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Atlantis

morry85

Großmeister
15. Januar 2008
55
AW: Atlantis

ich wälz mich mal durch meine Bücher, ok? Da steht ja nicht nur was über die Sintflut drin sondern auch z.B. übersetzte Texte aus verschiedenen Kulturen.

Irgendjemand hatte auch mal einen Text veröffentlicht, wo jemand die Sintflut wohl erlebte bzw. kurz danach lebte und alles aufgeschrieben hatte... Immerhin ist Atlantis ja vom Meer verschlungen worden, da finde ich die Theorie von einer Mörderflut gar nicht mal so abwegig.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Atlantis

Okay, wir kennen Atlantis aber ausschließlich von Plato, und er läßt in seinen Kritias- und Timaiosdialogen nur Atlantis untergehen und beispielsweise nicht Griechenland und Ägypten, mit denen Atlantis im Krieg lag, während die klassischen Sintflutmythen eine weltweite Flut mit wenigen Überlebenden kannten.

Zum Flutmythos der Maya auf die Schnelle nur dieses:

Huracan - Wikipedia

Die Wikiartikel zu den drei verschiedenen Mayakalendern sind sehr gut. Demanch hatte gerade nicht jeder Tag in so einer langen Periode einen eigenen Namen - und so eine Zeitrechnung würde ja auch einen ungeheuren Aufwand an Auswendiglernen bedeuten. Lange Zeiträume wurden eher wie bei uns gemessen, nur eben nicht in einem Zehner-, sondern in einem Zwanzigersystem.

Bei Däniken liest man öfter Sachen, die einer genaueren Überprüfung nicht standhalten.
 

morry85

Großmeister
15. Januar 2008
55
AW: Atlantis

Sicher, Däniken ist immer mit Vorsicht zu genießen. Aber in Sachen Südamerika hat er fast immer (ausser in Nazca) mit anderen Wissenschaftler (mit richtigen Wissenschaftlern) zusammengearbeitet. Ich hab nur den Text so kurz wie möglich wiedergegeben, deshalb hört man es hier vielleicht nicht so gut raus.
Aber Däniken hat über Jahre hinweg mit vielen verschiedenen Archäologen, Astronomen usw. gearbeitet und daraus entstanden die Wurzeln seiner Theorien über Ausserirdische, die angeblich auf die Erde kamen und als Götter verehrt wurden.
Die Angaben über den Maya-Kalender hat aber nicht er, sondern die Wissenschaftler vor Ort erforscht, errechnet, erstellt und dokumentiert.

(Boah, wusstet ihr, dass die Priester in Ägypten mit Metallgestellen versucht haben, den Köpfen von Kindern eine ovale, längliche Form zu geben? Sieht echt eklig aus...
und am 29. Februar 1904 wurde bei Hamburg ein Mann mit 586 Vornamen geboren - die Vornamen erzählen eine Geschichte. Man nannte ihn aber nur Wolfe + 585 senior.)


Jedenfalls, hier etwas über die Überreste einer versunkenen Stadt:

2. Buch, Ulrich Dopatka, Lexikon der Prä-Astronautik:

"1968 entdeckten der Unterwasserforscher Dimitri Rebikoff und der Amerikaner Manson Valentine bei der Insel Bimini, Bahamas, ausgedehnte Unterwasserbauten. Gigantische Maueranlagen lassen eine monumentale Anlage erkennen. Die Mauern ziehen sich bis zu 250m hin. Das Gewicht einiger Quader wurde auf 25 Tonne geschätzt. Bis in 80m Tiefe sollen Ruinen vorhanden sein. (...) den ersten Schätzungen nach, vor 5 000 bis 12 000 Jahren angelegt worden sein (...)
Ausser den Blöcken wurden jedoch auch Säulenreste gefunden."

Ich lese grade, es gibt ein interessantes Buch (leider nicht in meinem Bücherregal): Eberhard Zangger, "Atlantis - eine Legende wird entziffert", München 1994
und: "Jennifer Westwood, "Der Untergang von Atlantis", Rastatt 1998

Ich such noch weiter, ok? Wenn dein Buchhändler diese Bücher nicht mehr beschaffen kann (vielleicht werden sie nicht mehr gedruckt), dann sag Bescheid, mein Buchhändler besorgt mir sogar antike Bücher aus der Zeit Napoleons... der Mann ist mir wirklich ein Rätsel... und diese Bücher würden gut in meine kleine "Bibliothek" passen! Dann bestell ich nämlich direkt für uns beide zusammen und schick sie dir dann per Post.

So, ich mach mich jetzt mal wieder zum Bücherwurm. Ich meld mich dann in ein, zwei Stunden oder später nochmal.

Schöne Grüße, morrygan
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Atlantis

Maya-Kalender - Wikipedia

Der zivile Kalender zählte Tagesnummer und Monatsname wie unserer, im rituellen hat jeder Tag eine von dreizehn Nummern und einen von zwanzig Namen. Kombiniert man beide, hat jeder Tag im Maya-"Jahrhundert" von 52 Jahren eine bestimmte Bezeichnung aus zwei Namen und zwei Nummern.

Für längere Epochen müßte man die Zahl des "Jahrhunderts" angeben, aber das taten die Maya offenbar nicht, sondern verwendeten stattdessen die Lange Zählung.

Die Ruinen von Bimini werden von Skeptikern als natürliche Felsformationen gedeutet. Populär gemacht wurden sie, glaube ich, von Charles Berlitz.

Boah, wusstet ihr, dass die Priester in Ägypten mit Metallgestellen versucht haben, den Köpfen von Kindern eine ovale, längliche Form zu geben?

Das gab es auch in Lateinamerika, allerdings nehme ich eher an, daß es mit Holzbrettern geschah.

Eberhard Zangger, "Atlantis - eine Legende wird entziffert", München 1994

Sehr interessantes Buch; Zangger vermutet, daß Atlantis Troja war. Das eine oder andere, was er über Troja postuliert hat, hat sich meines Wissens inzwischen bestätigt - ich meine das Vorhandensein einer Unterstadt. Zangger wurde als der erfinderische Sklave Zanghar einer der Helden von Gisbert Haefs Trojaroman.
 

rene9779

Geselle
19. Januar 2008
31
AW: Atlantis

:quelle:habe auch mal geschaut in mein büchern und habe ein buch von adrian gilbert gefunden Prophezeiungen der Maya wo auch ein schönes kapitel über die versunkende stadt atlantis drin ist werde ich bis morgen durcharbeiten ,melde mich dann nochmal
 

rene9779

Geselle
19. Januar 2008
31
AW: Atlantis

@...jäger

ja sie wollten die köpfe formen um ihren göttern änlich auszusehen(längliche form) ist aber nicht neues und wurde auch schon dokus dei
Phönix(glaub ich) gezeigt
so jetzt gehe ich aber ins bett.
morgen schreib ich dann was ich gelesen hab hab ich schon mal eben überflogen bahamas ist woll der ursprung von atlntis aber morgen mehr
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Atlantis

Also eine Doku über die verformten Schädel habe ich schon vor sicher 25 Jahren gesehen. Zu behaupten, ich hätte mich dann in der Nacht angenehm gegruselt, wäre nur die halbe Wahrheit... :hide:
 

morry85

Großmeister
15. Januar 2008
55
AW: Atlantis

Oje, ich hoffe es ist mir niemand böse, dass ich jetzt so einen langen Text über Atlantis reinsetze, aber ich habe ein etwas ausführlicheres Kapitel über Atlantis gefunden.

Reinhard Habeck, "Die letzten Geheimnisse":

S.323: "(...) Gemeint ist der 1882 erstmals veröffentlichte Bestseller >>Atlantis, die vorsintflutliche Welt<<. Darin stellte der amerikanische Forscher Ignatius Donnelly (...) 13 Thesen auf, die bis heute als eine Art Atlantis-Standart gelten. (...)
1. Einst lag im Atlantischen Ozean, gegenüber der Mündung des Mittelmeeres, eine große Insel. Sie war ein Überbleibsel eines atlantischen Festlandes und in der Antike unter dem Namen "Atlantis" bekannt.

2. Platons Beschreibung über die Insel beruht nicht, wie man lange annahm, auf einer fantastischen Sage, sondern auf historischen Tatsachen.

3. Atlantis war der Ort, an dem sich der Mensch erstmals vom Barbaren zum zivilisierten Wesen entwickelte.

4. Im Laufe der Jahrhunderte entstand ein mächtiges Reich, das sich bis an die Ufer des Golfes von Mexiko, den Mississippi, den Amazonas, die Pazifikküste von Südamerika, das Mittelmeer, die Westküste von Europa, die Nordsee, das Schwarze Meer und das Kaspische Meer erstreckte und von zivilisierten Völkern dicht besiegelt war.

5. Atlantis war die vorsintflutliche Welt - der Garten Eden, die Gärten der Hesperiden, das Elysium, die Gärten des Alkinoos, der Mesamphalos, der Olymp der griechischen Götter, der Asgard oder Avalon der altisländischen Edda-Dichtungen. Diese antiken Traditionen repräsentieren das universelle Vermächtnis eines großen Landes, in dem die frühe Menschheit jahrhundertelang in Glück und Frieden lebte.

6. Die Götter der Antike bei den Griechen, den Phöniziern, den Hindus und den Skandinaviern waren niemand anderes als die Könige, Königinnen und Helden von Atlantis. Ihre Taten, die ihnen die Mythologie zuschreibt, sind verblasste Erinnerungen an tatsächliche historische Begebenheiten.

7. Die ägyptischen und peruanischen Mythen sind auf die ursprüngliche Religion von Atlantis, die Sonnenanbetung, zurückzuführen.

8. Die älteste Kolonie von Atlantis befand sich vermutlich in Ägypten. Die altägyptische Kultur war ein treues Abbild von jener auf Atlantis.

9. Werkzeuge und sonstige Geräte des Bronzezeitaltars stammen ursprünglich aus Atlantis. Die Atlanter waren zudem die ersten Bearbeiter von Eisen.

10. Das phönizische Alphabet, die Grundlage aller europäischen Alphabete, entsprang dem atlantischen Schriftsystem, das von Atlantis auch zu den Maya-Stämmen in Mittelamerika übermittelt wurde.

11. Aus Atlantis stammen sowohl die arische beziehungsweise indogermanische Völkerfamilie als auch die semitischen und möglicherweise die uraltaischen Völker.

12. Atlantis wurde bei einer großen Naturkatastrophe überflutet und versank bis auf die höchsten Bergspitzen - die heutigen Azoren - mit seinen Bewohnern im Meer.

13. Einige konnten sich auf Schiffen und Floßen retten und überbrachten den Völkern im Osten und Westen die Kunde von dieser furchtbaren Katastrophe. Die Legende überlebte als Sintflutsage der Alten und Neuen Welt bis in die heutige Zeit.


Mit seiner Theorie entfachte Donnelly eine Diskussion von unvorstellbaren Ausmaßen. Heute wissen wir, dass viele seiner Angaben auf unvollständigen Informationen basieren. Atlantis als ehemalige Landbrücke zwischen Europa und Amerika wird von Geologen und Ozeanologen ausgeschlossen. (...)

(...) Atlantis-Forscher, die nach wie vor Überreste versunkener Kulturen im Atlantik vermuten, verweisen hier auf auffällige sprachliche Gleichklänge zwischen Azteken und Ägypter. Gemeinsamkeiten, die sich ebenso im Pyramidenbau, dem Totenkult der Einbalsamierung oder Ähnlichkeiten bei Archäologischen Fundsachen wieder finden.
Faktum ist, dass es bei den Azteken die Überlieferung einer im Meer gelegenen gebirgigen Insel namens Aztlan gibt. Der Legende nach sei diese Insel das Stammland des mittelamerikanischen Indianervolkes gewesen. Wenn man in verschiedenen Mythologien unserer Welt weiterforscht, lassen sich ebenso Andeutungen finden, die an eine verschwundene Insel oder untergegangene Zivilisation vor der Sintflut denken lassen: (...) oder Atlan bei den Maya. (...) Basiert die Ähnlichkeit zum Namen Atlantis wirklich nur auf reiner Zufälligkeit?"


So, es geht aber noch weiter... Entschuldigt, wenn ich ein paar Buchstaben verdrehe oder falsch schreibe, aber ich hab eine unbequeme Handgelenksschiene am linken Arm, mit der kann ich nicht so gut schreiben...

S. 327: "(...) Ein Anknüpfungspunkt: Die Sete Cidades (Sieben versunkene Städte)-Seen von Sao Miguel auf den Azoren sind durch Legenden mit Atlantis verbunden. (...) Bereits bei Donelly findet man die Vorstellung von einem inzwischen abgesukenen >>Verbindungsplateau<< zwischen Europa, Afrika und Amerika. Durch diese >>Landbrücke<< soll es Tier- und Pflanzenarten möglich gewesen sein, hin und her zu wandern. Gleichzeitig wurde durch sie der Zufluss tropischer Meeresströmungen zum Nordatlantik verhindert. Soll heißen, solange Atlantis bestand, gab es keinen Golfstrom.

Muck griff diese Idee auf und verknüpfte sie mit dem Geheimnis der Aale. Er folgte ihrem Zug bis in die Tangwälder der Sargassosee, einem Warmmeergebiet von der Größe Mitteleuropas, wo die Aale Hochzeit feiern und das Aalleben überhaupt seinen Ausgang nimmt."

Um das mal abzukürzen, mach ich es kurz mit meinen Worten: Die Aale also schwommen in dieses Warmmeergebiet um zu laichen. Aber anstatt auf direktem Weg dorthin zu gelangen, nehmen sie einen etwa 14x längeren Umweg, der nicht nur länger dauert (10-15 Jahre), sondern auch viele Gefahren birgt. Der Verdacht des Forschers: Die Aale haben diesen Weg im Instinkt, eingeprägt zu der Zeit, als Atlantis noch existierte und die Aale das Land (vor ihrem Untergang) umschwimmen musste.

"(...) >>Zwischen den Azoren und den Bahamas, sich bis zum Norden der Bermudas hinziehend, dehnt sich das Meer der Sargassen, eine sonderbare vom Ozean umschlossene Masse unbeweglichen Wassers aus<<, weiss auch der Amerikaner Charles Berlitz und ergänzt bei weitgehender Übereinstimmung mit Muck:>>Dieses Meer ist durch Algen, die Sargassen, die auf der ganzen Wasserfläche treiben, gekennzeichnet. Sie stammen vielleicht von irdischen Pflanzenleben, das sich dem Wasser anpasste und weiterwuchs, nachdem die Küste eingesunken war. (...)

>> (...) kann man sich sehr gut die Form der wesentlichen Gebiete des Atlantiks vor 12 000 Jahren vorstellen.<<
Die Bänke der Bahamas müssten demnach über der Wasseroberfläche gelegen haben. Kuba und die Antillen wären nach diesem Szenario viel größer, während verschiedene Inseln wahrscheinlich durch Landengen miteinander verbunden waren. (...)"

"Ebenso wurden eine Reihe von Artefakten aus dem Meer gehoben, die eine künstliche Bearbeitung vermuten lassen. Dazu zählen Teile einer Marmorsäule, die sonst nirgendwo auf den Bahamas bekannt ist, und ein Steinquader, dessen Ursprung bisher noch nicht ermittelt werden konnte.

Nicths mehr vernommen hat man von der angeblichen Entdeckung einer gewaltigen Unterwasserpyramide, die nahe den Bahamas gesichtet wurde. (...) >>Diese Pyramide, deren Basis ungefähr 300m beträgt, ist 140m hoch, (...) Sie hat die Form der Cheopspyramide mit genau denselben Proportionen. (...)<<


So, da steht zwar so gut wie nichts über die Lebensweisen der Atlanter drin, ist aber trotzdem sehr informativ.

Das wars erstmal von mir,

gute Nacht, morrygan
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Atlantis

Ich hab schon früher in diesem forum behauptet, dass die sagen/legenden von atlantis/hyperboräa/mu/die titanen/olympier etc. auf tatsachen beruhen. ich meine: warum soll es nicht schon vor zig tausenden von jahren 'menschenrassen' auf diesem planeten gegeben haben, als das angesicht von mutter erde noch ganz anders aussah?
 

rene9779

Geselle
19. Januar 2008
31
AW: Atlantis

ich finde die serie lost auch wenn einige von euch bestimmt nicht so begeistert von ihr sind, geht immer mehr in die richtung atlantis,z.b. die Anderen, die Technologien usw... ich glaube die spielt auf die insel an
 

rene9779

Geselle
19. Januar 2008
31
AW: Atlantis

sehr interresant finde das buch von gilbert uber die mayas die er in verbindung bringt er geht davon aus das atlantis voll bei den bahamas liegt
 

rene9779

Geselle
19. Januar 2008
31
AW: Atlantis

bahamas finde ich schon als gute theorie da die mayas für die zeit eine sehr hohe entwicklung hatten.
ausserdem sind die inseln ziemlich unerforscht bekannt ist dort haben die strände lange seichte küsten wo schiffe nicht durchkommen
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Atlantis

Ich finde nicht, daß die Mayas eine höher entwickelte Kultur und Zivilisation hatten...

Maya - Wikipedia

...als die Ägyptern, Sumerer, Hethiter, Griechen, Römer, Byzanz, das Frankenreich, Andalusien...
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Atlantis

Kann es sein, dass einige meinungen etc. auftauchen, die schon in früheren links enthalten sind? na gut, nochmals: ich hab vor ca. 1/2 jahr mitbekommen, dass nach neuesten forschungen atlantis im jetzigen donana-nationalpark(andaluzia/spanien)gelegen haben soll. weiss da vielleicht jemand mehr darüber?
 

Hans Dunkelberg

Geheimer Meister
4. September 2002
366
AW: Atlantis

Atlantis wurde erstmals schriftlich ca. 400 v. Chr. von Plato erwähnt. Er behauptet Atlantis sei um ca. 9600 v. Chr. untergegangen, was natürlich den tatsächlichen geschichtlichen Hintergrund nur schwer nachvollziehbar für ihn macht. Wo sollte er all die Informationen haben? Da ja bis dahin keine schriftlichen Überlieferungen vorliegen kann es sich im besten Fall nur um mündliche Überlieferungen handeln.
Wenn wir jedoch sehen was in unseren "hoch entwickelten" Gesellschaft zu der Menschheitsgeschichte vor ca. 9000 Jahren weiß, halte ich es für sehr fraglich wie viel Plato im Jahr 400 v. Chr. von einer Gesellschaft die ca. 9000 Jahren früher gelebt haben soll wirkliche Wissen konnte.
Wie man ja weiß war Plato Philosoph, daher ist anzunehmen das Atlantis nicht unbedingt als historischer Tatsachenbericht zu sehen ist.

Platon war zwar Philosoph, aber doch ein wirklich bedeutender. Wenn man seine Dialoge heute liest, etwa in der deutschen Übersetzung, die bei Rowohlt in den sechziger Jahren herausgekommen ist, kann man gedanklich-weltanschaulich durchaus an verzweifelte Fragen kommen, die Relativität von vielem bemerken und sich als Mensch verwandeln...

Er gehört zur Weltliteratur; da ist man gewohnt, zentrale Aussagen nicht so schnell ad acta zu legen.

Sein Bericht dürfte durchaus zu demjenigen gehören, was im Sinne von Novalis zu sehen ist:

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
sind Schlüssel aller Kreaturen
wenn die so singen, oder küssen,
mehr als die Tiefgelehrten wissen,
wenn sich die Welt ins freie Leben
und in die Welt wird zurückbegeben,
wenn dann sich wieder Licht und Schatten
zu echter Klarheit werden gatten
und man in Märchen und Gedichten
erkennt die wahren Weltgeschichten,
dann fliegt vor einem geheimen Wort
das ganze verkehrte Wesen fort.

Bei der Diskussion über die Ähnlichkeit der ägyptischen mit der Maya-Kultur hier im Thread habe ich mich gefragt, inwiefern sie denn eigentlich überhaupt etwas mit der Frage zu tun hat, ob es im Atlantik früher eine heute verschwundene Insel gab.

Man sollte sich doch durch Namen nicht gar zu sehr verwirren lassen.

Amerika zum Beispiel heißt heute nach dem italienischen Kaufmann, Entdecker und Kartographen Amerigo Vespucci. Wohlgemerkt: Er heißt nicht nach Amerika, sondern Amerika nach ihm.

So war es aber nicht immer. Bevor Amerigo Vespucci lebte, muss Amerika notwendigerweise anders benannt worden sein, sofern es überhaupt schon als Ganzes wahrgenommen wurde.

Amerika wurde von ca. 50.000 vor unserer Zeit an - also während der letzten Eiszeit, die in Deutschland Würm-Eiszeit heißt (die Alpengletscher reichten damals bis zur Würm) - von Alaska aus nach und nach besiedelt. Je weiter man nach Süden kommt, desto jünger werden die vorgeschichtlichen Funde.

Um 1000 vor Christus leuchten in Mittelamerika auf einmal Hochkulturen auf. Sie kommen eindeutig vom alten Ägypten her. Man ist darauf gekommen, dass wahrscheinlich irgendwelche afrikanischen Schiffer in der Gegend der kanarischen Inseln von der Strömung mitgerissen worden und in der Karibik wieder an Land gegangen sind.

Beweise dafür sind nicht nur die negriden "Baby-Faces" der olmekischen Kultur um Veracruz in Mexiko, sondern auch gewisse Nutzpflanzen, deren gerade erst vor ein paar Jahren eine ganz entscheidende für die vorkolumbianischen Kulturen in Südamerika nachgewiesen worden ist, die man bis dahin für damals nur in der Alten Welt beheimatet geglaubt hat, und die schlagenden Ähnlichkeiten zwischen der ägyptischen und den altmexikanischen Kulturen (Priester mit künstlichen Bärten, Pyramiden usw.).

Ich möchte hier nur zwei Links auf Bilder einfügen, die denn doch eine starke innerliche Verwandtschaft zwischen dem alten Ägypten und Mexiko suggerieren:

http://www.egypt.travel/uploads/images/egypt_places_to_visit_luxor_CU0303.jpg

http://turismo.hidalgo.gob.mx/jpg/corredores/tolteca/tula_allende/zona_arqueologica_2.jpg

Was hat das Ganze aber mit Atlantis zu tun?

Platon liegt wahrscheinlich gar nicht so schlecht, wenn er für den Untergang von Atlantis eine Zeit um 9.600 vor Christus angibt.

Als Amerika besiedelt wurde, konnte man es ja auf dem Landweg, über die trockengelegte Beringstraße, erreichen.

Mit dem Ende der Eiszeit vor ca. 10.000 bis 15.000 Jahren wurde sie aber überflutet.

So mag aus dem fernen Osten, vielleicht aber auch von den Amerikanern selbst, die Gesandtschaften zurück nach der alten Welt geschickt haben könnten, die Kunde vom "Untergang einer großen Insel, die man jenseits der Säulen des Herakles (Gibraltar) erreicht," in die antike Welt gedrungen sein.

Auch wenn die Tradition damals nur mündlich war, muss man sich darüber klar sein: Je weiter man in die Vergangenheit zurückgeht, desto besser wird im Allgemeinen das Gedächtnis der Menschen, und mit desto größerer Gewissenhaftigkeit dürften sie auch darauf geachtet haben, das Wissen gerade angesichts der Unmöglichkeit, es irgendwie anders festzuhalten, richtig von Mund zu Mund weiterzugeben. Die Zeitspanne vor dem Aufblühen der Hochkulturen im dritten Jahrtausend vor Christus zurück bis zum Ende der Eiszeit dürfte sich also angesichts ihrer größeren Urtümlichkeit einer noch langsameren Veränderung der geschichtlichen Mythologie erfreut haben als die ja schon relativ degenerierte Antike selbst.

Ich meine auch, dass der ganze Duktus, in dem von Atlantis berichtet wird und in dem man sich ihm aus einer nicht so leicht abzulegenden Gewohnheit heraus auch heute noch naht, stark an den amerikanischen Hang zum Sensationellen und Ungeheuren gemahnt, der der Erde dort ja durch ihre großen Maßstäbe grundsätzlich aufgeprägt ist und auch von keinem Siedler einfach übersehen werden kann.
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Atlantis

Nicht, wenn auch dort die RKK und die Freimaurer ihren Ursprung haben. Auch hat die Menschheit ihren Ursprung im Irak, was ja ganz in der Nähe liegt. :wink:
 

Tom Doe

Geheimer Meister
24. März 2008
230
AW: Atlantis

Und was haben die Freimaurer und die RKK jetzt mit Atlantis oder Antiken kulturen zu tun? Auch wenn ich vieles glaube, eine katholische Kirche gabs zu zeiten von Atlantis mit Sicherheit noch nicht. Und "Die Menschheit kommt aus dem Irak, weils so in der Bibel steht" ist für mich alles andere als ein Fakt.
 
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