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Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
"Kreuzungsidioten" nenne ich die Leute, die auf eine Kreuzung rauffahren obwohl sie sehen können, daß sie auf der anderen Seite nicht wieder runter kommen. Sie sind ein primär großstädtisches Problem, jedoch dort inzwischen kein nebensächliches mehr:

- Neulich durchlebte ich, ganz vorn an der Ampel stehend, 4 (vier!) Grünphasen, während derer kein einziges Auto fahren konnte. Jeweils hatte eine Delegation Kreuzungsidioten einen sauberen Job erledigt und die Kreuzung für den gesamten Querverkehr gesperrt.
- Täglich fahre ich nach Feierabend auf einer 4-spurigen Ausfallstraße stadteinwärts. Und momentan täglich an einem 2 bis 3 Kilometer langen Stau vorbei. Die Ursache? In einer kleinen Querstraße ist eine Baustelle, weshalb die Straße weniger Autos aufnehmen kann als dort rein wollen. Demzufolge schlägt die Stunde der Kreuzungsidioten, und sie blockieren die gesamte Ausfallstraße. Mit der Folge eines Staus, der bis in die Innenstadt reicht.
- Vergangene Woche fuhr ein LKW-Fahrer noch ganz gemütlich die 20 möglichen Meter nach vorn. Obwohl er deutlich sehen konnte, daß er da stehen bleiben- und 3 Spuren Querverkehr blockieren wird. Das hat ihn gar nicht interessiert. Er rauchte gemütlich seine Zigarette und würdigte uns Eingeschlossenen keines Blickes.

In dieser Konsequenz ist das ein meiner Ansicht nach eher jüngeres Phänomen. Na klar ist das auch früher passiert, und ich selbst habe mich auch schon mal verschätzt und stand im Weg. Nur früher, so meine ich zu erinnern, war an Mimik und Gestik ablesbar, daß das Missgeschick den Leuten unangenehm ist. Aber heute? Zumeist erlebe ich vollendete Gleichgültigkeit.


Lässt sich auch an einer - scheinbaren - Kleinigkeit wie dieser die Gesundheit einer Gesellschaft ablesen? Bilde ich mir das nur ein oder kann man eine schwindende Rücksichtnahme explizit an solchen Beispielen recht gut festmachen? Und gibt es andere Beispiele, die auf ein Erstarken der Ellenbogenmentalität schliessen lassen?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Ach, solche "Kleinigkeiten" gibt's Viele.... Autofahrer, die ohne in den Seitenspiegel zu kucken die Fahrertür aufreissen - und dabei auch gerne mal einen Radfahrer vom Rad reissen, Taxifahrer die gegenüber Rad- und Motorradfahrern absichtlich die Vorfahrt missachten, Autofahrer, die sich eine "Spurerzwingen" in dem sie auf eigentlich viel zu enger Strasse neben ein anderes Auto stellen oder auch ganz gerne mal den Radweg blockieren (vom Parken auf Radwegen, in Feuerwehreinfahrten und Bürgersteigen ganz zu schweigen; macht ja nix, der "Aufschreibepolizist" kommt ja nur einmal in 24 Stunden vorbei....).

Es sind aber nicht nur die bösen Autofahrer... da gibt's auch Radfahrer, die "konsequent ohne Licht und Reflektoren" nachts über die Bürgersteige rasen, die liebend gerne die rote Ampel ignorieren und dabei Fussgänger und andere Verkehrsteilnehmer auf's Übelste gefährden - die Rücksichtslosigkeit regiert und die Strassen sind die "Schlachtfelder des Egoismus" geworden....

Ich dacht' immer. das gäb's nur in den grossen Städten - pustekuchen; im kleinen Heilbronn oder kleinen Potsdam gibt's das auch.....
 

wtcdownfall11

Gesperrter Benutzer
19. Juli 2014
303
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

"Kreuzungsidioten" nenne ich die Leute, die auf eine Kreuzung rauffahren obwohl sie sehen können, daß sie auf der anderen Seite nicht wieder runter kommen. Sie sind ein primär großstädtisches Problem, jedoch dort inzwischen kein nebensächliches mehr...
diese Leute können nicht vorausschauend fahren bzw. denken und das spiegelt sich sicher auch in anderen Lebens-Bereichen dieser "Kreuzungsidioten" wider
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Das wären dann die, denen es hinterher peinlich ist. Nachbar meint aber die, denen es völlig egal ist.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

..die können schon, wtc, die wollen bloss nicht.... Ein LKW-Kutscher ist in der Regel ein Berufskraftfahrer - und der lernt ebenso in der Regel das "vorausschauende Fahren" in der Ausbildung.... Und selbst die "normalen Lenker" bekommen in der Fahrschule das "vorausschauende Fahren" beigebracht. Sie bekommen auch beigebracht, das man zum Abbiegen blinken muss - viele ham's "vergessen"......
 

Carnificem

Geheimer Meister
10. Oktober 2014
369
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Kann man denn keinen allg. 'Idioten Im Straßenverkehr'-Strang aufmachen. Da kann man dann diesen Strang und den von wtc Klick fusionieren.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Gute Idee, denn es auf unseren Straßen auch Linksfahr-, Mittelspur-, Kreisverkehr- und Reißverschluss-Idioten.
 

wtcdownfall11

Gesperrter Benutzer
19. Juli 2014
303
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Kann man denn keinen allg. 'Idioten Im Straßenverkehr'-Strang aufmachen. Da kann man dann diesen Strang und den von wtc Klick fusionieren.

ne, ich würde sogar noch einen neuen Thead aufmachen: "Fahrrad-Rennfahrer-Idioten",
geisteskranke Rennfahrrad-Idioten mit Helm die glauben das sie unsterblich sind,
... bis sie kurz am Tod vorbeischrammen,

Renn-Fahrrad-Idioten sind in der Ich-Gesellschafft ganz weit vorn und somit ganz nah am Tod
 
Zuletzt bearbeitet:

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Lässt sich auch an einer - scheinbaren - Kleinigkeit wie dieser die Gesundheit einer Gesellschaft ablesen? Bilde ich mir das nur ein oder kann man eine schwindende Rücksichtnahme explizit an solchen Beispielen recht gut festmachen? Und gibt es andere Beispiele, die auf ein Erstarken der Ellenbogenmentalität schliessen lassen?
Ich denke viel offensichtlicher wird die Gesundheit der Gesellschaft bei Betrachtung der Diskussion über solche Verkehrsvergehen. Denn merkwürdigerweise weiß zwar jeder tonnenweise Vorfälle zu berichten wo andere Fehler machten, aber nirgendwo schreibt mal eine(r) was er/sie selber so falsch macht im Straßenverkehr. Und ja, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlicheit hast auch Du, liebe(r) LeserIn Verhaltensweisen im Straßenverkehr die andere nerven - auch wenn es dir selber so scheint als scheinst Du der/die einzige welche(r) sich perfekt verhält.

Aber Fehler machen nur die anderen - ganz besonders im Straßenverkehr.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Ich durfte auch schon manch derbe bis Ultra bescheuerte Aktionen erleben, nicht immer war der oder die anderen Schuld, doch ging es immer glimpflich mit einem Herz in den Fuß raum rutsch Effekt aus.

Als im wahrsten sinne des Wortes besonders Haarig, war da vor ein paar Jahren eine Situation Nachts auf einer nahezu vollkommen freien Autobahn, von Frankfurt Richtung Würzburg mit Volldampf fahrend tauchte plötzlich aus der schwärze der Nacht eine Wildsau vor mir auf.
Ich hatte 230 auf dem Tacho 215-220 echte, werden es schon gewesen sein, ich trat reflexartig in die Bremse ruckte das Lenkrad zeitgleich nach links und kam noch an der Wildsau vorbei.
Das Problem war nur das sich das Fahrzeug dabei querstellte, ich trat augenblicklich die Kupplung, lenkte dagegen und das Fahrzeug schlitterte schräg stehend mit c.a 45° die Überholspur entlang.
Starr vor schreck setzte ein Zeit Paradoxon bei mir ein, alles kam mir plötzlich wie in Zeitlupe vor und die seltsamsten Gedanken wie etwa,*scheiße, die Kiste ist ja gar nicht Vollkasko versichert* und anschließend ,* du Depp, wenn es dich jetzt zerlegt brauchst du dir darüber eh keine sorgen mehr zu machen*.
Zum Glück ist mir dann aber gerade noch eingefallen das mein Mitsubishi Charisma ein Frontkratzer ist, ich drehte den Motor bei durchgetretener Kupplung voll auf Kuppelte wieder ein die Kiste stellte sich wieder gerade und ich fühlte mich wie neugeboren.

Verkehrs behindernde Verhaltensweisen regen mich auch auf, als auf dem Land lebender stechen bei mir die Nervensägen hervor welche ihr KFZ als Rechtsabbieger auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen bevor sie einbiegen, auch wenn die Straße schon von weitem perfekt einsehbar ist und man da problemlos zügig einfahren könnte ohne den nachfolgenden Verkehr Komplett einzubremsen.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Ein Phänomen der Ich- Gesellschaft...

manchmal denke ich schon, dass das Verhalten im Strassenverkehr einen Spiegel der Gesellschaft abbildet bzw akzentuiert. Hier wie da, existiert rücksichtsloses neben rücksichtsvollem Verhalten, kommt es auf den eigenen Blickwinkel, den insividuellen Druck und dem Erleben gehäufter Ärgernisse an, ob man nur die ignoranten- aggressiven Teilnehmer oder eben auch die sozial verträglichen, z.B. freundlich in die Lücke Lasser sehen will.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

[...] Aber Fehler machen nur die anderen - ganz besonders im Straßenverkehr.
Fehler machen wir alle, darum ging es mir nicht.
Mich beschäftigte die Beobachtung, daß es vielen Leuten inzwischen völlig wurscht zu sein scheint, wie sehr sie mit ihrem Verhalten andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen. Und ich finde es bemerkenswert, daß ein früher selten passierender Fehler zu einer Alltäglichkeit mutiert ist. Daher fragte ich mich: Sagt das Etwas aus? Und wenn ja, was?

In diesem Zusammenhang gäbe es andere, vielleicht auch bessere, Beispiele. Eine Zeit lang war bspw. auch das Selbstverständnis der Fahrradkuriere im Strassenverkehr ein interessantes Phänomen. Zur gleichen Zeit waren die aber auch recht häufig Protagonisten in Werbefilmen. Ein Zufall?
Jedenfalls wollte ich keine Jammerei über sämtliche Dummheiten bei der Fortbewegung starten....
 

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Verkehrs behindernde Verhaltensweisen regen mich auch auf, als auf dem Land lebender stechen bei mir die Nervensägen hervor welche ihr KFZ als Rechtsabbieger auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen bevor sie einbiegen, auch wenn die Straße schon von weitem perfekt einsehbar ist und man da problemlos zügig einfahren könnte ohne den nachfolgenden Verkehr Komplett einzubremsen.


Nun, dass kann man ja sehen wie man mag... aber ich finde solche Autofahrer weitaus positiver, als welche die mit 30 einfach einbiegen. Kommt eben auch auf die Situation an.
Wenn Du irgendwann mal nen Kind auffer Haube hast, weil die Straße ja "perfekt" einsehbar war... wirst Du schon verstehen, was ich damit meine.


@Nachbar:

Das kann ich nur so bestätigen... es scheint eine "Leck-Mich-Am-Arsch"-Einstellung gewachsen zu sein. Ich beobachte das ziemlich häufig, dass z.B einfach noch schnell über halb rot in die Kreuzung eingefahren wird...
nur um dort noch mal hinter 3 wartenden Abbiegern stehen zu bleiben und die nachfolgende Grün-Gegenverkehrsphase zum erliegen bringt. Macht man da mal jemanden drauf aufmerksam, wird man ignoriert oder runtergeputzt.
Was mir am meisten auf'n Sack geht, sind diese notorischen Linksfahrer auf der Autobahn... ich bin der letzte der was sagt, wenn man zwischen zwei LKWs die nen Kilometer auseinander sind noch drüben bleibt... aber wenn danach frei ist und man immer noch dort bleibt... könnte ich echt Amok laufen. Gerade erst gehabt - 4-spurige Autobahn... Sternchen Wagen vor mir... rechts 3 LKWs die einander auf 3 Spuren überholen (auch schon göttlich!!!) - Sternchen Wagen an den LKWs vorbei... bleibt aber trotzdem ganz links... ich an den LKWs vorbei... und fahre nach ganz rechts... dort fahre ich bestimmt 2-3 KM noch so weiter, während der Herr weiterhin komplett links bleibt und die Schlange hinter sich gekonnt ignoriert (es waren alle Fahrbahnen frei!!!)... vor mir taucht wieder nen LKW auf... ich setze zum Überholen des LKW an, muss aber aufgrund von PKWs neben dem LKW nach ganz links oder wegen dem Kerl mit dem Sternchen Auto auch noch abbremsen... nö denk ich und gebe Gas und setz mich irgendwann vor den Idioten... hahaha... ein Lichthupen-Konzert vom Feinsten durfte ich mir angucken und als er an mir vorbei fuhr bekam ich auch noch den Scheibenwischer...
Da soll mal einer ruhig bleiben... ich glaube zu meiner 200+ KM/H Autobahn-Phase vor ca. 10 Jahren mit dem damaligen hitzigen Gemüt... hätte ich den Kerl am Liebsten aus dem Auto gezogen und verdroschen... heute bleib ich da eher locker... ausflippen kann ich da aber trotzdem. Genauso die Helden Sternchen, Ringe oder Beamer... die schon 5 KM hinter mit Lichthupe und Blinker links angeheizt kommen... wenn ich kann... mache ich auch Platz, aber wenn ich mit 160 KM/H selber gerade überhole... dann muss er eben abbremsen... und wenn er dann noch dicht auffährt oder wie ein Irrer hupt oder Lichthupe macht... dann lupfe ich gaaaaaanz langsam das Gas und lass meine Geschwindigkeit fallen... ist zwar auch nicht so doll von mir... aber da weiß ich, dass das die Vollpfosten noch mehr in Rage bringt ^^
Wie ich schon sagte... ist eine sehr egoistische Welt da draussen geworden...
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Ja, ich kenn die Typen auch, die wenn sie der Meinung sind wenn einer auf der Landstraße zu dicht auffährt weil sie mit 60 km/h dahinkriechen, sogleich glauben das dadurch sanktionieren zu müssen indem sie dann bei übersichtlicheren Teilstücken durch beschleunigen ein überholen verhindern um dann die Geschwindigkeit wieder abfallen zu lassen wenn sicheres überholen unmöglich ist.
Nur um einen zu ärgern.
Ich fahre nun auch schon 25 Jahre unfallfrei und mir ist aufgefallen das dies häufiger, von älteren Herren praktiziert wird und vor lauter Rückspiegel gegaffe alles andere vernachlässigen und dann schon mal übersehen das vor ihnen potentielle gefahren situationen am entstehen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Dann kommt mal nach Bukarest. Das mindeste ist daß
soviel Querverkehr noch in die Kreuzung einfährt sodaß
dann die drei Fahrstreifen auf einen verengt werden.
Normalerweise wird die Kreuzung aber komplett zugemacht.
Grundsätzlich an jeder Kreuzung.
Da sind die Rumänen konsequent.
Ich halte jede Wette daß die Situation sofort entschärft
und Fahrzeiten auf die Hälfte sich reduzieren würden,
wenn, ja wenn ............. Ich wage es nicht das auszudenken.
Ich bin mindestens einmal die Woche in Bukarest und
spreche auch mit den Leuten bei den Kunden darüber.
Jeder beschwert sich engagiert über den chaotischen
Verkehrszustand der Stadt und schiebt es auf die Politik
welche "nichts macht". Wenn ich entgegne daß es NUR
am Verhalten dieser Kreuzungsidioten liegt ist meistens
Ruhe.
Ruhig bleiben, Laptop auf die Knie und Büroarbeit machen,
Verschwörungstheorien ausdenken und andere anstehende
Arbeiten erledigen.

LG vom Hasi.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Ja, ich kenn die Typen auch, die wenn sie der Meinung sind wenn einer auf der Landstraße zu dicht auffährt weil sie mit 60 km/h dahinkriechen,......

Schon klar - die Landstrasse ist ja eigentlich eine Rennstrecke.... sieht man ja in Brandenburg, MeckPomm, Hessen, Sachsen, Thüringen, Bayern - anhand der vielen Kreuze die so an manchen Bäumen und in manchen Kurven aufgestellt sind. Sind bestimmt Markierungspunkte für diejenigen, die mit ihrem Heizölmaserati grad die Schallmauer durchbrochen haben....

Hätt' ich was zu sagen... (seufz...): Höchtsgeschwindigkeit auf der Autobahn 130, auf der Bundesstrasse 100 und auf Land- und Kreisstrassen 80, 5 km/h Toleranz pauschal. Wer schneller unterwegs ist - zahlt 500 .- € Bussgeld und bekommt drei Monate Fahrverbot. Auf den Mist mit den Punkten (nutzen eh' nix) kann man dann verzichten....
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Huch, hab ich etwa ein Kopf Kino bei dir ausgelöst, oder weswegen bläst du dich so auf ?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Ich "blase" mich so auf, weil ich mich zweimal aus eigener Blödheit ( die "Gas-geben-Blödheit") mit dem PKW überschlagen habe. Ich "blase" mich so auf, weil mir auch schon bei Tempo 90 der linke Vorderreifen beim 12 Tonner geplatzt ist. Ich "blase" mich so auf, weil ich mit meiner (damals schon alten) 200er DKW auch schon mal auf der Motorhaube eines Heizölmaserati's "Platz nehmen durfte" und dann fast 8 Wochen Krankenhauskost essen durfte. Ich "blase" mich so auf, weil ich als Radfahrer tagtäglich von Verkehrsraudi's und Stadtrasern bedroht werde....

In der Zeit, in der ich noch "das Auto" (im weitesten Sinne) brauchte, habe ich in ca. 25 Jahren gut 3 Millionen Kilometer zurück gelegt -fast non stop mit dem PKW von Berlin nach Bijelina (1.800 km am Stück) genauso wie in drei Tagen von Kassel nach Turin mit 28 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.... Jeder der meint er müsse mit 160 über die Autobahn rasen, oder gar mit 200 oder 250 km, oder mit 150 über die Land- und Bundesstrasse, ist für mich ein Idiot dem der Lappen abgenommen werden muss!
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Na das sieht ja so aus als könntest du nicht vorrausschauend fahren, viele Fahrer können das ganz gut.
Ich wunder mich eher darüber dass es bei dem ganzen Gerase auf den Strassen überwiegend flüssig läuft.

Oft vermisse ich ein wenig mehr Kameradschaft wie auf den Wasserwegen, da gibt es den Begriff Seemanschaft, man ist darum bemüht die Leichtigkeit des Verkehrs zu gewährleisten.
Aber auch da gibt es Vorfahrtserzwinger...

Gruss Grubi
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Kreuzungsidioten - Ein Phänomen der ICH-Gesellschaft?

Ja, viele Fahrer sind halt nicht so gut - die schlauen davon machen dann lieber etwas langsamer, die dummen werden zu Kreuzen am Straßenrand.

Sich über langsame Fahrer aufzuregen ist in meinen Augen unsinnig, denn mag es auch frustrierend sein wenn es nicht flüssig vorangeht, so sollte man lieber froh sein dass diese Leute sich nicht dazu nötigen lassen Geschwindigkeiten zu fahren in denen sie ihr Fahrzeug nicht mehr sicher beherrschen.

Ich gehöre z.B. auch zu denen die in komplexen, hektischen Situationen schnell mal überfordert sind - dann mach ich halt so langsam dass ich garantieren kann dass kein Unfall passiert, auch wenn dann manch anderem der Hals anschwillt. Sorry für die Schwellung, aber besser als wenn der Hals hinterher gebrochen ist.
Schon klar, ich sollte dann lieber nicht Auto fahren ... mach ich auch so wenig wie möglich, aber ist leider nötig wegen der Kohle am Monatsende. Außerdem - wie soll jemand zum Profi-Fahrer werden wenn nicht durch Übung? Und zum üben gehört Fehler zu machen.


Zum Glück werden sich solche Diskussionen sowieso in ein paar Jahren erledigen, denn dann wird Mensch das Fahren jenen überlassen die wirklich was davon verstehen - nämlich den Autos.
 

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