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Boykottiert die Türkei!!!

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Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
@ Otto

Natürlich gibt es überall Ungerechtigkeit, aber es ist schon ein Unterschied, ob ein Land ständig mit den Säbeln rasselt und die Welt in einen großen Krieg treibt oder ob in Deutschland irgendwelche "kleinere" Vergehen gegen die Menschheit betrieben werden.

Ich finde es nur traurig, daß so viele Millionen Deutsche (und es werden immer mehr, da die Türkei so schön billig ist) Urlaub in der Türkei machen, davon schwärmen, wie toll es doch dort ist und nicht wirklich begreifen, in was für einem Land sie sich befinden und zudem was dieses Land alles anrichtet.

Die Türkei VERNICHTET uralte Kulturgüter anderer Länder, nicht einmal aus irgendwelchen Profitgründen (dann würden sie sie erst recht nicht zerstören, sondern zu Touristenattraktionen ausbauen), sondern nur um die Kultur der anderen auszurotten um gleichzeitig eine andere Geschichte zu erzählen, nämlich die Verleugnung von anderen Kulturen auf deren (was es ja noch nicht einmal ist, sondern besetztes Gebiet) Land. Die Türkei verfälscht die Geschichte und tut alles dafür, damit kommende Generationen im eigenen und vor allem im Ausland den Glauben annehmen, das die Türkei, die Türkei ist. Dies ist jedoch schlichtweg falsch.
 

Otto

Geheimer Meister
10. April 2002
286
Okay, sorry, ich hätte das Thema ernster nehmen sollen. Ich wäre nur neugierig, ob du mir auch begründen kannst, warum ausgerechnet ein Boykott daran etwas ändern soll.

Sorry nochmal,

Otto.
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
Ist schon ok, im Grunde genommen hast Du ja auch irgendwo recht.

Der Tourismus ist für die Türkei inzwischen der wichtigste Wirtschaftsfaktor oder sagen wir einmal, einer der wichtigsten. Und er wird es dank steigender Urlauberzahlen von Jahr zu Jahr mehr.

Und so unglaubwürdig es sich anhört, aber es ist tatsächlich so, daß den Urlaubern vor Ort erklärt wird, daß antike Ruinen auf der türkischen Geschichte beruhen und nicht, wie es Realität ist, auf griechischer, armenischer oder byzantinischer Kultur. Dies ist nur ein eher harmloses Beispiel für einen Grund, aber alleine diese Tatsache sollte ausreichen, um den Menschen die Augen zu öffnen und ihnen klar zu machen, daß sie das so nicht hinnehmen dürfen.

Und wären (wenn das Wörtchen wenn nicht wäre...) die Mensch so anständig und würden die Türkei meiden, würde die türkische Regierung, so faschistisch sie auch ist, sich dreimal überlegen, ob das der richtige Weg ist.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
hm dann will ich mich auch mal entschuldigen.

hab echt noch nie viel darueber gelesen, dass das in der tuerkei so krass ist. klar, dass die kurden verfolgt und diskriminiert werden schon, das weiß ja wohl jeder, aber genaueres echt nicht. ...

Arkan bist du Tuerke?
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
Um Gottes Willen, bin ich nicht.

Ist ja auch klar, daß man nicht soviel darüber erfährt. Es wird halt totgeschwiegen. Alle paar Jahre liest man dann mal was über irgendwelche Zwischenfälle über irgendwelche "Felseninseln" im Mittelmeer, wobei das ganze dann eher ins lächerliche gezogen wird. Wahrscheinlich um hinterher ein gutes Gewissen zu haben, a la "wir haben ja darüber berichtet..."
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
DIE GRIECHEN DER TUERKEI

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Historischer Hintergrund: Das Pogrom von 1955
Gegenwart: Difamierung religiöser Heiligtümer Religiöse Diskriminierung: Das Ökumenische Patriarchat Die Verletzung der Bürger- und Minderheitsrechte Verfolgung und Diskriminierung in der höheren Bildung Andere Griechische Gemeinden


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Geschichte
Seit antiker Zeit leben die Griechen auf beiden Seiten des Ägäischen Meeres, mehr als zwei Jahrtausende, vor der Ankunft der Türken. Nach der türkischen Eroberung wurden die Griechen in Anatolien mit einer Jahrhunderte dauernden ethnischen Säuberung und erzwungener Bekehrung zum Islam konfrontiert. Die systematische Ausrottung der Griechen in der Türkei erreichte ihre Höhenpunkt in unserem Jahrhundert nach dem armenischen Völkermord, während des Ersten Weltkrieges und dem darauffolgenden griechisch-türkischen Krieg von 1922. Der Krieg von 1922 führte zum Vertrag von Lausanne und einem Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei 1923, wobei nur 200.000 Griechen in der Türkei geblieben sind. Da auch noch eine Kampagne von systematischer Verfolgung während des Zweiten Weltkrieges und ein vom Staat organisiertes Pogrom im Jahre 1955 folgte, sank die offiziell anerkannte griechische Bevölkerung der Türkei auf eine kleine Gemeinschaft, ein paar Tausend Menschen, die hauptsächlich am Bosporus lebten.


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Die "Kristallnacht" von 1955
In der Nacht vom 6. auf den 7. September 1955, ein türkischer Mob in Istanbul organisiert und geleitet durch staatliche Autoritäten leitete ein böses Pogrom gegen die griechische Gemeinschaft in Istanbul ein. Das Ergebnis:
16 Griechen starben (der 90 Jahre alte Fr. Mantas wurde lebend verbrannt) und 32 wurden schwer verletzt.


Mindestens 200 Frauen wurden vergewaltigt. Hunderte von Griechen wurden gefoltert.

73 Kirchen und 23 Schulen wurden verwüstet, niedergebrannt oder zerstört.

1004 Häuser wurden geplündert; 4.383 Geschäfte, 110 Hotels, 27 Apotheken und 21 Fabriken wurden zerstört.

Der patriarchische und andere griechische Friedhöfe wurden geschändet.

Die Leichen von Patriarchen wurden ausgegraben und entweiht.

Reliquien von Heiligen wurden verbrannt oder den Hunden vorgeworfen.

1958-1959 fand eine neue antigriechische Welle statt. türkische, nationalistische Studenten starteten eine Kampagne durch Flugblattverteilung vor griechischen Geschäften, die einen Boykott griechischer Geschäfte herbeiführten.

1964 wurden alle Griechen, die in Istanbul ansässig waren (Menschen die in Istanbul geboren waren und dort lebten, jedoch die griechische Staatsangehörigkeit beibehielten) durch eine 2-Tage-Note aus dem Land ausgewiesen. Am Ende sank die griechische Gemeinschaft in Istanbul von 80.000 auf nur 48.000 Seelen in 1965.

Im August 1995 brachte der U.S. Senat eine spezielle Resolution heraus, bezogen auf das antigriechische Pogrom vom September 1955, und rief den U.S Präsidenten auf, den 6. September 1995, als einen Tag der Erinnerung an die Opfer des Pogroms zu proklammieren.




Die gegenwärtige Situation
Am Ende des 20. Jahrhunderts dauert die Verfolgung der griechischen Gemeinschaft in der Türkei jedoch an. Insbesondere, während der letzten ein paar Jahren bezeugten ethnische Griechen in der Türkei folgendes:

Difammierung ihrer Heiligtümmer

Bedrohung ihrer religiöser Häupte

Diskriminierung ihrer jungen Leute

Einschüchterung ihrer legalen Advokaten

Difammierung ihrer Heiligtümmer
Oktober 1994: Die türkische Regierung benutzte die antike griechische Orthodoxe Kirche von Aghia Irene in Istanbul, als Bühne eines Schönheitswettbewerbs. Dieses Sakrileg beleidigte Millionen Orthodoxer Christen weltweit.
Die Kirche wurde von Kaiser Justinian I im 6. Jahrhundert n. Chr. erbaut und war die kaiserliche Kapelle von Konstantinopel, der Hauptstadt des byzantinischen Reiches. 1453 nach dem Fall Konstantinopels an die Türken wurde sie in eine Moschee umgewandelt und anschließend wurde sie durch die türkische Republik 1923 in ein Museum umgestaltet.

Aghia Irene ist eines der wichtigsten existierenden Orthodoxen Monumente, das von der UNESCO, zu den Erben der Weltkultur erklärt wurde.

24 August 1993: Wandalen überfielen und entweihten den Christlich- Orthodoxen Friedhof in Yenikon-Istanbul. Die Wandalen zerstörten 40 Gräber, zerbrachen Kreuze, verstreuten die Knochen der Toten und enthüllten einen Toten aus seinem Leichentuch!

März 1993: Die Kathedrale der Jungfrau-Maria auf der Insel Imbros wurde bösartig überfallen. Ikonen wurden gestohlen und der Altar wurde verwüstet.

August 1992: 30 Gräber des Friedhofs von Buyukdere wurden geplündert.



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Religiöse Diskriminierung: Das Ökumenische Patriarchat
Das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel ist heute die älteste aktive Institution in Osteuropa und auf dem Balkan. Seine Geschichte reicht zurück bis 330 v.Chr., als Kaiser Konstantin, die Hauptstadt vom römischen Reich in die neue Stadt Konstantinopel verlegte. Seitdem ist das Patriarchat von Konstantinopel das spirituelle Zentrum Orthodoxer Christen weltweit. Sein Einfluss reicht von Russland bis zu den Vereinigten Staaten, von Finnland bis Südafrika.
Das Patriarchat hat zunächst schreckliche Schicksalsschläge unter dem osmanischen Joch erlitten und später durch die türkische Republik. Zahlreiche Patriarchen, Hunderte von Bischöfen, Tausende von Priestern, Mönchen und Nonnen wurden hingerichtet, eingesperrt, bzw. ins Exil vertrieben. Viele Patriarchen und Bischöfen wurden abgesetzt. Die Verfolgung dauert bis in die heutige Tagen an.

Am 11. August 1995 brachte der U.S. Senat eine Resolution heraus, in der die wiederholte türkische Provokation gegen das Ökumenische Patriarchat verurteilte und das Schliessen der in der Chalke theologische Schule des Patriarchats, als eine Verletzung internationaler Verträge, derer Türkei selbst mitunterschrieben hat. Die sehr ausfuhrliche Resolution zählt nachgewiesene Anklagen gegen die türkische Behörden auf, und sagt, es liegt in den besten Interessen der Vereinigten Staaten, weitere Zwischenfälle auf das Ökumenische Patriarchat zu verhindern, welches das geistige Oberhaupt von Millionen amerikanischen Bürger ist.

Die theologische Schule des Patriarchats in Chalke: Die türkische Regierung hat willkürlich diese theologische Schule des Patriarchats im Jahre 1971 geschlossen. Die Schule wurde im Jahre 1844 als die Haupt-Bildungstiftung für den patriarchalischen Klerus gegründet. Viele Patriarchen der Orthodoxen Kirche sind Absolventen dieser theologischen Schule.

Seit 1971 lehnt die Türkei das Wiedereröffnen dieser Schule ab, trotz der ununterbrochenen Ersuchen des Patriarchen Vartholomeus I und seines Vorgängers Demetrius diese Institution aufrecht zu erhalten. In der Festrede zum 150ten Jubiläums seit der Schuleröffnung Patriarch Vartholomeus hat erwähnt, "daß es unfassbar sei, daß diese Schule während all der Tage des monarchistischen osmanischen Reiches gearbeitet hat, während die gleiche Möglichkeit in der heutigen demokratischen Türkei verweigert wird." Er ergänzte, daß "in einem säkulärem Staat, wie der Türkei, alle Religionen und Dogmas die gleichen Möglichkeiten geniessen sollten, damit sie ihre Kleriker vorbereiten und schulen können." Er betonte, daß der Islam eine Fülle von theologischen und klerikalischen Schulen hat.

Das Schliessen der theologische Schule in Chalke verletzt die internationalen Verträge, die die Türkei mitunterschrieben hat, einschliessend den Vertrag von Lausanne im Jahre 1923(Artikel 40), die Helsinki-Schlussakte von 1975 und die Charta von Paris.

Die Druckmöglichkeiten des Patriarchats: Im Jahre 1975, vier Jahre nach dem Schliessen der theologischen Schule in Chalke, hat die Türkei auch die Druckeinrichtungen gechlossen, die seit dem Jahre 1937 in Betrieb waren.

Die Aufgaben des Patriarchats: Gemäß des türkischen Gesetzes müssen der Patriarch und die Bischöfe der Heiligen Synode türkische Staatsbürger sein. Durch die Ausrottung der griechischen Orthodoxen Gemeinschaft der Türkei jedoch, und durch das Schliessen der theologischen Schule in Chalke wird es immer schwieriger für die Orthodoxe Kirche ihre Primas zu bestimmen.

Die Türkei bekämpft die Ökumenische Aufgabe des Patriarchats und verhindert die Teilnahme und die Auswahl von Bischöfen in der Heiligen Synode von Diozösen, die in Amerika, in Australien und in Europa zu Hause sind(wo die meisten Gläubiger des Patriarchats leben). Das Hindernis ist, daß sie US-, australische oder europäische Staatsangehörige sind.

Als das Ökumenische Patriarchat beschlossen hat, nach einer Einladung des Präsidenten der Europäischen Kommission Jacques Delors, eine Vertretung in Brüssel zu eröffnen, sagte der Sprecher des türkischen Aussenministeriums Ferhat Ataman: " Das Patriarchat ist kein gesetzlicher Körper". Es gibt keinen Grund hierfür eine Vertretung bei der EU zu eröffnen." Herr Ataman ergänzte, daß das Ökumenische Patriarchat, abgesehen von seinen religiösen Verpflichtungen, "keine legale Personifizierung hat" und folgerte daraus, daß es keinen Grund gibt eine Vertretung in der EU zu gründen. Es muss insbesondere erwähnt werden, daß einer der Gründe, für die Einladung des Patriarchats diese Vertretung in Brüssel zu gründen, mit dem Einfluss über die religiöse und kulturelle Angelegenheiten der Orthodoxen Christen in Osteuropa zu interpretieren sei.

Auf der Suche nach religiöser Homogenität hat die Türkei somit die Existenz einer der ältesten religiösen Institutionen weltweit bedroht, um auf diese Weise praktisch den Vorrang des russiches Orthodoxen Patriarchats von Moskau über die Orthodoxe Welt zu etablieren.

Attacken gegen das Patriarchat: Im September 1955 hat der Präsident des türkischen Parlaments Hr. H. Cindoruk bei einer Ratsversammlung der Mitglieder der Amerikanisch-türkischen Geschäftsleute gedroht, daß "das Patriarchat in ein Museum umgewandelt wird, im Falle eines Fehlehrs des Patriarchen. "Hr. Cindoruks Bemerkungen wurden in den Massenblättern "Cumhuriyet" und "Yeni Yuzyil" publiziert.

Im März 1994 wurden zwei Brandbomben in den Hof des Patriarchats in Istanbul von nicht zu "identifizierenden" Personen geworfen. Das Feuer, das ausbrach, wurde schnell von den Angestellten des Patriarchats gelöscht, bevor grosser Schaden entstehen konnte.

Im April 1994 hat der islamisch-orientierte und vor kurzem neugewählte Bürgermeister des Stadtteils Phanar, indem der Sitz des Patriarchats ist, gedroht, daß "er einen triumphalen Einzug in das Orthodoxe Patriarchat durch das verschlossene Tor machen wird, wo der Patriarch Gregorius V am 10. April 1821 am Osternsonntag erhängt wurde. Dieses Tor ist seitdem verschlossen.

Attacken der türkischen Presse gegen das Patriarchat: Als Reaktion auf den Besuch und auf die Rede des Patriarchen Vartholomeus im Europaischen Parlament 1994, hat die türkisch-nationalistische Presse verlangt, daß Seine Heiligkeit für seine Reise ins Ausland, vor ein Gericht gestellt werden soll.

4 Juni 1995: Die türkische Wochenzeitschrift "Aksiyon" publizierte einen Leitartikel mit der Titelstory: "Der Patriarch hat die Grenze überschritten". Die Zeitschrift rief die türkische Regierung auf, den Patriarchen Vartholomeus seines Sitzes zu entheben, um in Zukunft den Traum der Ökumenität von den religiösen Oberhäupten vorzubeugen.


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Verletzung der Bürger- und Minderheitsrechte
Der türkische Staat mit einer Anzahl geheimer Erlässe(1964, 1985, 1986) hat das Recht den ethnischen Griechen in Bezug auf Kommerz, Kauf und Eigentumserbschaft zu widerrufen. Insbesondere mit dem geheimen Erlass von 1964 haben Behörden das Recht, den Transfer von Eigentumstiteln für die Mitglieder der griechischen Minderheit zu blockieren. Als Ergebnis müssten zahlreiche Griechen, die nicht ihre Besitztümer Familienangehörigen vererben dürften, diese an Türken in zu sehr niedrigen Preisen verkaufen. Solange der Erlass geheim war, konnten die Griechen nicht vor den Gerichten ihr Recht fordern.
Privates Eigentum, welches den ethnischen Griechen, der griechischen Kirche, den Gemeinden und den Bildungsinstitutionen gehört, ist beschlagnahmt worden. In der letzten Zeit haben sich ethnische Griechen beim Versuch ihr Eigentum wiederzugewinnen in einen jahrelangen Kampf mit der Justiz eingelassen. Die meisten dieser Griechen waren gezwungen ihren Grundbesitz den Türken für nominelle Preisen zu verkaufen.

Anwälte griechischer Herkunft werden mit Beschuldigungen konfrontiert: Elpida Frangopoulou eine ethnisch griechische Rechtsanwältin aus Istanbul wurde wegen "Beleidigung der türkischen Nation" beschuldigt. Sie hatte gegen ihre Diskriminierung protestiert, nach dem sie sich bemüht hatte, eine Kopie von ihrem Abiturzeugnis zu erwerben, das man ihr verweigerte. Nach zweijährigem Kampf mit den Justizbehörden wurde sie für schuldig erklärt und zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt, jedoch auf Bewährung. Frau Frangopoulou ist sehr bekannt in ihrem ununterbrochenem Kampf, das grosse Vermögen von Tausenden von Griechen zu retten, das nach dem geheimen Dekret im Jahre 1964 beschlagnahmt wurde.

Die Inseln von Imbros und Tenedos: Beide Inseln des Ägaischen Meeres, in der Nähe der Dardanellen Strasse, hatten ausschliesslich griechische Bevölkerung im Jahre 1922. Nach dem Vertrag von Lausanne wurden die Inseln der Türkei zugesprochen, wobei diese einen speziellen Autonomiestatus besitzen sollten. Nach dem Willen der türkischen Behörden im September 1923 jedoch, wurden diese lokalen Regierungen aufgelöst und Bürgermeister und andere örtliche Beamten verjagt. Der Autonomiestatus selbst wurde 1927 zurückgerufen.

Seitdem hat die Türkei das gesamte Schulvermögen der Minderheit auf Imbros, welche die größte von den beiden Inseln ist, beschlagnahmt. Sie schloss 6 Grundschulen und beschlagnahmte Tausende von Morgen Land, das zur Feldbewirtschaftung diente. Sie verbot den Export von Fleisch, was die Viehzucht zum Still gebracht hat, und gründete ein offenes Gefängnis auf der Insel. Die Landaneignung ist bis 1984 fortgeführt worden und somit ist die einheimische griechische Bevölkerung praktisch ohne jeglichen Landsitz geblieben. 1978 hat die Türkei damit angefangen, diese Ländereien an türkische Siedler aus dem türkischem Festland zu verteilen.

Insassen aus dem offenen Gefängnis begangen mehrere Verbrechen: 1973 wurde Stelios Kavalieros auf grausamer Weise ermordet und die ganze Insel wurde terrorisiert; 1975: Insassen vergewaltigten und ermordeten Frau Styliani Zouni in dem Dorf von Skt. Theodori; 1980 wurden Efstratios Stylianides und Nikolaus Ladas ermordet. Im November 1990 wurde Zaf. Delikonstantes ermordet. Kein Mörder wurde bisher zur Rechenschaft gezogen.



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Verfolgung und Diskriminierung in der Höheren Bildung
Seit 1936 wurde von der türkischen Regierung die Benutzung der türkischen Sprache verordnet, das betraf auch die meisten Fächer, die in den griechischen Minderheitsschulen gelehrt wurden. griechische Geschichte und Geographie wurde verboten. Nach einem Erlass von 1964 verbietet der türkische Staat den Eintritt von griechisch-Orthodoxen Klerikern in den griechischen Schulen der Minderheit. Die Zelebrierung von Weihnachten und Ostern ist untersagt. Das Schulgebet am Morgen ist verboten. Seit September 1964 nach dem Gesetz 8459 griechischen Studenten wird untersagt, griechisch während der Unterrichtspausen zu sprechen. Seit 1971 sind griechische Schüler gezwungen am Anfang und Ende des Unterrichts zu sagen: "Ich bin glücklich ein Türke zu sein." In den 60er Jahren wurden mehrere griechische Schulen vom Staat geschlossen und deren Vermögen wurde beschlagnahmt. Seit den 70er Jahren hat der türkische Staat den türkischen Direktoren in den Schulen der griechischen Gemeinschaft ermöglicht, aller Art von Hindernissen bei den täglichen Bildungsarbeit zu erheben.
April 1994: Nicht zu "identifizierende" Personen warfen Feuerfackeln in den Hof der griechischen "Grand National Academy" in Phanar, Istanbul. Das Feuer wurde schnell von der Hilfstruppe der Feuerwehrmänner gelöscht.

September 1994: Mehr als einhundert griechische Abiturienten in Istanbul wurde es nicht erlaubt, sich in türkischen Universitäten einzuschreiben. Die Abiturienten hatten die landesweite Aufnahmeprüfung an der Universität bestanden. Der Vorwand dieser diskriminierenden Entscheidung war, daß die Schüler im letzten Jahr nicht an den Sportunterricht teilgenommen hatten. Jedoch wurde dieser Unterricht in den griechischen Schulen nicht angeboten. Die Türkei erlaubt "außerdem" den Einzug von Lehrern aus Griechenland nicht, damit sie in den Schulen der griechischen Minderheit lehren können. Sie verletzen damit den Vertrag von Lausanne.



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Andere griechische Gemeinden
Neben den griechischen Gemeinden in Istanbul, auf Imbros und Tenedos gibt es noch andere kleine ethnische griechische Gemeinden, verstreut in der ganzen Türkei. Einige davon haben ihren Christlich-Orthodoxen Glauben verloren, während andere ihn im Untergrund praktizieren(Untergrund-Christen Kryptochristen). All diese Gemeinde haben weder das Recht, ihre eigene Identität auszusprechen, noch ihre Kultur und Sprache beizubehalten und zu pflegen.
Der Fall der Antiochischen Griechen: Mit der Bezeichnung "Antiochischen Griechen" beschreiben wir eine ethnische, Griechisch-Orthodoxe Bevölkerung in der Gegend von Hatay, um die Städte von Alexandretta(Iskandar) und Antiochia, wo der alte Bischofssitz des vierten antiken Orthodoxen Patriarchats war (der heutige Bischofssitz ist Damaskus). Der Vertrag von Ankara 1921 gab die Gegend von Hatay an Syrien ab und machte sie dadurch zu einem französischen Protektorat. 1936 der Führer der Türkei, Mustafa Kemal, erhob Ansprüche auf Alexandretta. 1937 forderte er eine Intervention des Völkerbundes, dem Vorgänger der UNO in der damaligen Zeit. 1937 legte die Liga die Gründung einer unabhängigen Republik von Hatay nahe.

Jedoch 1938 marschierte die Türkei in Hatay ein und brachte Einsiedler aus dem Kernland der Türkei mit. Nach den Wahlen, die unter türkischer militärischer Besatzung durchgeführt worden sind, hat das neu ausgewählte Parlament die Vereinigung mit dem türkischen "Mutterland" gefordert.

Gemäss einer Volkszählung, die von dem Patriarchat Antiochiens im Jahre 1895 durchgeführt wurde, waren die Griechisch-Orthodoxen Bewohner von Hatay 500.000. Heute sind davon weniger als 10.000 in der Türkei geblieben. Viele von ihnen sprechen arabisch oder türkisch. Die Türkei hat ihnen niemals erlaubt, die griechischen Schulen zu pflegen oder den Gebrauch der griechischen Sprache mit in ihren Kirchen zu benutzen. Seit 1979 erlaubt die Türkei den Gebrauch des Begriffes "Rum (d.h. Grieche) Orthodox" in den offiziellen Dokumenten nicht mehr, die sich auf die Antiochischen Griechen beziehen. Viele Nachnamen sind mit Gewalt turkisiert.
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
Die Lage der Christen in der Türkei ist schlimmer als man sich vorstellen kann.
Der Bericht der internationalen Gesellschaft fuer Menschenrechte über dieses Thema ist apokalyptisch:
Die Christen in der Türkei (Armenier, Istanbuler Griechen Katholiken Protestanten u.s.w) endweder sind sie Opfer des türkischen Nationalchauvinismus oder sie sind Orfer der systematischen Verfolgungen (gegen die Christen ) der türkischen Behörden.
( Beschlagnahme der istanbuler griechischen Immobilien, die patriarchische theologische Schule auf Chalki -Prinzeninseln ist seit 1970 geschlossen worden )
Die ehemals zahlreiche Istabuler Griechische Kommune zaehlte 1955 150000 personen.
Ihre zahl 1980 ist auf 1500-750 personen beschränkt...!!!!
Die moslemische Minderkeit in Griechenland zählte 1950 50000 personen.Ihre Zahl ist auf 120000(1985) gestiegen.




Zu Beginn des 20.Jahrhunderts lebten auf dem Gebiet der heutigen Turkei noch uber 20% Christen, 1999 noch etwa 0,3% der Bevolkerung.
Dies macht eine Zahl von etwa 200.000 Christen der 63 Millionen Einwohner aus. Hierbei ist die schwer einzuschatzende Zahl von in den 90er Jahren eingewanderten russisch-orthodoxen und georgisch-orthodoxen Christen eingerechnet.

Die große Mehrheit der Christen konzentriert sich in Istanbul.



2. Grundlegende Rahmenbedingungen fur die Lage der Christen:
Lausanner Vertrag von 1923 und Verfassung von 1982 .Der Vertrag von Lausanne, ratifiziert am 24.7.1923, regelte die volkerrechtlichen Grundlagen fur die gerade neu entstandene Turkische Republik sowie den Schutz nichtmuslimischer Minderheiten. Als nichtmuslimische Minderheiten werden nach der
herkommlichen staatlichen Interpretation nur die Griechen, Armenier und Juden rechtlich anerkannt. Diese durfen u.a. Schulen und Sozialeinrichtungen betreiben und ihre Sprache offiziell gebrauchen.
Die anderen christlichen Konfessionen oder religiosen Minderheiten werden nicht erwahnt. Sie besitzen diesen rechtlichen Status nicht und leben in einer mehr oder minder großen Rechtsunsicherheit.
Außerdem wird Religionsfreiheit als individuelle Bekenntnisfreiheit interpretiert. Kollektive Veranstaltungen religioser Minderheiten
konnen schnell unter Separatismusverdacht geraten.

Die turkische Verfassung in ihrer Form von 1982 definiert die Turkei prinzipiell als sakularen Staat mit dem Recht auf Religionsfreiheit.
Christen in der Turkei konnen sich in eigenen Kirchen versammeln.

Allerdings kennt die Verfassung keinen Minderheitenbegriff.

In Art.3 und Art.5 ist von einer unteilbaren Einheit von Land und Nation die Rede, der gegenuber Unterschiede in Sprache, Rasse,Religion oder Bekenntnis Einschrankungen der Grundfreiheit begrunden
konnen (Art. 14 und z.B. Art.24). Hierbei wird dem sunnitischen Islam im Sinne einer ethnisch verstandenen nationalen Einheit Vorrangstellung eingeraumt. Trotz der Grundlage des Laizismus (Art.2) tritt in der Verfassungswirklichkeit eine Nahe zum als Prinzip der Einheit verstandenen sunnitischen Islam zu Tage.



3. Vielzahl der Konfessionen und ihre Lage
Die orthodoxe armenisch-apostolische Kirche ist die großte christliche Kirche in der Turkei. Sie erkennt nur die ersten drei fruhchristlichen Konzilien von Nizaa, Konstantinopel und Ephesus an.
In einem KNA-Interview von September 1998 gab der in Istanbul ansasssige neu gewahlte Patriarch Mutafyan ungefahr 82.000 Armenier mit turkischem Paß an, davon 65.000 in der Turkei, davon wiederum 60.000 in Istanbul.

Zu den Armeniern zahlen auch etwa 3.500 mit Rom unierte Christen sowie etwa 800 armenisch-protestantische Glaubige.

Die Armenier gehoren wie die griechisch-orthodoxen Christen zu den alteingesessenen (autochthonen) Kirchen und beide haben aufgrund des Lausanner Vertrages einen offiziellen Rechtsstatus. Sie werden mit dem entsprechenden Nationalstaat Armenien oder Griechenland in Verbindung gebracht und bekommen dies insbesondere bei Spannungen der Turkei mit Griechenland (z.B. wegen Zypern) oder mit Armenien (z.B. wegen Berg Karabach) zu spuren . An den armenischen Christen wurde 1915/16 ein systematischer Volkermord verubt. 1,5 Millionen Armenier,
ein Viertel ihrer Bevolkerung, wurden ermordet. Dieser Volkermord wird , obwohl etwa durch die Schriften des Grunders der Deutschen Orient-Mission, Johannes Lepsius, schon 1919 wissenschaftlich gut dokumentiert, von der Turkei bis heute offiziell tabuisiert..

Auch in den letzten Jahren wurden die Armenier immer wieder Opfer von Anschlagen, Ubergriffen und Medienkampagnen. Im Februar 1997 wurden zweimal auf die Marienkirche im Istanbuler Stadtteil Eyub Bomben und Brandsatze geworfen. Es kam zu Fiedhofsenteignungen wie ebenfalls im Februar 1997 durch die Stadtverwaltung von Diyabakir. Auch gibt es immer wieder staatliche oder behordliche Eingriffe trotz der im Lausanner Vertrag garantierten Rechte. Durch die seit 1971 eingefuhrten turkisch-muslimischen Kodirektoren fur die Schulen kann es ebenso wie durch eine eigene Abteilung im Erziehungsministerium
fur Minderheitenschulen immer wieder zu Beeinflussungs- und Kontrollmaßnahmen kommen, was z.B. den garantierten Gebrauch der armenischen Unterrichtssprache angeht. Im Jahr 1998 kam es zu Behinderungen bei der Wahl des neuen armenischen Patriarchen, der letztlich aber im Herbst 1998 vom Staat anerkannt und offiziell kirchlich eingefuhrt wurde. Es besteht in Istanbul ein ausgepragtes
Schul-, Presse und Sozialwesen der Armenier mit etwa 20 Schulen, einem Krankenhaus, Waisenhausern und zwei Tageszeitungen.

Die armenische Gemeinschaft in der Turkei war in den letzten Jahren besonders betroffen von Enteignungen aufgrund der Anwendung einer Verordnung aus dem Jahr 1936. Uber zwei Dutzend Immobilien armenischer Stiftungen wurden faktisch enteignet.
Im Februar 1999 mußte z.B. eine armenische Grundschule im Istanbuler Stadtbezirk Bomonti geraumt werden und im November 1999 wurde eine armenische Gemeinde in Kirikhan nahe der syrischen Grenze enteignet.
Bei einem Deutschland-Besuch Anfang Mai 2000 schilderte Patriarch Mesrob Mutafyan die religiose Situation in seiner Heimat als "nicht einfach". Es gebe keine Gleichberechtigung zwischen dem Islam und den nicht-muslimischen Religionen.

Die griechisch-orthodoxen Christen in der Turkei unter dem Patriarchat in Istanbul machen etwa 1.000 Glaubige aus. Hinzu kommen noch einmal 13.000 griechisch-orthodoxe Christen in der an Syrien und ans Mittelmeer angrenzenden Provinz Hatay.

Das fur sie zustandige Patriarchat von Antiochia hat heute seinen Sitz im syrischen Damaskus. Hinzu kommt noch eine Kleinstgemeinschaft von etwa 50 in Istanbul lebenden griechisch-katholischen Christen.

Auch die griechisch-orthodoxe Kirche ist von Anschlagen betroffen. Auf den Phanar, den Amtssitz von Patriarch Bartholomaios, wurde Anfang Dezember 1997 zum drittenmal innerhalb von vier Jahren ein Anschlag verubt.

Teile des Gebaudes wurden zerstort und ein Mitarbeiter schwer verletzt. Im Januar 1998 wurde der Kuster der kleinen griechisch-orthodoxen Kirche Hagias Therapon in Istanbul bei einem Attentat todlich verletzt. Behinderungen gibt es in der Theologenausbildung.

Das theologische Seminar auf der Insel Halki wurde bereits 1971 auf staatliche Anordnung hin geschlossen. Kleriker durfen im Gegensatz zu den zahlreichen Imamen nicht an Schulen, auch nicht an kirchlichen Privatschulen, unterrichten.

Die syrisch-orthodoxe Kirche hat 451 auf dem Konzil von Chalkedon die Zweinaturenlehre Christi abgelehnt und machte sich von der byzantinischen Reichskirche unabhangig.
Sie hat ihren Patriarchen in Damaskus und verfugt in der Turkei uber 12.000 bis 15.000 Mitglieder, drei Viertel davon in Istanbul und noch wenige tausend im Tur Abdin.
Dazu kommen noch etwa 1.500 syrisch-katholische und mehrere hundert syrisch-evangelische Christen. Die syrisch-orthodoxen Christen werden
nicht der Kollaboration mit anderen Staaten verdachtigt, haben allerdings keinen rechtlich garantierten Minderheitenstatus und keine Schutzmachte.
Sie durfen keine eigenen Schulen unterhalten und haben auch nicht das Recht, ihre Sprache, "turoyo", eine Spielart des
Aramaischen, der Sprache Jesu, zu unterrichten oder offentlich zu gebrauchen.
Die syrisch-orthodoxe Kirche besitzt jedoch Rechtsfahigkeit, sie kann als kirchliche Gemeinschaft Kirchengebaude besitzen und verwalten.
Wegen des Verbots, eigene Schulen zu haben, ist fur die syrischen Christen der auerschulische Sprach- und Religionsunterricht von besonderer Bedeutung, fur den es keine offizielle Erlaubnis gibt. Im Herbst 1997 hat sogar der Gouverneur von Mardin, Fikret Guven, fur den Bereich seiner Provinz diesen Unterricht ebenso wie die Gastebeherbung in den Klostern des Tur
Abdin (Sudost-Turkei) verboten. Zwischen 1987 und 1997 sind in dieser alten christlichen Region mit dem uber 1600 Jahre alten Kloster Mar Gabriel 35 syrische Christen ermordet worden (s.u.).

Syrisch-orthodoxe und chaldaische Fluchtlinge in Istanbul, die aus dem Irak oder dem Tur Abdin geflohen sind, finden nur schwer eine adaquate Existenzmoglichkeit und sind, wie die Chaldaer, in Gefahr, nach wenigen Wochen wieder in den Irak abgeschoben zu werden.

Die Chaldaische Kirche ging 1771 eine Union mit Rom ein und verfugt in der Turkei, hauptsachlich in Istanbul,
uber mehrere tausend Glaubige mit dem Problem tausender aus dem Irak stammender Fluchtlinge.
In Istanbul gibt es noch etwa 2.000 serbisch-orthodoxe und etwa 1.000 bulgarisch-orthodoxe Christen. In den 90er Jahren kamen noch heute auf uber 100.000 geschatzte russisch- und georgisch-orthodoxe Glaubige ins Land, die vor allem an der Schwarzmeerkuste und in Istanbul leben.
Sie zahlen ebenso wie die katholischen und
evangelischen Christen aus westlichen Landern wie Deutschland, Osterreich, Frankreich und Italien zu den nichtautochthonen Kirchen der Auslander.
Die Katholiken werden auf bis zu 30000 Glaubige geschatzt. Hierzu gehoren die Chaldaer und die mit Rom unierten Syrer und Armenier.
Es gibt ein romisch-katholisches Erzbistum in Izmir und Apostolische Vikariate in Istanbul und Mersin mit je einem romisch-katholischen Bischof.
Die Zahl der Protestanten im Land einschließlich der syrisch- und armenisch-evangelischen Christen betragt rund tausend, die Zahl der Anhanger von Freikirchen wird auf
einige hundert geschatzt.

Im Herbst 1999 kam es zu Ubergriffen auf zwei protestantische Gemeinden.
Im September 1999 nahmen Polizeikrafte in einer evangelikalen Gemeinde in Izmir 35 Turken und funf Auslander vorlaufig fest und am 3.10.1999 waren 30 Gottesdienstbesucher einer Gemeinschaft in
Zeytinburnu bei Istanbul verhaftet worden.
Die Polizei beschuldigte die Verantwortlichen jeweils, illegal eine Kirche zu betreiben.



4. Z.B. Gevriye und Samuel Bulut: Erinnerung an die Leiden der "Assyrer" im 20.Jahrhundert
Am 1.5.1990 wurden Gevriye Bulut und sein Sohn Samuel aus dem Dorf Enhil im Tur Abdin in der Nacht durch bewaffnete Hisbollah-Leute in ihrem eigenen Haus ermordet.
Die turkische Hizbullah ist eine islamistische Organisation, die u.a. fur eine christenfreie Sudost-Turkei kampft. Im Januar 2000 wurde ihr Anfuhrer Huseyin Velioglu im Rahmen einer Polizeiaktion gegen die Hizbullah in Istanbul erschossen.
Im Tur Abdin lebten zu Beginn des 20.Jahrhunderts noch 230.000 assyrische Christen gegenuber noch etwa 2.500 am Ende.

Etwa 500.000 "Assyrer" wurden durch Massaker wahrend der Zeit des 1.Weltkrieges umgebracht, denen im Gebiet des Tur Abdin zwischen 1926 und 1928 weitere Massenexekutionen folgten. Der Exodus der "assyrischen" Christen aus der Sudost-Turkei ging seit den 60er Jahren unter dem Druck von turkischem Militar, PKK und islamistischen Extremisten zu Zehntausenden weiter. Gevriye und sein Sohn Samuel wollten trotz der Bedrohung als Christen in dem Gebiet bleiben.
Ihr Schicksal und andere Toten mahnen, besonders die syrischen Christen der Sudost-Turkei nicht zu vergessen.
Eine besondere Geste der Erinnerung und der Religionstoleranz durch die Turkei ware es,
das uber 1.600 Jahre alte Kloster Mar Gabriel als UNESCO-Kulturerbe zu benennen.






5. Auslanderkirchen
Die traditionell nicht ortsansassigen (nichtautochthonen) katholischen und protestantischen Kirchen und Gemeinden finden im turkischen Recht keine Berucksichtigung. Sie konnen weder Vereinigungen grunden noch Besitz erwerben.
Zu dieser Gruppe gehoren die deutsche katholische und evangelische Gemeinde in Istanbul.
Ebenso wie die romisch-katholische Kirche in der Turkei keinen Rechtsstatus hat, werden bei diesen Gemeinden nur einzelne katholische oder protestantische Glaubige anerkannt, die zum Teil uber Hilfskonstruktionen
versuchen, Gemeindebesitz zu unterhalten.
Gunstiger stehen die Auslandsgemeinden der Garantiemachte des Lausanner Vertrages wie franzosische, britische und italienische Einrichtungen da.
So hat die osterreichische St.Georgsgemeinde in Istanbul neben der Gemeinde eine eigene Schule und ein Krankenhaus.

Die zahlreich neu eingewanderten russisch- und georgisch-orthodoxen Christen konnen aufgrund eines fehlenden Rechtsstatus keine Kirchen
bauen und Gottesdienstraume einrichten.



6. Christliche Mission und Konvertiten
Es gibt kein Gesetz, daß ausdrucklich christliche Mission oder Konversion verbietet. Eine Reihe Staatsanwalte betrachten Mission und
religiosen Aktivismus insbesondere von Seiten
evangelikaler Christen, auch von Islamisten,
mit Mißtrauen, besonders bei Vorhandenseins eines politischen
Anstrichs. Manchmal werden christliche Missionare wegen Friedensstorung verhaftet, in der Regel lassen die
Gerichte die Anklagen fallen.
Auslander konnen deswegen des Landes verwiesen werden. In den ersten Monaten des Jahres 2000 wurde die Festnahme einzelner Mitglieder evangelikaler Gemeinden wegen Missionierung bekannt.

Im Oktober 1999 berichtete Ihsan Ozbek, der Vorsitzende des Rates unabhangiger protestantischer Gemeinden in der Turkei, daß hunderte
turkische Christen, die aus muslimischen Kreisen kommen, offentlich zu ihrem Glauben standen. Sie hatten auch den Religionseintrag in ihren Ausweispapieren entsprechend andern lassen. Zumeist jedoch wollen christliche Konvertiten eher unauffallig bleiben.

In fast jeder Buchhandlung einer großeren turkischen Stadt sind jetzt Bibeln und Neue Testamente zu kaufen. Anfang Oktober 1999 konnten sich 3.700 Christen in der westturkischen Stadt Ephesus zu einer großen Gebetsversammlung treffen, was auch wohlwollend von der mehrheitlich muslimischen Bevolkerung aufgenommen wurde. Von in- und auslandischen christlichen Gemeinden war eine umfangreiche Erdbebenhilfe organisiert worden.



7. Zwischen Hoffnung und Bedrangnis
Christen in der Turkei an der Schwelle des 3.Jahrtausends. Die Turkei gehort zum fruhchristlichen Gebiet der Antike, wenn man nur an die
Reisen des Apostels Paulus und die fruhen Gemeinden und Konzilien denkt. An der Schwelle des dritten Jahrtausends steht die kleine christliche Minderheit des Landes zwischen Hoffnung und Bedrangnis.

Auf der einen Seite gibt es eine Reihe von Rechtsbehinderungen und andere Benachteiligungen. Einige Berufe wie Offizier, Gouverneur oder
Staatsanwalt sind Christen nicht zuganglich. Die
Religionszugehorigkeit ist in den Ausweispapieren eingetragen, was bei Nichtmuslimen gelegentlich zu Diskriminierungen fuhrt. Kurz vor dem christlichen Jubilaumsjahr 2.000 wurde der syrisch-orthodoxen
Kirche in den Klostern des Tur Abdin der Unterricht im Aramaischen, der Sprache Jesu, verboten.

Christen ohne Anerkennung durch den Lausanner Vertrag haben keinen Rechtsstatus, der Bau von Kirchen ist seit 1923 prinzipiell verboten, wahrend jahrlich 1.500 neue Moscheen errichtet werden, christliche
Seminare wie das in Halki konnen nicht wiedereroffnet werden, christlicher Immobilienbesitz wurde eingezogen, Kirchen, die langer nicht benutzt wurden, wurden geschlossen, und es kam jungst zu Verhaftungen von Gottesdienstbesuchern von illegal betriebenen
Kirchen. Auf der anderen Seite berichten Gemeinden von einer wachsenden Religionsfreiheit. Es gibt Bibelinstitute und christliche Radiosender.
Im November 1998 kam es in Ankara zu einem großen
interreligiosen Treffen des staatlichen Religionsrates mit der Teilnahme christlicher Minderheiten, im Januar 1999 konnten die orthodoxen Gemeinden in Istanbul die traditionelle Wassersegnung zum Epiphaniefest offentlich am Bosporus vornehmen.
Europa darf die Christen in der Turkei nicht vergessen.
Beim Gipfeltreffender EU im Dezember 1999 in Helsinki erhielt die Turkei den Status eines
Beitrittskandidaten. Die Lage der Christen ist auch ein Prufstein der EU-Annaherung des Landes. In einem Brief vom 6.1.2000 an die IGFM versprach die Turkische Botschaft in Berlin, verschiedene in diesem
Artikel aufgeworfene Probleme wie aramaisches Unterrichtsverbot und Enteignungen an die entsprechenden Stellen in der Turkei weiterzuleiten. Die IGFM hatte seit Dezember 1997 rund 12.000 Unterschriften fur die christliche Minderheit der Turkei gesammelt.
Touristen in der Turkei sollten christliche Gemeinden und Gottesdienste vor Ort besuchen.

Mai 2000 , IGFM-Referat "Religionsfreiheit"
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
Deutschland als zentrales Operationsfeld des tuerkischen Geheimdienstes MIT

Europa und insbesondere Deutschland sind schon seit langer Zeit als wichtiges Operations- und Taetigkeitsfeld des tuerkischen Geheimdienstes MIT (Nationaler Nachrichtendienst der Tuerkei) bekannt. Gerade die Tatsache, dass allein in der Bundesrepublik rund 2,5 Millionen Menschen tuerkischer und kurdischer Abstammung leben, die groesstenteils ihren Lebensmittelpunkt hierher verlagert haben und im gesellschaftlichen Alltag mit vielseitigen Problemen konfrontiert sind, oeffnet fuer den tuerkischen Geheimdienst in der Bundesrepublik ein neues Operationsfeld.
Der MIT hat im Gegensatz zu anderen Nachrichtendiensten ein breites Netz in Deutschland. Hunderte von tuerkischen Staatsbuergern in Unternehmen, Reiseagenturen und in Schluesselpositionen arbeiten als Agenten fuer den MIT. Zusaetzlich beliefert der Bundesnachrichtendienst (BND) den MIT mit Standardinformationen, die in erster Linie aus Asylakten stammen. Diese Aussagen, die der BND direkt an den MIT weiterleitet, sind fuer den tuerkischen Staat Schuldgestaendnisse. Ein neues Feld der Zusammenarbeit bildet die Beobachtung von PKK-Sympathisanten und Kurden, die ein unabhaengiges Kurdistan anstreben.

Spaetestens nach der Offenbarung der Verflechtung zwischen MIT, Mafia, Staat und neofaschistischen Grauen Woelfen in der Tuerkei sowie der Aufdeckung von MIT-Operationen im Ausland - insbesondere im europaeischen Raum - und der grausamen Verschleppung des PKK-Chefs Abdullah Oecalan aus Nairobi (Kenia) hat der tuerkische Geheimdienst MIT seine Rolle als operative Institution verstaerkt. Dazu gehoert auch sein Einsatz im Ausland.

Insbesondere im westeuropaeischen Raum hat der MIT seine Auslandsaktivitaeten unter Beweis gestellt. Offizielle Stellen haben bestaetigt, dass allein im Ausland 800 tuerkische Geheimdienst-Mitarbeiter taetig sind; aber die Zahl der Personen, die fuer den MIT arbeiten oder diesen mit Informationen liefern, liegt weit darueber.

Mittlerweile hat der MIT in Deutschland einen sehr stabilen Apparat aufgebaut. Dieser Apparat gewaehrleistet zugleich, dass mehrere MIT-Agenten, die hier rekrutiert und ausgebildet wurden, auch zeitweise in der Tuerkei eingesetzt waren.

Enge Kooperation zwischen BND und MIT

Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass die Zusammenarbeit zwischen MIT und BND eine langeTradition hat. Die Auslandsresidentur in der Tuerkei zaehlt zu den ersten des BND. Sie wurden von der Organisation Gehlen schon Ende der 40er Jahre eingerichtet. Von den Dienststellen in der deutschen Botschaft in Ankara und dem deutschen Konsulat in Istanbul aus, haben der BND und MIT gemeinsam einen Stuetzpunkt zur Fotoaufklaerung gegen sowjetische Kriegs- und Handelsschiffe betrieben. Unter dem damaligen BND-Residenten und heutigen Leiter der Abteilung 4 des BND, Rainer Kesselring, baute der BND ab 1978 das Informations- und Dokumentationssystem des MIT auf. Diese Anlage erlaubte es dem MIT, nach dem Putsch vorn 12. September 1980 systematisch gegen Regimekritiker und Oppositionelle repressiv vorzugehen. So ist der tuerkischen Oeffentlichkeit bekannt, dass der MIT bei Massendemonstrationen und Protestaktionen wie dem 1. Mai in Istanbul und vielen anderen Aktionen der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in der Tuerkei massakeraehnliche Anschlaege und Provokationen veruebt hat. Hunderte von Menschen starben.

Bei all seinen Anschlaegen gegen die Demokratiebewegung in der Tuerkei legte der MIT sehr grossen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit den neofaschistischen Grauen Woelfen und der staatlich organisierten Konterguerilla, deren Konzept bis dahin nur in Lateinamerika bekannt war.

Insbesondere nach dem Militaerputsch von 1980 fluechteten viele Regimegegner vor ihrer Verfolgern ins Ausland - groesstenteils nach Deutschland. Zunaechst begnuegte sich der tuerkische Staat damit, seine Agenten als Staatsbeamte in die jeweiligen Konsulate und Botschaften einzusetzen. In jedem Konsulat erhielten die MIT-Agenten ihren eigenen Raum. Dann, 1985 und 1986, strukturierte der MIT seinen europaeischen Apparat um.

Tuerkisch-nationalistische Lobbystrukturen als neues Zuhause des MIT

Als noch deutlicher wurde, dass die Migranten aus der Tuerkei ihren Lebensmittelpunkt immer mehr nach Deutschland verlagerten und die juengere Generation ihre Zukunft zentral in Deutschland aufzubauen versuchte, reichte es dem tuerkischen Staat nicht mehr aus, diesen Teil der Gesellschaft allein als Devisenquelle zu bewerten. Sie sollten nunmehr auch ideologisch und politisch in das neue Konzept des tuerkischen Geheimdienstes eingebunden werden. Dazu war es notwendig, tuerkisch-nationalistische Lobby-Strukturen noch staerker und breiter in Deutschland zu etablieren. Die Vertreter des tuerkischen Staates in Deutschland machten sich an die Arbeit. Es ist nicht zu bezweifeln, dass der MIT in der Ausbreitung und Stabilisierung solcher nationalistischer Lobby-Strukturen eine sehr wichtige Grundlage gebildet hat.

Zuerst gruendete Rechtsanwalt Sedat Sezgin in Frankfurt eine tuerkische Partei, die sich als Demokratische Partei tarnte. Da diese vom Konsulat und staatlichen Stellen finanzierte Organisation eben wegen ihrer Verflechtungen einen schlechten Ruf in der demokratischen Oeffentlichkeit hatte, stellte sie bald ihre Aktivitaeten ein. Im Arischluss daran wurden neue tuerkisch-nationalistische Dachverbaende gegruendet, die sich als Ziel setzten, die tuerkische Gemeinschaft nochmals zu reorganisieren. Das Ziel, die tuerkische nationalistische Gewerkschaft Gurbet-ls in Deutschland zu etablieren, nationalistische, islamistische und staatstreue Dachverbaende wie den RTS (Rat Tuerkischer Staatsbuerger) oder die ATT (Tuerkische Gemeinde Deutschland) einzurichten, sind das Produkt dieser politischen Zielvorstellung.

Der tuerkische Geheimdienst verstaerkte dementsprechend seine Aktivitaeten in Kaffeehaeusern, Betrieben, Vereinen und Moscheen. Mit Pro-Tuerkei-Demonstrationen sollte das Image der Tuerkei verstaerkt im Ausland propagiert werden. Fakt ist, dass der MIT versucht, die Migranten aus der Tuerkei in die reaktionaer-nationalistische Ideologie des tuerkischen Staates einzubinden. Auch einige Anschlaege auf tuerkische und kurdische Einrichtungen gehen auf das Konto des MIT Man kann mit Sicherheit behaupten, dass der tuerkische Geheimdienst sich seit dem Beginn der 90er Jahre immer mehr auf die Verhinderung von demokratischen und progressiven Aktionen konzentrierte. So ist der Oeffentlichkeit bekannt, dass der MIT in Zusammenarbeit mit den tuerkisch-nationalistischen Dachverbaenden antikurdische Protestaktionen organisierte und im gesamten europaeischen Raum zu Protestaktionen gegen die kurdische Sache mobilisierte.

In den 90er Jahren wurden deshalb Moscheen und Vereine gegruendet, in deren Vorstaenden ueberwiegend MIT-Agenten vertreten und praesent sind.

Die Kosten fuer die Finanzierung der MIT-Angehoerigen sowie die Foerderung ihrer Mittel wurden von den Konsulaten beglichen. Die Konsulate erzielen ihre Einnahmen durch die "Gebuehren", die sie fuer Dienstleistungen von den tuerkischen Migranten in Deutschland erheben (z.B. muss fuer eine Briefmarke mindestens 10,- DM oder fuer einen einfachen Passwechsel ein Mindestbetrag von ca. 100,- DM bezahlt werden). Sicherlich finanzieren die Konsulate mit den Geldern und Beitraegen der Migranten aus der Tuerkei die Operationen des MIT in Deutschland.

Die Rekrutierung der MIT-Mitarbeiter erfolgt - neben Anzeigen in tuerkischen Tageszeitungen (wie Huerriyet) - auch ueber die in der Tuerkei wehrpflichtigen Auslandstuerken, die in einer Kaserne in der Naehe von Antalya vom MIT rekrutiert bzw. auch ausgebildet werden. Daneben werden tuerkische Lehrer, Imame (Vorbeter) und Konsulatsbeauftragte als Agenten nach Deutschland geschickt oder in Deutschland eingesetzt. Eine wichtige Quelle fuer die Agentenrekrutierung bilden hierbei die Grauen Woelfe, die aufgrund ihrer Regierungsbeteiligung ueber enge Verbindungen zum MIT verfuegen. Graue Woelfe leugnen sogar nicht, dass wichtige Kader der Grauen Woelfe fuer den MIT taetig sind. In der Bundesrepublik arbeitet der MIT mit einem System von Stuetzpunkten in tuerkischen Konsulaten und illegalen Residenturen, wie in der Berliner Ziraat Bankasi (tuerkisches Bankunternehmen). Als Zentrale des MIT in Deutschland und Europa ist jedoch die DITIB Moschee in der Koelner Venloerstrasse bekannt. Doch auch die tuerkische Militaerbank OYAK mit ihren Zweigstellen in Frankfurt und Koeln gilt als Stuetzpunkt fuer tuerkische Geheimdienstaktivitaeten.

DITIB-Moschee in Koeln: Europazentrale des MIT

Die Europazentrale der staatlich orientierten Moscheen, die zugleich durch die Initiative des MIT aufgebaut wurde, befindet sich in Koeln. Die DITIB (Tuerkisch-Islamische Union der Anstalt fuer Religion) ist eine als religioese Institution getarnte Organisation, die dem tuerkischen Ministerium fuer religioese Angelegenheiten untersteht und 1985 in Koeln gegruendet wurde. Die fundamentalistisch-islamistisch gepraegte DITIB organisiert sich im gesamten europaeischen Raum und verfuegt ueber 90.000 Mitglieder und ca. 350.000 nichtorganisierte Anhaenger.

Die DITIB-Zentrale in Koeln ist personell gut bestueckt. Es sind dort mehr als 40 Hodschas als Kursleiter taetig, die ihr Gehalt von tuerkischen Stellen beziehen, aber auch Foerdermittel und Projektfoerderungen von oeffentlichen deutschen Stellen erhalten. Die DITIB ist die zahlenmaessig staerkste der tuerkisch-islamischen Vereinigung in der Bundesrepublik; die Zahl der von ihr gefuehrten Gemeinden liegt heute bei mehr 700 Moscheen und Vereinen.

In regelmaessigen Abstaenden veranstaltet der tuerkische Geheimdienst in den Raeumlichkeiten der DITIB interne Versammlungen und Tagungen, in der die jeweiligen Strategien und Aktivitaeten festgelegt werden. Die meisten Imame und Islambeauftragten, die fuer die DITIB-Moscheen im Dienst sind, werden von der Tuerkei aus staatlich fuer diesen Dienst beauftragt. Diese Personen werden strengen Auswahlkriterien unterzogen und muessen der Zusammenarbeit mit dem tuerkischen Staat und seinen Institutionen zustimmen, also sich sozusagen auch als freiwillige Agenten verpflichten. Bedienstete, die sich nicht an diese Abmachung halten, werden aus ihrem Dienst entlassen und in die Tuerkei zurueckgeschickt.

Nicht anders geschah es im Gelsenkirchener Fallbeispiel. Als in Gelsenkirchen drei Vorbeter sich trotz des staatlichen Druckes weigerten, dem tuerkischen Geheimdienst systema-tisch Informationen zu vermitteln, wurden sie bedroht, ohne angegebenen Grund aus dem Dienst entfernt und in die Tuerkei abgeschoben. Sogar die Behoerden in Gelsenkirchen erteilten diesen Vorbetern keine Aufenthaltserstattung mehr, so dass diese Imame ohne weiteres abgeschoben wurden. In Deutschland befinden sich zur Zeit 400 staatlich beauftragte Vorbeter.

Ein weitere Stuetze des tuerkischen Geheimdienstes sind die tuerkischen Lehrer, die bisher von dem Nationalen Bildungsministerium in der Tuerkei als Tuerkisch- und Religionslehrer in Deutschland beauftragt wurden. Diese Lehrkoerper haben zum einen die Aufgabe, nationale Gefuehle und Werte der Kinder aus der Tuerkei zu foerdern, zum anderen 'verdaechtige'Personen den offiziellen Stellen zu melden. Weiterhin sind auch Uebersetzungsbueros, Reisebueros, Banken, Vereine, tuerkische Institutionen, Gemeinden, tuerkische Geschaefte u.a. wichtige Stuetzpunkte sowie Informationsquellen fuer den tuerkischen Geheimdienst. Von den Uebersetzungsbueros werden meist Informationen ueber Asylbewerber weitergegeben. Reisbueros, Vereine und Gemeinden versuchen darueber hinaus, Kontakte von demokratischen, linken Organisationen aufzudecken und Informationen ueber ihren Einfluss zu weiterzuleiten. Auch in den meisten tuerkischen Banken sind Mitarbeiter des MIT oder seine Informanten taetig.

"Diplomaten" in den tuerkischen Konsulaten und Botschaften

Der Leiter der Deutschland-Abteilung innerhalb des tuerkischen Geheimdienstes war laengere Zeit Dr. Celalettin Yavuz, der zugleich auch als Leiter der militaerischen Abteilung in der tuerkischen Botschaft in Bonn taetig war. Celalettin Yavuz war dem Generaloberst Guelemre Aybars in Ankara unterstellt, dieser ist wiederum im zentralen Leitungsgremium fuer den tuerkischen Geheimdienst in Europa zustaendig.

In den Konsulaten und Botschaften der Tuerkischen Republik sind viele MIT-Agenten beschaeftigt. Durch Bemuehungen von Oppositionellen aus der Tuerkei wurde dies mehrmals bewiesen. 1990 wollten Mitarbeiter der tuerkischen Konsulate in Hamburg und Stuttgart in tuerkischen Oppositionskreisen Spitzel rekrutieren. Die vermeintlichen Diplomaten, die auch spaeter vom Verfassungsschutz als MIT-Agenten enttarnt wurden, bedrohten und erpressten ihre Zielpersonen - dies belegten abgehoerte Telefonate und Fotos.

Nach Gespraechen zwischen den Regierungen beider Laender forderte Deutschland die Tuerkei auf; die wegen ihrer Geheimdiensttaetigkeit bekannt gewordenen 15 Diplomaten aus dem Dienst als Konsulatsbeauftragte zurueckzuziehen. Am 23. Maerz 1990 rief die tuerkische Regierung die verdaechtigten Diplomaten ab. Am 6. April 1990 lehnte es der Bundesgerichtshof ab, zwei Beamte des tuerkischen Generalkonsulats in Hamburg wegen geheimdienstlicher Agententaetigkeit zu verurteilen. Die von der Staatsanwaltschaft vorgelegten Ueberwachungsprotokolle seien keine gerichtlich verwertbaren Beweismittel, da sie moeglicherweise unter Verletzung der diplomatischen Immunitaet, sowie der Unverletzlichkeit der Dienstraeume erlangt worden seien. Der BGH bestaetigte damit teilweise einen Bericht des ARD-Magazins Panorama aus dem Jahr 1991 ueber die Ermittlungen gegen Konsulatsbeamte, die als getarnte Mitarbeiter des tuerkischen Geheimdienstes die Tuerken in der Bundesrepublik ausspioniert und zum Teil zu Spitzeldiensten genoetigt haben sollen.

Nach dieser Entscheidung erklaerte die Bundesregierung nach oeffentlichem Druck acht tuerkische Diplomaten in Deutschland zu unerwuenschten Personen. Sie mussten das Land unverzueglich verlassen. Bis zum 13. Juli 1992 schien dann eine Art eine"Eiszeit" zwischen BND und MIT zu herrschen. Am 13. Juli 1992 reisten der damalige Staatsminister Bernd Schmidbauer, Verfassungsschutzpraesident Eckart Werthebach und Konrad Porzner, damaliger Chef des BND), zu einem "geheimen" Besuch nach Ankara. Die Delegation bemuehte sich, die"Eiszeit" zwischen den NATO-Partnern zu beenden und die Zusammenarbeit wieder zu verstaerken.

Wie gut die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Verbuendeten Deutschland und Tuerkei ist, zeigt auch ein Urteil (Aktenzeichen: VG 19 A 329.28) vom Verwaltungsgericht Berlin. Ein Asylverfahren vor dem Verwaltungsgericht wies nach Ueberzeugung der Kammer eindeutig nach, dass der BND aus Pullach regelmaessig Informationen aus den Akten tuerkischer Regimekritiker nach Ankara weitergeleitet hat.

Beziehungen zwischen MIT und neofaschistischen Grauen Woelfen

Der tuerkische Geheimdienst MIT organisiert sich auch innerhalb der neofaschistischen nationalistisch-tuerkischen Idealistenvereinigung ADUeDTF (Foederation der Tuerkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Europa, abgekuerzt auch Tuerkische Foederation), die sozusagen der europaeische Arm der MHP-Grauen Woelfe ist. Die ADUeTF wurde offiziell 1978 in Frankfurt gegruendet. Die neofaschistische Tuerk Foederation verfolgt eine nationalistisch-pantuerkische Ideologie mit einer starken Betonung der vorislamischen Geschichte und Kultur der Tuerken. Die ADUeTF verfuegt ueber 180 Vereine sowie Moscheen und zaehlt bundesweit ueber 35.000 Mitglieder. Die fuehrenden Grauen Woelfe in Deutschland arbeiten eng mit dem tuerkischen Geheimdienst, z.T auch mit BND-Kontakten zusammen. Graue Woelfe waren und sind als erstes Reservoir fuer Agenten des MIT zu verstehen!!!!.
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
Zu erwähnen sei bezüglich der Texte, daß Griechen und andere orthodoxe Menschen selten von Istanbul reden, sondern in der Regel von Konstantinopel. Denn dies ist der Name, den die Stadt vor der türkischen Besatzung hatte.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Ich finde die Türkei hat in Europa nichts zu suchen.
Nicht nur, das sie nicht aus dem europäischen Kulturkreis kommt,
ihr Gebiete auf unserem Kontinent gehören rechtmäßig zu Griechenland (Thrakien).

Leider kann man die Türkei nicht wieder aus Europa schmeißen,
ansonsten würde die Stadt Istanbul bald wieder Byzanz oder Konstantinopel heißen.
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
Das sehe ich genauso. Ihr könnt mich jetzt als Rassisten bezeichnen oder sonst was, aber ich kann mit dem türkischen Volk einfach nichts anfangen. Ich habe auch ein paar türkische "Freunde", aber tief im innern sind sie alle gleich und verleugnen die Wahrheit.
Ich denke, sie sind nicht zu unrecht auf der ganzen Welt verhaßt. Nicht mal ihre Moslembrüder mögen sie...
 

JoeMalik

Geselle
24. April 2002
44
hey leute, tach arkan :)

kommt mal bitte ein bischen runter. oder rauf... *g*

Die Türkei verfälscht die Geschichte und tut alles dafür, damit kommende Generationen im eigenen und vor allem im Ausland den Glauben annehmen, das die Türkei, die Türkei ist. Dies ist jedoch schlichtweg falsch.
:roll:
hast du schon mal 1984 von orwell gelesen ? anyway..

natürlich behaupte ich nicht, das die türken ihre innen- und aussenpolitik mit buddhistischem background gestalten, aber dieser thread führt doch irgendwie in eine sackgasse, die genauso alt ist, wie der ewig währende (geschürte) hass zwischen diesen beiden wundervollen nationen. laßt uns doch mit diesem spiel pro/contra türkei/israel/hitler/ho angels/ aufhören. jede polarisierung führt immer zu einem buhmann, der ein ganzes volk in mißkredit bringt, und glaubt mir, gut feiern kann man sowohl mit griechen, als auch mit türken :)

ein praktisches beispiel:

sezen aksu, die ikone der türkischen pop-musik (maßgeblich verantwortlich für den ruhm tarkans und dutzender andrer popper in der türkei), ist selbst christin und singt auf ihrem aktuellen album ein duett mit ner griechin. DAS ist effektive beeinflussung der volxpsyche !!!
der aufruf zum boykott der türkei führt nur dazu, das nationalistische politiker in der türkei den ausländischen boykott dem volk als "beweis" für die weltweite verschwörung GEGEN die türkei weiterverkaufen können, und befreit niemanden von seinen fuck-ups.

die griechen/türken sind leider zu oft ziel gezielter volksverhetzender manipulationen (wie alle andren völker überall in der restlichen welt) gewesen, und ein thread, der schlicht INFORMIERT, welches SPIEL gerade zwischen türken und griechen abgeht, ist auch in ordnung. aber aufruf zu POLARISIERUNG ist echd schaize. - sie wird nie zu einer friedlichen koexistenz dieser beiden völker führen, weil du entweder für die "guten" bist, oder ein ignorantes arschloch. frag nen türken, der dieses hassspiel mitspielt, und er wird dir mindestens genausoviele grauenvolle und WAHRE geschichten darüber erzählen können, warum er gerade die griechen so HASST, und warum es ihm UNMÖGLICH ist, diese greueltaten zu verzeihen...
es ist immer das selbe. und es ist immer wieder verdammt einfach, einen menschen zu einer hassmaschine auf knopfdruck zu erziehen.
werde popmusiker, wenn du was verändern willst :O) oder geh in die werbebranche. oder schließ dich einer andren guerillia-ontologischen-mindfuck-untergrundorganisation an und arbeite mit den mitteln, mit denen die jeweiligen alpha-männchen türkeis/griechenlands ihre geschichten kreiren, um die arschlöcher immer jeweils hinter ihren eignen landesgrenzen vermuten lassen. think different. but think. think about thinking. wenn du grieche bist, nimm dir ne türkische frau. oder nen beschnittenen türken, falls du einen hang zur sodomie verspürst *g*. aber STOPPE das spiel. TSCHACKA, du schaffst es..

mfg

Joe
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
@Arkan

Zunächst ein Hallo an Alle, ich bin wieder online! :wink:

Nun zu Arkan!
Was ist mit Dir los Arkan? Hast Du Probleme? Bist Du ein Grieche, dem die rückläufigen Touristenzahlen in seinem Land ein Dorn im Auge sind?
Bist Du vielleicht von der PKK und würdest die Türkei eher schwach am Boden sehen? Oder bist Du eine dieser Altkommunisten, die noch immer an ein marxistisches Regime in der Türkei wünschen?

Deine Texte beinhalten nur Neid, Wut, Intolleranz und Propaganda! Mehr nicht!

Du solltest mal wieder auf dem Boden kommen!
Die paar People hier im Forum werden die Mio Touristen nicht zurückhalten können. Da bist Du hier in der falschen Zielgruppe!

Außerdem setzt Du Deinen Schwehrpunkt auf eine Reduzierung der Touristenströme ( Also einer Forderung zur wirtschaftlichen Schädigung) und untermauerst diese Forderung mit negativen Äußerungen über die Türkei! Da sagt schon alles über Dich aus!

:arrow: Gilgamesch
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
GÄÄÄÄÄHN!!!!

Mach Dich erst einmal über die türkische, griechische, armenische und kurdische Geschichte schlau, bevor Du sowas erzählst. Das ist so, als wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte, die Völker, Kultur, ect. der besetzten Länder ausrottet und Du den Leuten dort erzählen willst, sie sollen doch endlich mal Frieden mit den Deutschen schließen, schließlich hätten sie ja auch (als Partisanen oder Besetzte) genug Greuel angerichtet...
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
@ Gilgamesch

Zum Glück sind nicht alle so arm auf der Welt und laufen durch die Gegend mit dem Gedanken "ach, ich nehms hin, wie es ist, ich kann eh nichts dran ändern". Falls Du es nicht weißt: Revolutionen sind immer erst von kleinen Gruppen ins Rollen gebracht worden und nicht wie durch ein Wunder von der gesamten Masse gleichzeitig.

Und das ich das ganze auf eine Reduzierung des Tourismus beschränke, liegt ganz einfach daran, daß das etwas ist, was jeder für sich selbst dagegen tun kann. Keiner von uns kann der Türkei irgendwelche Rohstoffe oder landwirtschaftliche Erträge "rauben" und ein Aufruf zum Boykott türkischer Waren wäre ebenso sinnlos, weil die meisten Waren nicht mit "Made in Turkey" ausgezeichnet sind.

Und auf was soll ich neidisch sein???
Wut? Ja! Weil dieses Volk ständig Kriege provoziert.
Intolleranz? Vielleicht, resultiert aber einfach aus der Wut heraus.
Propaganda? Nein! Ist nämlich nichts, als die Wahrheit, die hierzulande leider kaum jemand kennt.
 

JoeMalik

Geselle
24. April 2002
44
semball schrieb:
Ich finde die Türkei hat in Europa nichts zu suchen.
Nicht nur, das sie nicht aus dem europäischen Kulturkreis kommt,
ihr Gebiete auf unserem Kontinent gehören rechtmäßig zu Griechenland (Thrakien).

Leider kann man die Türkei nicht wieder aus Europa schmeißen,
ansonsten würde die Stadt Istanbul bald wieder Byzanz oder Konstantinopel heißen.

8O

was ist denn rechtmäßig ? wenn die "indianer" die "amerikaner" aus den usa kicken ? wem "gehört" ein kontinent ? was ist eigentum ? ist neapel unser ?

arkan schrieb:
Ihr könnt mich jetzt als Rassisten bezeichnen oder sonst was, aber ich kann mit dem türkischen Volk einfach nichts anfangen. Ich habe auch ein paar türkische "Freunde", aber tief im innern sind sie alle gleich und verleugnen die Wahrheit.
Ich denke, sie sind nicht zu unrecht auf der ganzen Welt verhaßt. Nicht mal ihre Moslembrüder mögen sie...

:roll:

du bist bestimmt kein rassist arkan. und ich kenne NIEMANDEN, der gleich mit einem ganzen VOLK was anfangen kann.. klar, ich kenne menschen, die ein stück plastik mit sich rumtragen, die sie am flughafen EINDEUTIG als griechen, türken oder deutschen auszeichnen. und geschichten aus ihrem jeweiligen elternhaus bringen ALLE mit. mein eigner vater hat für die griechen nur ein verächtliches "arschfickende pseudo-philosophen" übrig *g*. sicher habt ihr auch schwule in griechenland, ohne zweifel. aber euer ouzo is ned übel. nana mouskori macht auch nicht unbedingt meinen sound, aber ein interessanter mensch ist sie bestimmt alle male. was für "freunde" sind das, die du has(s)t ? von welcher "wahrheit" redest du ? meinst du die ellenlangen geschichtlichen hintergründe ? eine aneinanderreihung von buchstaben, die jeden "türken" als potentiellen mörder entlarven ? sind die "deutschen" immer noch alle nazis ? hat madonna wirklich LSD genommen, oder hat sie uns mit ihrem "ray of light" album kollektiv verarscht ? natürlich steht es dir frei, aus den dir zur verfügung stehenden informationen & geschichten deinen ganz eigenen, persönlichen sinnstrang zu knüpfen... aber tief im innern sind wir alle gleich & suchen die wahrheit *g* zumindest suchen wir alle ne lady odern kerl, die/der den sex mit uns als einmalig empfindet und hofft, das uns morgen der himmel nicht auf den kopf fällt :D

in diesem sinne

peace

Joe
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Ich kann mich Arkan in jedem Punkt nur anschließen.

Die Türken sind kulturell ungefähr so europäisch wie die Chinesen.
Auch ihre Mentalität lässt sich leider nicht mit den europäischen
verkoppeln, das sieht man ja an der Situation der Türken in Deutschland, die weder von uns eingeschlossen werden, noch sich selber integrieren. Sie sind uns einfach ZU fremd.
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
Arkan schrieb:
@ Gilgamesch

Zum Glück sind nicht alle so arm auf der Welt und laufen durch die Gegend mit dem Gedanken "ach, ich nehms hin, wie es ist, ich kann eh nichts dran ändern". Falls Du es nicht weißt: Revolutionen sind immer erst von kleinen Gruppen ins Rollen gebracht worden und nicht wie durch ein Wunder von der gesamten Masse gleichzeitig.

?!?!?!??
Wenn Du zu Lenken versuchst, mußt DU das Lenkrad fest in den Händen halten, sonst verlierst Du die Kontrolle!
Mr. Kleinstrevolutioniär!

Wut? Ja! Weil dieses Volk ständig Kriege provoziert.
Intolleranz? Vielleicht, resultiert aber einfach aus der Wut heraus.
Propaganda? Nein! Ist nämlich nichts, als die Wahrheit, die hierzulande leider kaum jemand kennt

Du redest doch gerade über die USA oder Israel, oder ?

:arrow: Gilgamesch
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
Wie ich merke, kannst Du dieses Thema nicht ernst nehmen.

Du bist wirklich davon überzeugt, daß ich Grieche bin, oder? Hmm, vielleicht solltest Du auch andere Beiträge von mir lesen, dann wirst Du mit Sicherheit irgendwo einen Hinweis auf meine Nationaliät finden.

Danke, semball, aber eines muß ich dann doch an Deinem Text kritisieren: Nicht die Türken sind UNS zu fremd, sondern WIR sind scheinbar den Türken zu fremd.

Warum schaffen es (fast) alle anderen Nationen sich zu integrieren, warum schaffen es die Deutschen, sich mit allen anderen so gut auseinanderzusetzen, aber nicht mit den Türken?

Um wieder zu JoeMalik zurück zu kommen:

Vielleicht solltest Du noch einmal alles lesen, dann weißt Du auch, von welcher Wahrheit ich spreche. Und wenn Du es dann doch nicht verstanden hast, helfe ich Dir gerne nach.

Meine türkischen Freunde, die ich habe, sind menschlich halt in Ordnung, trotzdem sind sie in dem Glauben, daß das, was die Türkei macht, so in Ordnung ist. Und die jüngeren von denen glauben tatsächlich, daß das Land Türkei schon immer den Türken gehörte.
Und bezüglich deutscher Kultur oder sagen wir mal europäischer Kultur, können sie sich einfach nicht anpassen.
Natürlich dürfen sie deutsche Frauen haben, aber wehe ich würde seine hübsche Schwester mal zum Essen einladen. Natürlich sind die Deutschen Nazis, weil sie keinen Gebetsraum am Flughafen für die Pilger einrichten, aber wehe, Deine Frau rennt im Minirock in eine Moschee. Natürlich dürfen die Türken die kulturellen Zeugnisse der anderen zerstören und entweihen, aber wehe jemand sagt etwas gegen den Koran, dann wird direkt der heilige Krieg ausgerufen...
 

Arkan

Geheimer Meister
7. Juli 2002
420
An Deiner letzten Antwort kann ich wieder nur erkennen, daß Du Dir weder die Mühe gemacht hast, alles zu lesen oder Dich anderweitig zu informieren. Schade, schade...
 
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