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Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

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Die deutschen schneiden sich schon ihren Teil vom Kuchen ab, es sind nicht immer die anderen.

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"Durch in Deutschland entwickelte Kleinwaffen sind bis zum heutigen Tage etwa 1,5 Millionen Menschen umgekommen", schätzt Grässlin. Wenn die Bundesregierung sich jetzt gegen Kleinwaffen engagiere, würden also die "eigenen Gewehre wieder eingesammelt, die vorher exportiert wurden".

Kleine Waffen auf dem Prüfstand | Politik | Deutsche Welle | 15.07.2008

Mein Stiefvater kommt aus Sierra Leone, ich kann also ein Liedchen davon singen. Informationen aus erster Hand quasi ;)
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Sicher weiß man wer eigentlich die Auslöser des Verhaltens dieser Afrikanischen Machthaber sind, wenn man ein wenig nachdenkt. Wer Produziert Waffen?
Also Auslöser des Verhaltens ist schlicht eigene Gier und Unmenschlichkeit.
Natürlich nutzen und fördern ausländische Interessengruppen diese Gangster, aber die Tatsache bleibt dass diese selbst Gangster sind. Und hier liegt auch die eigentliche Lösung: Nicht wir im Westen müssen im Stile moderner Kolonialherren etwas unternehmen um den "primitiven Afrikanern" endlich zu zivilisierten Staaten zu verhelfen, sondern die Afrikaner selbst müssen sich aufraffen und eine Zivilgesellschaft aufbauen in der Gangster und Verrückte nicht Präsident werden können. Dann wären auch ausländische Ölinteressenten und Waffenlieferanten kein Problem mehr.
Und ja, ich bin der Überzeugung die Afrikaner können das, sie haben es schließlich auch geschafft die Kolonialherren loszuwerden.
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Also Auslöser des Verhaltens ist schlicht eigene Gier und Unmenschlichkeit.
Natürlich nutzen und fördern ausländische Interessengruppen diese Gangster, aber die Tatsache bleibt dass diese selbst Gangster sind. Und hier liegt auch die eigentliche Lösung: Nicht wir im Westen müssen im Stile moderner Kolonialherren etwas unternehmen um den "primitiven Afrikanern" endlich zu zivilisierten Staaten zu verhelfen, sondern die Afrikaner selbst müssen sich aufraffen und eine Zivilgesellschaft aufbauen in der Gangster und Verrückte nicht Präsident werden können. Dann wären auch ausländische Ölinteressenten und Waffenlieferanten kein Problem mehr.
Und ja, ich bin der Überzeugung die Afrikaner können das, sie haben es schließlich auch geschafft die Kolonialherren loszuwerden.
stimme ich dir auch zu aber...
wir haben die mittel das in die länge zu ziehen. es ist doch nicht verkehrt, den menschen hier in europa
zu zeige was oder wie unsere hände mit im spiel haben!
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Gewiß.
Im übrigen hat die ARTE-Sendung "Mit offenen Karten" auch mehrere Beiträge über Afrika bzw afrikanische Länder.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Hallo Viminal;
Also Auslöser des Verhaltens ist schlicht eigene Gier und Unmenschlichkeit.
Ich weiß nicht ob das immer nur Gier ist, wer unmenschlich aufwächst, sieht die Welt auch mit anderen Augen.
Natürlich nutzen und fördern ausländische Interessengruppen diese Gangster, aber die Tatsache bleibt dass diese selbst Gangster sind. Und hier liegt auch die eigentliche Lösung: Nicht wir im Westen müssen im Stile moderner Kolonialherren etwas unternehmen um den "primitiven Afrikanern" endlich zu zivilisierten Staaten zu verhelfen, sondern die Afrikaner selbst müssen sich aufraffen und eine Zivilgesellschaft aufbauen in der Gangster und Verrückte nicht Präsident werden können.
Dazu müßen die Afrikaner aber erstmal wissen wie es in anderen Ländern läuft und wie sie ohne Krieg etwas verbessern könnten, dabei können die Europäer sicher helfen.
Dann wären auch ausländische Ölinteressenten und Waffenlieferanten kein Problem mehr.
Und ja, ich bin der Überzeugung die Afrikaner können das, sie haben es schließlich auch geschafft die Kolonialherren loszuwerden.
Wenn wir davon ausgehen, daß "unsere Lebensart" tatsächlich erstrebenswert ist, bräuchten wir nur eine gute Strategie, wie wir ihnen wirklich helfen können, damit sie sich selbst helfen können.

Meine Meinung ist vielleicht oft hart, aber meine Beobachtung hat gezeigt, daß es nützlicher ist anderen zu helfen, sich selbst zu helfen, als ihnen alles abzunehmen.

Dass die Hilfe für Afrika erhöht, gerne auch verdoppelt werden müsse, um den Kontinent aus dem Schlamassel zu helfen, ist eine seit ungefähr 30 Jahren oft geäußerte These. Und tatsächlich stieg die Entwicklungshilfe ständig. Sagenhafte 2,3 Billionen Dollar, schätzt der Weltbankökonom William Easterly sind seit den sechziger Jahren geflossen, überwiegend nach Afrika. Gebracht hat das alles herzlich wenig. Sonst würden Jeffrey Sachs, Bono oder Heidemarie Wieczorek-Zeul nicht ständig noch mehr Geld verlangen.

Was eines der unzähligen Paradoxe darstellt: Obwohl die Hilfe ganz offensichtlich nicht viel eingebracht hat, soll sie permanent erhöht werden. Ob das Geld nun offiziell für Suppenküchen oder die Krankheitsbekämpfung gedacht ist, spielt keine Rolle. Der Hunger ist auf diese Art und Weise bisher so wenig beseitigt worden wie die Malaria, die man, nur so am Rande, andernorts sehr effektiv mit DDT bekämpft hat, was man bei den Afrikanern aber nicht so gerne sehen möchte.


Hilfe kann lethargisch machen
Dies alles, obwohl die Geldhähne des Westens stets weit geöffnet waren und manche Länder geradezu mit Entwicklungshilfe fluteten. Oder vielleicht gerade deswegen. Der Verdacht liegt nahe. Nahezu alle ehemaligen Drittweltländer, denen es heute besser geht, haben es ohne oder nur mit wenig fremder Hilfe geschafft (Singapur, China, Thailand). Die am meisten bekamen hingegen, denen geht es heute am schlechtesten.

Kommentar: Warum Afrika dank Entwicklungshilfe im Elend verharrt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Also Auslöser des Verhaltens ist schlicht eigene Gier und Unmenschlichkeit.
Natürlich nutzen und fördern ausländische Interessengruppen diese Gangster, aber die Tatsache bleibt dass diese selbst Gangster sind. Und hier liegt auch die eigentliche Lösung: Nicht wir im Westen müssen im Stile moderner Kolonialherren etwas unternehmen um den "primitiven Afrikanern" endlich zu zivilisierten Staaten zu verhelfen, sondern die Afrikaner selbst müssen sich aufraffen und eine Zivilgesellschaft aufbauen in der Gangster und Verrückte nicht Präsident werden können. Dann wären auch ausländische Ölinteressenten und Waffenlieferanten kein Problem mehr.
Und ja, ich bin der Überzeugung die Afrikaner können das, sie haben es schließlich auch geschafft die Kolonialherren loszuwerden.


Viminal, das versuchen sie doch die Afrikaner und was kommt dabei heraus? Rebellengruppen die alles abschlachten was nicht schneller ist als sie selbst, Kindersoldaten welche auch mit Drogen gefügig gemacht werden, sowie ein Kampf jeder gegen jeden. Die Leute dort haben weder die Kraft noch die Mittel noch die Möglichkeit sich alleine aus der durch den WESTEN entstandene MISERE von Hunger, Krakheit und Armut heraus zu helfen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kindersoldat

Schon seit der Kollonialzeit werden der Afrikanische Kontinent und seine Bevölkerung ausgebeutet und die dortigen Machthaber erfahren nun noch eher Unterstütung (Waffenlieferunge unsw.) Durch die "Zivilisierte" Welt als, dass sie abgesetzt werden.

Dein Zynismus ist erschreckend: Sie sind die Kollonialherren los geworden? Dafür haben sie nun Machthaber, welche die ehmalichen Kollonialherren ganz subtil mit Rohdiamanten und anderen Bodenschätzen beliefern, welche die Leute bei wenig Lohn zu tage fürdern dürfen...Die Kollonialherren agieren leider nur ein wenig perfider und subtiler als früher.

Die Menschen in Afrika sind größtenteils so gebeutelt, die Bodenschätze längst im Westen zu Geld gemacht, dass sie sich eben NICHT mehr alleine retten können. Es wird sogar teilweise noch verhindert.

Afrika zu helfen hat defakto nichts mit dem "erhabenen Weißen Mann" zu tun, der jetzt den "dummen Kaffern" den Weg zeigen muss. Vielmehr ist der bisher ausbeutende, perverse Weiße nun mal in der PFLICHT sich um diejenigen zu kümmern, denen er seit jeher nur Schaden zugefügt hat



Das Ganze dann natürlich fernab jeglichen Profites für die Westliche Welt.

Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Nein, dein Zynismus ist erschreckend:
Die Afrikaner sollen sich vom perversen weißen Mann helfen lassen ihn selbst los zu werden ...
Was wir tun können und sollten ist unsere eigenen Eliten und Anführer, falls sie Verbrechen und Ausbeutung (in Afrika) unterstützen, absetzen - also jene denen Du die Waffenlieferungen unterstellst. Den Aufbau der eigenen Zivilgesellschaft müssen die Betroffenen selbst leisten - damit meine ich ja nicht das wir sie ignorieren sollen, nein, das nicht, wenn sie z.b. bei uns studieren wollen oder Anleitung suchen, dann von mir aus gern.
Aber noch weiter ungefragt eingreifen? Nein, das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint".
Außerdem ist das ein logisches Problem: Du sagst selbst das noch immer Kräfte im Westen aktiv sind die Afrikaner ausbeuten wollen und offenbar mächtig genug sind jede afrikanische Initiative zu unterdrücken. Wie also willst Du als westliche Initiative die nur bei den Afrikaner ansetzt erfolgreich sein? Mal abgesehen von der Vertrauensfrage muss das genauso scheitern. Was aber Erfolgsaussichten hat, ist die Korrektur der Politik unseres Landes, das würde dann auch den Afrikanern helfen.

Anders gesagt: Wir müssen unseren Stall ausmisten, die Afrikaner den ihren.
Global denken, lokal handeln! Das bedeutet du solltest zwar u.a auch das Wohlergehen der Afrikaner im Auge behalten, aber als in Deutschland lebende hier die richtigen Dinge tun anstatt den Einwohnern von Zentralafrika Ratschläge zu geben.

Im übrigen kursiert im Netz eine Dokumentation mit dem Namen: Angola - US, UN, and Communist Revolutionary Tactics in Africa
mit Hintergründen über Angola.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Nein, dein Zynismus ist erschreckend:
Die Afrikaner sollen sich vom perversen weißen Mann helfen lassen ihn selbst los zu werden ...
Was wir tun können und sollten ist unsere eigenen Eliten und Anführer, falls sie Verbrechen und Ausbeutung (in Afrika) unterstützen, absetzen - also jene denen Du die Waffenlieferungen unterstellst. Den Aufbau der eigenen Zivilgesellschaft müssen die Betroffenen selbst leisten - damit meine ich ja nicht das wir sie ignorieren sollen, nein, das nicht, wenn sie z.b. bei uns studieren wollen oder Anleitung suchen, dann von mir aus gern.
Aber noch weiter ungefragt eingreifen? Nein, das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint".
Außerdem ist das ein logisches Problem: Du sagst selbst das noch immer Kräfte im Westen aktiv sind die Afrikaner ausbeuten wollen und offenbar mächtig genug sind jede afrikanische Initiative zu unterdrücken. Wie also willst Du als westliche Initiative die nur bei den Afrikaner ansetzt erfolgreich sein? Mal abgesehen von der Vertrauensfrage muss das genauso scheitern. Was aber Erfolgsaussichten hat, ist die Korrektur der Politik unseres Landes, das würde dann auch den Afrikanern helfen.

Anders gesagt: Wir müssen unseren Stall ausmisten, die Afrikaner den ihren.
Global denken, lokal handeln! Das bedeutet du solltest zwar u.a auch das Wohlergehen der Afrikaner im Auge behalten, aber als in Deutschland lebende hier die richtigen Dinge tun anstatt den Einwohnern von Zentralafrika Ratschläge zu geben.

Im übrigen kursiert im Netz eine Dokumentation mit dem Namen: Angola - US, UN, and Communist Revolutionary Tactics in Africa
mit Hintergründen über Angola.

Ja unser Stall gehört durchaus ausgemistet. Hatte ich gesagt wir sollen ihnen Ratschläge geben den Afrikanern? Nein ich hatte gesagt die Westliche Welt sollte die Finger von den Landesressourcen lassen und den Despoten und Diktatoren Einhalt gebieten.

Deine Theorie wir sollen unser Ding machen und die das ihre und alleine durch Änderung unserer politischen Situation wirds in Afrika nicht besser. Ausser wir verabschieden uns von den Amerikanischen und Chinesischen "Freunden" und machen unser Ding alleine. Das funktioniert aber nicht. Und selbst wenn es funktionieren würde, wären wir noch lange nicht aus der Pflicht sicher nicht mit "guten Ratschlägen" sondern Aktivitäten. Die Ärzte ohne Grenzen wären ein Beispiel dafür. Oder die vielen Hellfer von Organistationen oder auch Privatpersonen, welche sich ohne Profitgier in der sog. "Dritten Welt" engagieren

So wie du es dir vorstellst Afrika "im Auge behalten" und bei uns mal klar Schiff machen ist schlichtweg ein viel zu langes Unterfangen, wenn es denn je funktionieren sollte. Bis es soweit wäre, dass die Afrikaner von unserer Westpolitik profitieren sind Abertausnde gestorben, verhungert oder getötet worden. Lassen wir doch ganz einfach den Dingen ihren Lauf und beschäftigen uns mit unseren Innenpolitischen und Aussenpoliitischen Eitelkeiten so wie bisher.Dann wirds sicherlich für alle besser. :plemplem:

Gruß

Baronesse
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Hallo Baronesse,
Ja unser Stall gehört durchaus ausgemistet. Hatte ich gesagt wir sollen ihnen Ratschläge geben den Afrikanern? Nein ich hatte gesagt die Westliche Welt sollte die Finger von den Landesressourcen lassen und den Despoten und Diktatoren Einhalt gebieten.
Hättest du dich etwas mit der Geschichte Afrikas in den letzten 50 Jahren befaßt, kämst du nicht auf solche Aussagen.
Es wäre schon gut wenn Diktatoren und Despoten nicht vom Ausland gestützt würden! Reinzugehen und sie zu stürzen, würde die Fortsetzung des Kolonialismus bedeuten: wir bestimmen, wer in Afrika regieren darf.
Bitte nicht. Die Erfahrung zeigt daß unmenschliche Regimes oft genug von Europa oder den USA aus eingesetzt oder am Leben gehalten wurden. Es stimmt schon, es kann Afrika erst besser gehen wenn die Afrikaner selbst ihre Verantwortung erkennen und dementsprechend handeln.
Ich weise auf den von Sche verlinkten Artikel hin
Die meisten Kriege, die am schlimmsten wütenden Krankheiten, die wildwuchernde Korruption. Kaum eine Schreckenstabelle, in der es die Afrikaner nicht zu traurigen Rekorden bringen würden. Wo sagenhafte Bodenschatzreserven und günstiges Klima (Kongo, Nigeria, Sierra Leone) ein angenehmes Leben und Wohlstand für alle hätten bringen können, toben oder tobten verheerende Kriege und bereichern sich Kleptokraten auf geradezu unverschämte Weise. Ganz zu schweigen von Ländern wie Simbabwe, die einmal eine wahre Kornkammer gewesen sind, und wo jetzt starrsinnige Diktatoren alles in Grund und Boden wirtschaften.
Afrikanische Diktatoren, wohlbemerkt. Es ist nun aber eine demokratische Grundregel daß sich ein Volk selbst seine Regierung wählt - deine Argumentation läuft darauf hinaus, daß der Westen sich das Recht nimmt, unbeliebte Regierungen wo auch immer mittels Militär zu beseitigen. Wir hatten ja mit dem Irak ein wunderbares Beispiel dafür; da kann man gut sehen wie sehr das Volk davon "profitiert" wenn es Demokratie per ordre de mufti verordnet bekommt.
Nein danke, eine Demokratie nach Art von G.W.Bush wird niemandem etwas bringen außer dem militärisch-industriellen Komplex der USA.
Was aus Afrika wird, ist Sache der Afrikaner. Unsere Sorge sollte sein, die Zukunft der EU zu gestalten - und dabei auch gleich mal überlegen ob wir mit anderen Kontinenten wirtschaftlich fairer umgehen sollten - derzeit tun wir das nämlich nicht.
Grüße
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Ich denke ihr habt nicht ganz verstanden was ich gemeint habe. Es geht nicht darum so wie es der Herr Bush im Irak versuchte zu demokraisieren und mit militärischen Aktionen ein Land dazu zu bewegen plötzlich demokratisch zu denken oder zu sein.(wenn das wirklich seine Motive waren)

Vielmehr sollte die westliche Welt aufhören diese korrupten Machthaber zu unterstützen und der Bevölkerung eine Chance geben sich wieder "aufzurappeln" Solange aber mit den Machthabern kooperiert wird und solange da weiterhin Ausgebeutet wird solange kann kein Afrikander FREI WÄHLEN. Wir haben zu unterstützen nicht irgendwelche Lebensmodelle aufzuzwängen noch zu missionieren. Wir können mit richtig eingesetzen Finanzmitteln sowie mit persönlichem Engagement durchaus Hilfestellung leisten..nicht mehr und auch nicht weniger.


. Und die Kritiker haben in der historischen Betrachtung durchaus recht: Die vergangenen drei Jahrzehnte Entwicklungspolitik waren keine Erfolgsgeschichte. In einigen Fällen haben der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank mit ihren Auflagen sogar mehr Schaden angerichtet als geholfen.
Ist die Hilfe aber deshalb per se zu verdammen? Sollten wir unser Geld zurückhalten, bis es endlich keine korrupten Regierungen mehr gibt? Und können wir tatsächlich nichts dagegen tun, daß täglich mehr als 6000 Menschen in Afrika an Aids sterben?
Bevor man überhaupt über Sinn und Unsinn von Entwicklungshilfe diskutiert, ist der Blick auf den Welthandel sinnvoll. Die großen Industrienationen haben es in der Hand, Afrikas Weg zurück in die internationale Gemeinschaft zu ebnen. Steigert der Schwarze Kontinent seinen Anteil am globalen Handel um nur einen Prozentpunkt, wachsen die Einnahmen um rund 70 Mrd. Dollar - weit mehr also, als die G 7 über die vieldiskutierte "International Financing Facility" bereitstellen könnten. Quelle:



Afrika muß geholfen werden - Nachrichten DIE WELT - WELT ONLINE

Afrika - Todesursache Ärztemangel - Gesundheit - sueddeutsche.de

Kampf um Rohstoffe: Waffen, Öl, dreckige Deals - wie China den Westen aus Afrika drängt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft


Und nun sag mir noch einer Afrika kann frei wählen und hat die Möglichkeit sich selbst zu helfen.


Gruß

Baronesse
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

" Solange aber mit den Machthabern kooperiert wird und solange da weiterhin Ausgebeutet wird solange kann kein Afrikander FREI WÄHLEN. Wir haben zu unterstützen nicht irgendwelche Lebensmodelle aufzuzwängen noch zu missionieren.

Baronesse
Aber, aber, aber.... FREI WÄHLEN setzt doch schonmal ein demokratisches System voraus.
Demokratie wiederum fällt unter "irgendwelche Lebensmodelle aufzwängen und missionieren".
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Nein FREI WÄHLEN HEISST auch: Ich suche mir das Lebensmodell das ich möchte und das muss nicht unbedingt die Demokratie sein. Vielleicht passt die Demokratie nicht zu jedem Volk und auf jeden Kontinent. Vielleicht müsste sie erst wachsen wenn sie denn gewollt werden möchte. Das Beispiel der Republik Kongo ist bezeichnend dafür wie sehr der Westen versucht alles aus Afrika rauszuholen was es an Recourcen hat. Und ein friedliches Leben ausserhalb von Armut und Krankheit ist nicht möglich wenn andere unterstützend tätig werden und andere wiederum die Ausbeutung nicht unterlassen.




Am 30. Juni 1960 wurde die „Demokratische Republik Kongo“ ausgerufen. J. Kasavubu, Führer der Alliance Congolaise (vor 1960 Alliance de Bakongo ABAKO genannt), wurde Staatspräsident. Der bedeutende Panafrikanist und Führer der kongolesischen Unabhängigkeitsbewegung Patrice E. Lumumba wurde der erste Ministerpräsident des jungen Landes, das er allerdings aufgrund mangelnder Fachkräfte und angesichts sezessionistischer Bestrebungen, insbesondere in der Provinz Katanga, nicht zusammenzuhalten vermochte. Insbesondere die kontinuierlichen Interventionen Belgiens, der USA, aber auch der Sowjetunion führten zu einem allmählichen Zerreißen der jungen Nation.
Mobutu Sese Seko (1930-1997) (2. v.l.), neben ihm Richard Nixon.


Nach nur 18 Monaten Unabhängigkeit putschte der frühere Assistent Lumumbas, Joseph Mobutu, unterstützt von den USA und Belgien gegen ihn und errichtete in den folgenden Jahrzehnten eine der längsten und grausamsten Diktaturen Afrikas. Lumumba konnte zwar der Haft kurz entfliehen, wurde aber kurze Zeit später wieder ergriffen, seinem Gegner Moïse Tschombé – dem Sezessionistenführer in Katanga – ausgeliefert und von dessen Kräften ermordet. Es gilt als gesichert, dass der Mord an Lumumba von Belgien und den USA direkt unterstützt wurde. 1971 wurde das Land in Zaire umbenannt. 1977/78 wurde mit internationaler Militärhilfe für die Regierung Mobutu Sese Seko die Shaba-Invasion aus Angola niedergeschlagen.
Die Diktatur Mobutus, die das Land weiter zerstörte, wurde erst 1994 erschüttert, als sich, angeheizt unter anderem durch Flüchtlingsströme aus Ruanda und Burundi, im Grenzland zu Ruanda eine Rebellen-Streitmacht bildete, angeführt von Laurent-Désiré Kabila. Lange nicht ernst genommen, gelang es ihm 1997, den alten, schwer kranken und international mittlerweile isolierten Mobutu zu stürzen. Danach benannte er Zaire in Demokratische Republik Kongo um. Die konfliktreiche Phase zwischen 1996 und 2002 wird auch als Kongokrieg, ab 1998 „afrikanischer Weltkrieg“ bezeichnet. Im Januar 2001 fiel Kabila selbst einem Attentat zum Opfer und sein Sohn Joseph Kabila „erbte“ seine Stellung als Staatspräsident der DR Kongo. Trotz des dubiosen Amtsantritts scheint mit Joseph Kabila zum ersten Mal seit 1959 ein Mann den Kongo zu führen, der eine Befriedung und Stabilisierung der zerrütteten Nation zumindest versucht. Ihm im Wege steht dabei allerdings der fast vollständige Zerfall der Infrastruktur, Verwaltung und Wirtschaft des Landes und insbesondere die Ausplünderung der äußerst rohstoffreichen Ostprovinzen des Kongo – in denen die Zentralregierung fast völlig machtlos ist – durch ugandische, ruandische und burundische Kräfte. Mehrere Erhebungen und Revolten konnte Kabila bisher abwehren. Ob es ihm aber gelingen wird, die territoriale und in der Folge die administrative Souveränität wiederherzustellen, steht immer noch dahin. Im Rahmen eines Friedensabkommens beteiligten sich die Rebellen im Jahre 2003 an einer Übergangsregierung, welche den Weg zur Wahl im Jahre 2006 ebnete.
Zwischen dem 14. und 16. Februar 2005 erkrankten im Gesundheitsbezirk Dingila, in Zobia im Nordosten 93 Patienten an der Lungenpest. Ärzte ohne Grenzen bekämpft den Ausbruch der Krankheit und versucht entlang der wichtigsten Verbindungsstraßen diejenigen aufzuspüren und zu behandeln, die aus Angst vor einer Ansteckung aus Zobia geflohen sind.

Im Osten des Landes flammten in jüngster Zeit Kämpfe auf, es kam zu Massenfluchten nach Uganda. Seit 1998 (bis Anfang 2005) wurden gemäß Angaben des International Rescue Committee 3,8 Millionen Menschen während gewaltsamer Auseinandersetzungen getötet. Nach Schätzungen der UNO werden jeden Tag ca. 1000 Menschen zu Opfern von Gewalttaten. So wurde im Oktober 2008 vermeldet, dass binnen nur zwei Monaten etwa 200.000 Menschen vornehmlich aus der Region Kivu vertrieben wurden.[4]
Die Regierung der Zentralafrikanischen Republik unterzeichnete am 22. Juni 2008 in der gabunischen Hauptstadt Libreville eine Friedensvereinbarung mit der größten zentralafrikanischen Rebellengruppe, der Volksarmee für die Wiederherstellung der Demokratie (APRD), sowie mit der Union der demokratischen Kräfte für den Zusammenschluss (UFDR). Die dritte Rebellengruppe, die Demokratische Front des zentralafrikanischen Volkes (FDPC), unterzeichnete das Abkommen nicht. Ihr Anführer Abdoulaye Misaine konnte nach Regierungsangaben wegen logistischer Probleme nicht nach Libreville kommen. Allerdings waren FDPC-Vertreter bei der Unterzeichnung des Abkommens anwesend. Auch die Staatschefs der Zentralafrikanischen Republik und Gabuns, François Bozizé und Omar Bongo Ondimba, nahmen an der Zeremonie teil.[5]

Humanitäre Hilfe in der Demokratischen Republik Kongo, November 2008


Seit August 2007 kämpften in Nord-Kivu Armee-Angehörige der kongolesischen Armee und die Mai-Mai-Miliz gegen die Rebellen des Nationalkongress zur Verteidigung des Volkes (CNDP) unter der Führung des Ex-Generals Laurent Nkunda, einem Tutsi.[6] Nkunda wirft der kongolesischen Armee eine Zusammenarbeit mit Hutu-Extremisten der Gruppe Demokratischer Kräfte zur Befreiung Ruandas (FDLR) vor, die auf kongolesischem Gebiet operieren. Er bekräftigte, dass seine Milizen die Tutsi-Minderheit im Ostkongo gegen diese Hutu-Extremisten schützen müssten. [7] Von der FDLR wären manche 1994 am Völkermord in Ruanda beteiligt – so Nkunda –, bei dem nach UN-Angaben mehr als 800.000 Menschen – überwiegend Tutsi – getötet wurden. [6] Die Rebellen des Nationalkongresses zur Volksverteidigung (CNDP) riefen am Abend des 29. Oktober 2008 in einer Erklärung einen einseitigen Waffenstillstand aus. [8]


Demokratische Republik Kongo ? Wikipedia

Soviel zur Demokratisierung von Ländern welche (noch) oder gar nicht geeignet sind für Demokratie eventuell wären da andere Strukturen besser. Die allgemeine Armut und die Hilflosigkeit und das Durcheinander welches von früheren Kollonialzeiten herrührt und das hilflose, durch die Ausbeutende Herrenwelt ausgenutzt und aufgewiegelte Volk ist auf unsere Untersützung angewiesen.



Gruß


Baronesse
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

(Schwarz)-Afrika hat doch Großteils die traditionelle Staatsform, die sie seit tausenden Jahren haben. Tribalismus.
Nur führt der Oberhäuptling jetzt halt den wohlklingenden Namen "Präsident" oder "Diktator".
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

(Schwarz)-Afrika hat doch Großteils die traditionelle Staatsform, die sie seit tausenden Jahren haben. Tribalismus.
Nur führt der Oberhäuptling jetzt halt den wohlklingenden Namen "Präsident" oder "Diktator".



Tja und wurde seit geraumer Zeit von Kollonialisten beinflusst. Sag ich doch, der Weiße Mann brachte das Chaos und ging mit Diamanten nach hause und daran hat sich nicht wirklich viel geändert. Das einzige was sich geändert hat ist: Mehr Hungernde denn je mehr Kranke denn je und mehr Gefolterte, Getötete und Ausgebeutete denn je in Afrika. Vor der Kollonialisierung war dort alles in bester Ordnung!!

Vorkoloniale politische Organisationsformen - Dossier Afrika


Gruß

Baronesse
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Vielmehr sollte die westliche Welt aufhören diese korrupten Machthaber zu unterstützen und der Bevölkerung eine Chance geben sich wieder "aufzurappeln" Solange aber mit den Machthabern kooperiert wird und solange da weiterhin Ausgebeutet wird solange kann kein Afrikander FREI WÄHLEN.
Das ist genau das was ich gesagt habe.
Einmischung beenden, dafür faire Politik und die Afrikaner machen lassen.

Wir haben zu unterstützen nicht irgendwelche Lebensmodelle aufzuzwängen noch zu missionieren. Wir können mit richtig eingesetzen Finanzmitteln sowie mit persönlichem Engagement durchaus Hilfestellung leisten..nicht mehr und auch nicht weniger.
Und genau das ist das Problem - WIR würde mittels dieser Finanzmittel und diesem Engagement bestimmen wohin die Entwicklung geht, d.h. letztendlich die Entwicklung der Afrikaner nach unserer Vorstellung steuern. Ist das dann FREIE WAHL?
Nein, das wäre ein Afrika von Baroness' Gnaden.
Nichts anderes aber machen die Bösewichte über die du dich aufregst. Wie bitte? Du würdest natürlich nicht ausbeuten sondern den Leuten helfen weil Du weißt was diese brauchen? ... Das ist Kolonialfrauen-Denken.

Aber was reden wir eigentlich? Meine verehrte Dame, wenn Ihr meint Euer persönliches Engagement könnte armen Afrikanern sofort helfen, dann nehmt den nächsten Flieger - es gibt sicher mehr als genug Hilfsorganisationen bei denen Ihr mitarbeiten könnt.
Aber wundert Euch nicht wenn Ihr irgendwann feststellt dass diese Organisationen Teil des Ausbeutungsapparates sind oder durch selbstzufriedene Überheblichkeit mehr Schaden als Nutzen.
Ach ja, und Ergebnisse im Handumdrehen werdet auch Ihr garantiert nicht sehen.

EDIT:
Vor der Kollonialisierung war dort alles in bester Ordnung!!
Vorkoloniale politische Organisationsformen - Dossier Afrika
Oh ja, alles in bester Ordnung. In dem Dossier steht ja nur schon im zweiten Absatz dass die Afrikaner selbst Sklaverei betrieben ...

Mir wird das hier jetzt zu absurd, Baroness.
Einerseits ist der Weiße Mann ein Oberschurke der an allem Schuld ist, andererseits ist er der Einzige der den Afrikanern ein gutes Leben ermöglichen kann.
Einerseits sind die Afrikaner unfähig - nach Beseitigung der negativen Einmischung unsererseits - eine positive Zivilgesellschaft aufzubauen, andererseits hatten sie ohne Europäer ein Paradies geschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Du solltest es bitte lassen Tatsachen zu verdrehen. Die innerafrikanische Sklaverei hatte nicht die Qualität der Transkontinentalen...das hast du anscheinend überlesen. Und das ist dann das FREIE Afrika. Sklaverei gabs schon bei den Römern und hat sich dann auch bis zur heutigen Zeit zum Positiven entwickelt.;) AFRIKA konnte sich nicht ungestört entwickeln, das ist der Unterschied.

Die Beseitigung der negativen Einmischung unsererseits GIBT ES NICHT! ...bisher!! Und Entwicklungshelfer sowie Ärzte ohne Grenzen sind sicherlich mit Kollonialisten gleich zu setzen?!. Du weißt anscheinend nicht wovon du sprichst und wenn du das wirklich ernst meinst, sorry muss ich an deinem Verstand zweifeln.

Ich habe bei deiner Einstellung den Eindruck du bist ein egoistisches Männlein/Weiblein, welches sich lieber um seine Eitelkeiten kümmert und Afrika Afrika sein läßt egal wieviele Leute dabei sterben, Kinder Verhungern und egal was der Weiße Mann da unten aus Habgier anrichtet. Was bitte ist denn bei dir faire Politik betreiben? Und sich nicht einmischen??

Das alleine widerspricht sich schon.
Man mischt sich ein wenn man z. B. Fairtraid propagiert und dessen Produkte konsumiert. Um das zu gewährleisten muss man sich "einmischen" Und zwar im positivem Sinne
.Man muss sich auch einmischen um diese Machthaber zur Reson zu bringen und man muss sich einmischen wenn man Kinder heilt und man mischt sich auch ein wenn man die Chinesische Politik kritisiert und man mischt sich erst recht ein, wenn man als Krankenschwester Aidsaufklärung leistet und wenn Ingenieure dort Brunnen bauen. Saatgut zur Verfügung stellt man auch nur indem man sich einmischt und Kinder zu unterrichten ist auch Einmischung. Und das alles kann man dann mit KOLLONIALGEBAREN vergleichen?????

Viminal du gehst mir gewaltig auf den Geist.


Wenn das deine Einstellung ist..lass gut sein da möchte ich nicht weiter mit konfrontiert werden. Das reicht überall hin.

Gruß

Baronesse
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Du solltest es bitte lassen Tatsachen zu verdrehen. Die innerafrikanische Sklaverei hatte nicht die Qualität der Transkontinentalen...das hast du anscheinend überlesen.
Oh, dann ist ja alles gut. Eine Vergewaltigung hat auch nicht die Qualität eines Mordes.

Und ja, es gibt einen Unterschied zwischen Einmischung und fairer Politik.
Faire Politik ist es, wenn man auf Nachfrage und zu deren Bedingungen Hilfe leistet.
Auch fairer Handel ist keine Einmischung, sondern nur Handel ohne Betrug zu unseren Gunsten. Auch Kritik ist noch lange keine Einmischung, sondern nur Kritik - denn dem Anderen bleibt trotzdem noch die Wahl.
Aber Absetzung von Regierungen, die uns nichts tun, gezielte Verteilung von Finanzmitteln an Leute die sich so verhalten wie es uns gefällt, selektive Bildung - das ist Einmischung, eben genauso wie die von dir zurecht kritisierten Untaten aus Habgier.

Und ja, du gehst mir auch auf den Geist. Bitte, warum bist Du noch in Deutschland und nicht schon lange als Krankenschwester im Dschungel?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Oh, dann ist ja alles gut. Eine Vergewaltigung hat auch nicht die Qualität eines Mordes.

Und ja, es gibt einen Unterschied zwischen Einmischung und fairer Politik.
Faire Politik ist es, wenn man auf Nachfrage und zu deren Bedingungen Hilfe leistet.
Auch fairer Handel ist keine Einmischung, sondern nur Handel ohne Betrug zu unseren Gunsten. Auch Kritik ist noch lange keine Einmischung, sondern nur Kritik - denn dem Anderen bleibt trotzdem noch die Wahl.
Aber Absetzung von Regierungen, die uns nichts tun, gezielte Verteilung von Finanzmitteln an Leute die sich so verhalten wie es uns gefällt, selektive Bildung - das ist Einmischung, eben genauso wie die von dir zurecht kritisierten Untaten aus Habgier.

Und ja, du gehst mir auch auf den Geist. Bitte, warum bist Du noch in Deutschland und nicht schon lange als Krankenschwester im Dschungel?

Du solltest vorsichtig sein.:rosi:..ich war bereits mehrmals in Afrika und bestimmt nicht auf
Safari. Zudem habe eine Freundin die in Deutschland lebt und aus der Republik Kongo stammt und ich habe Verwandschaft in Südafrika. Glaube mir ich habe ein klein wenig Ahnung wovon ich spreche.

Du vergisst die Zeit in der die innerafrikanische Sklaverei geschah. In dieser Zeit gab es auch im Europäischen Bürgertum Hausangestellte welche vermittelt und weitergereicht wurden und sicherlich nicht immer nur gut behandelt wurden (Vergewaltigungen durch die Hausherren waren an der Tagesordnung) wenn du schon den Vergleich anführen möchtest. Auch gabe es die Kinder in Euopa die von ihren hungernden Familien verkauft wurden und über die Berge geschafft wurden weg von ihren Eltern welche sie nicht ernähren konnten.


Als Schwabenkinder oder Hütekinder wurden die Bergbauernkinder aus Vorarlberg, Tirol, Südtirol und der Schweiz bezeichnet, die in früheren Jahrhunderten aus Armut alljährlich im Frühjahr durch die Alpen zu den Kindermärkten hauptsächlich nach Oberschwaben zogen, um dort als Arbeitskräfte für eine Saison an Bauern vermittelt zu werden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Schwabenkinder

Stellung der Sklaven [Bearbeiten]

Sklaven arbeiteten im Haushalt und in der Landwirtschaft.
Die meisten Sklaven waren Kriegsgefangene, die in Kriegen gegen andere Stämme erbeutet wurden; daneben konnte auch Verschuldung zur Versklavung innerhalb des eigenen Stammes führen. Des Weiteren gab es Kinder, die von ihren Familien in die Sklaverei verkauft worden waren, Sklaven, die von tributpflichtigen Stämmen als Tribut gestellt wurden, und Sklaverei im Kontext der Religion (siehe beispielsweise: Trokosi).
Sklaven durften heiraten, Kinder aufziehen, Häuser und Habseligkeiten besitzen. Freilassungen kamen vor. Die genauen Modalitäten der Sklaverei vor dem 19. Jahrhundert sind jedoch wegen der häufig problematischen Quellenlage und der Größe und Unterschiedlichkeit des betreffenden Gebiets schwierig zu eruieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_innerhalb_von_Schwarzafrika#Stellung_der_Sklaven


Nun kommen wir der Sache schon näher. Gezielte Verteilung von Finanzmitteln sowie selektive Bildung hatte ich nicht als Hilfeleistung erwähnt. Ohne Finanzmittel kannst du aber keine Brunnen bauen. Du kannst auch Schüler die grundlegenden Dinge wie lesen und schreiben beibringen ohne zu indoktrinieren. Und das ist alles keine Einmischung im negativen Sinne.

Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Afrika - Wer kennt Hintergründe ???

Ich sage aber nicht über die Zeit in Europa, während der es in Afrika Sklaverei gab, das alles in bester Ordnung war.
 

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