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Superintelligente Mikroorganismen

Tig Bitties

Geselle
7. Juni 2012
37
Habe die Idee aus nem anderen Threat mal aufgeschnappt und mich würde eure Meinung dazu interessieren.

Haltet ihr es für möglich, dass es (Mikro)organismen gibt, die dadurch dass sie schon uralt sind, evolutionsbedingt die Fähigkeit entwickelt haben, sich auf eine andere Art als neuronal (z.B. einfach nur rein elektromagnetisch) zu vernetzen und ein intelligentes Bewusstsein entwickelt haben. Ich rede hier von Pilzen, Bakterien, Flechten o.ä.

Ist es möglich, dass diese Organismen Einfluss auf scheinbar "höhere" Lebewesen nehmen können und diese nach ihren Bedürfnissen und Trieben manipulieren.

Haben diese Organismen überhaupt andere Bedürfnisse, Triebe, Motivationen außer Überleben und Fortpflanzen? Wenn ja wie könnten diese aussehen?

Wie könnten diese Organismen vernetzt sein, wie kommunizieren sie, worüber kommunizieren sie?

Wie könnte diese Manipulation aussehen und welche Ausmaße könnten sie haben.

Könnte es so ein Leben vlt auf einen anderen Planeten geben und haben sie dort sogar die Möglichkeit irgendeine Art von Technologie hervorzubringen?

Wie müssten diese Organismen denn chemisch beschaffen sein? Komplexe Kohlestoffverbindungen?

Über eure Gedanken und Anregungen aber auch begründete Kritik freue ich mich.

Beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Die Tatsache das wir sozusagen nur wegen dem "Abfallprodukt" der Photosynthese existieren können, lässt mich ab und zu schon demütig werden - es gibt in Afrika bsp. eine Pflanzenart die wenn sie zuviel Blätter verliert ein bestimmtes Toxin ausschüttet welches die Blätter ungenießbar werden lässt. Die Giraffen haben das mit der Zeit allerdings auch gemerkt und fressen dementsprechend wenig von den Blättern, so dass diese immer genießbar bleiben.

Aber ich glaube das geht ein bisschen an dem Vorbei was du eigentlich meinst... :egal:

Für möglich hielte ich es jedenfalls schon will ich damit sagen, aber kenn da die Thesen und/oder Faktenlage nicht
 

Tig Bitties

Geselle
7. Juni 2012
37
AW: Superintelligente Mikroorganismen

ok aber da der Mensch den Pflanzen ja eher schadet anstatt nützlich zu sein, wäre es schlauer wenn diese irgendwann damit anfangen anstatt Sauerstoff Kohlenmonoxyd oder Phosgen als Abfallprodukt auszustoßen :)

Oder die Pflanzen sind einfach nur herzensgute Wesen und wollen ihren Teil zm Weltfrieden und Überleben sämtlicher Spezies dadurch beitragen :)

Aber interessanter Denkansatz :)
 

Wissenschaftmessias

Geheimer Meister
10. Mai 2012
491
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Hallo Tig,

Wie müssten diese Organismen denn chemisch beschaffen sein? Komplexe Kohlestoffverbindungen?

Ich hoffen nicht zu enteuschen aber Nein das ist nicht möglich. Aminosäuren entstehen durch Elektrizität. Aber sie kommunizieren nicht über derselben, Da sie sie selber nicht erzeugen können. Daher rein Chemisch unmöglich.

Liebe Grüße

Hermann

edit: Der Mensch schadet Pflanzen nicht er liefert Ihnen wichtiges CO2.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Ich würde mich an Deiner Stelle mal für Schleimpilze interessieren. Die scheinen manchmal zur Kooperation fähig zu sein.
 

Tig Bitties

Geselle
7. Juni 2012
37
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Nein Hermann du enttäuschst mich nicht, ich bin da völlig unvoreingenommen:)

Aber CO2 war ja anscheindend auch schon vor dem Menschen reichlich vorhanden und der Raubbau an der Natur und der Flora könnte den kleinen Pflänzchen a irgendwann mal ein Dorn im Auge sein :)

Kooperation ist schon ein gutes Stichwort, dass setzt ja auch ein kleines Maß an kausalen Denken vorraus :)
 

Wissenschaftmessias

Geheimer Meister
10. Mai 2012
491
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Hallo Tig,

Mikroorganismen haben eine wichtige sache! Sie kooperieren nicht! Sie kämpfen um das überleben. Auch wenn wir suchen wollen ob selbige eine Höhere Kommunikationsform erlangt haben, müssten wir zuerst danach suchen ob sie Kommunikationsfähig sind?

Liebe Grüße

Hermann
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Superintelligente Mikroorganismen

(...) Auch wenn wir suchen wollen ob selbige eine Höhere Kommunikationsform erlangt haben, müssten wir zuerst danach suchen ob sie Kommunikationsfähig sind?
In dem Eventualfall, daß sie uns haushoch überlegen sind, dürfte uns das aber ziemlich schwer fallen. Kommunikationsformen die wir nicht kennen und nicht einmal vermuten, werden wir auch nicht untersuchen können.
Wie willst Du ausschliessen, daß beispielsweise einige zig Billiarden Bakterien einer Spezies, nicht in Wirklichkeit nur ein paar Tausend Lebewesen sind? Nur weil ihre einzelnen (Zell-)Komponenten teils räumlich sehr weit voneinander entfernt sind?
Na und. Sage ich jetzt spaßeshalber einfach mal.

:whiskey: Nachbar
 

jamguy

Geheimer Meister
4. Januar 2012
354
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Habe die Idee aus nem anderen Threat mal aufgeschnappt und mich würde eure Meinung dazu interessieren.[....]

Klar komunizieren,mutieren,manipulieren!

Was meinst Du wieso der Mensch in der Lage ist Technologie zu betreiben?Am Anfang war die Microbe.



Zitat gekürzt, bitte die Forenregeln (hier 1.2 Zitate) verinnerlichen. beast/Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
2. Juni 2012
39
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Ich hoffen nicht zu enteuschen aber Nein das ist nicht möglich. Aminosäuren entstehen durch Elektrizität. Aber sie kommunizieren nicht über derselben, Da sie sie selber nicht erzeugen können. Daher rein Chemisch unmöglich.
edit: Der Mensch schadet Pflanzen nicht er liefert Ihnen wichtiges CO2.

Hallo zusammen,

ich hatte vor kurzer Zeit einen jungen aufstrebenden Chemiker im Vorstellungsbereich kennengelernt. Er behauptete nachdrücklich, dass die Chemie die Krone der Wissenschaften sei.

Kommunikation ist das "A" und "O" von Mikroorganismen. Bakterien kommunizieren über DNA-Sequenzen, welche sie untereinander austauschen, im Regelfall sind dieses ringförmige Plasmide. Plasmide sind ein extrachromosomales genetisches Element, das für das Wachstum nicht notwendig ist und außerhalb der Zelle nicht existieren kann, ergo DNA. Dieses ist für den Menschen besonders wichtig, weil dadurch die Resistenzen der Bakterien gegenüber Antibiotika schnell auf die gesamte Population übertragen werden kann. Die Bakterien bilden aus ihrer Zellmembran einen Tunnel zu einem weiteren Bakterium und transportieren die DNA-Sequenz zu dem neuen Bakteriem, und so weiter. Guckst du hier Conjugative plasmid transfer in gram-... [Microbiol Mol Biol Rev. 2003] - PubMed - NCBI.

Ein anderes Beispiel sind die Erreger der Malaria, des sogenannten Sumpffiebers, Plasmodium falciparum, Plasmodium vivax, Plasmodium ovale und Plasmodium knowlest. An der Malaria erkranken jährlich weltweit ca. 500 Mio Menschen, jedes Jahr sterben ca. 1 Mio. Menschen, betroffen sind vor allem Africa, Süd- und Mittelamerika. Guckst du hier: "B. M. Greenwood, K. Bojang, C. J. Whitty, G. A. Targett: Malaria. In: Lancet. Band 365, Nummer 9469, 2005, ISSN 1474-547X, S. 1487–1498 (Review)."

Trotz intensiver Forschnung gelingt es nicht ein wirksames Impfserum zu synthetisieren. Im Regelfall müssen Oberflächen-Antigene (Schloss) der Zellmanbran vorhanden sein, diese müssen konstant sein, nur läßt sich ein Impfserum synthetisieren. Dieses ist der "Schlüssel zum Erfolg" dieses Erregers. Er tauscht seine Oberflächen-Antigene regelmäßig aus, in Zusammenarbeit mit seinen Brüder und Schwestern. So kann kein Impfserum hergestellt werden.

Etwas vergleichbares gibt es auch aus dem Bereich Botanik. Das Agrobacterium tumefaciens sucht in den Pflanzen gezielt nach verletzten Pflanzenstellen, diese "Erkennung" funktioniert durch einen Oberflächenrezeptor. Das Bakterium dockt sich an und schickt eine "Nachricht" an die weiteren Brüdern und Schwestern in der Pflanze, im Regelfall über kurzkettige Proteinsequenzen. Alle zusammen entwickel einen Tumor, eine Geschwulst. Hier übernimmt ein Einzeller die Steuerung eines Mehrzellers. Auch hierzu ist der Austausch von Erbinformation notwendig, wiederum ein Plasmid. Guckst du hier ein Standardlehrbuch: "Lehrbuch der Medizinischen Mikrobiologie, Herausgeber Henning Brandis, Hans J. Eggers, Werner Köhler."

Ergo, der Austausch erfolgt über biochemische Information, guckst du hier: "Stryer Biochemie von Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, Lubert Stryer und Bärbel Häcker, Spektrum Akademischer Verlag, gebundene Ausgabe 2007."

Eine höhere Form von Bewußtsein ist aber nicht anzunehmen. In der Evolution ist der Schritt vom Einzeller zu Mehrzellern und deren weiteren Entwicklung der Schritt vom unbewußten zum bewußten Lebewesen. Die oben beschriebenen Wege der Information sind wichtig, aber die Einzeller "wissen" nicht wann der beste und richtige Zeitpunkt ist. Es läuft wie eine Automatik mit stetiger Wiederholung. Nebenbei ist die Kommunikation nur eine der wichtigen Eigenschaften zum differenzierten Ledewesen. Der Mensch ist nicht nur Mensch wegen seiner Fähigkeit miteinander zu kommunizieren, dass können Primaten und Wale auch, aber sie können nicht ihre Umwelt ändern, die Funktion und Fähigkeit der "Hand" ist evolutionär eine der wichtigsten Eigenschaften.

DDWS
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
 

Neal

Lehrling
6. Juli 2012
3
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Hallo,


ist zwar schon nen bisschen älter der Thread aber, ich habe neulich was interessantes gesehen das vielleicht nicht ganz ins Thema passt aber, wenigstens am Rande unzwar über die wahren "Herrscher" der lebenden Welt unzwar die Parasiten. Es ist nachweisbar das Parasiten das Nervensystem ihres Wirts beinflussen können und das nicht nur bei Tieren sondern durch aus auch bei Menschen man vermutet das z.B. auch bei Syphilis. Bei Tieren geht das so weit das der Parasit sogar den Fluchtinstinkt abschalten kann um dann von diesem Zwischenwirt in seinen Fressfeind zu gelangen. Bei Menschen geht man auch davon aus das Parasiten diverse Geisteskrankheiten verursachen können.

Hier mal nen kleiner Beitrag zu dem Thema:
Parasiten kapern fremde Nervensysteme und manipulieren das Verhalten ihrer Wirte - Gesundheit - Welt - Tagesspiegel
 

LVX93

Geheimer Meister
30. Mai 2012
210
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Es ist nachweisbar das Parasiten das Nervensystem ihres Wirts beinflussen können und das nicht nur bei Tieren sondern durch aus auch bei Menschen...

Und wie auf Abruf schreibt auch Telepolis zu dem Thema:

Erhöht ein Parasit das Selbstmordrisiko bei Menschen?

Der Einzeller Toxoplasma gondii soll auch bei Menschen zu Verhaltensveränderungen führen, ein Drittel bis die Hälfte der Menschen ist von ihm infiziert

Da fragt man sich doch mal wieder, wie "normales" Verhalten zu definieren ist, wenn die Hälfte der Menschheit von Toxoplasma gondii verändert wird ^^...

Und zum Schleimpilz habe ich noch dieses "Wissen vor 8"-Video:

Schleimpilze sind schlauer als Ingenieure

Gibt es zu dieser U-Bahnnetz-Studie irgendwo Quellen?

MfG

LVX93
 
Zuletzt bearbeitet:

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Die Doku ist der Hammer, so hab ich das noch garnicht betrachtet

Voll heftig was so ein schleim alles kann
 
Zuletzt bearbeitet:

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Interessant ist auch, dass Schleimpilze weder Pilze, noch Pflanzen sind.

sie sind sozusagen eine eigene Spezies.

Ich hatte so einen in meinem Komposter im Keller, in dem ich mir aus Küchenabfällen guten Kompost mache. Dauert allerdings 3 Jahre mit einmal umsetzen.

Da war da auch so ein Schleimpilz, der unter dem Plastikdeckel wuchs und die organischen Bestandteile verwertete. Irgendwann war er dann wieder weg.
 

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Bisschen eklig ist das teil aber schon nä ^^ ISt voll heftig das er so richtig wandert und ausbreitet und wenn es kein nutzen mehr hat sich wieder zurück zieht, ist ein richtiges lebewesen das ding
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Und wenn man bedenkt, dass es ein großer Einzeller ist.

Er hat seinen Platz in der Natur als Reduzent, der biologische Masse verwertet und dann wieder dem Kreislauf zuführt.

Bei meinem Plastikdeckel, der auf der Komposttonne ist, konnte ich beobachten, wie er wuchs und diese Adern ausbildete.

Diese Beobachtung konnte ich jedoch nur einmal bisher machen und vermutlich hat dieser Schleimpilz die vielen Bakterien verdaut, die sich gebildet hatten.
 

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Meinst du das könnte in ferner Zukunft eine bedrohung werden?
Ich meine er kann sich an jeder ecke ernähren praktisch, jede mülltone, kompost, friedhöfe u.s.w
Der könnte doch irgendwann zu einem mega riesen gefährlichen haufen schleimpilz werden.
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Nein, ganz sicher nicht. Diese Schleimpilze gibt es schon sehr lange auf der Erde und gehören zum biologischen System.

Außerdem wachsen sie nur bei bestimmten Bedingungen. Wenn es zu trocken ist, dann können sie überhaupt nicht wachsen.

Sie haben ihren Platz in der Natur und sicher auch natürliche Gegenspieler. Selbst Mäuse fressen gerne an ihnen rum, wenn sie austrocknen.

Sie sind völlig harmlos, auch wenn sie aus unserer Sicht interessante Problemlösungen hervorbringen können (Labyrintversuch).
 

Afferl

Geselle
30. August 2012
27
AW: Superintelligente Mikroorganismen

Ein interessantes Thema, ich belebe es daher nochmal :) Die beiträge sind ja vom eigentlichen Thema ein bisschen abgekommen, daher poste ich hier mal nen Artikel. Besonders der Parasit, der die Ameisen in eine Art Zombies verwandelt, hat mich schon lange fasziniert. Hirn-Parasiten - Der fremde Wille - Wissen - sueddeutsche.de

Mit Intelligenz im Sinne bewussten Handelns hat es natürlich nichts zu tun, aber es führt zur Frage, wie bewusst/intelligent/frei wir eigentlich sind, wenn Verhalten so steuerbar ist...

Und noch zu den Mikroorganismen: In der Natur entwickelt sich selten was ohne besonderen Sinn bzw. Vorteil im Überlebenskampf. Ich bin mir nicht sicher, ob Intelligenz den Mirkoben wirklich einen evolutionären Vorteil bieten würde.
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
D Effiziente Mikroorganismen Neues aus Forschung und Entwicklung 3

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