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Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Die Industrie ist in Billiglohn-Drittländer (Südamerika, Indien, China, Afrika) ohne nennenstwert störende Umweltpolitik ausgewandert. So bleibt saurer Regen hierzulande wohl eher aus. Selbst die Flüsse hier sind sauberer geworden. In Linz (Österreich) soll die Donau sogar nahezu Trinkwasserqualität erreichen. Das wurde draus.
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Das Waldsterben boomt wie eh und je.
Besonders in den tropischen Regionen Brände, Stürme, Rodungen: US-Forscher dokumentieren weltweites Waldsterben - Tiere und Pflanzen - FOCUS Online - Nachrichten.
Zwischen 2000 und 2012 hat die Welt 2,3 Millionen Quadratkilometer Wald durch Abholzung und durch Naturereignisse wie Brände oder Stürme verloren. Hinzugekommen sind im selben Zeitraum nur 0,8 Millionen Quadratkilometer, berichten US-Forscher nach der Auswertung von Satellitenbildern im Fachblatt “Science”
Aber wer weiss, vielleicht kommt der Mensch in seiner nächsten Evolutionsstufe mit weit weniger Sauerstoff aus. Also, wen interessierts? :egal:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Das ist je nach Land unterschiedlich. Während in D einiges getan wurde um ein großflächiges Absterben der Wälder zu verhindern, ist das längst nicht überall geschehen. Waldsterben
-was nicht zuletzt wohl dadurch verursacht ist, daß hierzulande das Thema breit behandelt wurde. Dementsprechend änderte sich die Umweltpolitik.
 

Carnificem

Geheimer Meister
10. Oktober 2014
369
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Ja, was wurde daraus?

'Es' ist gestorben.

Die Industrie ist in Billiglohn-Drittländer (Südamerika, Indien, China, Afrika) ohne nennenstwert störende Umweltpolitik ausgewandert. So bleibt saurer Regen hierzulande wohl eher aus. Selbst die Flüsse hier sind sauberer geworden. In Linz (Österreich) soll die Donau sogar nahezu Trinkwasserqualität erreichen. Das wurde draus.

Wenn man die auszubeutenden Gebiete alle paar Jahrzehnte wechselt, könnte man eine Art 3-Felderwirtschaft daraus machen
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Joh, genau wie die Heuschrecken: Ist ein Gebiet erst mal kahl gefressen, ziehen sie weiter.
Aber wir brauchen ja Biodiesel aus Raps hergestellt etc., um den schon stattfindenden Klimawandel zu kaschieren!
 

Klops

Geselle
28. Dezember 2014
48
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Das Waldstreben geht weiter. Und das Abholzen (besonders der Regenwäldern und der Urwäldern) auch und es sorgt für die Klimaerwärmung.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Drei-Felder-Wirtschaft ist also das Gleiche wie das Verhalten von Heuschrecken? Dabei klingt diese Idee doch sehr gut, sie ist global umsetzbar, wenn sich die Herren und Damen global miteinander absprechen und entsprechende Langzeitpläne abfassen. Man möchte doch meinen, dass sei heutzutage technisch möglich.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.176
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Wir kriegen doch nicht einmal das Allmendeproblem in solchen Badewannen wie Mittelmeer und Ostsee in den Griff.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.176
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

In der Volkswirtschaftslehre bezeichnet man so die Problematik, daß begrenzte Ressourcen, wenn sie jedermann zur freien Nutzung zur Verfügung stehen, nicht effizient genutzt und möglicherweise durch Übernutzung dauerhaft geschädigt werden. Benannt ist die Problematik nach den mittelalterlichen Gemeindeweiden, ein modernes Beispiel sind die Fischbestände. Elinor Ostrom erhielt als bisher einzige Frau den Wirtschaftsnobelpreis für Forschung zu diesem Thema.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Wir kriegen doch nicht einmal das Allmendeproblem in solchen Badewannen wie Mittelmeer und Ostsee in den Griff.

...was letztlich daran liegt, dass der Mensch nicht mit dem zufrieden ist was er hat, sondern nach immer mehr verlangt....

Wieso fällt mir da wieder die Polemik des stetigen Wachstums ein.... (grübel, grübel)....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.176
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Weil Du auf Buzzwords reagierst, die es Dir ermöglichen, Deine überlegene Moral vorzuführen, die alle Probleme lösen würde, wenn wir sie nur alle teilen wollten. Die Betonung liegt dabei auf alle. Präzis deswegen haben moralische Appelle bisher noch nie volkswirtschaftliche Probleme gelöst. Insbesondere das Allmendeproblem zeichnet sich nämlich dadurch aus, daß schon eine kleine Minderheit an "unmoralisch" handelnden Marktakteuren ausreicht.

Es wäre toll, wenn wir alle so bescheiden wären wie Du. Und jetzt brauchen wir nur noch eine Methode, wie wir das erreichen, und die sehe ich nicht.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

"....mein Jäger, - das unbekannte Wesen...." ;-) Du erkennst das Problem, aber Dein Verweis auf die ethisch.moralische Komponennte des Problem bzw. der möglichen Lösung des Problems "liest" sich schon wieder reichlich zynisch....

Grundsätzlich ist das schon richtig; "im Prinzip" müsste nur jeder einsehen können, dass das mit dem "Wachstum um jeden Preis" ein Schuss in den Ofen ist. Egal ob's um die Überfischung der Ostsee, des Mittelmeeres oder die Abholzung der Regenwälder in Brasilien oder Borneo geht. "Gesetzliche Regulierung" scheidet ja nach dem Willen einiger Menschen aus, weil "der Staat ja schon viel zu viel gesetzlich bestimmt". Eine auf Vernunft und Einsicht basierende Regulierung - scheidet bekanntlich auch aus; in einer auf Durchsetzung fussenden Gesellschaft, mit Macht- und Ellenbogenkampf (gemeinhin als "Leistungswille" verbrämt...) haben Vernunft und Einsicht nur einen sehr geringen Stellenwert. Sollten am Ende "die Baha'i" doch Recht haben, die da lehren dass unsere gesamte globale wirtschaftliche, soziale und politische Gesellschaft "einem Koloss auf tönernen Füssen" gleicht, der über kurz oder lang zusammenbrechen muss, weil ihm jegliches tragfähiges Fundament fehlt?

In diesem Falle ist die "Methode" recht einfach: Erlebt den Zusammenbruch, erlebt euer "Sodom und Gomorrha", eure "Apokalypse" euer "Armageddon" - und wer von euch dann übrig bleibt, hat hoffentlich aus der Katastrophe was gelernt.... So ghrausam es schienen mag - manchmal muss "den Leut" der Amboss auf die Füsse fallen, damit sie lernen wozu es Sicherheitsschuhe gibt....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.176
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Selbstverständlich erkenne ich das Problem... Das wird rauf und runter diskutiert und gehört zum Stoff des zwoten Semesters. Nur an einer Lösung wird leider noch gearbeitet. Ansätze zu einer solchen waren ihrerseits Stoff für einen Nobelpreis... Witzigerweise sind es ja Staaten, die bei der Überfischung von Ostsee und Mittelmeer scheitern, weil Staaten auch nicht moralischer handeln als die Menschen, aus denen sie sich zusammensetzen. Verflixte Menschen... Reagieren auf materielle Anreize.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

@Thomas: Oder aber die moralisch Erleuchteten begreifen endlich, dass die Methode "Alle müssen erleuchtet werden" ganz einfach unrealistische Träumerei ist und stattdessen pragmatische Wege gefunden werden müssen. Dass es solche Wege geben muss zeigt m.E. der Umstand dass es in den letzten Jahrzehnten sehr wohl Entwicklungen gab die bestimmten Zerstörungen der Natur ein Ende bereitet haben - siehe z.B. die Flussverschmutzung in Deutschland.


Also was darf es sein? Rumjammern wie dumm die Menschen doch sind und dem Untergang zugucken oder aber die Dummheit der Menschen als Faktor akzeptieren und gegen den Untergang arbeiten.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Die Pragmatik, @Viminal, hat uns zwei Weltkriege und hunderte völlig sinnlose kleine Kriege "beschert". Die Pragmatik hat weder bitterste Armut, noch überquellenden Reichtum beseitigt, sie hat weder das AIDS-Problem in Afrika in den Griff bekommen, noch die Gefahr einer möglicherweise mal auftretenden Pandemie gebannt.

"Ganz pragmatisch" lassen sich die Probleme der Welt nur durch globale Zusammenarbeit auf allen Ebenen des Lebens bewältigen - und die UN musste letztens um Gelder für ihre Aufgabenstellung betteln....

Die Gewässerverschmutzung in Europa konnte auch nicht durch die Einzelinitiative nur eines europäischen Staates gestoppt werden; dazu war die Zusammenarbeit aller europäischen Staaten zwingend notwendig. Und jetzt gehen wir mal einen Schritt weiter und verweisen auf die Notwendigkeit, die CO2-Verschmutzung der Luft zu stoppen - und da geht effektiv nur weltweit. Und was machen unsere Politiker/innen? Anstatt sich am Beispiel der erfolgreichen (mehr oder minder) Ansiedelung der Lachse in Rhein und Elbe zu orientieren - "labern" sie sich gegenseitig die Hucke voll und machen nix (ausser "Spesen aus Steuergeldern" zu verbraten....). Nette Pragmatik....
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.697
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Die Wuschigmachung "Waldsterben" war eine politische Agenda um gesetzliche Vorgaben wie dem geregelten Kat dem Volk schmackhaft zu machen.

Das selbe passiert jetzt mit dem "Klimawandel".
Das Oelfoerdermaximum macht es noetig, durch fruehzeitige Angstmache Verstaendniss fuer Umweltregulierungen und Umstellung auf regenerative Energien beim Pöbel zu erreichen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Ach so. Und von wem werden die Tausende Teilnehmer an den Klimakonferenzen und der Weltklimarat denn zentral gesteuert?
Und woran liegt es deiner Ansicht nach, daß selbst China sich genötigt sieht, ein Stück weit mit ins Boot zu steigen?

Zum Thema Waldsterben --> Waldzustandserhebung 2013
Insgesamt wird's besser, aber "gesund" liest sich anders.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

In Sachen China ist die Sachlage recht einfach: Die chinesische Solarzellenindustrie verdient n- wegen dem erheblichen Lohngefälle im Vergleich zu den anderen Industrienationen - kräftig am Energiewendeboom mit. China hat also ein Interesse daran, dass die eigene - kopierte - Technologie verkauft wird. Und deswegen unterzeichnen die gerne Klimaschutzabkommen...... Bejing jedoch versinkt immer noch 260 Tage im Jahr im Smog; ein tatsächliches Interesse an der Vermeidung von CO2 haben die wohl eher nicht.
 

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