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Pro Contra Monarchie

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Pro Contra Monarchie

tja, das weiß ich auch nicht

aber das was gerade hier in europa und den rest der welt abgeht

kann auch nicht des rätsels lösung sein
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.946
AW: Pro Contra Monarchie

ja, es ist wahnsinn.... und alle machen mit :)

muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen, ALLE machen mit...



weiss auch nicht wie das geändert werden kann :(
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pro Contra Monarchie

Warum soll ich einem Monarchen und seinem Gefolge mehr vertrauen als irgendeiner anderen Machtelite? Weil der Monarch seiner Natur nach so viel ehrenvoller ist (<- Ironie)? Wer garantiert, dass ein Monarch nicht zum Diktator wird, das Parlament entmachtet und es lediglich der Form halber als Institution erhält, damit der Schein einer parlamentarischen Monarchie erhalten bleibt? Wer würde den größten Nutzen von einem Systemwechsel haben? Die unteren Schichten? Was ist mit den Menschenrechten, würden die auch noch Geltung haben und wäre jedem Menschen der Zugang zu einem ordentlichen Gericht gewährt? Ein Systemwechsel würde gewiß auch einen Rechtssystemwechsel bedeuten und vermutlich würden auch wieder Werte der Kaiserzeit eingeführt werden. Man sollte prüfen, ob man einen Rückschritt will.

Wenn man die Frage beantworten will, ob eine (parlamentarische) Monarchie besser wäre als eine parlamentarische Demokratie, kann man nur auf die Erfahrungen zurückgreifen, die man selbst gemacht hat und auf die Aufzeichnungen, die in Geschichtsbüchern enthalten sind. Eine Abwägung fällt nicht leicht, zum einen ist das erhältliche Material umfangreich, zum anderen sind die gesellschaftlichen Umstände und individuelle und kollektive Vorstellungen von Staat und Gesellschaft alles andere als einheitlich und vor allem anders als zur Zeit der letzten deutschen Monarchie.

Momentane Mißstände als Beweise für das Versagen der Demokratie an sich anzuführen und die Monarchie als funktionierenden Ausweg anzubieten, erscheint mir eher populistisch. Man sollte sich auch mal anschauen, was heutzutage innerhalb unserer Demokratie so alles richtig und richtig gut läuft, anstatt immer nur das Schlechte sehen zu wollen. Und schließlich lebt Demokratie von Diskurs, freier Meinungsäußerung und freien Menschen. Ich bezweifle, dass eine Monarchie mehr Freiheit bedeutet.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Pro Contra Monarchie

Ein König, der Tyrannen wird, ist per definitionem kein König mehr... Verfassungskreislauf nach Polybios... Die Tyrannis ist die entartete Form der Monarchie. Jede Staatsform kann entarten, sogar die von Polybios hoch gelobte Mischverfassung.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
AW: Pro Contra Monarchie

Neues aus England:
Er wollte einen rothaarigen König - Brite muss in Haft
Prinz William und Prinz Charles umbringen, dann ist der Weg auf den Thron frei für Prinz Harry: Diesen Plan hatte ein 37-jähriger Brite gefasst. Dafür muss der offenbar psychisch kranke Mann nun ins Gefängnis.
Mehr dazu: Prinz Harry als König? Brite wollte William und Charles töten - Haft - SPIEGEL ONLINE

- - - Aktualisiert - - -

Was ist eigentlich so Schlecht an einer Monarchie?

Ich bin für eine parlamentarische Monarchie! :)
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pro Contra Monarchie

Ich will das Thema noch mal aufrollen, weil ich mit dem jetzigen EU-System nicht zufrieden bin. Auch glaube ich nicht, dass die VN mit ihren zig Agenden wirklich erfolgreich sein werden, weil zwar deren Ansichten und Motive nobel erscheinen, aber die Umsetzung auf Sand zu bauen scheint.

Und zwar habe ich eine Frage. Auftakt:
Ich lese immer wieder, dass das Hauptproblem mit den heutigen Regierungen ist, dass sie das Geldmonopol besitzen. Die Geldpolitik richtet sich nicht nach realen wirtschaftlichen Gegebenheiten, sondern richtet sich nach den Interessen der Regierenden. Durch die ökonomischen Verzerrungen, die durch das Geldmonopol entstehen, wird die wirtschaftliche Kraft (und Motivation, derer, die kaum bis gar nicht am wirtschaftlichen Leben teilnehmen können) nachhaltig geschwächt. Dadurch wird augenscheinlich mehr Sozialstaat nötig, also mehr Ausgaben, um die Schwäche der Teilnehmer der Privatwirtschaft wieder auszugleichen, was natürlich nicht funktioniert, weil die Privatwirtschaft durch solche Maßnahmen noch mehr geschwächt wird. (Die Schwächung der allgemeinen Moral und ein sich verbreitendes Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Nutzlosigkeit und Zukunftslosigkeit, die sich u.A. in Egoismus, Desinteresse an der Welt und auch Gewalt (brennende Autos in den Banlieus in Frankfreich vor knapp zehn Jahren) zeigt, nur mal nebenbei erwähnt.)

Frage: würde die Einrichtung einer Monarchie etwas an genau den beschriebenen Zuständen etwas ändern? Anders formuliert: würde eine Monarchie den immer stärker werdenden Sozialismus in Deutschland (der EU) abschaffen, so dass das Volk wieder mehr Eigenmacht zur Verfügung hätte, unabhängig von den schwachsinnigen Sozialmaßnahmen* wäre und Probleme selbst lösen könnte?


*Abschaffung von Sozialmaßnahmen bitte nicht verwechseln mit Abschaffung von Moral und sozialem Verhalten
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
AW: Pro Contra Monarchie

Warum sollte eine Monarchie daran etwas ändern? Wenn du jetzt eine Monarchie einführst, schiebst Du nur einer Familie und ihren Speichelleckern Unmengen von Geld in den Rachen, damit sie in Fantasieuniformen irgendwo im Lande Kindergärten oder Flugzeugträger einweihen.

Selbst wenn man jetzt den "perfekten" Menschen zum König machen würde, welche Garantie gibt es, das seine Kinder nicht die Arschgeigen werden, die verwöhnte Kinder so gern werden.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pro Contra Monarchie

Aber warum sollten die Monarchisten - der internationale Adel - ausgerechnet das schlechtfunktionierende und äußerst verschwenderische jetzige System eins zu eins übernehmen (davon ausgehend freilich, dass es den Monarchisten zumindest nicht ausschließlich um die Stärkung der eigenen Macht geht)?

Und selbst wenn es denen nur um die eigene Macht ginge, der Systemkollaps ist absehbar, solange unsere Politiker den Karren schön in die gleiche Richtung weiterfahren lassen. Und da sich unsere Politik nicht um Realität schert, sondern um die Umsetzung von deren Ideen, wie die Welt besser wird, fährt der Karren an die Wand. Was hätten nun die Adeligen davon, Erben eines solchen Systems zu werden? Wobei die Demokraten sich niemals einfach so die Macht und das System aus der Hand nehmen lassen würden. Da müsste es schon eine Partei der Monarchen geben, aber die würde nicht zugelassen werden.

Jedenfalls legen den international organisierten Adeligen wenigstens Werte zugrunde wie Familie und Eigentum und wenigstens letzteres wird momentan von den herrschenden Klassen wenig geachtet.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Pro Contra Monarchie

... ja klar, die Geschichte ist ja voll davon wie verantwortungsbewusst und werteorientiert der Adel die Geschicke ihrer Länder und deren Einwohner verwaltet hat.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pro Contra Monarchie

Ich würde jetzt am Liebsten was davon schreiben, dass die Geschichte nicht unbedingt wiederholt werden braucht; oder dass man ja auch das Beste aller Systeme miteinander verbinden könnte; oder dass Leben notwendigerweise immer mehr ein Versuchen ist, als ein Wissen; aber ich werfe dann doch die Frage auf, warum überhaupt noch jemand daran glaubt, dass auch nur irgendeine herrschende Klasse das Beste für seine Beherrschten im Sinne hat?
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Pro Contra Monarchie

Pro:
Eine Monarchie mit Volksabstimmung könnte ich mir evtl vorstellen. Alle Macht geht vom Volke aus. Das gilt dann auch für die Berater des Monarchen, die vom Volk gewählt werden.
Das Volk entscheidet auch, ob der Berater ersetzt wird.

Contra:
Aber was unterscheidet denn die ganzen Herrscher, außer ihrer Rechtsform? Ein Pharao, ein Maya-Prister, ein Kaiser, ein König, ein Zar, ein Diktator, ein Präsident, ein Bundeskanzler...?
Alle unterdrückten und manipulierten ihr Volk. Ja wahrscheinlich ist der Mensch dazu geschaffen sich führen zu lassen. Zu erkennen im kleinsten Staat, der Familie.
Mir ist ehrlich gesagt noch kein plausibeles System unter gekommen und leider auch noch nicht eingefallen :egal:
 

Smiling Buddha

Geselle
6. Mai 2016
38
AW: Pro Contra Monarchie

Selbst wenn man jetzt den "perfekten" Menschen zum König machen würde, welche Garantie gibt es, das seine Kinder nicht die Arschgeigen werden, die verwöhnte Kinder so gern werden.

Absolut, das kann man nur so unterschreiben.

Mir ist ehrlich gesagt noch kein plausibeles System unter gekommen und leider auch noch nicht eingefallen :egal:

Schwierig, es gibt eigentlich keines. Das einzige was in der Theorie funktionieren würde ist der "ideale" Kommunismus, aber praktisch nicht durchführbar, da der Faktor Mensch ausschlaggebend ist.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pro Contra Monarchie

Vielleicht liegt es daran, dass kein System allen Menschen gleichermaßen gerecht wird?
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Pro Contra Monarchie

Du meinst die Reichen werden sich ungerecht behandelt fühlen, wenn ihr Vermögen nicht ins Unermäßliche wächst? :harhar:
Nein im Ernst, ich denke kein System wird es schaffen der Mehrheit gerecht zu werden (Nörgler wird es immer geben) so lange es Gier gibt. Die Gier nach mehr Geld, die Gier nach mehr Macht usw...
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Pro Contra Monarchie

aber ich werfe dann doch die Frage auf, warum überhaupt noch jemand daran glaubt, dass auch nur irgendeine herrschende Klasse das Beste für seine Beherrschten im Sinne hat?
Viel wichtiger als das Warum ist aus meiner Sicht erstmal das Ob ... ob überhaupt noch jemand daran glaubt, dass auch nur irgendeine herrschende Klasse das Beste für seine Beherrschten im Sinne hat.
Ich tue das nicht und daher bin ich auch Verfechter von Rechtsstaat und Demokratie, da dies der einzige gangbare Weg ist um die Herrschenden an die kurze Leine zu legen und wenigstens ein gewisses Maß an Wohlbehandlung der Beherrschten zu erzwingen.

Die Herrschenden wollen vor allem eines - ihre Herrschaft sichern und ausbauen. Nur wenn der einzige Weg dies zu tun darin besteht das Wohlwollen der Beherrschten zu erwerben, nur dann verhalten sich die Herrschenden korrekt ggü. den Beherrschten. Fällt dieser Zwang weg, ist der Weg zu Tyrannis vorprogrammiert.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pro Contra Monarchie

Auf die Grundrechte würde auch ich nicht verzichten wollen. Man darf sich halt nicht einlullen lassen von den Versprechungen der Herrschenden, sondern sollte weitestgehend die Kontrolle über das eigene Leben erhalten. Ein Rechtsstaat kann aber auch dazu benutzt werden, um das Leben vor allem der Mehrheit der unteren Vermögensschichten erheblich zu erschweren, z.B. durch immer mehr Auflagen, die dazu da sein sollen, das Leben sicherer zu machen. Normalerweise würden vermietende Hauseigentümer, die durch die Auflagen hinzukommenden Kosten umlegen. Dieser Umstand wird dann aber häufig so in der Öffentlichkeit ausgelegt, als wollten sich die Hauseigentümer aus Kosten der Mieter bereichern. Also brauchen wir eine Mietpreisbremse, die dazu führt, dass Hauseigentümer an anderer Stelle kosten sparen. Und das ist sicherlich nur ein kleines Beispiel, wie per geltendes Recht unterdrückt wird.

Daher: Rechtsstaat ja, aber bitte so, dass die Kleinen nicht darunter leiden müssen.
 

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