitäten mehr hat).

4. Bewachung
Eine Mauer ist nur so gut wie ihre Bewachung, das wussten selbst schon die ollen Chinesen. Für die Bewachung der Berliner Mauer waren 12.000 Mann abgestellt, sprich: 75 Mann / km. Analog würde man für 3.144 km dann mehr als 235.000 Mann zur Bewachung benötigen - und die müssen ja auch irgendwo wohnen und leben.
Im und rund um das damalige Berlin sicherlich kein Problem, wie aber will man das auf vielen, vielen km Wüste und Gebirge lösen? Will man da dann auch noch gleich zugehörige Städte und Kasernen bauen? Und Straßen zu deren Versorgung?

5. Fazit
Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass bei diesem Projekt mehr als ein symbolischer Spatenstich und ein paar Anstands-Kilometer herauskommen.
 

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