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Deutschland - Scheindemokratie

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
semball schrieb:
Ach, werden sie das etwa nicht? Schalt mal gelegentlich Phoenix ein!

Wenn mein Fernseher läuft (zugegeben nicht den ganzen Tag) läuft zu 90% Phoenix. Wäre es anders, würde ich mit meinen Urteilen/Vermutungen etc. behutsamer umgehen. Nun ist es jedoch der Fall, und davon abgesehen komme nicht nur ich zu diesem Urteil - dass im Bundestag keine wirklichen spezifischen Probleme diskutiert werden, kann man sicherlich abstreiten (immerhin werden ja einzelne Punkte angesprochen), viele Journalisten und (ältere) Politiker würden dir jedoch in einem offenen Gespräch wahrscheinlich ähnliche Kritikpunkte entgegenbringen...

Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht mehr, du gehst lediglich auf Punkte ein, zu denen du eine satirisch-lächerliche Bemerkung ala "kritik=keine Ahnung, informier dich mal, steht doch alles da" abgeben kannst, an konstruktiver Kritik bzw. Diskussion besteht offensoichtlich kein Interesse. Wie auch immer, vielleicht änderst du deine Meinung noch.



@all: Begebe mich jetzt in Kontemplation, um den nächsten Thread vorzubereiten. :lol:
 

Iadom

Geheimer Meister
20. Oktober 2002
108
bin wieder da... weiter geht's

nun, da allein die einführungs- vorbereitungsphase zu lang werden würde, kurz noch folgendes:
ich halte für die hauptorgane (mit ihrer jeweiligen primäraufgabe) dieser gesellschaft: als erstes natürlich das individuum als kleinster und notwendiger teil der gesellschaft, welches in alle folgenden bereiche irgendwie eingebunden ist. es folgen wirtschaft als vorgang der produktion von zu konsumierenden waren, die regierung als koordinierungsorgan der gesamtgesellschaftlichen vorgänge, medien als informationsquelle gesamtgesellschaftlicher vorgänge, bildungs- und ausbildungseinrichtungen und das militär zum schutze der gesellschaft. wie sie nun im detail aussehen, scheint mir für das erste nicht wirklich relevant, deswegen belasse ich es dabei.
das hauptproblem, welches wir in unserem gesellschaftstypus vorfinden, ist, dass alle diese organe den gesetzen des "freien marktes" des kapitalismus unterworfen sind (kapitalmaximierung als hauptziel, angebot-nachfrage-defizit), weil auch das individuum sich diesem gesetz unterwirft... hm, ist recht komplex, moment... finde keinen guten anfang.

ursprünglich bedeutete überproduktion eine gewisse sicherheit, krisenzeiten zu überstehen - sei es nun im familiären sinn oder gesamtgesellschaftlich gesehen -, allerdings zentrierte sich diese überproduktion vor allem auf lebensnotwendige artikel. heute wird überproduziert, weil es die wirtschaft angeblich in schwung hält, vor allem aber, weil mehrverkauf gleichzeitig gewinn- und kapitalmaximierung der produktionseigentümer (der kapitalisten) bedeutet. da kapital das machtmittel schlechthin bedeutet, ist es kein wunder, dass viele menschen nach eben dieser kapitalmaximierung streben - der wille zur macht. problematisch wird es nur, wenn alle anderen organe ebenfalls vom kapital abhängig sind:
medien können reporterInnen nicht bezahlen und ihre artikel/informationen nicht veröffentlichen, weil reisen (flugzeug, bahn...) und material (tv, sat, videobänder, kamera)... teile der wirtschaft sind und diese dafür notwendiges nicht frei zur verfügung stellt - wegen gewinnverlust.
regierungen kann notwendige aufgaben (soziale einrichtungen, infrastruktur etc.) nicht lösen, weil hier eben material von nöten ist, welches zwangsläufig von der wirtschaft bereitgestellt wird. was gleichzeitig einen eingriff in das bildungssystem bedeutet, da es hier an material etc. ebenfalls fehlen wird...
fazit: da material und arbeitskraft (zum großen teil) in den händen der wenigen kapitalisten liegen, entsteht ein ungleiches abhängigkeitsverhältnis. alle, die etwas wollen (egal ob forschungsgelder, lebensmittel, luxusgüter, militärische ausrüstung...) müssen nun zu den kapitalisten und sie um unterstützung bitten, allerdings sieht der zins hier anders als bei den banken aus: das militär schützt das kapital und hilft es zu mehren; die bildungseinrichtungen bilden für die wirtschaft aus, konditionieren junge menschen in den üblichen tugenden (pünktlichkeit, ordnung, gehorsam, disziplin etc.); forschungsinstitute forschen für die wirtschaft, aber nur in gebieten, die ein "normalbürger" ohnehin nicht mehr versteht (er könnte sich ja befreien) und die sich gut verkaufen (öl vs. freie energien) bzw. weiterentwickeln lassen; medien verkommen zur unterhaltung, weil unterhaltung sich besser verkaufen lässt und kein mensch ihren frass mehr schlucken würde, wenn er bescheid wüsste; politik dient zur durchsetzung der wirtschaftsinteressen (günstige handelsverträge, steuerentlastung...) und zur koordinierung des militärs, falls andere länder und konzerne gefährlich werden könnten (autarkes deutsches reich, vereinigtes serbien, unabhänger naher osten oder neben us(a), eu noch afrika oder südostasien als weltherrschaftskonkurrenten)
- ein konkurrent kurbelt die wirtschaft an, zwei sind schon unübersichtlich und gefährlich (ist vielleicht ein stilles abkommen der no. 1 und 2, dass alle drittmächte kaltgemacht werden, ehe sie gefährlich werden können) und wenn alle an der spitze stehen, wo sollen dann die billigen rohstoffe und arbeitskräfte herkommen?

White Man Sucks The World

die wirtschaft muss also eigentum der gesellschaft werden -keiner partei oder gewerkschaft, nicht dem staate, nicht dem papi oder der mami, nicht nazis oder kommis, christen, juden oder muslime, nicht allein den deutschen, den russen, franzosen oder amis- jeder teil der wirtschaft muss allen teilen der gesellschaft gehören... und besser noch, nicht mal ihr.

gut, das dazu... ist sicherlich etwas oberflächlich, aber den kern dürfte es ungefähr treffen - haben auch viele andere schon genauer beschrieben [MARCUSE: der eindimensionale mensch; erklärt dies wohl sehr gut. ach, während der 68er kam wurde vieles diesbezüglich veröffentlicht).



was wir machen können?

klärt euer näheres umfeld (familie, freunInnen, schule, universität, arbeitsplatz, nachbarschaft...) auf, haltet sie vom bloßen konsumieren ab...

konsum ist gut, weil:
stärkt die wirtschaft und so die gesellschaft - letztendlich aber nur die kapitalisten;
konsum ist ein zeichen der freiheit und individualität - dachte immer, freiheit hat etwas mit entscheidungsmöglichkeiten und freien willen, individualität mit persönlichkeitsbildung und so zu tun?...

kommuniziert mit den leuten, gebt ihnen alternativ-unterhaltung und -informationen. veranstaltet nachbarschaftstreffen, videoabende, lesezirkel oder nachhilfe-ag's... rennt sie aber nicht gleich über den haufen. gründet einen geimeinnützigen verein, holt euch ein vereinshaus (müsst ihr vom bezirk, der gemeinde gestellt bekommen, problem ist nur die instand-haltung, denn die geben euch freiwillig wohl kaum etwas geld) und setzt einen jugendclub rein, eine bibliothek etc. bringt zeitschriften heraus, die (gegen)informieren (zur finanzierung soli-party's in div. locations veranstalten).
irgendwann gibt es dann einen punkt, wo die menschen von alleine aktiv werden, aber dieser punkt muss erst erreicht werden.
ist er erreicht, könnt ihr euer aktionsraum vergrößern, vorträge halten, als geschlossene (nicht homogen) gruppe demonstrationen besuchen/veranstalten, unterschriften sammeln für oder gegen irgendwas, kleine anarchistische firmen gründen (also kein chef, sondern entscheidungen nach konsens-prinzip. kapitalüberschuss an "bedürftige" spenden o.ä.).
... es gibt unzählige möglichkeiten eine veränderung zu bewirken, doch es ist darauf zu achten, dass der rest weiß und versteht, was da passiert.

es gibt noch die möglichkeit der blutigen revolution, halte ich aber nicht für erfolg versprechen. allerdings sollte dies immer auch eine möglichkeit sein, denn "die da" werden ihr militär einsetzen, versprochen.

ich denke, dass eine veränderung nur durchbewusstwerdung bewirkt werden kann, also durch information und eigeninitiative.
mein großes problem ist aber, dass ich mir nicht denken kann, wie in einer so differenzierten, komplexen und unübersichtlichen gesellschaft machtmissbrauch vorgebeugt werden kann und wie dieser standard gehalten werden soll, wenn doch sog. entwicklungsländer ebenfalls ein recht auf diesen standard haben, wenn er legitim ist.
da dieser standard aber jetzt schon auf kosten der umwelt geht - und ich ihn ohnehin für absolut irrsinnig halte -, ist er nicht legitim und so sollten wir ihn um einiges runterschrauben.

erklärt aber ca x millionen menschen, dass ihr wohlstand, ihr gesellschaftssystem, ihre ganze normung in die tonne getreten gehört, dass sie auf lügen aufgebaut sind und sie alle diese lügen nicht nur wahrnehmen sondern auch vergessen sollen.
erklärt den anderen 6 milliarden menschen, dass großzivilisation und wohlstand (in diesem masse) nicht erstrebenswert sind, dass es auf andere werte ankommt, erklärt das denen mal.

ich habe schon probleme damit, es für mich schriftlich festzuhalten.
ich habe schon probleme damit, meinen mitbewohnerInnen klarzumachen, dass es nur eine wirkliche alternative gibt, wenn es denn eine gibt.
ich habe schon probleme damit, auch nur einen (den mir liebsten) menschen nicht aus den augen zu verlieren, weil ich ihm wegrennen zu drohe... und dann sehe ich einige recht fitte menschen, die bescheid wissen, aber die nicht mit sich im frieden sind; die was tun wollen, aber den hass auf sich selbst auf andere reproduzieren... die sich/etwas bewegen wollen, aber ihre/die ketten durch sog. alternativen (alternativ dogmen) ersetzen... und irgendwann erreichst du einen punkt, wo dir keiner mehr zuhört, weil sie nichts mehr verstehen (du bist zu weit). du erreichst einen punkt, wo du erkennst, dass es faktisch unmöglich ist (gehen wir mal von der existenz von einer geheimen weltregierung aus, und dem was alles dazu gehört). du erreichst einen punkt, wo du dich fragst, warum? sind sie nicht glücklich in ihrer lüge? haben sie nicht ihren spass?

such dir einen menschen "den deckel zum topf", informieren/befreie ihn, wie du dich befreit hast (nur wenn er es will) und lasse es zu, dass er dich befreit. mache diesen menschen trotz all der scheiße glücklich. schnapp ihn dir und quetsch dich mit ihm auf den letzen friedlichen flecken erde (noch gibt es sowas) und dann freut euch gemeinsam, denn ihr habt den wahnsinn überlebt, ihr seid ihm entkommen, ihr hab euch getraut, bewegt, gekämpft, gelebt und und im besten fall gewonnen...
jedenfalls ist dies mein weg, was mich nicht daran hindern soll, bis zum "richtigen" zeitpunkt alles für den anderen, den der revolution, vorzubereiten, die fakten im kopf so detailiert als möglich auf papier zu bringen (ich rede nicht von dem wisch da oben) und ihn anderen menschen, die nicht meine möglichkeiten haben, anzubieten...

die entscheidung liegt (auch) bei euch...


habe recht häufig "er" geschrieben, sollte nicht sexistisch gemeint sein - tut mir auch echt leid -, wurde nur blöderweise von einer patriarchal-faschistoiden gesellschaft, die einige tausend jahre erfahrung hat, geprägt und es dauert eine weile, bis all der mist wieder draußen ist.
BREAK FREE NOT YOUR WINGS
 

Iadom

Geheimer Meister
20. Oktober 2002
108
also ich will euch die gedanken einer revolution echt nicht vermiesen, aber es scheint verdammt schwierig zu werden, vor allem, weil dieses system multidimensional und global geworden ist.

primär aufgabe muss es sein, dass jeder staat, jede kommune..., dass jede kleinste wirtschaftliche einheit erstmal wirklich autark und autonom existieren kann ohne von finanzspritzen, militärischem schutz oder dem guten willen anderer abhängig zu sein. erst dann sollte mensch sich gedanken um die produktion und den handeln von überschusserzeugnissen und luxusgütern machen - der austausch muss dem gleichwert entsprechen. forschungsergebnisse sollten frei zugänglich sein und niemals der militärischen aufrüstung dienen. forscher, handwerker, ärzte etc. sollten durch die welt reisen, um dort zu sein, wo sie gebraucht werden bzw. global kommunizieren/agieren können.
also das ziel ist bekannt, wie zu gehen auch, aber allein an der autarkie wird es schon scheitern, weil ein riesengefälle vorhanden ist - dafür haben die westlichen zivilisationen schon gesorgt-, ebenso wie machtzentren und militär.
Desweiteren kann eine revolution nicht allein von uns auskommen, viel mehr müssen vorallem die wirklich unterdrückten sich erheben; denn "wir" (als weißer mann) sind noch in jedem fall die herrscher über alles, was nicht männlich, weißhäutig, blond und blauäugig ist. die macht, die sie besitzen, haben sie "unserem" guten willen zu verdanken.
wir können ihnen schwerter und schilder geben, etwas zu essen, ein dach über den kopf und die notwendigen informationen, aber sie müssen kämpfen. sie müssen in ihren ländern wieder die macht bekommen, die wir ihnen zur zeiten der kolonisierung genommen und nie wieder gegeben haben.
wir können nun vielleicht noch insofern etwas dazu betragen, dass wir alternative energien erforschen und ersatzstoffe für diverse rohstoffe aus den sog. zweite, dritte und vierte-welt-ländern finden, damit wir nicht mehr auf sie angewiesen sind. d.h. nicht, dass wir jetzt richtung mars düsen und den nächsten planet vernichten sollen. nein, unser problem der energie bezüglich ist doch, dass wir sie zwar in die eine richtung für uns nutzbar, aber diesen verbrennungsprozess nicht rückgängig machen können. warum eigentlich nicht?
okay, vorbei. ich schlapper mich hier dumm und dämlich, schmeiß irgendwelchen schmarrn ins netz... wenn ihr was beitragen wollt, fangt bei uns an...
und prüft nebenbei vielleicht diverse güter auf deren inhaltsstoffe und wo diese abgebaut, welche kriege deshalb geführt und stattsführer bestochen werden müssen, und wer daran verdient - fertigt listen an und eröffnet einen thread, der ausschließlich dafür dient fakten zusammeln.
... hab hier sowieso keine übersicht mehr. ist auch egal. löscht mich.
 

trAitor-4-life

Geheimer Meister
26. Juli 2003
127
für mich ist jede demokratie eine schein-demokratie.
zwar nicht unbedingt wie hier beschrieben, aber dennoch hält sie in keinem fall ihre definition von der HERRSCHAFT DES VOLKES ein.
wenn ich falsch liege, überzeugt mich davon dasses doch wahre demokratien gibt :!:
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
geschmackloss schrieb:
hallo allerseits
gestern hat sich mir die frage aufgedrängt ob deutschland vielleicht nur eine scheindemokratie sein könnte bei der die wichtigen parteien im hintergrund alles zusammen planen und beschliessen - sozusagen eine diktatur
wenn jemand von euch noch die simpsonsfolge kennt in der die aliens auf die erde kommen und sich beide in der usa zur präsidentschaftswahl stellen wird er das verstehen
also sozusagen wenn alle grossen parteien aus dem hintergrund gelenkt werden und es somit für den lenker keinen unterschied macht welche nun die wahl gewinnt da er immer gewinnt und alles kontrolliert
(man sollte allerdings jetz nich davon ausgehen das davon alle politiker bescheid wüssten sondern nur ein paar an der spitze der partei)
also für mich wäre das logisch da genau so ich eine diktatur aufbauen würde in der die menschen denken sie leben in einer demokratie und zufrieden sind mit scheinwahlen und scheinwahlkämpfen amüsiert werden und trotzdem diktiert werden

also was haltet ihr davon?

dann sollte nsich deine "lenker" aber langsam anstrengen, da ich nicht gerade zufriedenheit, egal, mit welcher partei an der spitze feststellen kann .....
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
trAitor-4-life schrieb:
für mich ist jede demokratie eine schein-demokratie.
zwar nicht unbedingt wie hier beschrieben, aber dennoch hält sie in keinem fall ihre definition von der HERRSCHAFT DES VOLKES ein.
wenn ich falsch liege, überzeugt mich davon dasses doch wahre demokratien gibt :!:

"wahre" demokratie funktioniert nur mit einem überdurchschnittlich gebildeten volk, da jeder über diverse thematiken umfangreich informiert sein muss und fähig dazu, entsprechende rückschlüsse selbstständig und vor allem logisch & rational (!) zu ziehen - deutschland ist definitiv zu dumm dafür.
 

Iadom

Geheimer Meister
20. Oktober 2002
108
@captainfuture
nicht allein deutschland ist zu dumm (wenn ein land es denn sein kann, und dumm der richtige begriff ist), viel mehr der großteil der weltbevölkerung, aber darin besteht ja seit x jahren das prinzip der "machtgierigen" - durch unterdrückte informationen und/oder angst die position zu sichern, im besten fall sie auszubauen.
... wdh.
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
hi leude

ich würde eure gedanken mal so werten

scheindemokratie ist richtig den wir befinden uns mitten in einer babarischen diktatur des kapitals denn alles aber auch wirklich
alles steht und fällt mit geld.
zu dumm ist keiner aber das wissen wird nicht richtig eingesetzt
und verkümmert dann wieder.
aber jeder der geld hat kann demokratie spielen

herzlichst penta
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Natürlich ist Deutschland eine Demokratie. Demokratie ist laut Definition eine Gesellschaftsform, in der die Macht direkt oder indirekt vom Volk ausgeht. Nicht mehr und nicht weniger. In Deutschland hat man sich für den indirekten Weg über ein Parlament von Volksvertretern entschieden. Wenn das Volk seine Macht nicht wahrnimmt ist das gerade in einer Demokratie sein gutes Recht, ändert aber nichts daran, daß es eine Demokratie ist. Ebenso normal für eine Demokratie ist es, daß es Interessengruppen, wie Unternehmer, Beamte, Autofahrer, etc. gibt, die versuchen Einfluß auf die Meinung des Volkes zu nehmen, das ist ebenfalls ein wesentliches Merkmal der Demokratie, daß sie das Recht zu haben. Die Demokratie in Deutschland funktioniert durchaus, nur ist das Volk ein wenig träge und faul, wenn es darum geht die Macht auch wahrzunehmen. Ob das an Dummheit oder mangelnder Bildung liegt, darüber liesse sich diskutieren, aber eine schlechte Ausrede für die Mißstände ist es allemal, da schon ungebildetere Völker ein Mehr an Machtausübung vorgelebt haben.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Iadom schrieb:
@captainfuture
nicht allein deutschland ist zu dumm (wenn ein land es denn sein kann, und dumm der richtige begriff ist), viel mehr der großteil der weltbevölkerung, aber darin besteht ja seit x jahren das prinzip der "machtgierigen" - durch unterdrückte informationen und/oder angst die position zu sichern, im besten fall sie auszubauen.
... wdh.

richtig, nicht nur deutschland ist zu dumm, aber der thread spricht eben dieses, unser land an.

dein "prinzip der machthungrigen" in allen ehren, aber es kann mir niemand erzählen, dass er in deutschland nicht eine handvoll möglichkeiten erhält, sich (weiter)zu bilden.

in anderen ländern mag das schlechter möglich sein aber dahingehend stellt sich die frage - bleibt das volk nicht freiwillig dumm, weil's einfacher ist, einen "machthungrigen" der informationsunterdrückung zu beschuldigen, als selber hirn zu investieren ?!?
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
@ rosskeule

Diktatur ist immer babarisch gebe ich dir recht , aber das besondere
an unserer ist die scheinheiligkeit ,sicher kan jeder seine meinung frei sagen aber wen diese meinung den zu Herschenden gefährlich ist wird sie sofort
entweder ins lächerliche oder kriminelle gezogen eine freie meinung
ist daher auch in unserer gesellschaft gefährlich .
Ferner ist anzumerken das alleine der umstand das alles uber geld geregelt wird , es dem einzelnen unmöglich macht anders zu entscheiden
sondern gezwungen ist ein maximum an zahlungsmitteln zu erziehlen.3
das hat zur folge das nur ernstgenommen wird wer viel davon hat.
Daraus resultiert natürlich die gesamtpolitik die daher vom kapital
bestimmt wird. Ein wesentliches zeichen der demokratie ist zum beispiel
die trennung von staat und glauben bzw Kirche. Schauen wir uns unsere politik an und siehe der glaube an maxiprofit regiert alles. also sind schon mal drei merkmale die gegen eine demokratie sprechen.

herzlichst Penta
 

Iadom

Geheimer Meister
20. Oktober 2002
108
@ agentp
laut deiner definition von demokratie ("Demokratie ist laut Definition eine Gesellschaftsform, in der die Macht direkt oder indirekt vom Volk ausgeht. Nicht mehr und nicht weniger.") ist jede gesellschaftsform demokartie, denn letztendlich geht immer jede gewalt vom "volke" aus, fragt sich nur, wie sehr es diese gewalt auch nutzt.

demokratie heisst nicht nur, dass "theoretisch" alle gewalt vom "volke" ausgeht, sondern eben auch praktisch. wenn das "volk" durch diverse mechanismen daran gehindert wird, ist es keine mehr.

@captainfuture
mag sein, dass sich dieser thread auf deutschland bezieht, aber
a) deutschland ist kein geschlossenes system und unterliegt bestimmten äußeren zwängen
b) diese zwänge haben eine wirkliche demokratisierung all over the world zumeist verhindert
c) es gilt diese zwänge zu erkennen und umzukehren bzw. zu eliminieren
d) dieses land gehört zum einen nicht uns, zum anderen gibts es nicht. länder sind nur was für deppen, dies ohne fremdbestimmung nicht packen DIY or fucking die

schon mal überlegt, dass dieses "volk" so erzogen wird, dass es gern dumm bleibt?
natürlich bringt wissen meist auch unzufriedenheit mit sich, die nächste stufe wissen aber auch lösungsmöglichkeiten. in der schule sollst du das lernen, was der lehrplan vorsieht, stellst du fragen, fällst du unangenehm auf (mehrarbeit für den lehrkörper, störung des klassengefüges etc.) und wirst mit der zeit ruhig gestellt. verdammt, ich weiß, wie das funktioniert, hab den scheiß jahrelang durchmachen dürfen. die, die weniger nachfragen, sind meist die, die durch autoritäten (eltern, schule, chef...) nicht freigebrügelt wurden, sondern sich gefügt haben... willst du dich BILDen (nicht zu verwechseln mit ausbilden), musst du vorher die normung mit "best"noten abgeschlossen haben. wenn nicht, dann wird's schon schwierig...

und den letzten satz muss ich leider als persönliche beleidigung deuten, was eigentlich nur dir zu schaden kommt, weil du weder mich noch viele andere mit eben dieser einstellung kennst.

@penta hast soweit sicherlich recht, bis auf... ich denke nicht, dass diktatur zwangsläufig barbarisch sein muss.
barbar/-isch bezeichneten die griechen alles nichtgriechisch(sprachig)e
insofern stimmt es vielleicht, so hast du es aber sicherlich nicht gemeint, vermute ich mal. wahrscheinlich eher verwendet als: unmodern, unzivilisiert, unmenschlich, grausam, brutal ...
es liegt nicht an der position (des diktators), sondern am menschen, der diese position inne hat.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Iadom schrieb:
@captainfuture
mag sein, dass sich dieser thread auf deutschland bezieht, aber
a) deutschland ist kein geschlossenes system und unterliegt bestimmten äußeren zwängen
b) diese zwänge haben eine wirkliche demokratisierung all over the world zumeist verhindert
c) es gilt diese zwänge zu erkennen und umzukehren bzw. zu eliminieren
d) dieses land gehört zum einen nicht uns, zum anderen gibts es nicht. länder sind nur was für deppen, dies ohne fremdbestimmung nicht packen DIY or fucking die

schon mal überlegt, dass dieses "volk" so erzogen wird, dass es gern dumm bleibt?
natürlich bringt wissen meist auch unzufriedenheit mit sich, die nächste stufe wissen aber auch lösungsmöglichkeiten. in der schule sollst du das lernen, was der lehrplan vorsieht, stellst du fragen, fällst du unangenehm auf (mehrarbeit für den lehrkörper, störung des klassengefüges etc.) und wirst mit der zeit ruhig gestellt. verdammt, ich weiß, wie das funktioniert, hab den scheiß jahrelang durchmachen dürfen. die, die weniger nachfragen, sind meist die, die durch autoritäten (eltern, schule, chef...) nicht freigebrügelt wurden, sondern sich gefügt haben... willst du dich BILDen (nicht zu verwechseln mit ausbilden), musst du vorher die normung mit "best"noten abgeschlossen haben. wenn nicht, dann wird's schon schwierig...

und den letzten satz muss ich leider als persönliche beleidigung deuten, was eigentlich nur dir zu schaden kommt, weil du weder mich noch viele andere mit eben dieser einstellung kennst.

wenn mein letzter satz eine persönliche beleidigung für dich ist, solltest du ihn zum einen nochmals lesen und zum anderen objektiv beurteilen, da er niemanden persönlich anspricht.

mag sein, dass dich die schule (ge)frustet (hat), aber zu bildung zählen nicht nur die handvoll jahre in diesem institut (wo nun mal ein lehrplan existieren muss, um irgendwann bewertbare und vor allem für alle gleiche und vergleichbare prüfungen zu absolvieren). bildung geht sehr viel weiter.

zu drei deiner vier punkte - erklär uns doch bitte die zwänge, vor allen dingen in zusammenhang mit der dt. demokratie ?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
laut deiner definition von demokratie ("Demokratie ist laut Definition eine Gesellschaftsform, in der die Macht direkt oder indirekt vom Volk ausgeht. Nicht mehr und nicht weniger.") ist jede gesellschaftsform demokartie, denn letztendlich geht immer jede gewalt vom "volke" aus, fragt sich nur, wie sehr es diese gewalt auch nutzt.

Das ist nunmal nicht richtig, denn in einer Monarchie geht die Macht vom Monarchen, in einer Aristokratie vom Adel und in einer Diktatur von einem einzelnen aus. Das Volk hat hier nicht das per Gesetz verbriefte Recht seine Regierung zu bestimmen, sondern die Regierungsgewalt wird vererbt oder durch militärische Gewalt getragen.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
agentp schrieb:
Das ist nunmal nicht richtig, denn in einer Monarchie geht die Macht vom Monarchen, in einer Aristokratie vom Adel und in einer Diktatur von einem einzelnen aus. Das Volk hat hier nicht das per Gesetz verbriefte Recht seine Regierung zu bestimmen, sondern die Regierungsgewalt wird vererbt oder durch militärische Gewalt getragen.

und wenn es eine solche "demokratie" geben sollte, wie all die freiheitsfanatiker hier haben wollen, dann ist das keine demokratie mehr, sondern eine ochlokratie.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Fantom schrieb:
und wenn es eine solche "demokratie" geben sollte, wie all die freiheitsfanatiker hier haben wollen, dann ist das keine demokratie mehr, sondern eine ochlokratie.
Das nenne ich Argumentation. :roll:

Derartige Horrorszenarien zu vermeiden ist Sache von Bildungsinstitutionen und Medien. Das diese ihre Aufgaben nicht verantwortungsbewußt wahrnehmen ist erstens kein Fehler von Menshcen, die sich nach Dmeokratie / Volkssouveränität sehen und zweitens veränderbar.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
hives schrieb:
Fantom schrieb:
und wenn es eine solche "demokratie" geben sollte, wie all die freiheitsfanatiker hier haben wollen, dann ist das keine demokratie mehr, sondern eine ochlokratie.
Das nenne ich Argumentation. :roll:

reine schlussfolgerung aus den vielen "freiheitsforderungen" der liberal-national-denkenden mehrheit hier im forum. wenn solche leute forderungen nach freiheit stellen, dann geht das zu 99% auf kosten der freiheit der andersdenkenden.
so nicht.
 

Godot

Geheimer Meister
30. Juli 2003
232
Ich hab ne Idee, die ist bombensicher!

Laßt uns doch wieder als Jäger und Sammler leben, denn gegen Gruppenbildung, Ausbeutung, Mord und Totschlag kann man eh nix machen. Is doch ganz toll!
 
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