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Deutsches Schulsystem

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Duftbaum schrieb:
@semball

Ich habe in Bayern gewohnt! von der 4. bis zur 8. Klasse ging ich auf die Grundschule bzw. das Gymnasium, und ich weiß genau, was du meinst. Das ist ein riesiger Unterschied .. Das Gymnasium hier in Frankfurt (wie gesagt, eine PRIVAT-Schule) ist schlechter ausgestattet als die oeffentliche Bildungsanstalt in Bayern, auf die ich ging. Das Lerntempo ist einfach viel langsamer hier.

Und das mit den Stegreifaufgaben (wir haben die immer 'Ex' genannt, extemporalirgendwas .. ), das waren, zumindest bei uns, immer nur kleine Minitests, Vokabelabfragen und so weiter. Arbeiten (Schulaufgaben) wurden vorher immer angekuendigt!

Und genau das ist in Serbien anscheinend ja nicht so, dort wurde laut unserem neuen Schueler gar keine Arbeit angekuendigt!

Ich hab "Stegreifaufgaben" statt "Ex" geschrieben, damit auch ein Nicht-Bayer erkennt was Sache ist :wink:

Ahso, in Serbien schreiben die unangekündigte Schulaufgaben? Ich hatte dich vorher falsch verstanden.

Sag mal: Ich bin damals nach der 7.Klasse nach Bayern umgezogen (ich hatte damals dann erstmal 10 Wochen Sommerferien :p ) und jetzt würde ich gerne wissen, ob man in Hessen die Noten in den Nebenfächern immer noch "erwürfelt" (sprich: keine Abfragen, Exen usw.). Ich hab hier übrigens gerade die 11.Klasse hinter mich gebracht.

gruss semball
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Franziskaner schrieb:
Ich wäre sogar dafür, die Ansprüche an's Abi noch hochzusetzen. Alle Abiturienten mögen mir verzeihen, aber wenn ich sehe, was für Allgemeinbildungslegastheniker manchmal ein Abi durch simples Auswendiglernen hinlegen, bin ich schlicht entsetzt. Ein wenig mehr elitäres Denken wäre bei hochwertigen Schulabschlüssen wünschenswert. Vielleicht dafür ein wenig mehr finanzielle Unterstützung sozial schwacher Familien, die hochbegabte Kinder haben, damit auch diese das Maximum an Bildung erhalten können.

Grüss dich, Franziskaner. Mein Vater (Prof für Wirtschaftspädagogik) erzählt mir auch öfters mal Horrorstories von Abiturienten die von nichts einen Schimmer haben und meinen, Auswendiglernen an der passenden Stelle wäre schon alles.

Es kann nicht Aufgabe einer verantwortungsbewussten und sozialen Gesellschaft sein, mit Steuergeldern Fachidioten und Arbeitsdrohnen auszubilden. (Bitte als dialektische Übertreibung lesen und werten!)
Als dialektische Übertreibung gelesen und ausgewertet :arrow: Meine volle Zustimmung!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
@Semball

Ich hatte damals auch schoene, lange Sommerferien, als wir nach Hessen zurueck gezogen sind (zurueck in die Heimat :o ). Habe uebrigens auch gerade die 11. Klasse hinter mich gebracht.

Es gibt schon Klassenarbeiten in den Nebenfaechern, aber grundsaetzlich gilt natuerlich immer noch: Die Noten werden erwuerfelt. :lol:

Ich finde es, und das ist jetzt auch wieder ein Beitrag zu diesem Thread, extrem ****, dass manche Lehrer einfach ihre eigene Meinung in muendlichen Noten widerspiegeln lassen. Ich wuesste aber nicht, wie man das aendern koennte ..
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich kann mich Franziskaner da nur in vielen Punkten anschliessen:
Sprachkompetenz ist das A und O für eine gute Bildung und das gilt nicht nur für Ausländer. Das Thema Verlausung und Verlotterung der Sprache hatten wir hier schon an anderer Stelle zur Genüge, deshalb will ich´s gar nicht breittreten. Ein Jahr "Pflichtvorschule" mit einem Schwerpunkt "Deutsch" für alle würde auch so manchem deutschen Muttersprachler nicht schaden.
Auch bin ich absolut dagegen, bestimmte Fächer noch mehr aufzuwerten, weil sie, nur weil sie für die Wirtschaft interessant sind. Es ist nicht Aufgabe der Schule Leute für die Wirtschaft auszubilden, sondern sie auf die Anforderungen im Ausbildungsbetrieb oder Universität vorzubereiten. Vielmehr sollten die Fächer, die an der Uni dann unter Geisteswissenschaften laufen - zumindest an den Gymnasien - * im Vergleich aufgewertet werden, selbst wenn das zur Folge hat, daß die Anforderungen höher werden. Natürlich macht es keinen Sinn, wenn dann Literaturkunde oder Geschichte als reine "Auswendiglernfächer" betrieben werden, sondern hier muß mit Projekten gearbeitet werden, weil der ganze Schmu sonst keinen Sinn macht.

*zwei (fast korrekt benutzte) Gedankenstriche für infokrieger
 

Yoda

Vorsteher und Richter
10. April 2002
781
Duftbaum schrieb:
An unsere Schule ( PRIVAT-Gymnasium in Frankfurt am Main, bin in der 11. Klasse ) ist ein neuer Schueler gekommen, ein Serbe. Er kann kaum deutsch, ist mit seinen Eltern hierher gekommen. In Serbien hat er die Schule schon beendet, er ist 16 ( die meisten in der 11. werden jetzt bald 18 ). Und trotzdem ist er weiter als wir. Er versteht unsere Sprache nicht, aber in Faechern, die quasi eine eigene Sprache bilden ( Mathematik ) steckt er locker alle von uns in die Tasche.
Das kann ich bestätigen. Ich habe eine Russin im Kurs (irgendwo her aus der ehem. südlichen Sowjetunion), mal abgesehen davon, dass sie auch sonst sehr gut ist: in Mathe ist sie ein Ass. Der absolute Hammer. Sie macht jetzt Mathe-Leistungskurs und hat in der 11. Klasse glaube ich 13 Leistungspunkte!!!! (ich habe mathe-grundkurs und nur 8 LPs *in die ecke geh*)
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Wir ham dieses Jahr einen Austauschschüler aus der Ukraine bei uns gehabt.
Nicht nur, dass der super deutsch gesprochen hat, in Mathe war ebenfalls sehr gut.

Aber er hat uns auch erzählt, dass bei ihm daheim die Schule schlechter ist als hier. Also sollte man Vorsicht walten lassen, es könnte auch nur am Schüler selbst liegen.

@Duftbaum:
Aha, auch ein künftiger KSler :twisted: Was hastn für Leistungskurse gewählt?
ich hab Deutsch und Geschichte/Sozialkunde.
 

Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
Ich kann mich Franziskaner da nur in vielen Punkten anschliessen:
Sprachkompetenz ist das A und O für eine gute Bildung und das gilt nicht nur für Ausländer. Das Thema Verlausung und Verlotterung der Sprache hatten wir hier schon an anderer Stelle zur Genüge, deshalb will ich´s gar nicht breittreten. Ein Jahr "Pflichtvorschule" mit einem Schwerpunkt "Deutsch" für alle würde auch so manchem deutschen Muttersprachler nicht schaden.

stimme euch beiden zu!

Auch bin ich absolut dagegen, bestimmte Fächer noch mehr aufzuwerten, weil sie, nur weil sie für die Wirtschaft interessant sind. Es ist nicht Aufgabe der Schule Leute für die Wirtschaft auszubilden, sondern sie auf die Anforderungen im Ausbildungsbetrieb oder Universität vorzubereiten. Vielmehr sollten die Fächer, die an der Uni dann unter Geisteswissenschaften laufen - zumindest an den Gymnasien - * im Vergleich aufgewertet werden, selbst wenn das zur Folge hat, daß die Anforderungen höher werden.

die schule soll ja auch nicht für die wirtschaft ausbilden.
nur könnten lerninhalte geändert werden. z.bsp.: die wirtschaftlichen... schön wenn ich lerne, wie unsre wirtschaft aussieht... aber für meine finanzplanung nützt es nicht... vorallem ist sowas wichtig in der ausbildung bzw. uni.
was geisteswissenschaften angeht... naja ich hab da eher die erfahrung, dass man da nicht auswendig lernen kann...
es sollte fächer, welche wirklich zusammenhänge etc beinahlten (mathe, physik etc., ja auch geschichte und deutsch, je nach lehrer) aufgewertet werden...

Natürlich macht es keinen Sinn, wenn dann Literaturkunde oder Geschichte als reine "Auswendiglernfächer" betrieben werden, sondern hier muß mit Projekten gearbeitet werden, weil der ganze Schmu sonst keinen Sinn macht.

ähm ja... siehe oben...

Sie macht jetzt Mathe-Leistungskurs und hat in der 11. Klasse glaube ich 13 Leistungspunkte!!!! (ich habe mathe-grundkurs und nur 8 LPs *in die ecke geh*)

dann ist sie so wie ich... nix lernen... einfach nur kapieren und denken... *g*
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
was geisteswissenschaften angeht... naja ich hab da eher die erfahrung, dass man da nicht auswendig lernen kann...

Hm. Is ja nun schon ein paar Jahre her, daher kann es schon sein, daß ich da ein verwaschenes oder veraltetes Bild habe, aber meine Erinnerungen an Geschichte erstrecken sich in erster Linie an das Auswendiglernen von Jahreszahlen oder bestimmten Abfolgen die zu irgendwas geführt haben. In Literatur ist es ähnlich Epochen und ihre Stilmerkmale oder gar in Lyrik Reimschemata und Versmasse. Da kommt ja auch nicht rum, aber meine Idealvorstellung wäre halt dann ein Projekt, in dem das Gelernte auch "praktisch" angewendet wird. Sozusagen nicht eine Facharbeit zum Abitur, sondern meinetwegen eine pro Halbjahr aber als Projekt in Projektgruppen, das fände ich fein.
Mal selber eine Novelle mit allen Stilmerkmalen der Romantik selber geschrieben zu haben würde meiner Meinung nach erheblich mehr bringen, als bis zum Erbrechen nach 3-hebigen Jamben in Brecht-Gedichten zu suchen. :D
Nur so als Erklärung, was ich konkret gemeint hab.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
agentp schrieb:
was geisteswissenschaften angeht... naja ich hab da eher die erfahrung, dass man da nicht auswendig lernen kann...

Hm. Is ja nun schon ein paar Jahre her, daher kann es schon sein, daß ich da ein verwaschenes oder veraltetes Bild habe, aber meine Erinnerungen an Geschichte erstrecken sich in erster Linie an das Auswendiglernen von Jahreszahlen oder bestimmten Abfolgen die zu irgendwas geführt haben. In Literatur ist es ähnlich Epochen und ihre Stilmerkmale oder gar in Lyrik Reimschemata und Versmasse. Da kommt ja auch nicht rum, aber meine Idealvorstellung wäre halt dann ein Projekt, in dem das Gelernte auch "praktisch" angewendet wird. Sozusagen nicht eine Facharbeit zum Abitur, sondern meinetwegen eine pro Halbjahr aber als Projekt in Projektgruppen, das fände ich fein.
Mal selber eine Novelle mit allen Stilmerkmalen der Romantik selber geschrieben zu haben würde meiner Meinung nach erheblich mehr bringen, als bis zum Erbrechen nach 3-hebigen Jamben in Brecht-Gedichten zu suchen. :D
Nur so als Erklärung, was ich konkret gemeint hab.

Da teile ich deine Meinung absolut nicht!
Außer den paar Stilmerkmalen für Prosa und Lyrik gibt es im Fach Deutsch absolut nichts was man auswendig lernen könnte. Alles was eigentlich zählt sind die Aufsätze, Interpretationen usw. Und bei denen kommt es auf wichtige Fähigkeiten wie Erkennen der Aussageabsicht, Erfassung des Inhalts u.ä. die man auch im normalen Leben braucht.
Also wenn es ein Fach in der Schule gibt, mit dem ich vom Lehrplan her eigentlich einverstanden bin, dann ist es Deutsch.

gruss semball
 

biowolf

Geheimer Meister
29. Januar 2003
249
@MrMister
Ganz sicher,dass der Schüler aus Russland war?Nicht aus irgendeinen GUS
Staaten?
Weil
Ferientage sind ähnlich wie bei uns, ich glaub sogar ein paar Tage weniger.

Stimmt nicht,die Sommerferien sind z.B 3 Monate lang.

6Tage Schule?
Komisch,normal und üblich ist eine 5 Tage Schule,allerdings mit mehr Stunden,nicht so wie hier um 13 Uhr aus.Vielleicht irgendeine Sonder(im Sinne von )Privatschule?


Da wird ab der 6. Klasser eine Programmiersprache gelehrt, davon können deutsche Schüler nur träumen...

Damals in meinen stinknormalen bay.Gym haben wir auch C++ gelern,glaub ab der 8en.


Den Grund dafuer kann ich nur vermuten. Er erzaehlte mir (auf englisch), dass es dort zum Beispiel keine festen Termine fuer Klausuren gab. Hatte der Lehrer Lust auf eine Klausur, schrieb er eben eine. Dadurch ist man gezwungen, wirklich alles gut zu koennen, zu jeder Zeit. Und ich spreche hier nicht von unangekuendigten Vokabeltests, sondern von
K l a u s u r e n.

In Russland ist das gleiche System+du bekommst laufend Noten,also praktisch jeden Tag,nicht so wie hier,wo man vielleicht 2x im Halbjahr abgefragt wird,d.h du lernst laufend und nicht nur ab und zu vor der Schulaufgabe.

Sehr vernünftige Regelung. Wäre sofort dafür sie einzuführen. In Bayern ist das mit den Stegreifaufgaben übrigens das selbe.

Schon,aber wie oft im Halbjahr schreibt man schon eine EX?2-3 Mal,nicht mehr,od?

Ich wäre für eine einjährige Sprachschule, auf der als Schwerpunkt Deutsch vermittelt wird, und danach die "Wiedereingliederung" in die normale Schule, meinetwegen auch ein Jahr zurückgesetzt.

Schlechte Idee,eigenes Beispiel:
Solche Klassen gibt es schon,Übergangsklassen,da wird praktisch nur D gelern,bischen Mathe,war selbst in so einer Klasse,damals vor 12 Jahren,als ich hier ankam.Problem:
1)Du vergiesst viel von dem was du vorher gelernt hast
2)Hast keine Deutsch native speaker um dich herum,wie in einer normalen Klasse
3)Fühlst dich voll ausgegrenzt,fast assozial,weil du null Kontakt zu anderen Schülern hast,kannst dich mit anderen reden,der Afrikaner neben dir kann kein D und du auch nicht so richig.

Richtig D hab ich erst in einer "normalen"Klasse auf dem Gym gelern,das andere war einfach ein verlorenes Jahr.


Das kann ich bestätigen. Ich habe eine Russin im Kurs (irgendwo her aus der ehem. südlichen Sowjetunion), mal abgesehen davon, dass sie auch sonst sehr gut ist: in Mathe ist sie ein Ass.

Übrigens,ich denke,es liegt nicht an angekündigten od nichtangekündigten Schulaufgaben sondern an besseren Mathelehrern,bzw Mathebüchern.Ganz ehrlich,als ich für Abi gelernt habe und auch davor hab ich von russ,bzw noch alten sowjet.Mathebüchern gelernt,sind 1000x besser als die D,vorallem hatte ich im Unterricht in der Schule manchmal echt den Eindruck,der Lehrer hat selber keine Ahnung,was er gerade in Mathe unterrichtet.
 

infokrieger

Geselle
8. Januar 2003
43
agentp schrieb:
Auch bin ich absolut dagegen, bestimmte Fächer noch mehr aufzuwerten, weil sie, nur weil sie für die Wirtschaft interessant sind. Es ist nicht Aufgabe der Schule Leute für die Wirtschaft auszubilden, sondern sie auf die Anforderungen im Ausbildungsbetrieb oder Universität vorzubereiten.

Du hast es doch kapiert - oder doch nicht?
Genau das passiert eben an den Schulen und zwar in immer stärkerem Maße. Dazu kommen nun auch noch die Öffentlich/Privaten Partnerschaften die immer stärker zum Zuge=Ein Schritt in Richtung Faschismus.
 

infokrieger

Geselle
8. Januar 2003
43
agentp schrieb:
Nein, weder Frankreich noch Deutschland sind sozialistische Staaten. Die Ausführung warum das so ist, ist mir allerdings zu Off-Topic. Bei Interesse gerne und jeserzeit in einem anderen Thread.

Da vertraue ich aber doch lieber unter anderem Baader, der sehr schön ausführt das Deutschland eben doch mindestens halb bis dreiviertel sozialistisch ist. Den Rest wird die EU erreichen.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
infokrieger schrieb:
. Dazu kommen nun auch noch die Öffentlich/Privaten Partnerschaften die immer stärker zum Zuge=Ein Schritt in Richtung Faschismus.

Irgendwie sehe ich da absolut keinen zusammenhang...

Da vertraue ich aber doch lieber unter anderem Baader, der sehr schön ausführt das Deutschland eben doch mindestens halb bis dreiviertel sozialistisch ist.

Und auch hier habe ich keine Ahnng wie du auf sowas kommst 8O
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich kann infokrieger nur anraten sich mal zu informieren was Begriffe wie "Faschismus" und "Sozialismus" bedeuten, bevor sie sie so peinlich falsch benutzen.
Ist das eigentlich der Roland Baader, von dem Du da dauernd sprichst , der auch Redakteur bei der rechtsextremen Jungen Freiheit ist ?

@semball
Wie gesagt meine Schulzeit ist schon ein paar Jahre her, aber ich weiss, daß ich im mündlichen Abitur die Aufgabe hatte ein Gedicht von Brecht mit einem Gedicht von Catull zu vergleichen. Und zwar nicht inhaltlich, sondern formal und das ist etwas, was man nicht ohne büffeln der möglichen Stilmittel hinlegt.
Die Interpretation, die Du ansprichst ist natürlich eine gute Sache, aber so weit ich mich erinnere ist da auch eine formale Analyse immer gefragt gewesen. Das finde ich ja nicht schlecht, aber sinnvoller würde ich finden das gelernte zum Erstellen eines literarischen Textes zu verwenden, als immer nur den Weg andersrum: zum analysieren der Texte anderer.
 

infokrieger

Geselle
8. Januar 2003
43
semball schrieb:
infokrieger schrieb:
. Dazu kommen nun auch noch die Öffentlich/Privaten Partnerschaften die immer stärker zum Zuge=Ein Schritt in Richtung Faschismus.

Irgendwie sehe ich da absolut keinen zusammenhang...


Eine einfache Suche über Google würde Dir und agentp vielleicht die Augen öffnen. Sucht nach "Public Private Partnership fascism" oder als Direktlink: http://www.google.com/search?hl=en&...rivate+Partnership+fascism&btnG=Google+Search
Also "Agent", wenn Du glaubst das ich hier die Begriffe in angeblicher Verwirrung in peinlicher Weise benutze, dann solltest Du dich vielleicht erst einmal informieren und nicht den Unsinn glauben der in staatlichen Indoktrinationszentren erzählt wird.
Ich meine tatsächlich dieses Buch: http://www.eigentuemlich-frei.de/BuecherzurFreiheit/Buch-Baader2/buch-baader2.html
Es kommt darin leider nur etwas verschlüsselt der eigentliche Anfang des ganzen Übels vor: Das staatliche deckungslose Geld. Ansonsten wird aufgeräumt mit den ganzen Lügen, von armen ausgebeuteten Arbeitern im England zu Beginn der Industrialisierung und ihrem Elend, von falschen Vorstellungen was echter und falscher Liberalismus ist. Ich sage nur Vorsicht vor den Neoliberalen - das hat nichts mit libertärer Politik zu tun!
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
infokrieger schrieb:
Eine einfache Suche über Google würde Dir und agentp vielleicht die Augen öffnen.

Gut, auch wenn ich nicht direkt angesprochen war, hab' ich deinen Tip mal beherzigt. Suche nach Roland Baader, und was finden wir da?

Roland Baader, im Autorenverzeichnis der "Jungen Freiheit" gelistet. Was finden wir über besagte Zeitung?

Code:
Die JF erschien zunächst zweimonatlich und wird inzwischen wöchentlich herausgegeben. Die JF sieht sich als Organ einer intellektuellen Bewegung aus der Zeit der Jahrhundertwende, der "Konservativen Revolution", deren Gedankengut sie wiederbeleben möchte. Die Themen, die dabei behandelt werden sind: "Nation", "Ethnie" und "Ausländer". Gerade hier wird die antidemokratische Zielsetzung des Publikationsorgans erkennbar, werden doch immer wieder diesem Personenkreis die grundrechtlich garantierten Menschenrechte streitig gemacht. Deshalb wird die Wochenzeitung regelmäßig von den Verfassungsschutzbehörden ausgewertet und in ihren Berichten erwähnt. Nach der Einschätzung des hessischen Verfassungsschutzes versucht das Sprachrohr der Neuen Rechten durch das unverdächtige Etikett "konservativ" den Rechtsextremismus zu verschleiern, den es inhaltlich befördert.

Quelle: http://www.idgr.de/lexikon/stich/ij/jungefreiheit/jungefreiheit.html

Ob ich jetzt den Rechtsauslegern der Republik ihre Argumentation bezüglich der Wiedereinführung des Raubtierkapitalismus abnehmen will, muss ich mir noch überlegen ... nein, hab' darüber nachgedacht und mir ist die Wiedereinführung der goldgebundenen Währung doch suspekt. Wahrscheinlich konsequenterweise gleich wieder mit Leibeigenschaft und dem Recht der ersten Nacht, oder?

Das Rezept für die Probleme des 21. Jahrhunderts soll der Rückfall in's Mittelalter sein? Ich weiss nicht, aber mir kommt das äusserst einfallslos vor.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Also "Agent", wenn Du glaubst das ich hier die Begriffe in angeblicher Verwirrung in peinlicher Weise benutze, dann solltest Du dich vielleicht erst einmal informieren und nicht den Unsinn glauben der in staatlichen Indoktrinationszentren erzählt wird.

Wenn Du lieber den Quatsch glaubst den nichtstaatliche Indokrinationszentren verbreiten: Bitte ! Ist ja Deine Sache.
 

ilek

Geheimer Meister
18. Mai 2002
266
Soll ich euch mal was sagen: Unser Schulsystem ist OBERGEIL!!! Immer die Querulanten und Nörgler?? Ich bedanke mich beim VATER Staat für die tolle Unterstützung sowohl in meiner Schulzeit als auch jetzt an der Uni !! Ich bin so froh hier zu leben und die Vorzüge dieses Landes zu genießen!!
Soll ich euch mal `was sagen: DIE Leute, die in der Schule nicht weit kommen oder schwierigkeiten haben, sollten das nicht immer auf die Schule oder Lehrer abwälzen. Jeder kann in Deutschland `was werden, und das fast zum Nulltarif. Geht doch mal in die USA oder in mein Heimatsland Türkei. Da ist Studieren fast nur materiell gut gestellten Leuten vorbehalten. MAN muss dankbar sein...

Außerdem, ich weiss ja nicht, wie eure Schule war, aber bei uns wurde Kommunismus oder Sozialismus nie negativ dargestellt. Wir haben uns des jeweiligen Themas angenommen, analysiert und pro und contras aufgestellt. So war es auch in Bio mit der Evolutionstheorie. Also ein Anspruch auf Vollständigkeit und absolute Richtigkeit wurden in der Schule nie gestellt, so dass wir Schüler uns immer eine eigene meinung bilden konnten...
Noch eins, schaut doch unsere jetztige jugend an, als ich noch in der Mittelstufe war, kannte ich das Wort "Haschisch" noch nicht mal, jetzt höre ich von meiner jüngeren Schwester (8.Klasse) dass jeder zweite "dicht" in der Klasse sitzt und "faxen" macht , außerdem feiern die Kids jedes Wochenende in einem Technoclub unter XTC-Einwirkung UND das aufm Gymnasium...
 
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