Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Volkswagen und die Abgaswerte

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Das hat sehr viel mit Technikfeindlichkeit,...

Die schmerzliche Wahrheit ist:
Ich verschmutze die Umwelt und verbrauche nicht regenerative Energien, wenn ich Auto fahre - und zwar völlig egal, wie viel Mühe ich mir gebe, die Abgase und den Verbrauch zu reduzieren.

Verzeih, aber die Aussage klingt selbst wie aus dem Munde eines Technophobikers, denn Verbrauch und Regeneration von Energie sind natürlich physikalischer Unsinn.
Aber Wortschatz und Nomenklatur des Politsprechs haben durch die zermürbende Kraft ihrer ständigen Wiederholung auch unsere Umgangssprache infiltriert und semantisch entstellt.

Lupo schrieb:
Wenn mir das nicht gefällt, könnte ich mir dies mal bewusst machen und mein eigenes Mobilitätsverhalten überdenken. Etwa abwägen, ob der Anlass meiner Autofahrt wirklich so wichtig ist, dass ich dafür die Umwelt verpeste.
Ich meine sogar, dass heutzutage in unserer Gesellschaft wenigstens die Hälfte der Verkehrsbewegungen menschlichen Mobilitätsverhaltens überflüssig sind, wenn man nur unsere Arbeit ein wenig anders organisierte.
Ich z.B. könnte den grössten Teil meiner Arbeit bequem von zu Hause aus erledigen, ohne dass ich mich an fünf Tagen in der Woche in den Öffentlichen Nahverkehr begeben müsste,
um darin - wie derzeit - in völlig überfüllten Zügen und U-Bahnen allein mindestens drei Stunden des Tages für An- und Abreise zu verplempern.
Dabei sind noch nicht mal die nicht seltenen Ärgernisse von Verspätungen und Zugausfällen berücksichtigt.
Ihr kennt ja alle die vier Todfeinde der Bahn?! - Frühling, Sommer, Herbst und Winter
(der Spruch hat duchaus seine Berechtigung, sommers: Böschungsbrände, Klimaanlagenausfälle, gedehnte Gleisstränge; herbstens: Personen im Gleis; winters: eingefrorene Weichenantriebe, vereiste Oberleitungen; lenzens: halbwegs regulärer Betrieb, aber Verkehrschaos während der Umstellungsphase von Winter- auf Sommerfahrplan;
und zu praktisch allen Jahreszeiten massiv beeinträchtigter Zugverkehr wegen endloser Bauarbeiten)

lupo schrieb:
Gleiche Logik: Ich halte zwar die Pistole in der Hand und mache den Finger krumm. Aber wenn jemand davon tot umfällt, ist eben der Hersteller der Pistole schuld.
Im Zweifel auch der Hersteller der Kleidung des Erschossenen wegen Verwendung unzureichender Stoffe und schlechter Verarbeitung derselben.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Ich z.B. könnte den grössten Teil meiner Arbeit bequem von zu Hause aus erledigen, ohne dass ich mich an fünf Tagen in der Woche in den Öffentlichen Nahverkehr begeben müsste,
um darin - wie derzeit - in völlig überfüllten Zügen und U-Bahnen allein mindestens drei Stunden des Tages für An- und Abreise zu verplempern.
Das Internet bietet riesige Chancen, nicht nur für Startups. Die Industrie stellt allmählich auf was "Industrie 4.0" (PDF der Umsetzungsstrategie 4.0; Ergebnisbericht der Plattform Industrie 4.0) genannt wird um und der 3D-Druck spielt eine recht große Rolle. Man merkt schon, dass ich kein Experte in diesen Themen bin, aber ich erkenne, dass Internet und Industrie 4.0 eine immer größer werdende Rolle im Berufsleben spielen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Was wohl eher am Preis und der Ausstattung lag und vorallem... es war ne kleine Schüssel.
Du zeigst doch genau das Problem. Jeder will nur 3 Liter verbrauchen[1], aber dann bitte mit den Features eines großen Straßenkreuzers, aber dann auch bitte nur very much low cost. physics is a bitch ... Die kommenden (dann eher wohl autonomen) Elektrofahrzeuge können auch nur dann im Markt ernsthaft überleben, wenn sie klein und abgespeckt sind. Mehr braucht es eigentlich auch nicht. Transporte größerer Natur lassen sich doch auch anders lösen, geht heute schon mit Zubringerdiensten, wie es Baumärkte schon anbieten oder auch Lebensmittelhändler.
Denn - wie ich schon mal schrieb - ich brauche meine persönliche Mobilität zu bestimmten Anlässen, aber nicht mein persönliches Auto für dauernd.

[1] wobei man munkelte, dass eben dieser Lupo mehr zusätzliche Energie bei der Herstellung benötigte, als er in seinem Fahr-Leben gegenüber konventionellen Fahrzeugen je hätte einsparen können. Auch das war der Preis seines Preises.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.198
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Tja, ich möchte gern mein persönliches Fahrzeug für dauernd. Oder besser mehrere.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Tja, ich möchte gern mein persönliches Fahrzeug für dauernd. Oder besser mehrere.
Auch kein Problem, denn es werden ja nicht über Nacht alle persönlichen Fahrzeuge abgeschafft. Sie wären aus meiner Sicht auch nicht überall sinnvoll oder möglich. Wobei ich mir durchaus ein wenig Unvernunft leiste. Ich besitze 2 alte Motorroller (ja, richtig räng-täng-täng Zweitakter). Aus aktueller Umweltsicht bin ich damit ein richtiger Schmutzfink, aber mein ökologischer Fußabdruck ist kleiner gegenüber dem Kauf einen neuen Zweirades. Mein Gewissen ist somit nicht besonders belastet.
zurück zum Thema:
Die Wahl des persönlichen Verkehrsmittels hängt außerdem viel von den Lebensumständen und dem Geldbeutel ab. Wir selber versuchen eine Art von Mischbetrieb. Wenn in Hamburg Konzerte stattfinden, dann werden meist mit den Tickets auch gleich Fahrscheine des HVV (Hamburger Verkehrsverbund) mitgeliefert. Die berühmte "letzte Meile" fahren wir dann mit unserem Auto vom Wohnort zur nächsten S-Bahn Station und dann ab in den ÖPNV. Letztes Jahr hatten wir uns doch einmal entschieden, mit dem Auto zur O2 Arena zu fahren. Gruselig! Die letzten 500 Meter zum Parkplatz haben 1 Stunde gekostet. Nä ...

Der Verkehr in den Ballungszentren ( ich denke da besonders ans Ruhrgebiet) würde schon entlastet, wenn es weniger private Fahrzeuge gäbe. Auf dem Lande ist die Entscheidung zu einem persönlichen Fahrzeug schon deutlich besser untermauert. In vielen kleineren Städten und Dörfern kommt nur alle 2 Wochen die Karawane durch ... Der ÖPNV ist da keine echte Alternative, obwohl es schon gute interessante Ansätze für z.B. Rufbus Systeme gibt: Rufbus-Linienplan - bei uns in neu wulmstorf Aber so richtig kommen die auch nicht in Gang.
Wobei man die wirtschaftliche Stellung der Automobilhersteller nicht vergessen sollte. Es hängen doch zu viele Arbeitsplätze davon ab. Der Kampf gegen das private Auto kämpft sich sehr leicht, solange die eigene Existenz davon nicht beeinflusst wird ( https://de.wikipedia.org/wiki/Nimby ). Auch das gehört zu den Gedanken über die Mobilität.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

In kleineren Ortschaften und Kleinstädten rentiert sich die Einrichtung eines Stadtbusses nicht. Oder eine Stadtbuslinie wird eingerichtet und nach ein bis zwei Jahren wieder eingestellt. So schön ja auch all diese Agenda 21-Absichten zur Rettung der Welt klingen mögen, man kann nicht alle agenda-erwünschten Einrichtungen per Subvention am Leben erhalten.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

In kleineren Ortschaften und Kleinstädten rentiert sich die Einrichtung eines Stadtbusses nicht.
Das ist mir klar. Es geht um den Rufbus: kleinere Fahrzeuge werden bei Bedarf geordert. Durch unser Dorf führen einige Linien, aber das sind eher Schulbusse im Sinne der Benutzung, nicht der Vorschriften. Eine andere Linie kommt alles 2 Stunden durch, aber der Fahrer bekommt mit dem Zählen des Geldes wahrscheinlich echte Probleme, wenn er bei Schichtende mehr als 20 Euro in der Kasse hat :mrgreen: Die eine Linie ist bei uns typischerweise mit 2 bis Leuten besetzt, führt aber auch bis nach Lübeck. Da mögen es dann mehr sein.

So schön ja auch all diese Agenda 21-Absichten zur Rettung der Welt klingen mögen, man kann nicht alle agenda-erwünschten Einrichtungen per Subvention am Leben erhalten.
Geschieht aber bei uns.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Daraus folgt, dass auf uns riesige Probleme zukommen werden, weil Gelder in die falschen Projekte investiert worden sind. Auf internationaler Ebene haben wir diese Probleme ja schon in Form von Banken und Staaten wie Griechenland, die ständig gerettet werden müssen.

In Bezug auf kleine Dörfer und Kleinstädte befürchte ich auch, dass per politischer Lenkung die Leute in die Städte und vielbevölkerten Regionen, z.B. Rhein-Main-Gebiet gebracht werden und nach und nach Dörfer und Kleinstädte sozusagen austrocknen, weil sich niemand mehr das Leben dort leisten kann, weil die Versorgung mit z.B. Lebensmitteln sehr schwierig wird und weil das Leben in Städten und großstadtnahen Regionen insgesamt mehr bietet, leider auch mehr Lärm usw. Jedenfalls fürchte ich die Lenkung in sogenannte Megastädte und Megaregionen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

... weil die Versorgung mit z.B. Lebensmitteln sehr schwierig wird...
Deine Befürchtungen kann ich nachvollziehen, aber bei der Versorgung mach ich mir keine besonderen Sorgen. Es gibt auf nachbarschaftlicher Ebene Einkaufsgemeinschaften, selbst Einzelhändler und unsere im Umfeld befindlichen Apotheken werben mit Anlieferungen vor die Haustüre. Ich mache mir nur Sorgen um die, die solche Dienste nicht nutzen wollen oder keinen Zugang zum Internet haben. Die bekannten Liefer-Verdächtigen (Amazon und Co.) sind doch schon die Konkurrenz zum klassischen Einzelhandel. Rettungsdienste sind jedoch ein anderes Thema, das ist schon ein größeres Problem.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Immerhin erkennen die Politiker wirtschaftliche Zusammenhänge und Chancen, die sich durch neue Technologien ergeben und bewerben Unternehmertum und ein digitales Europa und dergleichen. Einen chinesischen und russischen Sozialismus haben wir ja nun auch nicht. Wenn man den wackeren Streitern um die wirtschaftliche Freiheit in den diversen Mises-Instituten zuhört, dann zeigt sich ein gegenteiliges Bild. Vermittelt durch deren Publikationen zeigt sich eine Politik, die sich an der Oberfläche kapitalistisch und pro-unternehmertum gebärdet, aber gleichzeitig dem Bewußtsein der breiten Öffentlichkeit entzogen der wirtschaftlichen Freiheit das Wasser nimmt.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Aus der angesprochenen Entvölkerung des Landes zugunsten der Megastädte - könnte eine Chance erwachsen: Man braucht eigentlich nur genügend Leute die vom "Moloch Stadt" die Schnauze voll haben und sich auf's nun leergefegte Land wieder zurück ziehen. Und dort - basisdemokratisch selbstbestimmt - neue Strukturen aufbauen.

In Richtung Verkehr hatten wir schon das Beispiel Rufbus. Es gibt auchh fallweise ehrenamtliche Vereine, die sich um den Transport Alter und Kranker zum Arzt kümmern - und die mittlerweile überlegen, vielleicht selbst eine Buskonzession zu erweben, um dann den ÖPNV vom Land in die Stadt bedürfnisorientiert in die eigene Hand zu nehmen.

In Baden-Würtemberg, Bayern, in Thüringen - und sogar in Brandenburg und Sachsen-Anhalt gibt's recht rührige Museumsbahnvereine. Die überlegen sich gerade Strecken von der DB zu übernehmen und als eigenständige Verkehrträger zu bewirtschaften, was fallweise zur Folge hat, dass die vorher kaputtgefahrene" Strecke in Auslastungsbereiche von bis zu 60% "herein fährt" und die Bundesländer, die vorher dachten dass sich "kein Zuschuss mehr lohnt", plötzlich gerne "den schienengebundenen Verkehr bestellen"....

Diese Entwicklung zeichnet sich übrigends europaweit ab; in Sardinien wurde den einzigsten zwei Eisenbahnstrecken der Insel auf die Art und Weise wider zum wirtschaftlichen Erfolg "verholfen"; in Frankreich gibt#s ähnliche Bemühungen "rund um Marseille und Nizza", die private "steiermärkische Landesbahn" in Österreich fährt, genauso wie die Albtalbahn in Deutschland, seit Jahren ein solches Konzept.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Kurz gesagt, der Markt regelt wo die Staatskonzerne versagen. Überraschung.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Wenn "der Markt" das regeln würde, mein Freund, hätten wir in Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Berlin, München Smog wie in Peking - weil "der Markt" anKatalysatorentechnik keinerlei Interesse hat....
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Da China was Umweltverschmutzung angeht, noch eine weltweite Ausnahme darstellt, da die Märkte in China nicht frei von Regulation sind und da das Problem der Umweltverschmutzung in China innerhalb und außerhalb Chinas erkannt und angegangen (reguliert) wird, ist das Argument "der Markt reguliert nicht, weil er kein Interesse hat" falsch. Außerdem hat "der Markt" ein Interesse daran, denn mit der Umweltverschmutzung ergeben sich einige Probleme, z.B. für die Gesundheit, der Marktteilnehmer.

Probleme muß man aber erstmal erkennen. Es hat, soweit ich weiß, Jahrzehnte gedauert, bis der Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Beschwerden und dem Rauchen erkannt worden sind. Erst wenn die Zusammenhänge erkannt werden, kann man anfangen, die Probleme zu lösen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.198
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Externe Effekte und das Allmendeproblem sind die klassischen Beispiele für Marktversagen. Bzw. für Dinge, die der Markt eben nicht regelt.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Ich lese auf der Seite der BpB von den Forschungen von Ostrom, die als Lösung für das Allmendeproblem weder unbedingte Privatisierung noch unbedingte Verstaatlichung von Ressourcen erkennen, sondern auch einen dritten Weg, nämlich den der "spontanen Entstehung von Ordnungen zur kollektiven Bewitschaftung" aufzeigen. Ludwig von Mises hat auch von "spontaner Ordnung" gesprochen. Kann man meine ich auch ganz gut in Klassenraumsituationen sehen. Eine Klasse organisiert sich nämlich auch ohne Autoritätsperson in Form eines Erwachsenen.

Und während die frühe ökonomische Befassung mit Allmendeproblemen Auswege nur in einer Privatisierung der Ressource durch individuelle anstelle kollektiver Verfügungsrechte oder aber einer staatlich, also zentral durchgesetzten Bewirtschaftungsordnung gesehen hatte, lenkten die historischen Forschungen von Ostrom die Aufmerksamkeit auf die spontane Entstehung von durchaus erfolgreichen Ordnungen zur kollektiven Bewirtschaftung (Institutionenemergenz): keine Spur also von der großen, ubiquitären Tragödie, aus der nur Privatisierungen oder ersatzweises Staatshandeln den Ausweg weisen. Stattdessen treffen wir weltweit auf zum Teil hoch entwickelte, wirtschaftlich erfolgreiche kollektive Nutzungssysteme, die einschließlich der Überwachungs- und Sanktionssysteme zu ihrer Durchsetzung dezentral verwaltet werden und so dem Freifahrertum die Stirn bieten und dabei sogar bisweilen effizienter wirtschaften können als die institutionellen Standardantworten der ökonomische Theorie (Privatisierung oder Verstaatlichung).[10]
Die Allmendeklemme und die Rolle der Institutionen. Oder: Wozu Märkte auch bei Tragödien taugen | bpb
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.198
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Ich habe mich damals sehr gewundert, daß es dafür einen Nobelpreis geben kann, denn ich hielt z.B. die Verwaltung der in Franken noch sehr verbreiteten Gemeindewälder für allgemein bekannt. Tatsächlich hat die universitäre Ökonomik sich aber wohl nie richtig damit beschäftigt, wahrscheinlich wegen ihrer angelsächsischen Zentrierung. Man kann nun aber die Frage aufwerfen, ob genossenschaftliche Lösungen ein Marktmechanismus sind, und ich würde das zunächst einmal vorsichtig verneinen wollen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Kurz gesagt, der Markt regelt wo die Staatskonzerne versagen. Überraschung.

Nicht überall..... das Konzept der "Fahrradgenossenschaft" ist in Berlin gescheitert - weil die "Einzelschrauber" und "Einzelverkäufer" eifersüchtig auf ihre eigene 40 bis 100 qm-Bude geschaut haben und wenig "genossenschaftliche Bereitwilligkeit" gezeigt haben. Aber eine "zentrale Einkaufsgenossenchaft" der Fahrrad-Einzelhändler gibt es (ZEG); und die sogar bundesweit.....
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Volkswagen und die Abgaswerte

Opel: Verkehrsministerium ignoriert konkreten*Manipulations-Vorwurf - SPIEGEL ONLINE

Da fragt man sich manchmal schon in was für einen Bananenrepublik wir eigentlich leben. Vermutlich hat Opel den guten Dobrindt in einen netten Stripclub eingeladen, den Kindern neue Autos und die Sache war geritzt. Die deutschen Behörden wußten vermutlich schon seit Jahren das VW bei den Abgaswerten betrügt, aber haben geschwiegen, wird schon keiner merken und wir könnnen nicht anfangen VW irgendwas anzukreiden.

Klar, Firmen gehen generell den Weg des maximalen Profits und des geringsten Widerstandes, kann man auch verstehen, geht ja darum besser als die Konkurrenz zu sein. Das Ziel des Staates ist es aber diesen Wildwuchs einzugrenzen und denen auf die Finger zu klopfen so daß sie nicht auf dumme Idee kommen. Und jetzt wo man sie unter Druck gesetzt hat ist VW plötzlich in der Lage so ein Wunderteil aus dem Ärmel zaubern konnte womit das Abgasproblem behoben werden kann, also es geht doch.

Eigentlich müßte man in dem Punkt sowieso noch sehr viel weiter gehen. Diese fetten SUVs braucht kein Mensch, ich weiß nicht wo dieser Quatsch herkommt das jeder meint so eine fette unförmige Kiste kaufen zu müssen. Hätte man 1985 als Zurück in die Zukunft 2 rauskam nach 2015 sehen können, alle fahren noch größere Autos die nach wie vor Benzin brauchen, hätte man gedacht, nee, so bekloppt können die doch nicht sein. Wahrscheinlich fahren dann 2030 alle Monstertrucks :)

- - - Aktualisiert - - -

Opel: Verkehrsministerium ignoriert konkreten Manipulations-Vorwurf - SPIEGEL ONLINE

Da fragt man sich manchmal schon in was für einen Bananenrepublik wir eigentlich leben. Vermutlich hat Opel den guten Dobrindt in einen netten Stripclub eingeladen, den Kindern neue Autos und die Sache war geritzt. Die deutschen Behörden wußten vermutlich schon seit Jahren das VW bei den Abgaswerten betrügt, aber haben geschwiegen, wird schon keiner merken und wir könnnen nicht anfangen VW irgendwas anzukreiden.

Klar, Firmen gehen generell den Weg des maximalen Profits und des geringsten Widerstandes, kann man auch verstehen, geht ja darum besser als die Konkurrenz zu sein. Das Ziel des Staates ist es aber diesen Wildwuchs einzugrenzen und denen auf die Finger zu klopfen so daß sie nicht auf dumme Idee kommen. Und jetzt wo man sie unter Druck gesetzt hat ist VW plötzlich in der Lage so ein Wunderteil aus dem Ärmel zaubern konnte womit das Abgasproblem behoben werden kann, also es geht doch.

Eigentlich müßte man in dem Punkt sowieso noch sehr viel weiter gehen. Diese fetten SUVs braucht kein Mensch, ich weiß nicht wo dieser Quatsch herkommt das jeder meint so eine fette unförmige Kiste kaufen zu müssen. Hätte man 1985 als Zurück in die Zukunft 2 rauskam nach 2015 sehen können, alle fahren noch größere Autos die nach wie vor Benzin brauchen, hätte man gedacht, nee, so bekloppt können die doch nicht sein. Wahrscheinlich fahren dann 2030 alle Monstertrucks :)
 
Oben Unten