Bundespräsidentenwahl in Österreich

Die Bundespräsidentenwahl in Österreich steht nun vor der Tür!
Dazu meldet SPIEGEL-online: Mörtel und Spatzi haben einen Traum!
Ich musste erst mal schauen, wer Mörtel und Spatzi denn sind!

Die neueste Mission von Richard Lugner, Spitzname "Mörtel": Der Ex-Bauunternehmer will österreichischer Bundespräsident werden. Im Rennen um das höchste Staatsamt hat allerdings ein anderer die Nase vorn.

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Mehr dazu: Österreich entscheidet über*neuen Bundespräsidenten - SPIEGEL ONLINE
Und was meinen die Österreicher hier zu der Sach?

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Ich habe eben mal nachgeschaut, wer da sonst noch kandidiert:

In mehreren Umfragen liegt derzeit der Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen an der Spitze - gefolgt von Norbert Hofer, dem Kandidaten der rechtspopulistischen FPÖ, und Irmgard Griss, der früheren Präsidentin des Obersten Gerichtshofs, die als Unabhängige antritt. Erst dahinter folgen die Kandidaten der beiden Volksparteien SPÖ und ÖVP.

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Österreich entscheidet über neuen Bundespräsidenten - SPIEGEL ONLINE


Kandidiert er eigentlich nun auch: Ulrich Ferdinand Gudmund Habsburg-Lothringen?

AW: Bundespräsidentenwahl in Österreich

Ein kleines Stimmungsbild aus dem Wahlkampf:

Als erste Tat in der Hofburg will Lugner seine neuen Amtsräume besichtigen. Gleich danach soll die Bundesregierung beim neuen Staatsoberhaupt antreten. Rot und Schwarz will er dabei klar machen, dass er die Regierung entlässt, wenn sie nicht zu streiten aufhört.
Zweifel am Erfolg dieser Initiative hegt Lugner nicht, würden sich doch SPÖ und ÖVP sicher nicht gerne vom Futtertrog wegbewegen: "Die rot-schwarzen Schweinderl tun ganz gerne futtern."
"First Couple for Austria"
Fremdsprachenkenntnisse bewies das Lugner-Team am Bühnentransparent, von dem der Kandidat samt Ehefrau auf das Publikum blickte: "First Couple for Austria", lautet der Werbeslogan. Lugners First Lady hielt sich freilich heute im Hintergrund und saß mit ihrer Tochter in den hinteren Reihen der aufgestellten Bierbänke: "Sie will nichts reden, damit es schnell geht", begründete der Baumeister die Abwesenheit von Gattin Cathy auf der Bühne.

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Mehr dazu: BP-Wahl: Lugner kampft gegen "rot-schwarze Schweinderl" << DiePresse.com

AW: Bundespräsidentenwahl in Österreich

Ach, der Lugner... :k_schuettel: Wer nimmt den ernst - und er gefällt sich auch selbst in der Rolle des Pausenclowns, der für abgrundtief schlechten Stil belächelt werden will. Dass er jetzt kandidiert, hat irgendwie net wirklich überrascht - aber mehr ist des auch nicht: Ein netter Schmäh, und nachdem man mal kurz drüber gelacht hat, kümmert man sich doch wieder um die ernsthaften Kandidaten. - Und von denen gibts ja doch eine ganze Menge dieses Mal.


Reihenfolge nach Bekanntwerden der Kandidatur:

Irmgard Griss, die als Präsidentin des Obersten Gerichtshofes sich eigentlich einen Namen und guten Ruf erworben hatte, als sie die Aufklärung der Hypo-Pleite (die insolvente Hypo Alpe Adria - Bank, die das jetzt insolvente Land Kärnten mit runtergerissen hat, und die ewigdauernde Diskussion und Verarbeitung der staatlichen Haftung...) anschob. Kurzerhand erklärte sie, sie wolle BP werden und suche Menschen (evtl. auch Parteien), die sie unterstützen... Als sie bei den kleineren Parteien abgeblitzt ist (selbst die FPÖ wollte sie nicht), versucht sie es jetzt allein. Auch wenn die "neuen Liberalen" (die NEOS) ihr eine lockere Zusammenarbeit und Wahlempfehlung gegeben haben. Allerdings hat diese Partei ungefähr so viele Wahlstimmen, wie die FPD in Deutschland...

Alexander Van der Bellen Ein Alt-Grüner, der damit ringt, überparteilich zu wirken, aber als "Alterseminenz" ganz gute Chancen hat.

Andreas Khol von der ÖVP: Der Ersatzkandidat, weil der eigentlich von allen (inkl. ÖVP selbst) erwartete Kandidat Erwin Pröll abgelehnt hat. Da ist offenbar der Versuch, den niederösterreichischen Landeshauptmann, der eigentlich einen anderen Flügel der Partei als die aktuelle Spitze unterstützt, loszuwerden, deutlich schiefgegangen... Khol, der zuvor meinte, er fühle sich zu jung, musste dann erklären, warum er ein paar Wochen später doch nicht zu jung ist - er hat das Stigma des Ersatzkandidaten bis jetzt behalten (und wahrscheinlich ist die Wahl damit gelaufen für ihn?). Der VK war in den Tagen danach bemüht, dass das nicht als Niederlage an ihm haften bleibt - mit etwas Erfolg, wie mir scheint.

Rudolf Hundstorfer von der SPÖ: Schadenfroh nominierte die SPÖ dann den ohnehin immer dafür gehandelten Kandidat, mit Verweis, dass es bei ihnen keine böse Überraschung gebe... (Ein Nebenschmankerl, dass Hundstorfer mittlerweile so lange in Politik und Regierung ist, dass es nicht verborgen blieb, dass sich der ÖVP-VK und Hundstorfer eigentlich richtig gut verstehen und enger und lieber zusammenarbeiten als mit anderen, tw aus den jeweils eigenen Parteien - das nächste Problem für die ÖVP bzw. deren Vorsitzenden, nun zu erklären, warum sie doch ihren eigenen Parteikandidaten lieber hätten...) - Nach alledem sieht es zwischen den Regierungsparteien im Moment deutlich besser aus für den SPÖ-Kandidaten.

Norbert Hofer, der Kandidat der FPÖ - die sich lange Zeit gelassen hatte mit der Nominierung, und erstmal die Diskussionen um die anderen Kandidaten abwartete (wahrscheinlich mit einem Packerl Popcorn...). Dass es dann doch nicht Irmgard Griss wurde, war schon ein bissl unerwartet. Stattdessen zog man den (imho aal-glatten) Hofer aus dem Hut. Naja, der Strache wollt es nicht selbst machen, mit seiner Hoffnung, noch Kanzler zu werden - und in dieser Ein-Mann-Partei ist das ohnehin ein "entweder Strache - oder sonst "irgendein anderer"".


Imho hat Van der Bellen ganz gute überparteiliche Chancen (allein schon, weil sich SPÖ und ÖVP im Grunde gegenseitig blockieren) - aber ich kanns nicht abschätzen. Es gehen eigentlich jetzt schon alle davon aus, dass man erstmal seinen Kandidaten in der Stichwahl platzieren will; ein klarer Favorit zeichnet sich in dem Sinne noch nicht ab. - Schaun mer mal.

AW: Bundespräsidentenwahl in Österreich

Für wen's interessiert: https://www.ask1.org/post547023.html#547023 ;-)

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Wahl-Anfechtung in Österreich: Das große Zittern
Womöglich heißt es tatsächlich noch: "Alles zurück auf Anfang!"

Die FPÖ will vor Gericht eine Wiederholung der österreichischen Präsidentenwahl erzwingen. Verfassungsrechtler räumen den Rechtspopulisten inzwischen große Chancen ein.

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Mehr dazu: Osterreich: Anfechtung der Bundesprasidentenwahl sorgt fur grosses Zittern - SPIEGEL ONLINE

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Vielleicht wäre es eine ganz pfiffige Idee gewesen, peinlich auf die Einhaltung der Vorschriften zu achten. Eine Wahl, deren Ausgang im Bereich der Zählfehler liegt, braucht nicht auch noch Formfehler.

"Die Form ist die geschworene Feindin der Willkür, die Zwillingsschwester der Freiheit. Denn die Form hält der Verlockung der Freiheit zur Zügellosigkeit das Gegengewicht, sie lenkt die Freiheitssubstanz in feste Bahnen, daß sie sich nicht zerstreue, verlaufe, sie kräftigt sie nach innen, schützt sie nach außen. Feste Formen sind die Schule der Zucht und Ordnung und damit der Freiheit selber und eine Schutzwehr gegen äußere Angriffe, – sie lassen sich nur brechen, nicht biegen." R. v. Ihering

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Es geht nun auf den 4. Dezember zu ..... am 2. Advent wird zum 2. Mal der Bundespräsident gewählt ....

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Mal so rein zur Information:
Was kann, was darf Österreichs Bundespräsident?

... anders als in Deutschland hat der Bundespräsident in Österreich deutlich mehr Befugnisse.
Doch wie groß ist die Macht des Bundespräsidenten in der Republik Österreich eigentlich?
Ein Blick in die Verfassung und Einschätzungen des Wiener Staatsrechtlers Franz Merli:

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Mehr dazu: Osterreich: Was kann, was darf der Bundesprasident? - SPIEGEL ONLINE

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Vorwärts - und nicht vergessen:

Am 4. Dezember, also am Barbaratag, wird nicht nur in Italia und in Austria gewählt, sondern auch in Usbekistan!

Neu Wahl Vorbereitung: S. E. Herr Botschafter Dr. Durbek Amanov lud in die Usbekische Botschaft in Berlin ein. Das zentralasiatische Land an der Seidenstraße wählt demnächst ein neues Staatsoberhaupt. Das Thema des Rundtischgesprächs lautete: „Demokratische Standards zur Vorbereitung und Durchführung der Präsidentschaftswahlen in der Republik Usbekistan.“
Aus Usbekistan angereist kam Prof. Dr. Akmal Saidov. Er ist „Vorsitzender des Ausschusses für demokratische Institutionen, nicht staatlicher Organisationen und Selbstverwaltungsorgane der Bürger der Gesetzgebungskammer des Oliy Majlis (Parlament) der Republik Usbekistan.“

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Mehr dazu:
Rundtischgesprach zur Vorbereitung der Wahlen in Usbekistan - Wahl des Prasidenten am 4.12.216 | Botschaft der Republik Usbekistan


Und wo bleiben denn die Forums-Österreicher?

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Kein Interesse an Österreich hier?

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Semiramis schrieb:

Für wen's interessiert: https://www.ask1.org/post547023.html#547023 ;-)

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Danke Semiramis. Hier lohnt sich ja das lesen nicht.

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Anscheinenend schreiben hier keine Österreicher ....

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Vielleicht gibt es eine Suchmaschine, um Österreicher zufinden?

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Ist das eine österreich-freie Zone hier?

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Schon mal darüber nachgedacht, Manesse, dass dieses Thema hier keinen sonderlich interessiert?

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a-roy schrieb:

Schon mal darüber nachgedacht, Manesse, [...]

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Er wird nicht antworten, aber ich kann es für ihn übernehmen: Nein.

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Bundespräsidentenstichwahlwiederholungsverschiebung


...... ist das österreichische Wort des Jahres.