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Polizei

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Ersteinmal bin ich der Meinung, dass ich keinen marxistischen Standpunkt vertrete und auch keinen "linken" oder "rechten" (Finde ich beide ziemlich arm). Das ist lediglich meine Erkenntnis von unserer Gesellschaft. Obwohl es das "Proletariat" eigentlich nicht mehr gibt, gibt es dennoch eine sehr große Unterschicht, auf die das zutrifft. Die soziale Schere geht nunmal immer weiter auseinander und gesellschaftlicher Erfolg ist leider immer noch vererbbar, obwohl das in einer sogenannten Leistungsgesellschaft nicht sein sollte.

Es existiert eine viel zu hohe Kriminalität! Denn es gibt sie, die Mörder, Diebe, Kinderschänder, etc.

Sicher, aber auch nur weil die Gesellschaft so ist und soetwas geradezu provoziert.

Mein Gott, wenn man genug Geld zum Überleben hat, kann man auf legalem Wege versuchen mehr zu erreichen, auch wenn dies mitunter extrem schwer ist.

Aber auch nur WENN!



. Dank (unser aller Vorbild) Otto von Bismarck gibt es in Deutschland soziale Sicherungssysteme, die in der Bundesrepublik höhen erreicht haben, das man es sich leisten kann, diese bis zur Vollendung auszunutzen und nicht mehr arbeiten brauct, auch wenn dies ein kleiner Prozentsatz ist. Jedenfalls existiert dadurch die Armutsspirale nicht mehr - jedenfalls in Deutschland, denn uns geht es verhälnismäßig sehr gut!

Aber auch nur gerade so viel, dass es reicht und es keine Aufstände gibt.
Otto von Bismarck (meins nicht) hat sich das auch gedacht und gerade deswegen die Sozialgesetztgebung eingeführt. Das sind doch immer noch nur ein paar Krümel des Kuchens, die den Armen das Gefühl von Wohlstand und Sicherheit vermitteln sollen. Es dient der Stabilisierung dieses Systems.
Wohlgemerkt waren die damaligen Sozialdemokraten gegen die Sozialgesetztgebung, da es ihrer (tatsächlich marxistischen) Auffassung nach die selbstverständliche Revolution unterdrückt und die Leute verblendet.

Vielleicht werden die Leute irgendwann (trotz Sozialgesetzen) aufwachen,
spätestens, wenn der Krieg die Erde überschwemmt hat.
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Deinem letzten Posting kann ich grundsätzlich zustimmen.
Das die berühmte Schere immer weiter auseinander geht, ist wohl unbestritten. Aber ich (überigens ebenfalls wahrlich kein Freund des Kapitalismus) denke doch, dass die untere Schicht der Gesellschaft eben genung Geld zum überleben hat, was man daran sehen kann, dass sich auch Sozialhilfeempfänger teilweise ein Auto leisten können, obwohl deren staatliche Unterstützung eben nur das Überleben garantieren soll. Von letzterem bin ich überzeugt, 1871 mag dies anders gewesen sein, doch heute ist einmal die Moralität in der Politik zumindest in diesem Punkt (sonmst nicht) soweit fortgeschritten, dass man FÜR das Volk arbeitet (ist ja nicht gerade selbstverständlich) und anderseits dürfte es der Vermeidung von Aufständen wahrlich nicht dienen; Denn wenn ich mir das müde Volk anschaue (ja, schreit schon, das ihr alle für den Frieden maschiert, aber etwas ÄNDERN an der Geselschaft, dazu ist niemand fähig), ist es von Aufständen und Revolutionen meilenweit entfernt. Und das liegt nicht nur am Sozialsystem.

Sicher, aber auch nur weil die Gesellschaft so ist und soetwas geradezu provoziert.

Ich denke viel mehr, dass dies nicht an unserer Gesellschaft im speziellen liegt, sondern das es zur Natur der Menschen gehört, da der Mensch egoistisch, streitsüchtig, neidisch, ignorant, selbstherrlich, [Liste ist fast beliebig mit negativen Adjektiven fortzusetzeen] ist. Was überigens auch dazu führt, dass wirklich kommunistische Systeme nicht aufgehen (aber die Diskussion ist erst ein paar Tage alt).

@mitchell
Jepp.
 

fletcher

Geheimer Meister
4. Oktober 2002
434
das image entsthet weil man meist nur den strassendienst sieht,
der - ich mal ne polizistin gefragt! - echt nur ausländer, assos linke etc kontrolliert weil da die ausbeute höher ist! :arrow: 8O
viele polizisten, kontrollieren eh keine frauen am steuer, weil die ja eh nichts falschmachen! (oder halt nicht fahren können!)
mehr gibts da nicht zu sagen, is wie mit den usa, da wollen auch nicht alle den krieg und trotzdem beschimpfen alle nur die amis!obwohl diese these wackelt weil sich nach und nach alle hinter die sau stellen!
 

JohnDiFool

Geheimer Meister
4. Februar 2003
239
@niks te maken

Ich weiss nicht wies in Deutschland aussieht, aber hier in der Schweiz ist es mehr als ungewiss ob wir Jungen unser mühsam erarbeitetes Geld, das wir brav in AHV, Pensionskasse,usw. einzahlen, jemals sehen werden! Die ganzen "sozialleistungen" stehen doch mehr als auf wackligen Beinen....wie beim Schneeballsystem, irgendwann krachts! Die Leute werden immer älter und immer weniger Junge müssen diese Last tragen.....das geht auf Dauer nicht! Unser System krankt GRUNDSÄTZLICH!
Von diesem Standpunkt aus, finde ich es wagemutig zu behaupten, es gehe ja den meisten noch gut.....das stimmt einfach nicht! Der Anteil an "working poor" wächst ständig, hart arbeitende Menschen, denen es trotz 100% Job nicht reicht! Immer mehr Entlassungen, Firmenschliessungen,...........die Wirtschaft ist KRANK und wird darniederliegen! Dann brauchts genau die Polizei, damit der Status Quo einigermassen aufrecht erhalten werden kann........damits nach der Krise wieder von vorne losgehen kann....... :evil:
Was passiert dann?


CARPE DIEM

JohnDerNarr
 

Mitchell

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
339
Jo, genau das wird sich hier in good old Germany auch früher o spähter zeigen! Wie lange kann sich dieser, vor Bürokratie aufgeschwemmter ( kostet wie sau und ist meist überflüssig ) Sozialstaat noch halten!?!?! Ich bin mir ziemlich sicher, daß meine Generation ( 20-25 jährige ) aber auch die drüber schon keinen Cent von dem was sie jetzt einzahlen jemals wiedersehen werden! Wenn man keine private Vorsorge hat wird man spähter ganz schön gearscht sein ( vorausgesetzt man erlebt dieses Alter und ist in D geblieben )!!
Fuck the system !!
Das kann ja nicht gut gehen!
Genauso geht es mit den anderen Bereíchen des Sozialstaates. Ich sag nur Krankenversicherung contra Ärztekammer und die beiden gemeinsam contra Patienten....
Dieser Staat sollte sich langsam mal was neues einfallen lassen. Für was haben wir denn die dick bezahlten Politiker an unserer Spitze?!
 

wipe_out_reality

Geheimer Meister
23. Februar 2003
101
Ich greife mal 2 beliebige Beispiele auf. Einerseits haben wir extreme Unterschiede bei der Verteilung von Einkommen. Andererseits bekommen die, die eh schon am meisten haben, den Hals einfach nicht voll. Und natürlich werden genau diese von Politik, Justiz und letztendlich auch der Polizei besonders unterstützt.

Beispiel 1:
So waren 1998 im früheren Bundesgebiet rd. 42% des Privatvermögens im Besitz der vermögendsten 10% der Haushalte, während den unteren 50% der Haushalte nur 4,5% des Vermögens gehörten. Das oberste Zehntel besaß im Durchschnitt ein Vermögen von rd. 1,1 Mio. DM.
Für die untere Hälfte ergab sich dagegen ein durchschnittliches Vermögen von 22.000 DM. In den neuen Ländern war die Ungleichheit der Vermögensverteilung noch größer. Die reichsten 10% der Haushalte besaßen im Durchschnitt rd. 422.000 DM und damit etwa 48% des gesamten Vermögens. Die untere Hälfte der Haushalte verfügte dagegen ebenso wie im früheren Bundesgebiet lediglich über 4,5% des gesamten Vermögens, bei einem durchschnittlichen Vermögen pro Haushalt von 8.000 DM. Die Ungleichheit der Vermögensverteilung beruht zu einem erheblichen Teil auf der ungleichmäßigen Einkommensverteilung. Vom Einkommen hängt die Sparfähigkeit ab, die neben Erbschaften und Wertzuwächsen die Entwicklung der individuellen Vermögensbestände im Lebensverlauf bestimmt. So haben kleine Haushalte sowie Haushalte jüngerer Menschen geringere Vermögensbestände und Vermögenseinkommen als größere Haushalte und Haushalte älterer Personen.

Quelle: Armutszeugnis der Bundesregierung :D


Beispiel 2:

Der Berliner Bankenskandal: kriminelle Immobiliengeschäfte zugunsten der Reichen werden auf dem Rücken der Steuerzahler finanziert...

http://www.berliner-bankenskandal.de/

Und kommt jetzt nicht mit dem Totschlagargument:

"geh doch in die Politik und ändere was"

weil unser Parteiensystem genau so ausgelegt ist, das grundlegende Veränderungsbestrebungen keine Chance haben. Entweder Du fährst Parteilinie oder kommst nicht weiter.... (und das ist natürlich nur so, weil die Mehrheit das so will, jaja...)

grooze

W-o-R
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
ch weiss nicht wies in Deutschland aussieht, aber hier in der Schweiz ist es mehr als ungewiss ob wir Jungen unser mühsam erarbeitetes Geld, das wir brav in AHV, Pensionskasse,usw. einzahlen, jemals sehen werden! Die ganzen "sozialleistungen" stehen doch mehr als auf wackligen Beinen....wie beim Schneeballsystem, irgendwann krachts! Die Leute werden immer älter und immer weniger Junge müssen diese Last tragen.....das geht auf Dauer nicht! Unser System krankt GRUNDSÄTZLICH!
Von diesem Standpunkt aus, finde ich es wagemutig zu behaupten, es gehe ja den meisten noch gut.....das stimmt einfach nicht! Der Anteil an "working poor" wächst ständig, hart arbeitende Menschen, denen es trotz 100% Job nicht reicht! Immer mehr Entlassungen, Firmenschliessungen,...........die Wirtschaft ist KRANK und wird darniederliegen!

Da wiederspreche ich dir ja auch garnicht! Das derzeitige Sozialsystem Deutschland und anscheinend dann auch der Schweiz ist unbezahlbar, jedenfalls in der Form. Ob es in zukunft auf anderem Wege finanzierbar ist oder überhaupt nicht, weiß ich bei dieser Demokratie nicht.
Mir ging es jedoch darum, dass (ich spreche jetzt mal von Deutschland) hier niemand verhungert, da ihm der Staat mit Arbeitslosen-/sozialhilfe unter die arme greift, was zu einem gewissen Wohlstandslevel führt, dass im Moment auch noch unzweifelhaft vorhanden ist.
Aber wenn du behauptest, uns geht es nicht gut...sag das dem einfachen Mann in Angola oder selbst dem Arbeitslosen in Amerika! Fakt ist: Wir leben in einem Wohlfahrtsstaat.
Der Wirtschaft geht es zwar momentan nicht gut, aber vergleichsweise nicht schlecht. Einerseits jammern, dass der Wohlstand hier herabsinkt, aber andererseits eine weltweit gerechte Verteilung fordern. Das geht nicht!

@Mitchell
Da stimme ich dir teilweise zu. Aber das liegt an der verkrusteten Demokratie, die sich jedoch (leider) nicht so schnell ändern wird.

@wor
Die ungerechte Verteilung ist zwar vorhanden, aber in diesem Land ist solch eine Menge an Wohlstand vorhanden, dass sich die untere Schicht jedenfalls nicht über ernsthafte Armut beklagen darf, sondern allenfalls über die Ungerechtigkeit.

weil unser Parteiensystem genau so ausgelegt ist, das grundlegende Veränderungsbestrebungen keine Chance haben. Entweder Du fährst Parteilinie oder kommst nicht weiter.... (und das ist natürlich nur so, weil die Mehrheit das so will, jaja...)

Ich sag doch garnicht, dass unser System gut ist. Es ist so ziehmlich das schlimmste, was geht. Veraltet, unflexibel, schwerfällig, reformunfähig und zu kompromissbereit. Aber das ist nicht die Krankheit Deutschlands, sondern der Demokratie! Ein Volk kann sich nicht selbst vernünftig regieren. Gerade der Pluralismus lässt es scheitern, Kompromisse, Streitereien und Uneinigkeiten. Nichts wird so radikal gehandhabt, wie es muss.
 

wipe_out_reality

Geheimer Meister
23. Februar 2003
101
@ n t m

Niks Te Maken schrieb:
Die ungerechte Verteilung ist zwar vorhanden, aber in diesem Land ist solch eine Menge an Wohlstand vorhanden, dass sich die untere Schicht jedenfalls nicht über ernsthafte Armut beklagen darf, sondern allenfalls über die Ungerechtigkeit.

Das wollte ich eigentlich mit den beiden Beispielen illustrieren. Genau diese Ungerechtigkeit wird eben durch die Polizei zementiert. Das merken die Menschen natürlich, deshalb wird der Beruf des Polizisten zuweilen recht geringschätzig bewertet: es sind die Handlanger des Systems.

Das es uns hier (noch) besser geht als den meisten anderen Ländern ist unbestritten. Was jedoch an neuen sozialen Schandtaten auf uns zukommt, wird weiter für gesellschaftlichen Sprengstoff sorgen. Und wieder werden dann die Polizisten in der ersten Reihe stehen, aber nicht um uns vor unseren Politikern zu schützen...

grooze

W-o-R
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Ich bin zwar immernoch der Meinung, dass die Polizei mehr dem Schutz vor Kriminellen/Kriminalität und der für den Bürger notwendigen Ordnung dient und erst zweitrangig dem Erhalt des Systems, aber ich schätze mal, selbst wenn wir das toddiskutieren, ändern wir unsern Standpunkt nicht. Da lasse ich mal Toleranz walten...

Und wenn es zu letzerem kommt, was du beschreibst, änderst sich auch der Standpunkt der Polizei, denn das in diesem Land mal etwas durch Bürger auf non-bürokratischem Wege passiert (und damit meine ich keine Deutschland schädigenden Gewerkschaftsdemos), muss schon so viel passieren, dass auch die Piolizei keine Obrigkeit mehr schützt.
 

JohnDiFool

Geheimer Meister
4. Februar 2003
239
ntm schrieb:
Einerseits jammern, dass der Wohlstand hier herabsinkt, aber andererseits eine weltweit gerechte Verteilung fordern. Das geht nicht!

Genau meine Rede......aber sag das mal Otto Normalverbraucher! Immer steigender Wohlstand ist eine Farce....es ist schlicht nicht möglich! Auch das geliebte Auto ist ein sehr gutes Beispiel. Jeder will eins, aber alle regen sich über Verkehr und Umweltverschmutzung auf! Dazu fordern noch alle, das endlich der Wohlstand in die ganze Welt getragen wird...sprich z.B.: Autos für alle! Na dann....Gut Nacht!

CARPE DIEM

JohnDerNarr
 

Terrapansen

Geheimer Meister
20. April 2002
362
.....erst gestern bekam ich einen anruf von einer netten Dame die wissen wollte ob ich Herr xy bin der ein Auto nach Angola verkauft hat?????

Sauber verwählt habe ich ihr gesagt! :lol: :lol: :lol:
 

truth-searcher

Vollkommener Meister
17. April 2002
565
JohnDiFool schrieb:
@truth-searcher

Ne, ich wähle nicht.....für was auch? Ahhh, genau, willst Du Übel A oder Übel B.....


CARPE DIEM

JohnDerNarr

Na ja, Übel A hat uns wenigstens aus dem Irakkrieg rausgehalten.

Und man kann ja auch selber aktiv werden, oder abhauen (werd ich wohl irgendwann machen).

Grüsse,
truth-searcher
 
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