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Zuwanderungsproblematik

Coolhand

Großmeister
10. April 2002
59
Auf die Gefahr hin, ins Lyrikboard verschoben zu werden, muss ich Euch, Ilek doch befragen, mit welch doppelzüngiger Scheinheiligkeit Ihr die Gleichbehandlung fordert. Ich, der ich bis vor einem Jahr tagtäglich mit Euresgleichen zu tun hatte stellte fest, dass es Edle in Eurem Volke gibt, jedoch derer, die Euern Ruf in den Schmutz ziehen noch viel mehr. Wenn Ihr gleichbehandelt werden wollet, so nehmet dieses Recht aber auch durchgängig in Anspruch und rufet vor Gericht wegen Eurer Straftaten, die da mannigfach (in toto - nicht Ihr persönlich) auf Euer Schicksal oder Eure traurige Vergangenheit. Euer Volk ist ein Meister der Charade und des Nutzenziehens. Ihr seid voll Trauer wenn es passt und sonst voll List. Ich nehme es Euch nicht arg, denn es ist ein Trieb zum Überleben, aber ich schelte jeden einen Narren, der sagt, Ihr verlanget Gleichbehandlung! Gar groß das Geschrei, versucht man Euch mit deutscher Elle zu messen. Des gleichen Deliktes wegen steht keiner der sogescholtenen "Gerechten" bei einem der Hiesigen auf und schreit Verrat - für Euch sind viele Toren bereit die Messlatte zu ändern. Der Narrhafteste unter Euch hat gar versucht der Richterin zu erklären, dass seine Sinnverwirrer nicht für ihn waren sondern der Verkauf nur dem Unterhalt der seinen diente - welch edles Ziel. Gehet in Euch und verderbt nicht den guten Einzelnen unter Euch. Reinigt Euch selbst aber dazu seid Ihr offenbar nicht Willens. Nennet mich nun den Anhänger Schicklgrubers aber ich habe mehr Wahrheit gesehen, als viel andere je aus der Zeitung des Bildes erahnen können und ich muss sagen - es ist nicht gut. Recht gebe ich denen, die da warnen vor den sogenannten Deutschen von der Wolga. Sie werden ein zusätzliches großes Problem abgeben, so sie es nicht schon sind. Auch unter Ihnen sind Edle aber die Mehrheit ist nicht das fleißige Volk, was einst den Ruf Katharinas hörte und wanderte. Wehret den Anfängen - aber dies ist in diesen Lande ja problematisch, solange die Jünger des Korns und der roten Fahne das Zepter halten. Sie sehen wohl, doch trauen sich nicht...
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
Kann mir einer erklären was typisch deutsch ist?
Was ist denn genau die deutsche Leitkultur?

Ich habe mich in biligen, mittleren und noblen deutschen Kneipen umgeschaut. Von dreckig und billig bis gepflegt und teuer war alles vertreten. Von wem soll ich mich leiten lassen?

Ich kaufe bei ALDI ein, aber auch bei famila. Welche deutsche Gruppe die ich dort sah entspricht eurem Bild der Leitkultur?

Ich war auf dem Oktoberfest in einem Bierzelt und in einer deutschen Techno-Disco. Was, liebe Sephie, was ist typisch deutsch und wo soll ich mich anpassen.

Ich habe deutsche Volkslieder gehört und auch deutschen hip-hop. Muß ich eure Volkslieder lieben, damit Ihr mich liebt?

Von was für einer Kultur spricht sephi eigentlichlich! Weltweit wird gespottet, das die deutschen keine Kultur hätten.
Dan bringen dann verschiedene Ausländer Ihre Kultur mit und das passt den deutschen nicht.

Also, was soll ich tun? Soll ich mir einen Bierbauch wachsen lassen und auf Ballermann6 lauthals feiern? Soll ich die CDU wählen! Soll ich meinen zukünftigen Kindern die namen Hans und Gretel geben? Soll ich Lederhosen anziehen anstelle ausländische BlueJeans?

Mann sollte endlich aufhören darüber nachzudenken. Europa wächst zusammen. Wenn Sephi eher im Algäu Urlaub macht als in der Türkei, so ist es Ihr ganz persönliches Ding.
Ich freue ich jedenfalls, das deutsche Döner essen und türken mit deutschem Fußball im Halbfinale sind.

Also dunkelhaariger mag ich blondinen und blondinen mögen meist dunkelhaarige. Dafür mögen auch viele dunkelhaarige schöne Südländerinnen Blonde Männer. Was solls?

Von der geografischen Lage bin ich in deutschland nicht zufrieden. Ich fühle und denke deutsch ohne meine Wurzeln zu vergessen. Genauso wie eine ehemaliger Kollege von mir aus Bayern in Norddeutschland. Er hat sich hier angepasst, hat auch gezwungen hochdeutsch geredet, ist aber im Herzen stets ein Bayer geblieben und liebte seine bayrische Lebensart.

Und so möchte ich zum Schluß kommen und Sephi fragen, was nun genau die deutsche Leitkultur ist. Sich ostfriesich benehmen, fränkisch oder bayrisch?
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
Hallo Gilgamesch,

"typisch deutsch" umfaßt ein ziemliches Spektrum, von dem Du ja schon einiges aufgezählt hast. Den Begriff "Leitkultur" kann ich auch nicht erklären.

Wer sich so auf deutsch ausdrücken kann wie Du, dem steht sicher ein deutscher Pass zu, wenn er ihn haben will.

Man könnte vielleicht eher mal fragen, was man nicht tun sollte, wenn man nicht als antideutsch gelten will.

Daß "weltweit" gespottet wird, wir Deutschen hätten keine Kultur, glaube ich Dir nicht. Nicht, weil wir das Volk der Dichter und Denker sind, sondern weil die Bundesrepublik sich in den letzten 53 Jahren sehr viel Anerkennung erworben hat.

Du hast geschrieben: "Ich fühle und denke deutsch, ohne meine Wurzeln zu vergessen. Genauso wie eine ehemaliger Kollege von mir aus Bayern in Norddeutschland. Er hat sich hier angepasst, hat auch gezwungen hochdeutsch geredet, ist aber im Herzen stets ein Bayer geblieben und liebte seine bayrische Lebensart."

NIEMAND, der bei klarem Verstand ist, WIRD MEHR VON DIR ERWARTEN!
 

ilek

Geheimer Meister
18. Mai 2002
266
bevor ich dem Wahn Einzug in unser orbis terrarum lasse und das hyperbolisch buntes Schauspiel vor meiner Seele, das wie süsse aber kontaminierte Zuckerwürfel in die Münder gelegt wird, so man behaupte, es wäre eine aufklärerische Impfung , schreite ich mit frischem Mut ein und weise auch das Daneargeschenk, was man mir meines sogenannten edlen Mutes wegen machte, zurück. Pradox! Schmerzen wären minder unter den soviel garstige Gewäsche produzierenden Menschenkinder, wenn sie doch nicht ständig querulieren würden! Lebt und lasset leben! Geht aufeinander zu, anstatt eine Ferndiagnose zu erstellen... Vielleicht geht es uns zu gut?!
 

Sephiroth

Geheimer Meister
12. April 2002
253
"du musst ausserdem selbst zugeben, dass deutsche Sprache eine schwierige Sprache ist und die Türken es nicht leicht haben (meine Mutter geht immer noch zur Sprachschule mit einem Seufzen! "

Nun, die arabischen Sprachen sind auch nicht leichter. Es kommt eben darauf an, daß die Sprache den Einwanderern ordentlich gelehrt wird, und diese auch bereit sind, sie zu erlernen. Deine Mutter ist da ein lebendiges Beispiel. Mehr davon, und ich werde mit den Einwanderern glücklich.
Ohne Verständigungsmöglichkeiten ist ein Zusammenleben nunmal nicht möglich.

Englisch und Französisch sind die Sprachen unserer Nachbarländer. Wieder einmal ist es der Bedarf, Verständigungsmöglichkeiten zu schaffen, der den Erwerb der Fremdsprachenbeherrschung nötig macht.
Es wird deshalb kein Türkisch in den Schulen gelehrt, weil die Deutschen wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich mehr mit Menschen kommunizieren müssen, die aus englisch- oder französischsprachigen Ländern stammen. Logisch, oder?

Daß es das "typisch Deutsche" nicht gibt, habe ich oben bereits erwähnt. Bitte um Beachtung.
Ich sagte, daß es eine gewisse Bandbreite der Verhaltensmuster in Deutschland gibt, und daß grobe Abweichungen davon auf Unverständnis und Abneigung treffen müssen und auch tatsächlich treffen. Leugnest Du meine Beobachtungen?
Es gehört nicht zur Kultur eines Volkes, ob es nun große und kleine Häuser, Laub- und Nadelbäume, Stofftierliebhaber und Brillenträger gibt. Geht ihr auf solche Nebensächlichkeiten ein, und versucht dadurch Kultur zu definieren, geht das in die Hose.
Kultur ist für mich (u.a.) das Geflecht des Zusammenlebens, daß gewisse soziale, technische, gesellschaftliche,... Ergebnisse hervorgebracht hat und -bringt! Ein Hinzufügen fremder Elemente muß vorsichtig geschehen, die Teile müssen kompatibel gemacht werden, damit sich das Gebilde nicht instabilisiert und zusammenstürzt, um das schreckliches Abziehbild mit Rassenunruhen, Gewalt und Hass neu zu entstehen.
Das ist es, wovor ich hier warne.
Daß man mir wider besseren Wissens schlechte Absichten ("Du willst ja alle wegen ihrer Hautfarbe benachteiligen..") unterstellt, finde ich eigentlich empörend. Andererseits bin ich diese Abläufe auf diesem Board längst gewöhnt.
 

ilek

Geheimer Meister
18. Mai 2002
266
Es wird deshalb kein Türkisch in den Schulen gelehrt, weil die Deutschen wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich mehr mit Menschen kommunizieren müssen, die aus englisch- oder französischsprachigen Ländern stammen. Logisch, oder?

Natürlich! Ich wollte nur die Situation ironisieren, dass die Türken besser deutsch sprechen als türkisch!!
Eine andere Idee :
man sollte vielleicht den Türken hier in Deutschland auch speziell in der türkischen Sprache schulen, so dass er in seiner Heimat wieder Fuss fassen kann. Die hier lebenden Türken haben hinsichtlich ihrer türkischen Sprachkenntnis kaum eine Chance in der Türkei!!! Da ist doch jedem geholfen, oder? Fragt sich nur , wer das finanzieren sollte, vielleicht der türkische Staat!! Was meint ihr zu der mir gerade eingefallenen und unbedachten Idee
 

Sephiroth

Geheimer Meister
12. April 2002
253
Der türkische Staat wird, wie wohl jede Nation, ihren Auswanderern nicht lange nachweinen. Die sind dann eben gegangen, haben die Heimat verlassen, ihr Land im Stich gelassen. (So die Denkweise.)
Die werden also keine Sprachkurse für Menschen bezahlen, die ihnen den Rücken gekehrt haben!

Na ja, also die Mehrheit der hier lebenden Türken spricht ja nun wahrlich nicht sooo gutes Deutsch, daß ist dann oft mehr das Kauderwelsch, daß Erkan & Stefan oder Kaya Yanar veräppeln (voll krass, ey Alter, ich schwör, weißt Du). Zumindest treffe ich täglich mind. 90 % der Türken auf der Straße so an. Manche können es sicherlich "perfekt", wie Cem Özdemir, aber das ist leider nicht der Regelfall.

Den Menschen hier sollte man also lieber die deutsche Sprache beibringen, denn schließlich wollen sie ja HIER leben. Denke, hier ist es in vielen Punkten angenehmer, als in der Türkei, und wenn es nur um die medizinische Versorgung geht.
"Vorsorglich" Türkisch zu lehren, halte ich für den falschen Schwerpunkt. Das würde eine Eventualität voraussetzen, die gering ist. Geh vom "jetzt" aus! Die Leute sind hier! Und nicht wieder auf dem Weg zum Flughafen!
 
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