- Gesperrt
- #1
Zett eL
Gesperrter Benutzer
- 18. Januar 2014
- 956
Ich bereue es jetzt schon das zu erzählen, meine Hater werden feiern...
Ich wurde mal in die Psychatrie gesperrt, gegen meinen Willen.
Das ist jetzt schon eine ganze Weile her. Ich war damals grade mal - aber eben doch - volljährig.
Ich wohnte noch bei meinem Vater.
Und hatte heftigen Liebeskummer.
Ich verkroch mich in meinem Zimmer.
Es war noch die Zeit von Festnetztelefonen. Ich ging selbst nicht ran und wenn man Vater durch die Tür rief, dass jemand mich sprechen wolle, lehnte ich ab oder reagierte gar nicht.
Mein Vater, irgendwie typisch, suchte nicht das Gespräch mit mir, dafür aber mit anderen. Und ließ sich schließlich von meiner Tante die fernab des Geschehens war und ebenfalls nicht das Gespräch mit mir suchte, überreden, den "Sozialpsychatrischen Dienst" zu verständigen. So jedenfalls die Darstellung die mein Vater mir im Nachhinein schilderte.
Und so saß ich da in meinem Zimmer und plötzlich klopft da diese Ärztin vom SPD an meiner Zimmertür und sagt sie wolle sich mit mir unterhalten. Ich mich aber nicht mit ihr, gab ich ihr zu verstehen, woraufhin sie erwiderte, sie könne auch die Polizei rufen. Das verwunderte mich, da es mir nicht realistisch schien, dass mein Unwille mich mit einer mir fremden Person zu unterhalten ein ausreichender Anlass für einen Polizeieinsatz sein könnte. Ich ließ es drauf ankommen.
Und so saß ich da weiterhin in meinem Zimmer und wartete. Aber eigentlich hatte ich ja null Bock mich mit irgendwem zu unterhalten - auch nicht mit Polizisten falls sie denn tatsächlich aufkreuzen. Also entschied ich mich, mich doch lieber zu verdrücken. Kein Problem: Erdgeschoss, einfach aus dem Fenster und schwupp war ich weg.
Da lief ich dann durch die Straßen, wusste dort aber auch nicht wirklich was mit mir anzufangen. Und aus welchem Grund wich ich eigentlich? Hatte ich mir irgendetwas zu Schulden kommen lassen? Irgendwas zu befürchten? Nicht dass ich wusste!
Also kehrte ich nach einigen Minuten des Umherirrens einfach um.
Draußen sah ich schon die Polizeifahrzeuge. Ich ging trotzdem rein. Nicht wie ich das Haus verlassen hatte, durchs Fenster, sondern ganz normal durch die Vordertür.
Und wurde direkt von der Polizei in Empfang genommen.
Meine Zimmertür war in Sichtweite, ich bemerkte daher sofort, dass meine - zuvor abgeschlossene - Zimmertür aufgebrochen war und dass die Polizei in meinem Zimmer zugange war.
Schnell gab man mir zu verstehen, dass man Marihuana in meinem Zimmer gefunden hatte. Und als illegal verdächtigte Waffen.
An dieser Stelle sollte eventuell anwesenden Juristen schon auffallen, dass die Polizei hier Befugnisse überschritten hat.
Das gewaltsame Eindringen in mein Zimmer wurde begründet mit
1. dem Hinweis, dass dies nötig gewesen sei, um der Ärztin des SPD Zugang zu mir zu verschaffen. Ich sehe bis heute jedoch keinen ausreichenden Anlass, dieser [Dame] Zugang zu mir verschaffen zu müssen - und ich habe dies betreffende Gesetzestexte gelesen.
2. der Behauptung, mein Vater hätte dieses Eindringen erlaubt. Das ist aus zweierlei Gründen interessant. Erstens, weil mein Vater beteuerte, er hätte zwar den SPD gerufen, nicht aber die Polizei, die sei wiederum vom SPD gerufen worden womit mein Vater ausdrücklich nicht einverstanden gewesen sein soll. Er hatte es ihnen (angeblich) untersagt, die hätten aber (angeblich) ohne dass er es überhaupt mitbekam von seinem Telefon aus die Bullen gerufen.
Zweitens:
Ich war volljährig, ein Teil des Hauses (also im Zweifelsfall mein Zimmer und mehr) war mein Eigentum. Ein (angebliches) Einverständnis meines Vaters, in meine privaten Räumlichkeiten einzudringen, dürfte meinem Verständnis nach also kaum eine ausreichende Rechtsgrundlage gewesen sein.
So oder so war der - wenn überhaupt - legitime Anlass meine Zimmertür aufzubrechen, die Absicht, Kontakt zu mir herzustellen. Was glaubt ihr, musste man Mini-Schubladen durchsuchen, um sicher zu gehen, dass sich da nicht ein halber Fuß von mir versteckt?
Nein, die Durchsuchung meiner Schubladen war anlasslos und somit nicht rechtmäßig.
Bei der Durchsuchung meines Zimmers wurden zudem mehrere Gegenstände beschädigt/zerstört. Da war ein Poster, das ein Kumpel von mir selbst gedruckt hatte, für mich als Geburtstagsgeschenk - zerknittert und zerrissen.
Ich hatte eine Spiegelplatte, quasi als Tischplatte auf der ein Fernseher stand. Und auf dem Fernseher eine Geldkassette. Die hamse einfach runtergewischt, Spiegelplatte im Arsch. Die ganzen Bücher die ich im Regal hattte - einfach runtergewischt, scheiß auf die Knickfalten und einräumen kann dieser Schwerverbrecher hinterher selber.
Was für dumme [...]!
Ich hatte eine kleine Glasvase auf dem Schreibtisch. Die hamse meinem Vater in die Hand gedrückt mit der Empfehlung "das entsorgen Sie mal besser". Offenbar gingen diese Vollidioten davon aus, dass es sich um eine Bong handele. Selbst wenn dem so gewesen wäre (was aber nicht mal der Fall war), hätten diese dummen [...] kein Recht gehabt, mein legales Eigentum (ja, Bongs kann man ganz legal kaufen - ABER ES WAR JA NICHT MAL EINE!) meinem Vater zur Vernichtung zu übergeben.
Was dann zunächst folgte war ein regelrechtes Verhör. Ich war da ganz schön auf Adrenalin, mein im allgemeinen verdammt gutes Gedächtnis ist diese Situation betreffend, nach all der Zeit, sehr auf die Probe gestellt. Es waren fünf oder sechs Polizisten da. Und ungefähr die Hälfte davon verhörte mich. Der eine fragte irgendwas, ich war noch dabei die Antwort darauf zu formulieren, da kam schon die nächste Frage vom nächsten [...] und so ging es ein Weilchen. Dafür, dass es so eine Stress-Situation war und dafür, dass die [...] es offensichtlich gar nicht darauf anlegten meine Antworten zu hören, hab ich mich mMn gar nicht so schlecht geschlagen.
Jedenfalls - und das ist bzgl des gewählten Topics wichtig - machte die blöde [...] von Ärztin, die die Polizei gerufen hatte um sich Zugang zu mir zu verschaffen, KEINERLEI Anstalten mit mir zu reden. NICHTS! KEIN EINZIGES WORT!
Ich weiß noch, wie ihr geistig behinderter Kollege, der irgendwie den Titel eines Sozialpädagogen erhalten hatte, mich anmaulte ich solle doch langsam mal zu Potte kommen. Was für ein strunzdummer [...]! Als ob es meine Idee gewesen war mich von den [...] verhören zu lassen, als ob es in meinem Ermessen gelegen hätte, wie lange dieses Verhör dauert.
Jedenfalls lief es schlussendlich darauf hinaus, dass ich aufgrund der Entscheidung der SPD-[Dame] und mithilfe der [Polizeibeamten] in die psychatrische Abteilung des nächstgelegenen Krankenhauses eingeliefert wurde.
Tja, und was tut man da als halbwegs gebildeter/intelligenter Mensch dort in unverhoffter Anwesenheit?
Man informiert sich über seine rechtliche Situation. Z.B. anhand von Gesetzestexten die dort dankbarerweise auslagen.
So erfuhr ich, dass der zuständige Arzt sich über meinen Zustand zu informieren hat und nur aufgrund der daraus resultierenden Erkenntnisse eine Einweisung legitimieren darf - oder eben nicht. Ich sprach also mit der zuständigen Ärztin in der Psychatrie. Die hielt mich weder für selbt- noch für fremdgefährdend und sah somit keinen Anlass für die Unterbringung in der Psychatrie. Nur war ihre Meinung leider irrelevant, denn die zuständige Ärztin war in dem Fall die [Dame] vom SPD, die KEIN EINZIGES WORT an mich richtete (oder umgekehrt) sobald sie endlich die Gelegenheit hatte, von Angesicht zu Angesicht zu mir zu sprechen. Diese [Dame] gehört von Rechts wegen hinter Gitter wegen illegaler Freiheitsberaubung. Aber wie zum Geier hätte ich ihr irgendetwas nachweisen können?!? Vielleicht mithilfe der [Polizeibeamten], die ihrerseits keine Hemmungen hatten ihre Befugnisse zu überschreiten? Oder mithilfe ihres sozialpädagogischen [...] von Kollegen, der so krass verstrahlt war, dass er mich echt zur Eile drängt während ich von den [Polizeibeamten] verhört werde?!?
Die einzige Chance wäre mein Vater gewesen. Der hat sich aber auf extrem dumm gestellt und schlussendlich noch Streit provoziert. Weshalb ich ihm dann ordentlich die Fresse poliert hab. Etwas, das ich allerdings nicht beabsichtigte, bevor oder während ich in die Klappse gesteckt war, diese offensichtliche Fremdgefährdung ergab sich also erst danach, durch seinen dann offensichtlichen Wunsch es endgültig zum Eskalieren zu bringen.
Die Entscheidung der SPD-[Dame] mich in die Klappse zu stecken hatte jedenfalls nur eine Gültigkeit von 24h. Innerhalb dieser Zeit musste ein Richter entscheiden, ob ausreichende Gründe für meine Freiheitsberaubung vorliegen oder nicht. Er entschied: Nein.
Das war am nächsten Morgen. Ich durfte gehen.
Das wars im großen und ganzen.
Ich strengte Rechtswege an, die Anwältin zeigte sich auch zunächst zuversichtlich, dass da was wegen Sachbeschädigung und vielleicht sogar wegen Freiheitsberaubung geht.
Aber spätestens, nachdem mein Vater als Zeuge zu meinen Gunsten ausschied und nachdem auch eine beeindruckende Befangenheit der Cops und der Behörden insgesamt offensichtlich wurde, verlief sich das dann.
Ich ging zur nächsten Polizeiwache um Anzeige wegen einerseits Sachbeschädigung und andererseits Freiheitsberaubung zu erstatten. Ratet mal, mit wem ichs da zu tun hatte - natürlich mit den [Herren], die bei mir zuhause waren.
Die [...] von Polizistin versuchte erst mal mich einfach abzuwimmeln. Ich will gar nicht wissen, wie oft die dumme [...] allein schon mit dieser Masche durchgekommen ist.
Als ich sie dann klipp und klar fragte, ob sie also nicht bereit sei, meine Anzeige aufzunehmen, wurde sie dann aber doch etwas kleinlaut und gab die Sache an ihren Boss weiter.
Der erzählte mir dann aber auch erst mal, dass sie die Anzeige nicht aufnehmen können, weil es da ja den richterlichen Beschluss gab. Ick so: "Hö? Richterlicher Beschluss? Wovon reden Sie?" Da ging er kurz raus, offenbar um sich mit der [Kollegin] abzusprechen und kam ganz kleinlaut zurück: "Ok, offenbar gab es doch keinen richterlichen Beschluss, dann nehme ich Ihre Anzeige halt auf..."
Merkt Ihr was? Merkt Ihr wie das läuft? Versteht Ihr, wie stark man sein muss, um überhaupt den ersten Schritt gegen unsere "Ordnungshüter" gehen zu können? Und nach dem ersten Abwimmeln den zweiten Schritt? Der dann auch bei weitem noch nicht reicht?
Vom Gericht bekam ich dann bzgl der Schadensersatzanzeige die Antwort, dass mein Zimmer ja so unordentlich gewesen sei. Als ob das zerissene Poster, zersprungene Spiegelplatten und aus den Regalen auf den Boden gewischte Bücher erkläre.
Es war zwecklos, bzw, so wirkte es damals auf mich. Vielleicht hätte es was gebracht, auch noch den nächsten Schritt zu gehen und den übernächsten und wieviele vielleicht noch nötig gewesen wären. Aber als Individuum musst Du jedes mal Kraft, Energie, Zeit und auch Geld rein stecken. Als Behörde wimmelst Du einfach nur ab und sitzt aus.
Die angebliche illegale Waffe, ein Dekodolch, wurde jedenfalls zurückgeschickt mir der Bemerkung "das ist keine Waffe".
Die Anzeige wegen Drogendealerei, tja, keine Ahnung, ich habe dazu nie etwas offizielles abschließendes erhalten. Vielleicht läuft das Verfahren noch? Seit Jahrzehnten?
Ich hatte so wenig Gras (das letzte Fitzelchen meiner eigenen Ernte), dass jeder berliner Richter nur müde gelächelt hätte. Es hätte - bzw HAT offensichtlich - nicht mal für eine Verurteilung für Besitz gereicht, aber die Vollidioten hatten mich echt wegen Dealerei angezeigt...
WAS FÜR KRASSE PSYCHOPATHEN!!!
Werden gerufen um einen angeblich suizidgefährdeten Menschen zu retten - und nehmen diese Aufgabe wahr in Form von illegalen Durchsuchungen, unfairen Verhören, Freiheitsberaubung, Sachbeschädigungen, vollkommen überzogenen Anzeigen und weiteren, teilweise von mir noch nicht mal erwähnten Befugnisüberschreitungen!
Es ist echt traurig wie krass verstrahlt die sind. Echt erschreckend!
Ich war da zu einem Termin, muss bei irgendnem Gericht gewesen sein, da treff ich zufällig einen der [Polizeibeamten] die bei mir waren. Da fragt der mich echt, warum ich das mache. Warum ich die Anzeige gegen ihn und seine [...]kollegen erstatte. Das ist das, was mich an der Sache fast noch mehr schockiert, als alles andere. Ok, Bullen sind von Natur aus überhebliche [...]. Nicht alle, aber die meisten. Aber ich war immer davon ausgegangen, diese [...] wissen, dass sie [...] sind, wissen, dass sie ihre Macht missbrauchen. Aber nein, ich glaube diesem einen [...], dass er tatsächlich nicht verstanden hat was für ein riesen [...] er ist. Und DAS ist echt schockierend! Solchen Typen müsste man mMn [...]
Wie auch immer, ich denke worauf ich mit dieser Erzählung am ehesten hinaus will, ist:
Was wäre, wenn dieser eine Richter, der innerhalb von 24h entscheiden musste, ob ich in der Klappse bleibe oder nicht, anders entschieden hätte? Würde ich da nun seit Jahrzehnten versauern?
Ich war nur irgendso ein Jugendlicher mit Liebeskummer. Das hätte schon fast gereicht.
Man stelle sich vor, ich wäre jemand anders gewesen. Jemand, bei dem die entscheidenden Menschen davon profitieren könnten, wenn ich weggesperrt werde.
Wie erschreckend leicht das wäre.
Ich wurde mal in die Psychatrie gesperrt, gegen meinen Willen.
Das ist jetzt schon eine ganze Weile her. Ich war damals grade mal - aber eben doch - volljährig.
Ich wohnte noch bei meinem Vater.
Und hatte heftigen Liebeskummer.
Ich verkroch mich in meinem Zimmer.
Es war noch die Zeit von Festnetztelefonen. Ich ging selbst nicht ran und wenn man Vater durch die Tür rief, dass jemand mich sprechen wolle, lehnte ich ab oder reagierte gar nicht.
Mein Vater, irgendwie typisch, suchte nicht das Gespräch mit mir, dafür aber mit anderen. Und ließ sich schließlich von meiner Tante die fernab des Geschehens war und ebenfalls nicht das Gespräch mit mir suchte, überreden, den "Sozialpsychatrischen Dienst" zu verständigen. So jedenfalls die Darstellung die mein Vater mir im Nachhinein schilderte.
Und so saß ich da in meinem Zimmer und plötzlich klopft da diese Ärztin vom SPD an meiner Zimmertür und sagt sie wolle sich mit mir unterhalten. Ich mich aber nicht mit ihr, gab ich ihr zu verstehen, woraufhin sie erwiderte, sie könne auch die Polizei rufen. Das verwunderte mich, da es mir nicht realistisch schien, dass mein Unwille mich mit einer mir fremden Person zu unterhalten ein ausreichender Anlass für einen Polizeieinsatz sein könnte. Ich ließ es drauf ankommen.
Und so saß ich da weiterhin in meinem Zimmer und wartete. Aber eigentlich hatte ich ja null Bock mich mit irgendwem zu unterhalten - auch nicht mit Polizisten falls sie denn tatsächlich aufkreuzen. Also entschied ich mich, mich doch lieber zu verdrücken. Kein Problem: Erdgeschoss, einfach aus dem Fenster und schwupp war ich weg.
Da lief ich dann durch die Straßen, wusste dort aber auch nicht wirklich was mit mir anzufangen. Und aus welchem Grund wich ich eigentlich? Hatte ich mir irgendetwas zu Schulden kommen lassen? Irgendwas zu befürchten? Nicht dass ich wusste!
Also kehrte ich nach einigen Minuten des Umherirrens einfach um.
Draußen sah ich schon die Polizeifahrzeuge. Ich ging trotzdem rein. Nicht wie ich das Haus verlassen hatte, durchs Fenster, sondern ganz normal durch die Vordertür.
Und wurde direkt von der Polizei in Empfang genommen.
Meine Zimmertür war in Sichtweite, ich bemerkte daher sofort, dass meine - zuvor abgeschlossene - Zimmertür aufgebrochen war und dass die Polizei in meinem Zimmer zugange war.
Schnell gab man mir zu verstehen, dass man Marihuana in meinem Zimmer gefunden hatte. Und als illegal verdächtigte Waffen.
An dieser Stelle sollte eventuell anwesenden Juristen schon auffallen, dass die Polizei hier Befugnisse überschritten hat.
Das gewaltsame Eindringen in mein Zimmer wurde begründet mit
1. dem Hinweis, dass dies nötig gewesen sei, um der Ärztin des SPD Zugang zu mir zu verschaffen. Ich sehe bis heute jedoch keinen ausreichenden Anlass, dieser [Dame] Zugang zu mir verschaffen zu müssen - und ich habe dies betreffende Gesetzestexte gelesen.
2. der Behauptung, mein Vater hätte dieses Eindringen erlaubt. Das ist aus zweierlei Gründen interessant. Erstens, weil mein Vater beteuerte, er hätte zwar den SPD gerufen, nicht aber die Polizei, die sei wiederum vom SPD gerufen worden womit mein Vater ausdrücklich nicht einverstanden gewesen sein soll. Er hatte es ihnen (angeblich) untersagt, die hätten aber (angeblich) ohne dass er es überhaupt mitbekam von seinem Telefon aus die Bullen gerufen.
Zweitens:
Ich war volljährig, ein Teil des Hauses (also im Zweifelsfall mein Zimmer und mehr) war mein Eigentum. Ein (angebliches) Einverständnis meines Vaters, in meine privaten Räumlichkeiten einzudringen, dürfte meinem Verständnis nach also kaum eine ausreichende Rechtsgrundlage gewesen sein.
So oder so war der - wenn überhaupt - legitime Anlass meine Zimmertür aufzubrechen, die Absicht, Kontakt zu mir herzustellen. Was glaubt ihr, musste man Mini-Schubladen durchsuchen, um sicher zu gehen, dass sich da nicht ein halber Fuß von mir versteckt?
Nein, die Durchsuchung meiner Schubladen war anlasslos und somit nicht rechtmäßig.
Bei der Durchsuchung meines Zimmers wurden zudem mehrere Gegenstände beschädigt/zerstört. Da war ein Poster, das ein Kumpel von mir selbst gedruckt hatte, für mich als Geburtstagsgeschenk - zerknittert und zerrissen.
Ich hatte eine Spiegelplatte, quasi als Tischplatte auf der ein Fernseher stand. Und auf dem Fernseher eine Geldkassette. Die hamse einfach runtergewischt, Spiegelplatte im Arsch. Die ganzen Bücher die ich im Regal hattte - einfach runtergewischt, scheiß auf die Knickfalten und einräumen kann dieser Schwerverbrecher hinterher selber.
Was für dumme [...]!
Ich hatte eine kleine Glasvase auf dem Schreibtisch. Die hamse meinem Vater in die Hand gedrückt mit der Empfehlung "das entsorgen Sie mal besser". Offenbar gingen diese Vollidioten davon aus, dass es sich um eine Bong handele. Selbst wenn dem so gewesen wäre (was aber nicht mal der Fall war), hätten diese dummen [...] kein Recht gehabt, mein legales Eigentum (ja, Bongs kann man ganz legal kaufen - ABER ES WAR JA NICHT MAL EINE!) meinem Vater zur Vernichtung zu übergeben.
Was dann zunächst folgte war ein regelrechtes Verhör. Ich war da ganz schön auf Adrenalin, mein im allgemeinen verdammt gutes Gedächtnis ist diese Situation betreffend, nach all der Zeit, sehr auf die Probe gestellt. Es waren fünf oder sechs Polizisten da. Und ungefähr die Hälfte davon verhörte mich. Der eine fragte irgendwas, ich war noch dabei die Antwort darauf zu formulieren, da kam schon die nächste Frage vom nächsten [...] und so ging es ein Weilchen. Dafür, dass es so eine Stress-Situation war und dafür, dass die [...] es offensichtlich gar nicht darauf anlegten meine Antworten zu hören, hab ich mich mMn gar nicht so schlecht geschlagen.
Jedenfalls - und das ist bzgl des gewählten Topics wichtig - machte die blöde [...] von Ärztin, die die Polizei gerufen hatte um sich Zugang zu mir zu verschaffen, KEINERLEI Anstalten mit mir zu reden. NICHTS! KEIN EINZIGES WORT!
Ich weiß noch, wie ihr geistig behinderter Kollege, der irgendwie den Titel eines Sozialpädagogen erhalten hatte, mich anmaulte ich solle doch langsam mal zu Potte kommen. Was für ein strunzdummer [...]! Als ob es meine Idee gewesen war mich von den [...] verhören zu lassen, als ob es in meinem Ermessen gelegen hätte, wie lange dieses Verhör dauert.
Jedenfalls lief es schlussendlich darauf hinaus, dass ich aufgrund der Entscheidung der SPD-[Dame] und mithilfe der [Polizeibeamten] in die psychatrische Abteilung des nächstgelegenen Krankenhauses eingeliefert wurde.
Tja, und was tut man da als halbwegs gebildeter/intelligenter Mensch dort in unverhoffter Anwesenheit?
Man informiert sich über seine rechtliche Situation. Z.B. anhand von Gesetzestexten die dort dankbarerweise auslagen.
So erfuhr ich, dass der zuständige Arzt sich über meinen Zustand zu informieren hat und nur aufgrund der daraus resultierenden Erkenntnisse eine Einweisung legitimieren darf - oder eben nicht. Ich sprach also mit der zuständigen Ärztin in der Psychatrie. Die hielt mich weder für selbt- noch für fremdgefährdend und sah somit keinen Anlass für die Unterbringung in der Psychatrie. Nur war ihre Meinung leider irrelevant, denn die zuständige Ärztin war in dem Fall die [Dame] vom SPD, die KEIN EINZIGES WORT an mich richtete (oder umgekehrt) sobald sie endlich die Gelegenheit hatte, von Angesicht zu Angesicht zu mir zu sprechen. Diese [Dame] gehört von Rechts wegen hinter Gitter wegen illegaler Freiheitsberaubung. Aber wie zum Geier hätte ich ihr irgendetwas nachweisen können?!? Vielleicht mithilfe der [Polizeibeamten], die ihrerseits keine Hemmungen hatten ihre Befugnisse zu überschreiten? Oder mithilfe ihres sozialpädagogischen [...] von Kollegen, der so krass verstrahlt war, dass er mich echt zur Eile drängt während ich von den [Polizeibeamten] verhört werde?!?
Die einzige Chance wäre mein Vater gewesen. Der hat sich aber auf extrem dumm gestellt und schlussendlich noch Streit provoziert. Weshalb ich ihm dann ordentlich die Fresse poliert hab. Etwas, das ich allerdings nicht beabsichtigte, bevor oder während ich in die Klappse gesteckt war, diese offensichtliche Fremdgefährdung ergab sich also erst danach, durch seinen dann offensichtlichen Wunsch es endgültig zum Eskalieren zu bringen.
Die Entscheidung der SPD-[Dame] mich in die Klappse zu stecken hatte jedenfalls nur eine Gültigkeit von 24h. Innerhalb dieser Zeit musste ein Richter entscheiden, ob ausreichende Gründe für meine Freiheitsberaubung vorliegen oder nicht. Er entschied: Nein.
Das war am nächsten Morgen. Ich durfte gehen.
Das wars im großen und ganzen.
Ich strengte Rechtswege an, die Anwältin zeigte sich auch zunächst zuversichtlich, dass da was wegen Sachbeschädigung und vielleicht sogar wegen Freiheitsberaubung geht.
Aber spätestens, nachdem mein Vater als Zeuge zu meinen Gunsten ausschied und nachdem auch eine beeindruckende Befangenheit der Cops und der Behörden insgesamt offensichtlich wurde, verlief sich das dann.
Ich ging zur nächsten Polizeiwache um Anzeige wegen einerseits Sachbeschädigung und andererseits Freiheitsberaubung zu erstatten. Ratet mal, mit wem ichs da zu tun hatte - natürlich mit den [Herren], die bei mir zuhause waren.
Die [...] von Polizistin versuchte erst mal mich einfach abzuwimmeln. Ich will gar nicht wissen, wie oft die dumme [...] allein schon mit dieser Masche durchgekommen ist.
Als ich sie dann klipp und klar fragte, ob sie also nicht bereit sei, meine Anzeige aufzunehmen, wurde sie dann aber doch etwas kleinlaut und gab die Sache an ihren Boss weiter.
Der erzählte mir dann aber auch erst mal, dass sie die Anzeige nicht aufnehmen können, weil es da ja den richterlichen Beschluss gab. Ick so: "Hö? Richterlicher Beschluss? Wovon reden Sie?" Da ging er kurz raus, offenbar um sich mit der [Kollegin] abzusprechen und kam ganz kleinlaut zurück: "Ok, offenbar gab es doch keinen richterlichen Beschluss, dann nehme ich Ihre Anzeige halt auf..."
Merkt Ihr was? Merkt Ihr wie das läuft? Versteht Ihr, wie stark man sein muss, um überhaupt den ersten Schritt gegen unsere "Ordnungshüter" gehen zu können? Und nach dem ersten Abwimmeln den zweiten Schritt? Der dann auch bei weitem noch nicht reicht?
Vom Gericht bekam ich dann bzgl der Schadensersatzanzeige die Antwort, dass mein Zimmer ja so unordentlich gewesen sei. Als ob das zerissene Poster, zersprungene Spiegelplatten und aus den Regalen auf den Boden gewischte Bücher erkläre.
Es war zwecklos, bzw, so wirkte es damals auf mich. Vielleicht hätte es was gebracht, auch noch den nächsten Schritt zu gehen und den übernächsten und wieviele vielleicht noch nötig gewesen wären. Aber als Individuum musst Du jedes mal Kraft, Energie, Zeit und auch Geld rein stecken. Als Behörde wimmelst Du einfach nur ab und sitzt aus.
Die angebliche illegale Waffe, ein Dekodolch, wurde jedenfalls zurückgeschickt mir der Bemerkung "das ist keine Waffe".
Die Anzeige wegen Drogendealerei, tja, keine Ahnung, ich habe dazu nie etwas offizielles abschließendes erhalten. Vielleicht läuft das Verfahren noch? Seit Jahrzehnten?
Ich hatte so wenig Gras (das letzte Fitzelchen meiner eigenen Ernte), dass jeder berliner Richter nur müde gelächelt hätte. Es hätte - bzw HAT offensichtlich - nicht mal für eine Verurteilung für Besitz gereicht, aber die Vollidioten hatten mich echt wegen Dealerei angezeigt...
WAS FÜR KRASSE PSYCHOPATHEN!!!
Werden gerufen um einen angeblich suizidgefährdeten Menschen zu retten - und nehmen diese Aufgabe wahr in Form von illegalen Durchsuchungen, unfairen Verhören, Freiheitsberaubung, Sachbeschädigungen, vollkommen überzogenen Anzeigen und weiteren, teilweise von mir noch nicht mal erwähnten Befugnisüberschreitungen!
Es ist echt traurig wie krass verstrahlt die sind. Echt erschreckend!
Ich war da zu einem Termin, muss bei irgendnem Gericht gewesen sein, da treff ich zufällig einen der [Polizeibeamten] die bei mir waren. Da fragt der mich echt, warum ich das mache. Warum ich die Anzeige gegen ihn und seine [...]kollegen erstatte. Das ist das, was mich an der Sache fast noch mehr schockiert, als alles andere. Ok, Bullen sind von Natur aus überhebliche [...]. Nicht alle, aber die meisten. Aber ich war immer davon ausgegangen, diese [...] wissen, dass sie [...] sind, wissen, dass sie ihre Macht missbrauchen. Aber nein, ich glaube diesem einen [...], dass er tatsächlich nicht verstanden hat was für ein riesen [...] er ist. Und DAS ist echt schockierend! Solchen Typen müsste man mMn [...]
Wie auch immer, ich denke worauf ich mit dieser Erzählung am ehesten hinaus will, ist:
Was wäre, wenn dieser eine Richter, der innerhalb von 24h entscheiden musste, ob ich in der Klappse bleibe oder nicht, anders entschieden hätte? Würde ich da nun seit Jahrzehnten versauern?
Ich war nur irgendso ein Jugendlicher mit Liebeskummer. Das hätte schon fast gereicht.
Man stelle sich vor, ich wäre jemand anders gewesen. Jemand, bei dem die entscheidenden Menschen davon profitieren könnten, wenn ich weggesperrt werde.
Wie erschreckend leicht das wäre.
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