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Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Ergänzung, ist mir erst später eingefallen: so ein Auto besteht ja aus Stahlblech, und das ist magnetisierbar, ganz anders ein Handy:Kunststoff. Bringe ich es über eine große Spule, die mit Wechselstrom betrieben wird, geht ein großer Teil der Energie in Vibrationen über, nicht gut für das Auto, und kein Ladestrom. Mindestens die Bodengruppe müßte aus nicht magnetisierbarem Material bestehen, Alu oder Kunststoff. Oder es brummt nur laut.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Ernsthaft Leute? Es werden automatische Andockmanöver im Weltall ausgeführt, Kampfjets können an den Tankstutzen eines Frachtflugzeuges andocken während sie hunderte km/h fliegen und zu Hause fährt der automatische Staubsauger selbst an die Ladestation - und ihr würdet eine Ladestation für autonome Autos so bauen, dass entweder ein Roboter-Tankwart rumläuft oder aber eine hochkomplizierte Wireless-Technik eingesetzt wird?

Ansonsten will ich mal folgendes loswerden:
1. Ich glaube keine Sekunde dass die Hauptmotivation für den Enthusiasmus der hohen Politik für E-Autos das Klima oder die Gesundheit ist. Das glaubt vielleicht ein grüner Bürgermeister, aber kein Minister auf Bundesebene oder die Vorstände von globalen Autokonzernen. Ginge es um das Klima oder die Volksgesundheit, würde die Bahn und der ÖPNV nicht bundesweit derart stiefmütterlich behandelt.
Ich denke viel eher dass es dabei um Erdöl-Unabhängigkeit geht.

2. Der Jäger hat insofern recht als dass die momentan erhältlichen E-Autos entweder vom Nutzungsprofil her nur Zweit- oder Poolfahrzeuge sind (wie der Nissan Leaf) oder aber aufgrund der hohen Kosten nur für wenige Besserverdienende interessant (Tesla). Das heißt aber nicht dass diese deswegen keinerlei Existenzberechtigung hätten, es gibt durchaus Leute die ein solches Auto sinnvoll nutzen können.
Es stimmt aber dass die momentane E-Mobilität wie der Jäger sagt nicht die Lösung für die Masse des Individualverkehrs ist. Das hat auch relativ wenig mit Reichweiten zu tun und vielmehr damit dass die Masse der Leute keine Möglichkeit hat ein E-Auto zu Hause zu laden. Da meines Wissens nach die derzeitigen Akkus nicht ständig an Schnellladestationen geladen werden sollen, ist das E-Auto für die Masse v.a. der Stadtbewohner bis auf weiteres nicht sinnvoll. Solange ein E-Auto darauf angewiesen ist immer mal wieder stundenlang am Kabel zu hängen, solange kann keiner der sein Auto auf offener Straßen parken muss ein E-Auto haben - und gerade in Großstädten ist das die Masse der Autobesitzer. Da würden auch keine Ladestationen helfen wo das Auto nachts autonom hinfährt - angesichts der schieren Masse von Autos in einer Großstadt.

3. Was die Zukunft bringt weiß niemand, ich persönlich denke dass es technologisch sicherlich irgendwie möglich wäre E-Autos zu bauen die auch für den Ottonormalverbraucher sinnvoll wären. Das betrifft aber auch andere Alternativkonzepte zum Verbrennungsmotor als nur den E-Motor, wie die Brennstoffzelle.
Die technischen Möglichkeiten sind aber häufig gar nicht das entscheidende, dafür gibt es ja zahllose Beispiele aus anderen Bereichen. Entscheidend wird sein was sich wirtschaftlich durchsetzen kann. Dabei kommt es sicherlich enorm auf die Entwicklung der Kosten für die jeweiligen Energieträger an. Momentan ist Preis für Treibstoff für Verbrennungsmotoren noch so, dass kein ausreichender Druck seitens des Marktes da ist diese zu ersetzen - deswegen ja auch die Vorstöße seitens der Politik (z.B. die Drohung des Fahrverbotes) um künstlichen Druck aufzubauen.

4. Der Verbrennungsmotor steckt nicht nur im PKW sondern auch im LKW, im Flugzeug, im Schiff, in der Lokomotive und vor allen Dingen: Im Panzer. Das sind doch die Fortbewegungsmittel die wirklich die Wirtschaft und die Staaten am Leben halten - nicht ich der zur Arbeit fährt oder der Wilde Jäger der ein Grab pflegen will. Aus Sicht der Mächtigen könnte unsereins auch mit dem Bus fahren und die Urlaubsreise per PKW fällt dann halt für den Plebs aus - das kümmert doch die Großkopferten nicht. Aber die internationalen Gütertransporte (Schiff, LKW, Bahn) und das Militär, das sind die Dinge die rollen müssen. Daher muss jeder Ansatz zum Wechsel der technologischen Basis für Fortbewegungsmittel erklären wie es in diesen Bereichen in Zukunft mit der Mobilität aussieht.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Ernsthaft Leute? Es werden automatische Andockmanöver im Weltall ausgeführt, Kampfjets können an den Tankstutzen eines Frachtflugzeuges andocken während sie hunderte km/h fliegen und zu Hause fährt der automatische Staubsauger selbst an die Ladestation - und ihr würdet eine Ladestation für autonome Autos so bauen, dass entweder ein Roboter-Tankwart rumläuft oder aber eine hochkomplizierte Wireless-Technik eingesetzt wird?
Mit dem kleinen Unterschied, daß bei der Raumfahrt oder gar beim Militär die Kosten nicht die erste Geige spielen, aber millionenfach eingesetzt, sehr. Ich würde nichts davon bauen, laden mit einem Kabel ist simpel und bewährt, es verursacht weder Verluste noch ist es störanfällig. Schließlich tanke ich ja auch von Hand, und nicht mit millionenteurer Technik.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
1. Ich glaube keine Sekunde dass die Hauptmotivation für den Enthusiasmus der hohen Politik für E-Autos das Klima oder die Gesundheit ist. Das glaubt vielleicht ein grüner Bürgermeister, aber kein Minister auf Bundesebene oder die Vorstände von globalen Autokonzernen. Ginge es um das Klima oder die Volksgesundheit, würde die Bahn und der ÖPNV nicht bundesweit derart stiefmütterlich behandelt.
Ich denke viel eher dass es dabei um Erdöl-Unabhängigkeit geht.

Diese Idee spielt immer mit. Ansonsten ist imho auch viel handelsübliche Dummheit dabei.

2. [...] Das heißt aber nicht dass diese deswegen keinerlei Existenzberechtigung hätten, es gibt durchaus Leute die ein solches Auto sinnvoll nutzen können.

Das bezweifle ich, oder zumindest vermute ich, daß ein solcher PKW immer bestenfalls die zwote Wahl wäre. Ich finde die Idee des E-Lieferwagens interessant, wie in die Post z.Z. erprobt, eines Fahrzeuges, das für genau eine Aufgabe maßgeschneidert ist. Ein PKW gängiger Größe ist aber schon an sich eher ein Allrounder, und mit der Reichweitenbeschränkung ist eine Beschränkung des Einsatzspektrums verbunden. Dann wäre aber ein maßgeschneidertes Fahrzeug imho sinnvoller.

3. Was die Zukunft bringt weiß niemand, ich persönlich denke dass es technologisch sicherlich irgendwie möglich wäre E-Autos zu bauen die auch für den Ottonormalverbraucher sinnvoll wären. Das betrifft aber auch andere Alternativkonzepte zum Verbrennungsmotor als nur den E-Motor, wie die Brennstoffzelle.

Ich habe mir erlaubt, die entscheidende Stelle zu fetten. Wir investieren gewaltig in eine von vielen Möglichkeiten, nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Aufmerksamkeit. Und wir analysieren nicht einmal das Problem! und dann kommt es zu solchen gedankensprüngen, sorry:

Die technischen Möglichkeiten sind aber häufig gar nicht das entscheidende, dafür gibt es ja zahllose Beispiele aus anderen Bereichen. Entscheidend wird sein was sich wirtschaftlich durchsetzen kann. Dabei kommt es sicherlich enorm auf die Entwicklung der Kosten für die jeweiligen Energieträger an. Momentan ist Preis für Treibstoff für Verbrennungsmotoren noch so, dass kein ausreichender Druck seitens des Marktes da ist diese zu ersetzen - deswegen ja auch die Vorstöße seitens der Politik (z.B. die Drohung des Fahrverbotes) um künstlichen Druck aufzubauen.

Ja, wenn es eine eingeführte, billige Technik ist, wieso sollte man sie denn dann überhaupt ersetzen? Das bessere wäre der Feind des guten, aber warum das schlechtere begünstigen? Problemanalyse! Was wollen wir erreichen, wo ist das Problem? CO2? Smog? Feinstaub? Das sind externe Effekte, wie kriegt man die in den Griff? Die Lösungen sind doch theoretisch alle bekannt! CO2 macht man teurer, dann wird die Emission da vermieden, wo das am effizientesten geht. Gegen Smog helfen wahrscheinlich nur Verbote, aber die müssen nur für die betroffenen Städte gelten, und Feinstaub ist sowieso ein Witz.

4. Der Verbrennungsmotor steckt nicht nur im PKW sondern auch im LKW, im Flugzeug, im Schiff, in der Lokomotive und vor allen Dingen: Im Panzer. Das sind doch die Fortbewegungsmittel die wirklich die Wirtschaft und die Staaten am Leben halten - nicht ich der zur Arbeit fährt oder der Wilde Jäger der ein Grab pflegen will. Aus Sicht der Mächtigen könnte unsereins auch mit dem Bus fahren und die Urlaubsreise per PKW fällt dann halt für den Plebs aus - das kümmert doch die Großkopferten nicht. Aber die internationalen Gütertransporte (Schiff, LKW, Bahn) und das Militär, das sind die Dinge die rollen müssen. Daher muss jeder Ansatz zum Wechsel der technologischen Basis für Fortbewegungsmittel erklären wie es in diesen Bereichen in Zukunft mit der Mobilität aussieht.

Das ist nun wieder alles eine Frage der Propaganda, denn will irgendjemand wirklich Panzer und Containerschiffe umrüsten?
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
Ich weiss ja, zu dem Thema hat Kolumbus schon viele Eier zerdeppert und vielleicht ist es auch laengst ein alter Hut:

 

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