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  • FDP

    Stimmen: 0 0,0%
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  • Bündnis 90 die Grünen

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  • PBC

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  • NPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • APPD

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  • Biertrinker Partei

    Stimmen: 0 0,0%
  • REP

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    309

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
@hives

"Sozialer Kapitalismus" mag sich zwar stark widersprechen, aber irgendwie erscheint es mir als grobe bezeichnung für die BRD-Wirtschaft zutreffend.

Ich verurteile keine CDU- Wähler

8O

aber sofern sie nicht zur Oberschicht gehören, wage ich an ihrer Urteilskraft starke Zweifel zu hegen...

Verwechseln wir gerade FDP und CDU?

Und die CDU steigert also das Bildungsniveau...
Hessen ist ein Land voller glücklicher Schüler und Studenten

Ob Hessens schüler und Studenten glücklich sind, weiß ich nicht, alles was ich von Hessen gesehen hab, ist die Autobahn.
Aber dürfte ich nochmal in Erinnerung rufen, welche Bundesländer in der PISA-Studie vorne waren und von welcher Partei sie geführt werden?

Wie schon gesagt, ich vergöttere die CDU doch nicht! Ich halte sie nur für wesentlich kompetenter als die SPD, und da eine dieser beiden Parteien den Kanzler stellt und die Politik leitet, wähle ich lieber die, die sich auf Länderebene auszeichnet, als die, welche Deutschland ruiniert!

Da ich mich dunkel erinnern kann, dass du eher nach rechts als nach links tendieren würdest, empfehle ich dir dann doch, bei den großen kapitalistischen Volksparteien zu bleiben

Keine Angst, ich bin weit davon entfernt, NPD, REPs o. Ä. zu wählen. Wobei ich mich wieder frage, warum linksradikalismus so viel besser ist, als die andere Seite (ich wage es, dies in deine Aussage hineinzuinterpretieren).


@Magna, Tenshin und die anderen PDS-Wähler
Mich würd das mal wirklich interessieren, weshalb man die PDS wählt. so langsam dürfte auch der letzte Ex-DDR-Bürger gemerkt haben, dass die SED/PDS nicht mehr regiert und man etwas anderes wählen darf. Zumal die Chancen, dass die PDS in den Bundestag einzieht, nicht gerade riesig sind...
 

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Also ich spreche hier nur für mich, so viel sei gesagt:
Ursprünglich bin ich überzeugte Grünen-Wählerin, aber in letzter Zeit verlieren die Grünen in meinen Augen in der Koalition sehr an Bedeutung. Von Durchsetzungsfähigkeit kann da keine Rede sein.
Die PDS habe ich noch nie gewählt und aus Ostdeutschland bin ich auch nicht. Für mich vertritt sie einfach wesentlich radikaler Ideale, die auch von den Grünen so oder ähnlich vertreten werden (sollten). Ausserdem verändern sich in dieser Partei noch Strukturen, die in anderen längst fest gebildet sind, das klingt für mich einfach interessant.
Liebe Grüße,
Magna
 

danny77

Geheimer Meister
26. November 2002
417
Magna schrieb:
Also ich wär ma wieder Grünen-Wähler, oder weil mich die aktuelle Koalition doch etwas ärgert, PDS.
Was anderes kommt bei mir bisher ohnehin nicht in Frage, es sei denn Stoiber tritt an. :wink: Dagegen müßte ich dann allerdings schon was unternehmen.
Liebe Grüße,
Magna

puuh, wegen dem depperten bayern musste ich kürzlich auch zur spd greifen... :(
vorbei die tage unbeschwerten protestwählens.... :wink:
 

danny77

Geheimer Meister
26. November 2002
417
Niks Te Maken schrieb:
Keine Angst, ich bin weit davon entfernt, NPD, REPs o. Ä. zu wählen. Wobei ich mich wieder frage, warum linksradikalismus so viel besser ist, als die andere Seite (ich wage es, dies in deine Aussage hineinzuinterpretieren).


@Magna, Tenshin und die anderen PDS-Wähler
Mich würd das mal wirklich interessieren, weshalb man die PDS wählt. so langsam dürfte auch der letzte Ex-DDR-Bürger gemerkt haben, dass die SED/PDS nicht mehr regiert und man etwas anderes wählen darf. Zumal die Chancen, dass die PDS in den Bundestag einzieht, nicht gerade riesig sind...

am linksradikalismus ist genausowenig gutes wie am rechtsradikalismus, beides hat in praktizierten formen zu zwang, krieg und sogar massenmord geführt. ich möchte genausowenig in einem DDR-like-staat leben wie in einer deutschlandweiten national-befreiten zone. was mir aber auch zuwider ist, ist diese fast(!) blinde fortschrittsgläubigkeit und anmaßung, die demokratie und die vision für eine superzukunft für alle mit löffeln gefressen zu haben der "Mitte"-parteien (also cdu, spd, fdp, grüne). all diese parteien unterscheiden sich höchstens noch in winzigen kleinigkeiten, es gibt keine partei mehr, die etwas gundelegend anderes fordert als der mainstream, die themen heißen arbeit(-slosigkeit), rente, blidung und benzinpreis. die spd hat als partei der arbeiter angefangen, die grünen als anti-atomkraft-friedenspartei. was ist davon noch übrig? nichts! alles der gleiche schwammige kram, alles geht davon aus, daß es alles wunderbar läuft bis auf die paar genannten probleme.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Also wenn wir mal objektiv sind, so hat gerade in Hessen die CDU das Bildungsniveau vom desolaten Zusatnd zu SPD-Zeiten in vier Jahren zu einem der führenden Länder auf Bundesebene gemacht. Nie war ein hessisches abi soviel wert, wie heute.

Peinlich ist nur, daß der RCDS-Vorschlag zum ersetzend es StuPa durch die StudentenKonferenz bisher nicht voll übernommen wurde. Dann wäre auch auf Uni-Ebene ein großer Schritt nach vorne vollzogen worden.
Bleiben wir mal auf dem Boden der Tatsachen. Politische Kompetenz ist nunmal ein Ressort der CDU, und es war auch für keinen CDU-Kanzler bisher nötig, für jede Abstimmung mit Rücktritt doer Vertrauensfrage zu kommen, nur damit sein Kurs durchhält.

Andererseits muss ich bei den PDS-Wählern echt am Verstand zweifeln, denn politisch informiert können SIe nicht sonderlich sein. Wahrscheinlich fallen viele auf dieses illusionäre "Nein-zum-Krieg"-Geschwätz rein.
Zu glauben, es gäbe keinen Krieg, wenn man PDS wählt ist traurig. Ich denke jeder der die PDS wählt, verschenkt seine Stimme, zumal die Partei auch im Moment noch dermassen Führer- und Kopflos ist, das es echt schon mitleiderregend wirkt.

Übrigens stellt sich m.E. auch jeder, der SPD wegen Stoiber gewählt hat, ein Armutszeugnis aus. Ist das einfach fehlendes Hintergrundwissen? Oder noch schlimmer?

@Don

Alles klar, nichts für ungut :)
 

danny77

Geheimer Meister
26. November 2002
417
Abbadon schrieb:
Übrigens stellt sich m.E. auch jeder, der SPD wegen Stoiber gewählt hat, ein Armutszeugnis aus. Ist das einfach fehlendes Hintergrundwissen? Oder noch schlimmer?

besser ein armutszeugnis als den csu-gamsbart an der macht! :wink:
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Danny 77

Wie gesagt, ohne Argumente kann ich hier keinen Denkprozess erkennen. Edmund Stoiber wäre wohl der Fähigste kanzler seit langem gewesen.
 

Tenshin

Geheimer Meister
13. Juli 2002
460
Konnichiwa allerseits :D

Ich habe den Ausführungen von Magna-san nichts hinzuzufügen...wenn die Bündnisgrünen wieder grünen kriegen sie auch wieder meinen Topf...äh meine Stimme :wink:

In der zwischenzeit wähle ich PDS - und stamme übrigens nicht aus den neuen Bundesländern - schlimm genug, dass das offenbar heute noch für einige von Belang zu sein scheint... :?

<gassho>


sayonara

Tenshin
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Bisher konnte mich noch keiner überzeugen eine der Parteien die genannt worden sind zu wählen. Radikale Parteien fallen für mich schon im Vorfeld raus.

Bisher stehen die üblichen Rot und Schwarz auf der Liste. Grün, PDS und der Rest ist nicht tragbar (zumindest in meinen Augen).

Gegen FDP habe ich einfach eine Aversion, die bekommen nicht mal den Gedanken einer Chance (Windhundpartei = Immer da wo es am wärmsten ist)

Ich lese mal weiter eifrig mit und hoffe noch ein paar gute Argumente zu hören.

mfg
Don
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
Abbadon schrieb:
...
Andererseits muss ich bei den PDS-Wählern echt am Verstand zweifeln, denn politisch informiert können SIe nicht sonderlich sein. Wahrscheinlich fallen viele auf dieses illusionäre "Nein-zum-Krieg"-Geschwätz rein.
Zu glauben, es gäbe keinen Krieg, wenn man PDS wählt ist traurig. Ich denke jeder der die PDS wählt, verschenkt seine Stimme, zumal die Partei auch im Moment noch dermassen Führer- und Kopflos ist, das es echt schon mitleiderregend wirkt.

Übrigens stellt sich m.E. auch jeder, der SPD wegen Stoiber gewählt hat, ein Armutszeugnis aus. Ist das einfach fehlendes Hintergrundwissen? Oder noch schlimmer?

...

Möglich, das sie wegen solcher Aussagen gewählt wird.
Aber Stoiber wählen? Einen Bayern? So weit kommts noch.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Gurke schrieb:
Möglich, das sie wegen solcher Aussagen gewählt wird.
Aber Stoiber wählen? Einen Bayern? So weit kommts noch.

Das findet einen Platz unter den Top-Ten der dümmsten DInge, die ich bisher gehört habe:
Man wählt Stoiber nicht, weil er aus Bayern ist? Tolles Argument LOL Geh zurück in den Kindergarten :)
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Niks Te Maken schrieb:
@hives

"Sozialer Kapitalismus" mag sich zwar stark widersprechen, aber irgendwie erscheint es mir als grobe bezeichnung für die BRD-Wirtschaft zutreffend.

Also, mein letzter Kommentar zu diesem Thema bleibt aktuell, wollte damit nur klarstellen:
Selbst wenn man eine Totalüberwachung "freiheitliche Selbstüberwachung" nennt, hat diese mit Freiheit nichts zu tun...
Gleiches gilt für deinen "sozialen" Kapitalismus!
Tip: Setz dich mal mit der kapitalistischen Theorie (zb. Smith) auseinander :arrow: Der soziale Aspekt ist stets nur über ide Einbindung der Marktwirtschaft in einen staatlichen Rahmen gegeben, denn wenn der Egoismus zur primären Tugend wird (keine Idee von mir!!) MUSS er durch einen Rahmen gezügelt werden...
Das erkannte Smith einst auch, heutzutage höhlt die Vermarktlichung, die als Allheilmittel betrachtet wird, diesen Aspekt aus...

Niks Te Maken schrieb:

Ja, ich kann über meine Toleranz auch nur staunen :lol:

Niks Te Maken schrieb:
aber sofern sie nicht zur Oberschicht gehören, wage ich an ihrer Urteilskraft starke Zweifel zu hegen...

Verwechseln wir gerade FDP und CDU?
*lol*
Du würdest dich wundern, wieviele Menschen mit geringem Einkommen FDP wählen...
Und nun - ich habe zwar keine Ahnung, was du für eine Arbeit/Perspektive hast (vielleicht bis du ja Siemens-Manager :wink: ), aber die CDU-Politik ist ja wohl ganz ohne Zweifel noch FDP-näher als die der SPD... (wenngleich bei derartigen Vergleichen mitunter gute Linsen benötigt werden...)
:lol:

Niks Te Maken schrieb:
Und die CDU steigert also das Bildungsniveau...
Hessen ist ein Land voller glücklicher Schüler und Studenten


Ob Hessens schüler und Studenten glücklich sind, weiß ich nicht, alles was ich von Hessen gesehen hab, ist die Autobahn.
Aber dürfte ich nochmal in Erinnerung rufen, welche Bundesländer in der PISA-Studie vorne waren und von welcher Partei sie geführt werden?

Wie schon gesagt, ich vergöttere die CDU doch nicht! Ich halte sie nur für wesentlich kompetenter als die SPD, und da eine dieser beiden Parteien den Kanzler stellt und die Politik leitet, wähle ich lieber die, die sich auf Länderebene auszeichnet, als die, welche Deutschland ruiniert!


""Frankfurter Gymnasien demonstrieren gegen Roland Kochs Bildungspolitik
Hessenwahl
22. Januar 2003
Landauf landab verkündet der CDU-Spitzenkandidat und amtierende Ministerpräsident Roland Koch auf Wahlveranstaltungen, seine Regierung habe durch die Einstellung von fast 3.000 Lehrern erreicht, dass der Unterricht an hessischen Schulen zu hundert Prozent gewährleistet sei. Eine Demonstration von Lehrern, Eltern und Schülern von Frankfurter Gymnasien machte jedoch am vergangenen Samstag klar: Die angebliche Unterrichtsgarantie ist eine blanke Lüge.

An die tausend Teilnehmer versammelten sich um "fünf vor zwölf" auf der Hauptwache im Stadtzentrum Frankfurts und machten mit Transparenten, Plakaten, Handzetteln und Straßentheater auf die grassierende Misere in den Klassenzimmern aufmerksam.

Sie machten deutlich, dass es sich bei den vielzitierten neu eingestellten Lehrern überwiegend um Vertretungslehrer handelt - das heißt befristete, schlecht bezahlte Lückenbüßer - und dass nur sehr wenige Lehrer einen festen, voll bezahlten und unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. Auch ist es gang und gäbe, völlig unerfahrene Referendare über längere Zeit eigenständigen Unterricht abhalten zu lassen.""



""Die Weigerung der Ministerin
Auch international läuft es nicht gut. Die OECD beklagt regelmäßig, dass Deutschland zu wenig Studierende habe. Karin Wolff weigert sich aber, diesen Befund zu akzeptieren. Sie fordert stattdessen, dass die Organisation ihre Statistik ändert: Deutsche Lehrlinge, die von der Hauptschule kommen, sollten künftig mit britischen Polytechnics-Studenten gleichgesetzt werden. Das wird nicht gehen - eine Frisörinnenlehre ist definitiv kein Studium. Bei einem ihrer letzten Auftritte hat Wolff angedeutet, wie sie das Problem zu lösen gedenkt. Sie werde "mit aller Härte" darauf hinwirken, dass die OECD umdenkt. Was "Härte" ist, mochte sie nicht verraten. Ihr Job wird anstrengend.""

http://www.taz.de/pt/2003/01/16/a0106.nf/text


Ergo: Was die SPD-Bildungspolitik vorher gemacht hat, war schlecht.
Was Koch aber macht, ist vor allem prestigeträchtig! Sicher gibt es einige Verbesserungen (Computerausrüstung [von Firmen gestellt?], Einstellungen [siehe oben] etc.), aber mehr Schein als Sein... Wenn sich etwas wesentlich verbessert, freut man sich doch, nicht wahr?
Koch gewinnt seine Wahlen mit der Bildungspolitik- dass er sie - entsprechend seiner angeblichen Kompetenz - erheblich verbessert, darauf hoffen Hessens Schüler (und Lehrer) wohl eher...
Welche Probleme mit den Verbesserungen, die er durchgeführt hat, wiederum auftreten, ist zudem eine andere Frage...

Niks Te Maken schrieb:
Da ich mich dunkel erinnern kann, dass du eher nach rechts als nach links tendieren würdest, empfehle ich dir dann doch, bei den großen kapitalistischen Volksparteien zu bleiben

Keine Angst, ich bin weit davon entfernt, NPD, REPs o. Ä. zu wählen. Wobei ich mich wieder frage, warum linksradikalismus so viel besser ist, als die andere Seite (ich wage es, dies in deine Aussage hineinzuinterpretieren).

Die PDS ist imho nicht linksradikal ( :lol: ), jedoch -wenn du deine Zeit ab und zu mal mit Parlamentsdebatten verschwenden würdest, wäre dir eventuell schon mal aufgefallen, welche Partei gegen diverse Klüngelentscheidungen der politischen Klasse als einzige ihr Wort erhebt :arrow: Die PDS, bzw. zwei PDS-lerinnnen, die vom Raunen übertönt werden, wenn sie reden wollen, und auf deren Argumentation seltenst überhaupt eingegangen wird!
Ein Bundestag ohne die PDS wäre noch mehr Farce (falls das noch geht) als jetzt, da es wohl nur noch oberflächliche Pseudodiskussionen der großen Parteien, mit einigen wirtschaftsliberalen-Hardliner-Einwürfen von FDP, sowie der leisen Zustimmung (unter Vorbehalten :wink: ) der zu-Tode-moderierten Grünen...

Ich schreibe das übrigens nicht als PDS-Wähler

Niks Te Maken schrieb:
@Magna, Tenshin und die anderen PDS-Wähler
Mich würd das mal wirklich interessieren, weshalb man die PDS wählt. so langsam dürfte auch der letzte Ex-DDR-Bürger gemerkt haben, dass die SED/PDS nicht mehr regiert und man etwas anderes wählen darf. Zumal die Chancen, dass die PDS in den Bundestag einzieht, nicht gerade riesig sind...

PDS=SED, NiksTeMAken=Hauptsache-nicht-auseinandersetzen
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Noch was zur tollen Bildungspolitik ala ("Ja,ich-wollte-mich-durch-die-Kampagne-gegen-die-doppelte-Staatsbürgerschaft-bekannt-machen")-Koch:

Richtig ist, dass die schwarz/gelbe im Gegensatz zu der vorherigen rot/grünen Landesregierung mehr Geld in die Bildung steckt. Richtig ist auch, dass sie neue Lehrerinnen und Lehrer eingestellt hat.

Falsch ist aber, dass wir auf dem Weg zum „Bildungsland Nr. 1" sind. Richtig ist vielmehr, dass wir uns auf dem Weg zum Land Nr. 1 in Sachen Bildungsungerechtigkeit befinden. Seit drei Jahren sind in Hessen die Verankerung verschärfter Selektionsmechanismen und sozialer Ausgrenzung angesagt. Als ginge es darum, dass Hessen Bayern rechts überholt!


Die versprochene Unterrichtsgarantie wird zum großen Teil nur dadurch erfüllt, dass Klassen mit bis zu 33 Kindern und Jugendlichen voll gestopft werden und fehlende Lehrerinnen und Lehrer durch Vertretungskräfte ersetzt werden, die zeitlich befristete Arbeitsverträge haben.

Die Fetischisierung von Leistung und die Homogenisierung von Lerngruppen (von den „Minder"- bis zu den „Hochbegabten") werden zu Geboten, wenn es um Begründungen für verschärfte Auslese geht.

Die vordemokratische Dreigliedrigkeit des deutschen Schulwesens wird zusätzlich durch die neuen Lehrpläne zementiert.

Die Entscheidungskompetenzen von Eltern zur Auswahl der Schulform für ihre Kinder wurden stark eingeschränkt.

Die Idee der Ganztagsschule wird reduziert auf Nachmittagsbetreuung, einer billigen Lösung mitunter ohne pädagogische Konzeption.

Die integrierten Gesamtschulen werden zur verschärften Leistungsdifferenzierung gezwungen, was diese Schulform eigentlich ad absurdum führt.

Für die Integration Behinderter in Regelschulen (gemeinsamer Unterricht) werden bei weitem nicht ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt.

Kindern aus Migrantenfamilien soll ab nächstem Schuljahr die Einschulung verwehrt werden, wenn sie die deutsche Sprache nicht beherrschen.

weiter:
http://www.gew-mittelhessen.de/Aktuelles/bildungsgerechtigkeit_in_hessen.htm

[/quote]
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
hives schrieb:
Setz dich mal mit der kapitalistischen Theorie (zb. Smith) auseinander Der soziale Aspekt ist stets nur über ide Einbindung der Marktwirtschaft in einen staatlichen Rahmen gegeben, denn wenn der Egoismus zur primären Tugend wird (keine Idee von mir!!) MUSS er durch einen Rahmen gezügelt werden...
Das erkannte Smith einst auch, heutzutage höhlt die Vermarktlichung, die als Allheilmittel betrachtet wird, diesen Aspekt aus...

Ich kenne Smiths Theorie sehr wohl,, nur ist mir nicht ganz klar, was mir dein "Einwand" sagen soll. Meine Definition von einem "sozialen Kapitalismus" machte ich vor allem am Vergleich der freien Marktwirtschaft z. B. der USA fest.


hives schrieb:
Du würdest dich wundern, wieviele Menschen mit geringem Einkommen FDP wählen...

Ja, wo lag das Potential der FDP noch gleich? 25%? Sicher, genauso realistisch wie die knapp verfehlten 18% der letzten Bundestagswahl.
Dennoch wirst du wohl kaum bestreiten, dass die FDP weiterhin, entgegen ihrer aussagen, eine Partei mit einem übermäßig hohen Anteil an Selbstständigen und Besser-Verdienenden ist, oder?
Natürlich ist die CDU näher an der FDP,( habe ich auch nie bestritten) aber die SPD-Führung ist ja momentan auch nicht gerade das Musterbeispiel des Fiskalismus...

Zu Hessens Bildungssituation:
Natürlich ist dies nicht optimal, das ist sie nirgendwo in Deutschland. Aber die Bildungspolitik in Hessen zu bewerten, muss man sie mit der in anderen Bundesländern vergleichen, wo die CDU-geführten Bundesländer "leider" vorne liegen. siehe:

http://www.mpib-berlin.mpg.de/pisa/PISA_E_Zusammenfassung2.pdf

hives schrieb:
Die PDS ist imho nicht linksradikal ( ), jedoch -wenn du deine Zeit ab und zu mal mit Parlamentsdebatten verschwenden würdest, wäre dir eventuell schon mal aufgefallen, welche Partei gegen diverse Klüngelentscheidungen der politischen Klasse als einzige ihr Wort erhebt Die PDS, bzw. zwei PDS-lerinnnen, die vom Raunen übertönt werden, wenn sie reden wollen, und auf deren Argumentation seltenst überhaupt eingegangen wird!
Ein Bundestag ohne die PDS wäre noch mehr Farce (falls das noch geht) als jetzt, da es wohl nur noch oberflächliche Pseudodiskussionen der großen Parteien, mit einigen wirtschaftsliberalen-Hardliner-Einwürfen von FDP, sowie der leisen Zustimmung (unter Vorbehalten ) der zu-Tode-moderierten Grünen...

Ich habs immer geahnt, das PDS-"Fraktiönchen" rettet die Bundesrepublik! :lol: Also die PDS'ler bewahren den Bundestag vor einer kompletten Farce? it all ihrem Einfluss? A bissel mehr mehr Realitätsnähe wäre da nicht schlecht...
Die PDS ist nicht linksradikal? Was ist denn die Partei des Sozialismus dann?
Außerdem ist sie nunmal die Nachfolgepartei der SED, daran kann auch nichts ändern. Und glaub nicht, dass sich eine sozialistische, anti-demokratische Partei (ach nee, drüben gabs ja Wahlen :lol: ) sich so schnell in ein republikanisches System einfügen kann. Inzwischen zeichnet sich die PDS doch nur noch über eine weltfremde Friedens-Politik aus, die Krieg, egal unter welchen Umständen, ablehnt.

Zu deinem Zitat:
Grenzt der böse Rassist Koch genau wie der andere böse Rassist Stoiber wieder Ausländer aus? Och, eine Runde Mitleid für diese Hetze...
Was ist denn besser? Klassen mit 33 Schülern bei einem befristeten Lehrer oder Unterrichtsausfall? Wem haben dieLänder denn die Finanzarmut zu veranken? Doch nicht etwa der Bundes-SPD...

Kindern aus Migrantenfamilien soll ab nächstem Schuljahr die Einschulung verwehrt werden, wenn sie die deutsche Sprache nicht beherrschen.

Was auch absolut richtig ist. Sollte man nict als Kind, dass wohl dauerhaft hier leben wird, auch diese Sprache sprechen? Es bringt doch nichts, dass Kinder von ausländischen Familien hier leben, sich aber nicht in diese Gesellschaftintegrieren können, weil sie die Sprache nicht beherrschen. So etwas schaft Rassismus und Abgrenzung unter den Ethnien!!
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Hives

Ganztagsschulen sind ohnehin ein mieses Konzept, ebenso wie Gesamtschulen sich viel zu negativ auf den Bildungsquotienten auswirken.

Außerdem sollte man wissen, daß die taz als Quelle ungefähr so seriös ist wie die Parteizeitung der DVU.
 

Der Nager

Geheimer Meister
21. August 2002
438
Warum hacken denn alle auf der freien Marktwirtschaft rum? Die hat mit kapitalismus nicht viel zu tun - freie Marktwirtschaft sagt lediglich aus, dass alle Güter und Dienstleistungen ohne Verbote, Auflagen und statliche Interventionen gehandelt werden dürfen. Freier Handel eben. Das funktioniert auch in einer Tauschwirtschaft, während es für den Kapitalismus notgedrungener Weise Geld braucht. Ein Kapitalist ist nach Definition jemand, der mit Geld handelt. Mittlerweile ist "Kapitalismus" mit massig Negativkonnottationen behaftet, das aktuelle Verständnis des Kapitalismus widerspricht sich sogar mit freier Marktwirtschaft. Wenn die Amis die Stahlzölle anheben, dann ist das Protektionismus, aber kein freier Markt. Wenn die Amis von den Deutschen billige Arzneimittel Erpressen, dann ist das sonstwas, aber kein freier Handel. Wenn die EU hier uneffizient Zuckerrüben subventioniert, während diverse Lateinamerikanische Länder am Hungertuch nagen, weil sie ihren billigeren und besseren Zucker nicht absetzen können, dann ist das keine freie Marktwirtschaft. Bitte Kapitalismus und freie Marktwirtschaft nicht in eienn Topf werfen!
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Niks Te Maken schrieb:
Ich kenne Smiths Theorie sehr wohl,, nur ist mir nicht ganz klar, was mir dein "Einwand" sagen soll. Meine Definition von einem "sozialen Kapitalismus" machte ich vor allem am Vergleich der freien Marktwirtschaft z. B. der USA fest.

Der Begriff ist genau wie "soziale Marktwirtschaft" als Kennzeichnung der aktuellen Politik in der BRD einfach trügerisch. Wenn sie dir dennoch gefallen, und du sie als treffend eischätzt, tust du mir ein bißchen (aber nur ein bißchen) leid...


Niks Te Maken schrieb:
Dennoch wirst du wohl kaum bestreiten, dass die FDP weiterhin, entgegen ihrer aussagen, eine Partei mit einem übermäßig hohen Anteil an Selbstständigen und Besser-Verdienenden ist, oder?

nein, mein Kommentar war eigentlich auch insofern ironisch gemeint, dass einige FDP-Wähler eben nicht wissen, was sie wählen...

Niks Te Maken schrieb:
Natürlich ist die CDU näher an der FDP,( habe ich auch nie bestritten) aber die SPD-Führung ist ja momentan auch nicht gerade das Musterbeispiel des Fiskalismus...

Stimme ich zu, die SPD nähert sich dem ökonomisch-korrekten US-Mainstream eben aus einer etwas anderen Richtung an, und muss Wähler mit einer marktkritischeren Einstellung zufriedenstellen...
Aber sie hat schon ganz "gut" aufgeholt!


Niks Te Maken schrieb:
Zu Hessens Bildungssituation:
Natürlich ist dies nicht optimal, das ist sie nirgendwo in Deutschland. Aber die Bildungspolitik in Hessen zu bewerten, muss man sie mit der in anderen Bundesländern vergleichen, wo die CDU-geführten Bundesländer "leider" vorne liegen.

naja...
Ist das deine Antwort auf alles in diesem Kontext angesprochene?(Selektivität, Falschinformationen, Umklassifikationen etc.)

trotzdem danke für den link!
Niks Te Maken schrieb:
hives schrieb:
Die PDS ist imho nicht linksradikal ( ), jedoch -wenn du deine Zeit ab und zu mal mit Parlamentsdebatten verschwenden würdest, wäre dir eventuell schon mal aufgefallen, welche Partei gegen diverse Klüngelentscheidungen der politischen Klasse als einzige ihr Wort erhebt Die PDS, bzw. zwei PDS-lerinnnen, die vom Raunen übertönt werden, wenn sie reden wollen, und auf deren Argumentation seltenst überhaupt eingegangen wird!
Ein Bundestag ohne die PDS wäre noch mehr Farce (falls das noch geht) als jetzt, da es wohl nur noch oberflächliche Pseudodiskussionen der großen Parteien, mit einigen wirtschaftsliberalen-Hardliner-Einwürfen von FDP, sowie der leisen Zustimmung (unter Vorbehalten ) der zu-Tode-moderierten Grünen...

Ich habs immer geahnt, das PDS-"Fraktiönchen" rettet die Bundesrepublik! :lol: Also die PDS'ler bewahren den Bundestag vor einer kompletten Farce? it all ihrem Einfluss? A bissel mehr mehr Realitätsnähe wäre da nicht schlecht...
"Sie leben in einem Paradies der Dummheit, und ihr Ideal ist der Hohn", war mal meine Signatur...
Spontane Identifikation? :wink:

Mir ging es nicht um die "Rettung des Bundestages", sondern um das Ansprechen von diversen Problemen/Zuständen...

Niks Te Maken schrieb:
Die PDS ist nicht linksradikal? Was ist denn die Partei des Sozialismus dann?

Es heisst Partei des demokratische Sozialismus
:arrow: Die Akzeptanz der Demokratie als Staatsform zeugt nicht gerade von Radikalität- Außerdem ist die SPD für mich weit entfernt von der sozialen Demokratie, und die FDP allerhöchstens ökonomisch-"freiheitlich"...
Aber naja, es ist müßig andauernd über die Begriffe links/~radikal zu streiten.
Wenn für dich die SPD links und die PDS linksradikal ist, bitteschön...
Es sei dir freigestellt :wink:
(was bin ich heute großzügig 8) )
Niks Te Maken schrieb:
Außerdem ist sie nunmal die Nachfolgepartei der SED, daran kann auch nichts ändern. Und glaub nicht, dass sich eine sozialistische, anti-demokratische Partei (ach nee, drüben gabs ja Wahlen :lol: ) sich so schnell in ein republikanisches System einfügen kann. Inzwischen zeichnet sich die PDS doch nur noch über eine weltfremde Friedens-Politik aus, die Krieg, egal unter welchen Umständen, ablehnt.

Die älteren Wähler der PDS im Osten der Republik werden wohl teilweise der DDR nachtrauern, der Mehrheit der jungen Wähler wirst du das ja wohl kaum ernsthaft unterstellen wollen, oder?!? Meinst du, es gibt viele Stasi- Fans unter ihnen?

Btw: Die PDS hätte im Westen wesentlich höhere Werte gehabt, wenn nicht viele junge Linke die BRD vor Stoiber hätten retten wollen... :lol:
Viele Menschen, die sich nach sozialen, gerechten Reformen sehnen, akzeptieren die SPD nach der jüngsten US-Marktannährung nicht mehr, und warten auf eine wählbare ALternative.
:arrow: Die extreme (und vollkommen unverständliche, setzt man/frau sich mit dem Thema/ den aktuellen politischen Forderungen auseinander) Anti-PDS-Propaganda durch Politik und Medien ist als Ausdruck der Angst vor Wählerwanderungen zu werten...


Abbadon schrieb:
Ganztagsschulen sind ohnehin ein mieses Konzept, ebenso wie Gesamtschulen sich viel zu negativ auf den Bildungsquotienten auswirken.

Ganztagsschulen sind KEIN mieses Konzept (tolle Argumentation :lol: ), angesichts von berufstätigen Eltern, die in Zukunft bestimmt nicht MEHR Lohn für längere Arbeitszeiten erwarten können...
Aber unqualifizierte Pauschalurteile wie "ohnenhin ein mieses Konzept" verdienen eigentlich gar keine weitere Beachtung- in einem Forum lesen sie jedoch vielleicht irgendwelche Kinder, und glauben, es wäre richtig, wenn keine Antwort kommt...
:roll:
Abbadon schrieb:
Außerdem sollte man wissen, daß die taz als Quelle ungefähr so seriös ist wie die Parteizeitung der DVU.
ja klar, das Organ der DVU wird auch als "wichtig für die freie, öffentliche Meinungsbildung" vom Bundespräsidenten gelobt...

wo all diese Meinungen nur herkommen :roll:
:lol:

peace
hives
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
NiksTeMaken schrieb:
Zu deinem Zitat:
Grenzt der böse Rassist Koch genau wie der andere böse Rassist Stoiber wieder Ausländer aus? Och, eine Runde Mitleid für diese Hetze...

Was soll denn das bitte für ein Spruch sein :?

Wem haben dieLänder denn die Finanzarmut zu veranken? Doch nicht etwa der Bundes-SPD...
Die Länder haben die Finanzarmut der Bundes-SPD zu verdanken. Punkt.
So leicht kann Politik sein, nur bei WV.de :lol:

NiksTeMaken schrieb:
Kindern aus Migrantenfamilien soll ab nächstem Schuljahr die Einschulung verwehrt werden, wenn sie die deutsche Sprache nicht beherrschen.

Was auch absolut richtig ist. Sollte man nict als Kind, dass wohl dauerhaft hier leben wird, auch diese Sprache sprechen? Es bringt doch nichts, dass Kinder von ausländischen Familien hier leben, sich aber nicht in diese Gesellschaftintegrieren können, weil sie die Sprache nicht beherrschen. So etwas schaft Rassismus und Abgrenzung unter den Ethnien!!

Natürlich sollten die zugezogenen Kinder Deutsch lernen, doch sie lernen am Besten im Kontakt und im Gespräch mit deutschen Kindern!!!
 

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