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Marokko "besetzt" spanische Insel

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Nun beruhige Dich wieder, das ist doch längst beigelegt... der Mod. hat sich auch schon gemeldet, und wir sind schon lange wieder beim Thema angekommen.

Naja, der Mod hat sich dazu geäussert allerdings habe ich nicht gesehen, daß Du Dich dazu geäussert hast.
 

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
Absolute US-Kontrolle über das westliche Mittelmeer
>
> Am 10. April 2002 unterzeichnete die spanische Regierung ein
> militärisches Kooperationsabkommen mit den USA, in welchem
> Spanien Erleichterungen beim Kauf amerikanischer Waffen und
> geheimdienstliche Informationen über Staaten, die als künftige
> Feinde gelten können, in Aussicht gestellt werden. Als
> Gegenleistung können die USA die Militärbasis Rota in der
> südspanischen Region Cadiz erweitern und erhalten freie Hand
> für geheimdienstliche Aktivitäten auf spanischem Boden.
> Politische Beobachter in Spanien sprechen von einer Verletzung
> der Staatssouveränität. Spanien ist somit das erste europäische
> Land, das den USA offiziell derart weitgehende Zugeständnisse
> macht.
>
> Das Abkommen gilt als eine Verlängerung eines Abkommens,
> das 1988 unterzeichnet wurde und jährliche Ratifizierungen
> vorsah. Die diesjährige Ratifizierung wurde nach den "neuen
> Kriterien" des 11. September gestaltet.
>
> Spanien erhält durch dieses Abkommen vertrauliche
> Informationen über die Nachbarländer (Marokko, Tunesien,
> Algerien). Das Abkommen macht Spanien zu einem
> US-Verbündeten im Range von Kanada, England und Australien
> und öffnet der amerikanischen Waffenindustrie den spanischen
> Markt. Die spanische Armee erhält moderne amerikanische
> Waffen und Technologien.
>
> Die Expansion der amerikanischen Militärbasis Rota macht sie
> zum größten amerikanischen Militärposten im Ausland. Der
> Ausbau der Landungsfelder befähigt die Basis dazu, alle Teile
> der amerikanischen sechsten Flotte aufzunehmen und dadurch
> wird Rota zum strategischen Stützpunkt aller künftigen
> militärischen Pläne im Mittelmeerraum.
>
> Die spanische linke Opposition vergleicht dieses Abkommen
> mit dem Abkommen von Utrecht 1713, das damals England die
> Kontrolle über Gibraltar übertrug. Die spanische Zeitung "La
> Razón" wunderte sich in ihrem Kommentar über die paradoxe
> Haltung der Regierung, die einerseits die Rückgabe von
> Gibraltar fordert und andererseits den USA eine ähnliche
> Kontrolle über den Westteil des selben Landstriches überträgt.
> Die Linke spricht auch von einem "schmutzigen Krieg" der
> amerikanischen Geheimdienste, der auf spanischem Boden
> geführt wird.
>
> Ein weiterer Aspekt ist der Konflikt Spaniens mit Marokko über
> die von Spanien besetzten Städte Céuta und Melilla.
> Traditionellerweise verknüpften die spanischen Regierungen
> die Verhandlungen über die zwei Städte mit den Verhandlungen
> mit England über Gibraltar. Seit Anfang der 90er Jahre lehnt
> Spanien jegliche Absprache über die zwei Städte ab und führt
> seperate Geheimverhandlungen mit England. Marokko
> verschiebt seine politische Offensive, bis eine Lösung für den
> Konflikt in der Westsahara erreicht wird. Dies erklärt die
> spanische Unterstützung der vormals von den sozialistischen
> Ländern unterstützten Polisario-Front, die für die Unabhängigkeit
> der Westsahara kämpft.
>
> Für die spanischen Militärs ist ein Angriff Marokkos auf Ceuta
> und Melilla ein mögliches Szenario, das ausgenützt wird, um die
> Militärausgaben zu erhöhen und neue Waffen zu kaufen.
> Marokko, heute ebenfalls ein enger Verbündeter der USA, sieht
> sich nun mit einer Militärbasis konfrontiert, die 30 km von Tanger
> entfernt liegt und künftig seinem Anspruch auf die besetzten
> Städte Ceuta und Melilla im Wege stehen kann.

tja, sieht wohl so aus, als ob es wieder mal um waffen und strategische militärstützpunkte der usa geht....
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
@ agentP
hast ja Recht...

@ hardcore
Schöner Aufklärungstext, gibt es auch eine Quellenangabe?

@all
USA ist toll, echt klasse. Finde ich echt gut, dass die jetzt endlich in Spanien auch Stützpunkte einrichten. Da kann ich dann endlich wieder beruhigt auf Mallorca Urlaub machen. Supertoll!

Mal im Ernst, speziell an die Typen, die mich hier anti-amerikanischer Hetze bezichtigen... Merkt Ihr eigentlich noch was? Gegen dieses Land kann man gar nicht genug gegenan stinken, so wie die ihren politischen und militärischen Dung über der Welt verbreiten.

Macht doch endlich mal die Augen auf!
 

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ech/7980/1.html

Rezensentin/Rezensent: (ankobsch@aol.com) aus 57223 Kreuztal ,Deutschland
Im reiseführer hat sich ein fehler eingeschlichen der korrigiert werden sollte. Die im ort "rota " angesiedelte us-militärbasis ist nicht an spanien übergeben worden sondern ist immer noch in amerikanischer hand.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3875045432/302-6222951-3226434&tag=wv2020-21
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ech/7931/1.html
geheimdienstliche zusammenarbeit spanien und usa
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
Danke Hardcore!

Was ist das jetzt wieder für ein riesig großer Haufen Ausgeschiedenes... Es ist einfach nicht zu fassen, die Spanier als die VERRÄTER EUROPAS!!!

Ich kann nicht mehr... Nicht nur, dass die USA gerade dabei sind, einen Weltpolizeistaat aufzubauen, wie wir uns dann in den kühnsten Träumen nicht vorstellen könnten - NEIN - Europa nährt eine Natter an seiner Brust und unterstützt die USA bei der wirtschaftlichen und politischen Vernichtung Europas.

HALLO HERR AUSSENMINISTER, HERR BUNDESKANZLER (JAWOHL!) - AUFWACHEN! Was tun Sie dagegen?

...oder ist am Ende alles innerhalb der EU abgesprochen und die Verarschung ist noch größer?
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
wo führt das hin?????????

*Streit um Mittelmeerinsel spitzt sich zu

Spanien verstärkt Truppen vor der Küste Marokkos
dpa

MELILLA/MADRID, 15. Juli. Im Streit um die Besetzung der Mittelmeer-Insel Perejil durch marokkanische Soldaten schließt Spanien die Anwendung von Gewalt nicht mehr aus. "Wenn es nötig ist, verzichten wir auf kein legitimes Mittel", sagte der für Sicherheitspolitik zuständige Staatssekretär Pedro Morenés am Montag in der spanischen Nordafrika-Exklave Melilla. "Wir werden die verschiedenen Stufen der Diplomatie befolgen, bis Druckmaßnahmen jeder Art erreicht sind." Er ergänzte: "Und ich sage jeder Art."Der spanische Ministerpräsident José María Aznar hatte zuvor im Parlament erklärt: "Wir lassen uns nicht vor vollendete Tatsachen stellen." Marokko müsse seine Soldaten von der Insel abziehen und den Status quo wiederherstellen. Die Besetzung schade den bilateralen Beziehungen, sagte Aznar. Spanien unternehme alle diplomatischen Bemühungen, um die Krise zu lösen und das internationale Recht wiederherzustellen. Aznar erinnerte zudem daran, dass Spanien ein wichtiger Handelspartner für Marokko ist.

Unterdessen verstärkte die spanische Regierung seine Militärpräsenz in der Straße von Gibraltar. Nach der mit Boden-Luft-Raketen bestückten Fregatte "Navarra" sei auch die baugleiche "Numancia" im Hafen der spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta eingetroffen, berichtete der Rundfunk am Montag. Zudem sei eine dritte Fregatte, die "Baleares", in die Meerenge von Gibraltar entsandt worden, berichtete die Presse. Damit solle der Druck auf Marokko erhöht werden.

Vom Hafen der Exklave Melilla liefen am Montag zudem zwei spanische Korvetten zu Manövern vor der Küste des nordafrikanischen Landes aus. Die fünf Kriegsschiffe haben eine Besatzung von etwa 800 Mann. Das Gebiet wird überdies weiter von Hubschraubern vom Typ "Cougar" überflogen.

Der marokkanische Außenminister Mohammed Benaissa kritisierte die Reaktion Spaniens und der Europäischen Union als "völlig überzogen". Der Konflikt könne nur durch einen Dialog gelöst werden. Mit der Besetzung der in Marokko "Leila" genannten Insel habe sein Land schließlich nicht Spanien überfallen. Die EU hatte die Regierung in Rabat am Sonntag aufgefordert, ihre Soldaten unverzüglich von der unbewohnten, etwa 150 000 Quadratmeter großen Insel abzuziehen. *(dpa)
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
samhain schrieb:
Der marokkanische Außenminister Mohammed Benaissa kritisierte die Reaktion Spaniens und der Europäischen Union als "völlig überzogen". Der Konflikt könne nur durch einen Dialog gelöst werden. Mit der Besetzung der in Marokko "Leila" genannten Insel habe sein Land schließlich nicht Spanien überfallen. Die EU hatte die Regierung in Rabat am Sonntag aufgefordert, ihre Soldaten unverzüglich von der unbewohnten, etwa 150 000 Quadratmeter großen Insel abzuziehen. *(dpa)

die marokkaner haben schon was drauf. wenn spanien auf der insel landet um die marokkaner wieder heimzuschicken, diese sich dann irgendwie wehren, dann ist das ein fall für die nato und dummerweise haben die keine probleme marokko in die steinzeit zurückzubomben.
wieso riskiert marokko sowas?
ich persönlich finde es schon sehr bemerkenswert, auf der insel eines anderen landes seines flagge aufzuhängen, eigene soldaten dort zu stationieren und dann darauf zu beharren, das die andere seite völlig überzogen reagiert. ist das dreist oder nicht?
an spaniens stelle würde ich die einfach ins meer werfen und ende ist.
 

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
sieht wirklich so aus, als ob die schlinge von den ammis zugezogen wird.
man kann nur hoffen, daß die wirtschaft der usa vorher kollabiert und ihnen die puste ausgeht.
ansonsten können wir uns auf eine gaanz tolle zeit mit unseren befreiern und zukünftigen unterdrückern freuen...
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@zian

ich versteh ja auch nicht genau, was die marokkaner da geritten hat, diese insel zu besetzen, von ihrem terrorismusgerede mal abgesehen, was ja heutzutage für alles herhalten muss. unter normalen umständen ist es dreist, aber wenn man dann aber die erweiterung der amerikanischen militärbasis berücksichtigt, macht es, zumindest für die marokkaner, wieder sinn.

posting von hardcore:

Als
> Gegenleistung können die USA die Militärbasis Rota in der
> südspanischen Region Cadiz erweitern und erhalten freie Hand
> für geheimdienstliche Aktivitäten auf spanischem Boden

> Spanien erhält durch dieses Abkommen vertrauliche
> Informationen über die Nachbarländer (Marokko, Tunesien,
> Algerien).

Die Expansion der amerikanischen Militärbasis Rota macht sie
> zum größten amerikanischen Militärposten im Ausland. Der
> Ausbau der Landungsfelder befähigt die Basis dazu, alle Teile
> der amerikanischen sechsten Flotte aufzunehmen und dadurch
> wird Rota zum strategischen Stützpunkt aller künftigen
> militärischen Pläne im Mittelmeerraum.

> Marokko, heute ebenfalls ein enger Verbündeter der USA, sieht
> sich nun mit einer Militärbasis konfrontiert, die 30 km von Tanger
> entfernt liegt und künftig seinem Anspruch auf die besetzten
> Städte Ceuta und Melilla im Wege stehen kann.


>
 

abulafia

Geheimer Meister
11. April 2002
360
Stimme Zuan zu; so ganz kann ich mir den Vorgang auch nicht erklären, erinnert er an die Falklands? Weiß nicht so recht ...
 

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
davon ausgehend, daß marokko nicht gerade 500m vom eigenen strand weg eine insel mit spaniern besetzt haben will (mit denen sie sich ja sowieso nicht gut verstehen), würde ich sagen, daß sie den spaniern vielleicht einfach zuvorgekommen sind.
und jetzt heulen die spanier rum, weil sie ihre versprechen den usa gegenüber nicht mehr erfüllen können.
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
Wird wohl noch ein paar Jahre dauern, bis die europäische Gemeinschaft merkt, wie sich die USA durch "bilaterale" Abkommen, die sie in letzter Zeit in jeder Diskussion immer wieder erwähnen, in Europa breit machen und diese Gemeinschaft zerstören wird.

EUROPA - wach auf! Es wäre unmöglich, für die BRD ein bilaterales Abkommen mit Texas zu schließen. Warum ist es den USA möglich, Europa durch solche Abkommen zu infiltrieren und letztlich zu zerstören?

Wir brauchen endlich eine EU-Regierung, die den Namen auch verdient! Wir haben eine EU-Verfassung, wir haben ein europäisches Gesetzgebungsverfahren, wir haben eine europäische Bürokratie und wir haben europäisches Geld. Und nun bitte her mit einer europäischen Regierung!

Oder wir lassen es ganz einfach mit Europa und fallen zurück in die Kleinstaaterei -> mit allen Folgen!
 

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
ja, aber bitte eine europäische regierung ohne kleinstaaterei und vetternwirtschaft !
denn sollte das so eintreffen, hat es sich mit europa gleich wieder erledigt.
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
Bundeskanzler schrieb:
Wir haben eine EU-Verfassung, wir haben ein europäisches Gesetzgebungsverfahren

es gibt keine eu-verfassung
und es gibt keine eu-gesetze, ist zwar prinzipiell nicht viel was anderes, aber es sind keine gesetze
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
zian schrieb:
Bundeskanzler schrieb:
Wir haben eine EU-Verfassung, wir haben ein europäisches Gesetzgebungsverfahren

es gibt keine eu-verfassung
und es gibt keine eu-gesetze, ist zwar prinzipiell nicht viel was anderes, aber es sind keine gesetze

Und über der DEUTSCHEN "Verfassung" steht auch nicht Verfassung sondern Grundgesetz.

FAKT ist: Europa hat eine Verfassung und ein Gesetzgebungsverfahren. Und genau das habe ich festgestellt.

DIE „VERFASSUNG“ DER EUROPÄISCHEN UNION

DIE GEMEINSCHAFTSRECHTSORDNUNG

eu-flag.gif
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Anmerkung Mod:

Danke für die Einhaltung des Tones! Wollte doch auch mal was positives texten.

Don
 
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