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der Nikolaus und die evangelischen Christen

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
der Nikolaus und die evangelischen Christen
Heute, am 6. Dezember, interessiert mich einmal diese Frage:
Spielt der heilige Nikolaus von Myra in der evangelischen Kirche irgendeine Rolle?
Und falls ja, welche?
 

Plinius

Geheimer Sekretär
26. Mai 2010
612
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

der Nikolaus und die evangelischen Christen
Heute, am 6. Dezember, interessiert mich einmal diese Frage:
Spielt der heilige Nikolaus von Myra in der evangelischen Kirche irgendeine Rolle?
Und falls ja, welche?

Nein, spielt er nicht, da es in der evangelischen Kirche keine Heiligenverehrung gibt. Luther hat seinerzeit extra das Christkind eingeführt, das statt dem Nikolaus die Geschenke bringt.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Luther hat seinerzeit extra das Christkind eingeführt, das statt dem Nikolaus die Geschenke bringt.

Das ist mir bekannt.

Dennoch vermute ich stark, dass die Protestanten der heutigen Zeit den Nikolaus nicht komplett ignorieren.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Das ist mir bekannt.
Dennoch vermute ich stark, dass die Protestanten der heutigen Zeit den Nikolaus nicht komplett ignorieren.

Das stimmt nur gibt es wohl zum Glück kaum noch religiöse Gründe dafür. Es wird halt dem Konsum gehuldigt, was auch bescheuert ist.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

In einem Punkt hatte Martin Luther keinen Erfolg.

Er hat das Christkind erfunden, um den Nikolaus abzuschaffen.

Und was passiert: Sein Christkind wird katholisch - und den Nikolaus gibt es immer noch! :D
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Es gibt jedenfalls einen Nikolaus, mit dem die Evangelische Kirche Deutschlands zu tun hat.
Diesen:
Nikolaus Schneider (* 3. September 1947 in Duisburg) ist ein deutscher evangelischer Theologe.
Er war ab 9. November 2010 Ratsvorsitzender der EKD und damit höchster Repräsentant der Evangelischen Kirche in Deutschland.[1] Zum 10. November 2014 trat er wegen einer Krebserkrankung seiner Ehefrau von seiner Funktion zurück und schied auch aus dem Rat aus.[2][3] Heinrich Bedford-Strohm wurde sein Nachfolger.
Schneider war von 2003 bis 2013 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Er schied altersbedingt aus dem Amt; sein Nachfolger Manfred Rekowski trat das Amt zum 1. März 2013 an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Schneider
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Der Nikolaustag steht wieder bevor.

Frage: Erlauben auch protestantische Eltern, dass der Nikolaus ihren Kindern Geschenke bringt?

Wohlgemerkt: der NIKOLAUS, nicht etwa der Weihnachtsmann.

Also am 6. Dezember - nicht etwa am 24.
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Ich bin Protesti, fuer die Orthodoxen hier ist das mit
Heide gleichzusetzen, Mistreligionen.
Bei uns kam am sechsten schon immer der Nikolaus.
Ein Konfessions uebergreifender, sozusagen.
Und heute? Komme ich gerne im N- Kostuem nach Hause.
Abends, das darf nit so enge sehen.

Schoen'ambd noch:hollyjoint:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Frage: Erlauben auch protestantische Eltern, dass der Nikolaus ihren Kindern Geschenke bringt?
Gegenfrage:welche Antwort darf es denn sein? "Natürlich machen es alle Protestanten so." Dämlich genug?
Das wird wohl der Eine so, der Nächste anders machen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Die Frage ist ja eigentlich eher: Gibt es in Deutschland noch Angehörige der evangelischen Kirche welche die theoretischen Glaubensvorschriften tatsächlich mit aller Strenge im Alltag ausleben?
Ich behaupte mal nein. Solche christlichen Fundamentalisten sind doch wohl eher in den Freikirchen usw. zu finden. Die Mitglieder in der breiten Volksmasse der beiden großen Kirchen erscheinen mir, was die theoretische Glaubenslehre betrifft, sehr unbedarft und wenig dogmatisch zu sein. Das mache ich persönlich daran fest, dass ich häufig vom Unverständnis der evangelischen und katholischen Kirchenmitglieder höre, wenn es um die Ablehnung eines gemeinsamen Abendmals durch die Priester im Rahmen der Ökumene geht. Dabei ist es auf theoretischer Ebene relativ schnell einzusehen warum das eigentlich nicht sinnvoll ist, wenn man jeweils davon ausgeht dass die Religion Recht hat.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Dabei ist es auf theoretischer Ebene relativ schnell einzusehen warum das eigentlich nicht sinnvoll ist, wenn man jeweils davon ausgeht dass die Religion Recht hat.
Ach, das sind 2 Religionen? Ich dachte immer, beide wären christlich. Und Recht haben? Worin denn? Bei einer gemeinsamen Messe geht es um liturgische Dinge, da wird sich wohl ein Weg finden lassen, es sei denn, man wollte eben unbedingt Recht haben. Was natürlich der Sinn von Religion ist. :don:
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Da brauchst Du nicht mit dem Kopf gegen die Wand hauen. Ja, natürlich sind beide christlich und in diesem Sinne eine Religion. Religion hat aber eben auch eine andere Bedeutung, nämlich in diesem Falle die der organisierten Kirchen mit einem theoretischem Regelwerk sowohl was die Glaubensinhalte angeht als auch deren praktische Ausübung in Form von Ritualen.
Jeder kann in der Nacht nackt im Wald um ein Kreuz tanzen und sich christlich nennen - aber wer Angehöriger einer Organisation ist, und das sind die großen Kirchen halt, kann nicht mehr einfach beliebig für sich definieren was denn nun der Glauben dieser Organisation ist und wie die Rituale auszuführen sind. Genau deshalb gibt es ja so viele Freikirchen und Sekten - weil dies Christen sind, welche ihr Christentum anders ausleben wollen.

Und ja, wenn die Regelwerke der beiden Religionsorganisationen zu einem bestimmten Thema gegensätzlich sind, dann kann man dies nicht einfach missachten und dennoch behaupten dass war jetzt sowohl katholisch als auch evangelisch. Nein, das war eben dann keins von beiden.
Ich als Außenstehender kann dahingehend die oberen Vertreter der Kirchen verstehen, denn die gesamte Organisation wird ja bedeutungslos, wenn die Mitglieder einfach machen was sie wollen - dann braucht man die Organisation ja eigentlich gar nicht mehr. Die Mitglieder kann ich zwar insofern verstehen, dass sie ihr Christentum gerne mit den Angehörigen der anderen Konfessionen teilen wollen, aber nicht mehr wenn sie dafür bereit sind die Kernpunkte ihrer Konfession aufzugeben. Wenn sie das tun, dann sollten sie auch die Konsequenz haben aus der jeweiligen Kirche aus zu treten - denn wenn man sich bewusst nicht gemäß den Richtlinien der Organisation verhält, dann ist es doch witzlos dabei zu bleiben. Zusätzlich verstehe ich das Problem nicht, warum es so schlimm sein soll gewisse Dinge anders zu sehen und warum man auf Teufel komm raus z.B. ein gemeinsames Abendmahl zelebrieren muss. Es ist doch gerade das Schöne kleine Unterschiede zu haben und dennoch freundlich zueinander zu seien.

- - - Aktualisiert - - -

... und ja, irgendwo geht es doch ums Recht haben. Ich meine immerhin geht es den Draht zu Gott, zum allmächtigen Schöpfer. Wenn die eine Organisation sagt dieser Gott will dass wir X auf die Weise Y machen und die andere sagt dass Gott will dass X auf die Weise Z gemacht werden muss, dann ist das eigentlich nichts was man auf die leichte Schulter nehmen sollte wenn man tatsächlich gläubig ist.
Das wäre ja vergleichbar damit, dass es z.B. zwei Sparten von Greenpeace gibt und die eine Sparte sagt Treibhausgase zerstören die Umwelt und die andere Sparte sagt Treibhausgase helfen der Umwelt. Nur eins von beiden kann ja stimmen und der Einsatz ist der Erhalt der Welt - daher kann ein ernsthaftes Mitglied einer der beiden Sparten nicht wirklich sagen: "Ach, heute schaue ich mal drüber hinweg das Treibhausgase ausgestoßen werden, einfach weil ich mit den anderen Greenpeaclern zusammen sein will."

Daher mein Eindruck, dass die Masse der deutschen Protestanten und Katholiken nicht mehr wirklich streng auf die Theorie ihres Glaubens achten. Sie picken sich mehr die Rosinen heraus und die eventuell unangenehmen Dinge oder die welche ihnen nicht gefallen, missachten sie einfach. Naja, können sie ja gerne tun, aber was unterscheidet sie dann noch von einem gottlosen Atheisten wie mir?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Nun ja, die Ökumene ist der Wunsch vieler Christen, und wenn liturgische Fragen oder Auslegungen der Kern sein sollen, reden wir von verschiedenen Dingen.
Hier in Mainz klappte das schon ganz gut, im (katholischen) Dom, der zwei Altäre hat - bis dann Papst Johannes Paul das verbot. Schade, aber mir letztlich auch egal, bin kein Christ und Engstirnigkeit war mir schon immer ein Gräuel.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Der Kern der Religionen ist sicherlich der spirituelle Teil - aber der Kern der Religionsorganisation ist durchaus die konkrete Auslegung in den Ritualen. Ansonsten braucht kein Mensch die Organisation.
Der Kern einer politischen Ideologie wie der Sozialdemokratie ist ja auch kein Parteiprogramm, aber der Kern einer politischen Partei ist dann doch wohl das beschlossene Programm. Und sicherlich können sich Sozialdemokraten über Parteigrenzen hinweg einig sein, aber wenn sich die Punkte der Parteiprogramme widersprechen, dann muss man doch zu diesen stehen - oder nicht? Das ist in meinen Augen keine Engstirnigkeit sondern schlicht der Witz an der Zugehörigkeit zu einer Organisation. Wenn es einem nicht gefällt kann man entweder austreten oder in der Organisation auf eine Änderung hinarbeiten.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

wenn sich die Punkte der Parteiprogramme widersprechen
...dann kann das ein Problem für eine Partei sein, sicher, aber eine Partei mit einer Religion zu vergleichen, ist fraglich. Natürlich können sich verschiedene Mitglieder zu einem Thema verschiedene Dinge denken, und so ist das ja auch, nicht nur 2. Ebenso können 2 Pfarrer in ein und derselben Kirche einen Text unterschiedlich auslegen, wir hatten das hier schon, und Probleme damit hatten sie in Rom :lol: - hier nicht.
Denkvorschriften sind völlig unnötig, Leute, die eine Kirche führen, sind auch nur Lernende auf einem Weg, den wir alle gehen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Ob vom Nikolaus, von der Bundeskanzlerin oder von Paulchen Panther, das ist den Kindern doch völlig wurscht, die wollen am 6. Dezember Süssigkeiten und ab der Fisch.
Für Kinder ist "Nikolaus" der Name eines Tages an dem es was zu naschen gibt. Über den gesamten Rest können sich Erwachsene Gedanken machen, die offenbar sonst nichts Wichtiges zu tun haben.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Morgen ist der Tag.
Eigentlich sollten brave evangelische Eltern doch verhindern, dass der pööööse katholische Nikolaus zu ihnen ins Haus kommt!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Morgen ist der Tag.
Eigentlich sollten brave evangelische Eltern doch verhindern, dass der pööööse katholische Nikolaus zu ihnen ins Haus kommt!


Wie lange willst Du uns eigentlich mit Deinem religiösen Schwachsinn überhäufen?
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: der Nikolaus und die evangelischen Christen

Ich stelle mir Dich, Manesse, vor wie Du händereibend auf der
Couch sitzt und vor Dich hinmurmelst:

Morgen ist der Tag, morgen wird er kommen,
ich war brav das ganze Jahr, so hab ich was gewonnen, hihihi.

Nee, ehrlich, übertreib so ein banales Thema nicht so sehr.
 

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