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Die Bahai und die Vereinten Nationen

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.113
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Damit mehr User Ihre langen Texte auch lesen, habe ich mir erlaubt, Absätzte einzupflegen, Nikolauseins neun. Versuchen Sie es doch selbst einmal.

Jäger, Mod
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Hallo Nikolaus, eine Mann, Frau, Kind Familie garantieren nicht unbedingt, dass das Kind dort am besten aufgehoben ist.Neute gibt es weitaus mehr Kinder bei Alleinerziehenden, als in der üblichen konstellation. Es gibt unter den "normalen" Familien durchaus welche, die nicht in der Lage sind, ein gesundes Umfeld für die Kinder zu schaffen. Außerdem kann man auch nicht generell sagen, dass nicht so tolle Familienverhältnisse IMMER gestörte Kinder hervorbringen. Man weiß im Gegenteil heute, dass Kinder die in scheinbar optimalen Verhältnissen aufwachsen oft die ängstlichen, unselbständigen und wenig auf das reale harte Leben vorbereitet sind.

Ein Problem ist mangelnde Resilienz laut Wendy Mogel bei vielen Kindern aus gut gestellten Mittelschichtfamilien. Trotz ihrer privilegierten Lebensumstände (materieller Wohlstand, engagierte, liebevolle Eltern) litten diese an vielfältigen Ängsten, Unsicherheiten und Antriebshemmungen und erschienen profund unglücklich. Mogel, die zwei einflussreiche Bücher zur Resilienzerziehung schrieb, hält Überbehütung gepaart mit unzureichender Wertevermittlung für die größten Stolpersteine bei der Vermittlung von Resilienz.[SUP] http://de.wikipedia.org/wiki/Resili...lienz_bei_privilegierten_Mittelschichtkindern [/SUP]

Homopaare sind das reale Leben, das sollte man bedenken.


Als Homopaar sollte man sich wirklich bewußt sein, dass bei der gewählten Familenkonstellation zwangsläufig für alle Beteiligten, zusätzlich zu den sowieso heute nicht einfachen gesellschaftlichen Verhältnissen, die Ungewöhnlichkeit hinzu kommt.

Vielleicht ist es für Kinder, die adoptiert werden gut bei lieben, fürsorglichen Menschen aufzuwachsen, anstatt in Heimen. Deshalb kann ich deine Meinung nicht ganz teilen.
Kinder profitieren von Eltern, die sich nicht isolieren, sondern aktiv den Kontakt zu Gleichgesinnten suchen und (etwa in sozialen Gruppen) Verantwortung übernehmen.[SUP][7]
Resilienz (Psychologie und verwandte Disziplinen)
[/SUP]

Womit ich allerdings ein generelles Problem habe ist die künstliche Befruchtung oder suchen eines Fremdpartners als Samenspender, egal ob bei hetero oder anderen Paaren. Da fehlt mir der Sinn. Die Welt leidet an Überbevölkerung und wenn es auf natürlichem Wege nicht möglich ist, dann sollte man das so annehmen können und nicht alles um jeden Preis durchsetzen wollen. Da sehe ich ein Egoistischs Verhalten.

Da Gott wohl auch zugelassen hat, dass es Homosexualität gibt, wird er wohl auch nicht unbedingt etwas dagegen haben. Dagegen haben die Institutionen etwas, weil sie auf ihre nicht mehr ganz frischen Thesen beharren und es gewünscht war, möglichst viele Kinder zu produzieren, damit Systheme für die Machthaber funktionieren, da hatten und haben Homos natürlich keinen Platz.

Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Lieber Nikolauseinsneun,

es dürfte sich als schwierig erweisen, das projektierte Baha'i-System der "Weltordnung Baha'u'llah's" mit den tatsächlich momentan auf diesem Planeten existierenden Gesellschaftsordnungen zu vergleichen - die tatsächlich existierenden Gesellschaftsordnungen haben ihre eklatanten Mängel allesamt bereits offenbart und das "Baha'i-System" ist in sich nicht weit genug entwickelt, um sich als gangbare Alternative überhaupt darstellen zu können. Im Baha'i-System mag dies durchaus auch daran liegen, dass die Anzahl der Baha'i - sowohl in Europa, als auch "in der Welt" - gemessen an der Grösse der europäischen und globalen Bevölkerungszahl eher gering ist: ein "Glaubensvolk" von höchstens 10 Millionen Individuen "zu verwalten" fällt einfacher - als ein Volk verschiedener Etnien das in einer Nation alleine schon eine Kopfdichte von 80 Millionen erreicht....

Die Mechanismen, die die säkulare Demokratie "in den Abgrund treiben", sind bekannt, und sie lassen sich auf grundlegende individuelle Eigenschaften des Menschen reduzieren: Gier und Neid. Von diesen grundlegend negativen individuellen Eigenschaften sind "die Baha'i" auch nicht "befreit"; niemand wird "automatisch ein besserer Mensch, wenn er eine Erklärungskarte unterschreibt". Und die "Zeit" in der wir leben, ist nun mal vom ausufernden Egoismus, von der Gier nach materiellem Gut und der Macht geprägt. Mir persönlich sind "Baha'i-Skandale", also Fehlverhalten einzelner, teilweise "langjähriger" Baha'i bekannt, die völlig dem "Muster des Mainstream" folgen und die man "den Baha'i" niemals zugetraut hätte - und ehlich muss ich gestehen, dass ich selbst in völliger Unkenntnis der wesentlichen Prinzipien der Baha'i-Religion mich als Baha'i ebenfalls eine Zeit lang "dem Mainstream ergeben habe".

"Man soll, den Baha'i an seinem edlen Charakter erkennen" - ich weiss jetzt leider nicht ob diese sinngemässe Aussage von Baha'u'llah, Abdul'Baha oder Shoghi Effendi stammt, aber sie ist zweifellos richtig. Sie ist auch auf die Angehörigen aller anderen Religionen anwendbar, und sie ist sogar auf die Vertreter/innen des Atheismus anwendbar. Wären die Menschen allesamt in ihrer individuellen Ausprägung "edel, hilfreich und gut" - wir bräuchten weder politische, noch religiöse Verwaltungssysteme, mwir bräuchten keine Parteien, keine "geistigen Räte, keinen "Volkskongress" - weil jeder mit jedem vertrauensvoll zusammen arbeitet, in dem Bestreben kontinuierlich das Wohl aller Lebewesen dieses Planeten zu verbessern. Leider - ist der Mensch nicht "edel, hilfreich und gut"..... und diese Erkenntnis treibt uns dazu, Mechansimen und "Regeln" zu erfinden, die es ermöglichen wenigstens "etwas besser als grottenschlecht" zu sein. Und angesichts einiger Regeln des Kitab-i-Aqdas stellt sich hier schon die Frage, ob Todesstrafe oder tatsächliche lebenslange Haft ohne Aussicht auf Begnadigung für vorsätzlich begangenen Mord, ob "wer immer ein Haus anzündet, den sollt auch ihr anzünden" und ob die Ächtung des vorehelischen Geschlechtsverkehrs, verbunden mit der Ächtung des gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehrs mit der Wirkung, aus den Menschen "entrechtete Bürger zweiter Klasse" zu machen, wirklich ein "gesellschaftlicher Fortschritt zum Besseren hin" darstellt. Ich habe da so meine begründeten Zweifel.....

Generell mag man einwenden, das es das Problem des sich weltweit ausbreitenden AIDS-Virus nicht gäbe, wenn man sich global an gewisse sexualspezifische Standards halten würde. Strikte Monogamie wäre sicherlich hilfreich um die Verbreitung der Seuche zu stoppen, die Nutzung von Kondomen ist ebenfalls äusserst hilfreich. Aufklärung ist hilfreich - ob aber ein "gesetzliches Verbot" nach dem Motto: ",,, das ist verboten, weil Gott es verboten hat - basta" hilfreich wäre, darf doch mal bezweifelt werden. Die Androhung von bis zu 40 Jahren Haft hat in den USA, in Mexiko, in Kolumbien auch noch nicht dazu geführt, dass sich auch nur ein Kokain-Kartell "freiwillig aufgelöst" hätte....

Die Gleichsetzung von Homosexualität und Pädophilie halte ich persönlich für sehr bedenklich. Bei der Homosexualität handelt es sich in der Regel um ein "Willensbekenntnis" gleichberechtigter erwachsener Menschen zum Ausleben ihrer Liebesfähigkeit; bei der Pädophilie sind die jeweiligen Sexualpartner nicht gleichberechtigt; im Gegenteil, der "Erwachsene" bedroht (und vergewaltigt) das Kind. Diese beiden "Formen" von Sexulaität lassen sich nicht miteinander vergleichen; auch nicht in der Baha'i-Religion.

Was die - für mich mindestens "rechtslastige" AfD angeht: Niemand hat je behauptet, das eine Nation alleine das Problem von Krieg, Hunger, Not, Armut lösen kann. Die "Lösung" der AfD jedoch heisst: "Lasst uns eine Mauer bauen".... rund um Deutschland herum, rund um Europa herum. Dabei waren wir doch alle so erleichtert dass die Berliner Mauer fiel, wir waren so glücklich dass der sogenannte "eiserne Vorhang" nieder gerissen wurde - und nun rufen wir wieder dazu auf, und - diesmal "freiwillig" - uns einzumauern, weil wir zu blöde sind unseren Reichtum mit denen die nichts haben, zu teilen? Weil wir kein "Geschäft" darin sehen, den Armen dieser Welt dabei zu helfen, aus eigener Kraft sich ein Leben in Frieden, Freiheit und ohne Hungersnot aufzubauen? Das kann's nicht sein......
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

...Da Gott wohl auch zugelassen hat, dass es Homosexualität gibt, wird er wohl auch nicht unbedingt etwas dagegen haben. Dagegen haben die Institutionen etwas, weil sie auf ihre nicht mehr ganz frischen Thesen beharren und ...................
Gruß
Baronesse
So darf ein Atheist gerne argumentieren. Für den religiös motivierten Menschen ist das nicht annehmbar. Der Selbe Gott der Homosexuelle Zugelassen hat, hat die Homosexualität verboten. Früher ( bei Mose ) mit der Androhung der Todesstrafe, heute ohne Androhung eine Stafe ( Bahaullah ).
Von Diskriminierung, Ausgrenzung, Verächtlichmachung .....etc.. hat er jedenfalls nichts gesagt.

- - - Aktualisiert - - -

Lieber Nikolauseinsneun,.......................Was die - für mich mindestens "rechtslastige" AfD angeht:....
Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber ich frage mich aus welchem Grung die AFD rechtlastig sein soll ????
Du kannst dir denken dass ich als Bahai mit jüdischer Abstammung für Rechte ( Nazis......etc... ) nichts übrig habe.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Lieber Harry,

das Baha'u'llah Homosexuelle "keinen Strafen unterwirft", ist so nicht ganz richtig - die Praxis zeigt dass der offen sich zu seiner Homosexualität kennende Baha'i, der seine Homesexualität auch auslebt, sehr wohl bestraft wird: Man entzieht ihm seine administrativen Rechte (und damit seine Mitbestimmungsrechte innerhalb der Gemeinschaft), man schliesst ihn in der Regel von gemeinschaftlichern Zusammenkünften aus weil man ihn nicht mehr als "vollwertigen Baha'i" ansieht, im Eiunzelfall "schneidet" man ihn, "übersieht" ihn - ich weiss wovon ich rede: Wenn auch nicht wegen Homosexualität, sondern weil ich einer Restfamilie ohne "Billigung" des örtlichen Geistigen Rates zum Überleben geholfen habe, wurde ich mehr als 10 Jahre lang durch Entzug meiner administrativen Rechte ausgegrenzt. Ich bezweifle ernsthaft, das Baha'u'llah ein solches "Dauermobing" gut geheissen hätte.....

Was die Rechtslastigkeit bestimmter Parteien angeht: Auch weite Teile der CSU und ein kleiner Teil der CDU sowie der SPD sind offenkundig rechtslastig. Es zeigt sich in den Parteien daran, das man "die Fremden" selbst dann noch als "Fremdkörper im eigenen Volk" ansieht, wenn sie familiär schon in vierter Generation Teil unserer Gesellschaft sind. Es zeigt sich daran das man nicht die Not des flüchtenden Menschen erkennt, sondern lediglich Angst um die Erfordernisse des Teilens hat, wenn man den notleidenden Menschen aufnimmt. Es zeigt sich auch daran, das man mit bürokratischem Terror versucht zwischen "guten" und "bösen" Asylanten zu differenzieren. Es zeigt sich daran, das man den Hilfesuchenden voller Misstrauen begegnet und den Pass des Menschen höherwertig einschätzt, als den Mensch selbst....
 
27. Februar 2014
37
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Lieber Tomas, ich sagte ja schon das die AFD nicht meine Partei ist sie ist meiner Meinung nach eine Quatsch Partei mit diesem komischen Professor, deren Einstellungen und Ziele, ich würde behaupten aus der Wilhelmminischer Zeit ist und auch nicht zeitgemäs ist. Was Du über die anderen Parteien sagtest sehe ich ganz ähnlich auch da ist der Egoismus sehr vorherrschend betreffs der Menschen die Asyl und Hilfe brauchen da ist unse Haltung wirklich beschämend. Zum
Kitab-i-Aqdas lieber Tomas werde ich Dir beim nächsten mal etwas darüber sagen, jetzt aber muss ich zu meiner Frau gehen und noch ein paar Dinge besprechen aber ich wollte Dir noch sagen es ist eine Freude mit Dir zu sprechen mir gefällt der Austausch mit Dir es ist auch für mich sehr Interessant wie Du die Dinge siehst auch deine kritische Haltung betreffs der Bahai-Religion und deren Justitzia wo ich das nächte mal ganz kurz darauf ein gehen möchte ich finde deine Art und Weise wie Du mir geschrieben hast sehr sympathisch ich gehe jetzt rüber zu meiner Frau und ich wünsche Dir eine guten Start für die neue Woche. Mit Lieben Grüßen von Nikolauseinsneun.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

So darf ein Atheist gerne argumentieren. Für den religiös motivierten Menschen ist das nicht annehmbar.
Das mal am Rande und völlig OT herausgegriffen, halte ich für grundfalsch. Es kommt nämlich ganz auf das Gottesbild an, das ein religiös motivierter Mensch hat.
Dazu mal ein link vom letztem Jahr
Ehe soll gleichgesetzt werden: Evangelische Kirche traut Homosexuelle mit Urkunde - Aus aller Welt - Panorama - Handelsblatt
Novum für die evangelische Kirche: Erstmals ist ein homosexuelles Paar mit kirchlicher Beurkundung getraut worden. Anders als bei dieser Hochzeit in Seligenstadt bei Frankfurt erhielten Homosexuelle bisher nur den Segen der Kirche........
: „Jeder Schritt in Richtung Normalität ist für Homosexuelle ein richtiger Schritt.“ Zwar spreche sich die Bibel an einzelnen Stellen des Alten und Neuen Testaments klar gegen Homosexualität aus. „Das Wort Gottes kleidet sich in Texte aus bestimmter Zeit“ und sei daher laut Krebs nicht mehr uneingeschränkt gültig. Er ist aber überzeugt davon, dass sich Jesus für gleichgeschlechtliche Paare einsetzen würde, die „Verantwortung übernehmen und auf Dauer beieinander sein wollen“.

Zum Glück wird nämlich heutzutage Homosexualität zunehmend als völlig normal akzeptiert ;-)

Und da wir schon OT sind- wo bitte sind die Beweise dafür, dass Buddha Homosexualtiät verurteilt hat?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.538
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Wenn Ihr Buddha sagt, welchen meint Ihr dann?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Wenn Ihr Buddha sagt, welchen meint Ihr dann?
Fürs Erste den, der Homosexualität veurteilt hat- ich habe nämlich einen gefunden der das nicht so sieht....

Fragen an den Lama » “Was sagt der Buddhismus zu Homosexualität?”

Auf Fragen zu Homosexualität hat er meistens geantwortet, sie würde aus starker Abneigung gegen das andere Geschlecht in vorherigen Leben entstehen. Wenn ich z. B. im letzten Leben ständig an den Mädchen etwas gefunden hätte, was mir nicht gefällt, dann würde ich heute anstatt mit Petra mit Peter Hand in Hand dasitzen. Es hängt also von der inneren Einstellung anderen gegenüber ab. Was man gerade jetzt schätzt und für schön und bedeutend hält, ist auch das, was man das nächste Mal begehren wird.

u.s.w...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Dem "Lama Ole" ist das Thema aber eher gleichgültig, und der "Lama Ole" ist auch nicht Buddha.... Wenn es stimmt was der "Lama Ole" sagt - dann scheint das Thema Homosexualität keine grosse Rolle im Buddhismus zu spielen. Insoweit erweist sich der Buddhismus - als wesentlich toleranter als die Baha'i-Religion.....
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Im Vorwort eines Buches über die französische Geisteswelt habe ich gelesen, dass die Stärke des abendländischen Geiste darin liegt, immer wieder über sich selbst zu reflektieren und sich selbst zu überwinden und neu an der Realität auszurichten, d.h. Fehler einzusehen und zu vermeiden. Diesem Reflektionsvermögen verdanken wir auch die Erforschung und Extrahierung der sinnvollen Werte aus den Buchreligionen und damit einhergehend die Neubewertung der sinnlosen, mit den sinnvollen Werten im Widerstreit stehenden, Ansichten. Siehe Homosexualität. Wie kann man eine sexuelle Ausrichtung, die angeboren ist, also gottgegeben, als Krankheit bezeichnen, die wegtherapiert werden müßte? Leider neigen religiöse Menschen häufig dazu, nur das zu sehen, was sie sehen wollen und sich den Ansichten von Führungspersönlichkeiten unkritisch zu unterstellen. Ein Freudianer würde vermutlich konstatieren, dass es einer solchen Person nicht gelungen ist, gegen den Vater zu rebellieren und dessen Wertesystem gründlich zu hinterfragen und sein eigenes aufzubauen.

Sicher, auch die Menschen, die sich in der abendländischen Tradtion bewegen, begehen Fehler. Das ist für mich aber ein Hinweis darauf, dass es allen Menschen gleich ergeht und das eine Denktradition nur bedingt schützen kann. Das Leben ist einfach zu komplex und der Mensch zu abhängig von allen möglichen Faktoren, um allein vom Geiste gelenkt zu werden. Es heißt, dass ein angezündetes Licht, jegliche Dunkelheit im Raum verdrängt. Aber sobald Licht auf einen Gegenstand trifft, wirft der Gegenstand einen Schatten, d.h. es ist dunkel hinter dem Gegenstand. Also muß hinter dem Gegenstand ein zweites Licht gezündet werden. Dafür ist es nötig die eigene Position zu verändern. Die Frage wäre, ob es gelingen kann, soviele Lichter zu zünden, damit wirklich alle Dunkelheit, alle Schatten verdrängt würden. Und das in einem Universum, in dem sich alles, was ist, in Bewegung befindet.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

...da ist was 'dran, Telepathic....

Es wäre bei den Buchreligionen gar kein grosses Problem, würde man alle Buchreligionen als gleichberechtigt ansehen. "Auf dem Papier" machen das die Baha'; allerdings nicht "in letzter Konsequenz". Denn sie beharren darauf dass die Baha'i-Botschaft auf Dauer alle anderen Religionen inhaltlich ablöst.

Apologetisch gesehen entsteht natürlich bei der gleichberechtigten Anerkennung "der Anderen" ein Problem, dass der Überlieferung nach Jesus schon treffend charakterisiert hat: "Füllt man den neuen Wein in alte Schläuche"? Auf gesellschaftspolitische Verhältnisse übertragen; Wäre eine zukünftige dezentrale Basisdemokratie bei gleichzeitiger Wiederbelebung der Feudalherrschaft und des Kaiser/Königstums denkbar? Ich denke - eher nicht.... Das Neue offenbart sich als "Neu", weil es nicht in die Dogmen, Traditionen und verbrauchten Strukturen des "Alten" zurück fällt - sollte man jedenfalls meinen.....

Nun hat der Mensch im Laufe seiner Entwicklung - teilweise wahrlich "schmerzhaft" - die Fehler seiner Vergangenheit erkannt. Und - er hat -im besten Sinne konservativ - auch erkannt, was aus seiner Vergangenheit es wert ist, bewahrt zu werden. Die Christen schreiben Jesus quasi die "Erfindung" der Nächstenliebe zu - dem ist jedoch nicht so; im Alten Testament finden sich zahlreiche Stellen die den Gläubigen dazu verpflichtet, liebevoll und grossmütig mit "dem Fremden" umzugehen. Gleichzeitig zeigt uns das Alte Testament in Form einer Geschichtsschreibung auch auf, wie sehr Religion dem Verfall preisgegeben ist, wenn man sich von "den Quellen der Weisheit" entfernt und Religion als Instrument zum Machterhalt und zur Machtausdehnung verwendet. So gesehen hatte die Bergpredigt des Jesus von Nazareth ihre Berechtigung.

Auch bei dem nachfolgenden Muhammad finden wir die Prämisse des "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst". Die zahlreichen "Regeln" der Verteidigungskrieges, die Muhammad im Qur'an niedergelegt hat, dienten letztlich dazu den zu seiner Zeit weit verbreiteten Hass gegen "Andere" aufzulösen; vor allem wenn die "Anderen" militärisch gegen die eigenen Leute vorgegangen sind und besiegt wurden. Plünderungen, Vergewaltigungen, die Kriegsgegner in die aussichtslose Knechtschaft zu überführen, war in der Anfangszeit des Islams verboten - und auch in der Geschichte des Islams lässt sich erkennen, dass die Gebote zur Friedensbewahrung der Religion im gleichen Ausmass in den Hintergrund traten, in dem die Religion als Instrument zur Herrschaft ausgebaut wurde. Angesichts des "islamistischen Terrorismus" muss man sich schon sehr intensiv mit dem Qur'an beschäftigen, um wenigstens noch Spuren der ursprünglich friedenserhaltenden Lehre entdecken zu können.......

Und nun kommen die Baha'i, die da die Lehre verkünden, dass die ganze Menschheit einem Garten unterschiedlichster Blumen, einem Baum mit individuell unterschiedlichen Blätter und gleichen, aber geschmacklich verschiedener Früchten gleicht..... Auch Jesus verglich Menschen mit Bäumen; jedoch ging Jesus wohl davon aus, das jede Frucht die der Baum hervor bringt, in den Augen des "Gärtners" gut sei. Nur Bäume die gar keine Frucht hervor bringen, "hackt man ab und wirft sie ins Feuer...". Für die Baha'i dagegen muss die "Menschenfrucht" grundsätzlich "süss" sein, wobei sie selbst den Masstab dafür setzen, welche Frucht "süss" und welche Frucht "ungeniessbar" ist. So - haben das Baha'u'llah, Abdul'Baha und der auch von Baha'i so oft missverstandene Shoghi Effendi wohl nicht gesehen.... im Gegenteil; in den Heiligen Texten der Baha'i finden sich sehr viele Hinweise darauf, dass nicht die Verwaltungsgremien der Baha'i darüber entscheiden, ob ein Mensch "gut" oder "schlecht" ist, auch nicht die Baha'igemeinschaft entscheidet darüber - sondern einzig und alleine Gott. 174 Jahre Baha'i-Geschichte hat schon ausgereicht, damit sie das vergessen haben......
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Tja, Harrypotter, du beziehst dich auf den Gott des AT, aber durch Jesus wurde ja ein neuer Bund besiegelt, der sich auf Nächstenliebe begründet.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

@Thomas:

ja und die Chabad-Juden sprechen vom Garten der Torah und dass die Welt G-ttes Garten ist und der Mensch dazu aufgefordert ist, die Welt so zu pflegen, dass G-tt hier lustwandeln kann, denn jede Sünde veranlasst G-tt Abstand zu nehmen und jede Mitzwa veranlasst Ihn, näher zu kommen. Oder veranlasst Sie, näherzukommen, die Schechina, der weibliche Aspekt G-ttes.

Die Agenda 21 teilt den Frauen eine bestimmende Rolle zur Erhaltung der Umwelt, der Mutter Erde zu. Der Alter Rebbe der Chabad-Juden sieht ähnlich hierzu, dass die messianische Erlösung durch das weltweite Erstarken des Femininen in beiden Geschlechtern erreicht wird.

Wir sehen solche Entwicklungen bereits seit einigen Jahrzehnten im Westen. Ich muß allerdings sagen, dass es für das Wohl unserer Zeit unabdingbar ist, dass wir uns sehr kritisch mit allen diesen Ideen und Umsetzungen in die Realität beschäftigen müßen. Ich erinnere an den letzten Bericht des Klimarates, in dem es hieß, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass der Klimawandel menschengemacht sei. (Zumindest war dies die Schlagzeile.) Was heißt "sehr wahrscheinlich"? Dass die Forscher nicht sagen können, dass der Mensch eindeutig Schuld hat am Klimawandel. Was bedeutet das? Dass sämtliche Maßnahmen der letzten 30 Jahre (oder wann es auch immer angefangen hat) alleine auf Angst und Panikmache fußen. Vielleicht liegt darin auch ein Grund, warum es Stimmen gibt, die vom Klimaschwindel sprechen und sämtliche Aussagen und Aktionen der UN argwöhnisch als schleichende Entmachtung des Individuums und seiner Enteignung zugunsten einer Plan- und Kommandowirtschaft, die das größere Gut - in diesem Falle die Umwelt - erkennen. Entsprechende Entwicklungen sind leider auch zu beobachten. Nicht vergessen: wir bekommen seit Jahrzehnten erzählt, dass wir als menschliche Rasse durch und durch schlecht sind, weil wir alles zerstören würden, während die Natur (aus der wir Menschen per Definition ausgeschlossen worden sind) heilig und unfehlbar ist. Das gerade die so tollen Tiere und Pflanzen ziemlich giftig sein können und auch Abfallstoffe hinterlassen wird da ja schon ein wenig ignoriert. Jedenfalls denke ich, liegt in genau dieser Propaganda auch Schuld für die schlechte Stimmung auf dem Planeten.

Und hier ist der Grund, warum ich dem Judaismus den Vorrang vor den anderen Religionen geben würde: das Menschenbild ist durch und durch positiv ohne zu vergessen, dass der Mensch auch verdammt grausam sein kann.
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

So darf ein Atheist gerne argumentieren. Für den religiös motivierten Menschen ist das nicht annehmbar. Der Selbe Gott der Homosexuelle Zugelassen hat, hat die Homosexualität verboten. Früher ( bei Mose ) mit der Androhung der Todesstrafe, heute ohne Androhung eine Stafe ( Bahaullah ).
Von Diskriminierung, Ausgrenzung, Verächtlichmachung .....etc.. hat er jedenfalls nichts gesagt.

- - - Aktualisiert - - -


.
Zunächst ein mal bin ich keine Atheistin, ich habe nur ein anderes Verständis vom Begriff Gott oder dem Göttlichen. Gott als personifiziertes Etwas zu verehren liegt mir fern. Die meisten Menschen, besonders welche, die ihren Glauben in vorgekauter Art und Weise interpretieren, können sich die Gesamtheit, die "Gott" ausmacht nicht vorstellen, sodass es zur Personifizierung kommt. Vom Menschen werden dann Bibeln, Schriften und Botschaften interpretiert und je nach Geisteshaltung ausgelebt.

Gott hat gaaaarnichts gesagt. Ich kenne niemanden, der Gott persönlich getroffen hat. "Gott" "spricht" durch das Leben selbst, leider erkennen das die Wenigsten und halten sich and das von irgendwelchen Menschen überlieferte "Wort Gottes."

Dass du nun einfach mal ignorierst, dass es die Institutionen sind und die Menschen selbst, die sich etwas zusammenbasteln, je nach dem was sie gerade erreichen wollen, das finde ich nicht besonders konstruktiv. Es ist erschreckend, wie sehr sich manche religiösen Leute auf ein "Wort Gottes" verlassen, das sich irgendwelche Menschen ausgedacht und verbreitet haben. Dies ist so gefährlich wie einfältig.

Witzig ist auch immer, dass es eben je nach Weltanschauung, kirchlichen Machtverhältnisse usw. verschiedene Götter gibt, die verehrt werden. Jede Religion behauptet ihr Gott wäre der Wahre. Diese vernagelte Einstellung kann man nur als manipulative, Machtbesessenheit deuten. Die Gläubigen lassen sich blenden und der eigentliche Gedanke des Glaubens geht verloren. Gott ist die Gesamtheit des Universums, jeder einzelen Mensch zählt dazu und da darf auch jeder einzelne Mensch sein Meinung haben und frei entscheiden, selbstverständlich unter der Prämisse ein Leben zu führen, dass nicht nur ihm sondern der allgemeinheit Gutes bringt. Homosexualität gehört zum Leben dazu und ist damit auch auf ihre Art göttlich.

Wenn Dinge entgleisen, Werte und Normen verlorgen gehen, liegt das nicht an der Homosexualität, sondern am Charakter mancher Menschen. Im heutigen Dasein bei der Überbevölkerung, bei der Schwierigkeit sich selbst zu finden und Partner zu finden könnte man davon aus gehen, dass die Existenz von Homosexualität eine normale Reaktion und Entwicklung darstellt. Diese Art von Religion, so wie du sie interpretierst, ist für mich ein weiterer Beweis der Unzulänglichkeit des Menschen mit dem Begriff Gott umzugehen.

Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Ganz so einfach ist die Sache auch nicht, Baronesse. Dass "das Göttliche" nicht zu Dir oder mir "spricht", muss nicht zwangsläufig heissen das "es" überhaupt nicht spricht. Und -es wäre auch die "Sprache" zu klären..... Letztens sah ich in meiner Strasse morgends kurz vor fünfe die schmale Sichel des Mondes mit dem leuchtenden "Morgenstern" rechts oben (ich war leider nicht schnell genug den Foto"knips" zu holen...). Physikalisch, astronomisch, metereologisch erklärbar - aber trotzdem für mich aufgrund der ästhetischen Schönheit "ein Wort Gottes" .....

Wer kann schon wirklich beurteilen, ob "Gott" durch den brennenden Dornbusch zu Moses sprach? Oder im Garten Gethsemane zu Jesus? Oder in "fintseren Loch", dem Gefängnis von Teheran zu Baha'u'llah? Man kann's nur glauben - oder lassen; eine zweifelsfreie Aussage kann man darüber nicht treffen.

Dem Verständigen ist es auch durchaus klar, das es in den Buchreligionen keine "verschiedenen Götter" gibt. Jede Religion - sogar die hinduistische mit ihren verschiedenen "Gottheiten" weist dem "einen Gott" nur verschiedene Eigenschaftsbeschreibungen zu. Im Hinduismus gibt es den "obersten Weltenschöpfer Brahma" und die "kleinen Götter" - der Waldgott, die Göttin Kali, der Gott Haruman, der Gott der Elephanten usw. - sind strenggenommen keine "Gott-Persönlichkeiten", sondern Eigenschaftsbeschreibungen des "Obersten" Der "Gott der Juden" ist ein "eifernder", auch gelegentlich "zürnender" Gott, der "Gott der Christen" ein "liebender Vater", der "Gott der Muslime" ein "ordnender" Gott und der Gott der Baha'i ein "gerechter" Gott - nach den Kernaussagen dieser Religionen. Kien dieser Kernaussagen widerspricht sich; es sind nur Facetten ein und des selben "Gotteswesens". das jede Religion einen "eigenen Gott" hätte - ist letztlich eine Erfindung des Menschen.
 
27. Februar 2014
37
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Liebe Baronesse de Berjaraque,

vielen Dank für dein Feedback ich fand deine Sicht und auch deine Kritik sehr interessant, zu nächst möchte ich hier sagen das ich keine Homophobie habe und auch sonst und überhaupt gar keine Probleme mit Homos habe, ich schätze und achte diese Menschen genauso wie jeden anderen Menschen auch schon alleine deswegen weil ich ganz Grundsätzlich keinen Menschen nur auf seine sexuelle Disposition reduziere. Für mich ist der Mensch immer in seiner Ganzheitlichkeit zu sehen, so viel erst mal zu meiner Person, ich traue Homos sogar durchaus zu mit Kindern um zu gehen sogar als Adoptiveltern könnten sie den Kindern gerecht werden. Aber mir wurden da mal wirklich die Augen geöffnet welche Konsequenten das haben kann. Hast Du mal was von Gender gehört?

Gender kommt aus dem englischen und es heißt auf Deutsch Geschlecht das beinhaltet ein neues Menschenbild und unterstellt, dass jede sexuelle Orientierung heterosexuell, schwul, lesbisch, bisexuell und transsexuell unabhängig vom biologischen Geschlecht gleichwertig ist. Der Begriff dient dazu, die Geschlechtsrollen von Mann und Frau aufzulösen. Er unterstellt, dass jede sexuelle Orientierung gleichwertig ist und sowohl von der Gesellschaft als auch in der Politik akzeptiert werden muss. Die Gender-Ideologie hat sich hinter dem Rücken der Öffentlichkeit von der EU über die staatlichen Institutionen, die Universitäten und Ausbildungs-Einrichtungen bis an die Basis der Schulen und Kindergärten eingeschlichen. Sie zerstört das Wertefundament unserer Gesellschaft. Die Wurzel dieser Entwicklung ist die Diktatur des Relativismus. Wer sich diesem, dem gesunden Menschenverstand widersprechenden Weltbild widersetzt, muss mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen. EU-Allround-Politiker Jean-Claude Juncker, er ließ bereits vor über zehn Jahren (1999) einer der vielen Katzen aus dem Sack. Wörtlich sagte Juncker. Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt. Der Spiegel 52/1999) Jeder Mensch ist also nach der Gender-Definition der Europäischen Union und der Vereinten Nationen bei seiner Geburt geschlechtsneutral, es gibt, wie bisher angenommen, DAS Mädchen oder DEN Jungen in Wirklichkeit gar nicht. Typische Männlichkeit und typische Weiblichkeit werden nach Gender Mainstreaming nur durch die Erziehung und das soziale Umfeld »künstlich« entwickelt, hauptsächlich von den Eltern, den Großeltern, Kindergarten, Schule usw., dem sozialen Umfeld eben. Typische Männlichkeit und typische Weiblichkeit sind dementsprechend nun sexistisch! Hier einige Beispiele, wie Gender Mainstreaming derzeit umgesetzt wird:


Baronesse, geh doch mal auf Google und gebe Gender Mainstreamimg- Menschenexperimente ein da wirst Du stauen was Du da zu sehen bekommst und aus diesem Grund bin ich gegen Homo-Ehen und gegen die Adoptionsrecht von Homos. Du sagtest interessanter weise, ich zitiere Dich.


(Womit ich allerdings ein generelles Problem habe ist die künstliche Befruchtung oder suchen eines Fremdpartners als Samenspender, egal ob bei hetero oder anderen Paaren. Da fehlt mir der Sinn.)

[FONT=&quot]
Das sind deine Worte. Meine Frage ist ob das bei Homos nicht auch ganz ähnlich ist? Ist es nicht so das Bedürfnisse immer nur nach den Erwachsenen ausgerichtet werden? Wo sind die Kinder? Haben Kinder keine Stimme? Wer fragt eigentlich mal die Kinder was für Bedürfnisse sie eigentlich haben? Es gibt so viele kinderlose Paare die leider das Pech haben keine Kinder zu bekommen auf Grund irgendwelcher Krankheiten oder Gendefekte die diesen Wunsch unmöglich machen, ich verstehe ganz ehrlich nicht warum es dann Paaren so schwer gemacht wird Kinder zu adoptieren und teuer in finanzieller Hinsicht ist es auch noch. Meiner Meinung nach sind Kinder keine Rohstoffe und auch keine Versuchskaninchen wo man rumexperimentieren darf und genau aus diesem Grunde bin ich gegen solche Entwicklungen betreffs von Homos. In einer Sache hast Du absolut recht es gibt natürlich die Eltern die in der Erziehung ihrer Kinder Totalversager sind, wie Vernachlässigung Misshandlung jeglicher Art durch Schläge und Schlimmeres noch. Da sind wir uns absolut einig. [/FONT]
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.538
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

(Womit ich allerdings ein generelles Problem habe ist die künstliche Befruchtung oder suchen eines Fremdpartners als Samenspender, egal ob bei hetero oder anderen Paaren. Da fehlt mir der Sinn.)

Das wird meist bei Paaren gemacht die keine Kinder bekommen können aber gerne welche hätten. Wer einmal eine Frau mit unerfülltem Kinderwunsch hat leiden sehen, der müsste das verstehen.

Im wesentlich ist es aber so: Nur weil DU etwas nicht begreifen kannst, muß es noch lange nicht falsch sein oder gar verboten werden.
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

@ Thomas, ich habe nicht behauptet "Gott", das Göttliche" würde nicht "sprechen". Im Gegenteil, ich sagte: ES (das was der Mensch gerne als Gott oder Göttliches bezeichnet) spricht, durch alles was existiert im Universum. Und wenn ES spricht, dann HÖRT jeder etwas anderes, beziehungsweise, dann interpretieren viele Leute einfach das, was ihre eigene Wahrheit ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass diese individuelle Wahrheit für alle gilt, im Gegenteil. Wer sich ein wenig mit Watzlawick beschäftigt hat, der den Konstruktivismus beschrieben hat weiß: Jeder hat seine eigene zusammengebastelte, von Erfahrungen geprägte Wahrheit und Weisheit und dann kommen irgendwelche Religionen daher und drücken uns INTERPRETIERTE, Wahrheiten aufs Auge, führen die gleichen z.T. überholten Thesen weiter, die eventuell nicht mehr in die gesellschaftlichen Entwicklungen passen und erwarten, dass das akzeptiert wird.

Gib mir einen Satz eine Situation aus irgend einer Schrift, Bibel, Koran oder sonst etwas und ich und andere können ihn so interpretieren, dass er genau das Gegenteil bedeutet oder auf die heutige Zeit passende Interpretation dabei herauskommen wird und nicht das, was die Institution Religion oder der Religionsführer daraus gemacht haben. Nicht falsch verstehen, auch ich kann den 12 Geboten etwas abgewinnen und Werte und Normen sind für mich eine wichtige Grundlage der Gesellschaften. Dennoch muß man diese nicht unbedingt über EINE bestimmte Religion leben und fixieren. Das muß man nur dann, wenn man ein sehr unsicherer Mensch ist, der sich einem Glauben verschreibt, um Orientierung zu erhalten.

@ Nikolauseinsneun:
Gender kommt aus dem englischen und es heißt auf Deutsch Geschlecht das beinhaltet ein neues Menschenbild und unterstellt, dass jede sexuelle Orientierung heterosexuell, schwul, lesbisch, bisexuell und transsexuell unabhängig vom biologischen Geschlecht gleichwertig ist.

Da schlägst du in die Falsch Kerbe Harry Potter und hast etwas falsch verstanden. Nicht die Sexualität ist gleichwertig, Sexualität hat keinen "Wert" wenn man das mal so sagen kann. Es geht bei Gender darum, dass JEDER MENSCH DEN GLEICHEN "WERT" hat, egal welche Sexualität und Beziehungsart er für sich gefunden hat. Und wenn du immer die Kinder anführst, die darunter leiden sollen, dann leiden diese nur unter der intoleranten Einstellung der Erwachsenen, die behaupten es gäbe eine Wertigkeit der geschlechtlichen Ausrichtung eines Menschen. Kinder gehen unbefangen mit Situationen um und wenn die Religionen versuchen würden, mehr Toleranz und Respekt zu propagieren, dann hätte kein Homosexueller ein Problem und kein Kind hätte eines.

Und um etwaigen Mißverständnissen vorzubeugen: Ich habe ein Problem mit Menschen, die andere schädigen, psychisch und physisch, nur weil sie ihre Egoismen ausleben wollen. Im großen und Ganzen tun dies einige Homos und einige Heteros und andere, wohl die Meisten, leben ein sehr redliches Leben. Was du beschreibst ist die allgemeine Übersexualisierung in unserer Gesellschaft, die du mit deinen Thesen aber auch geradezu nährst.

Sexualität ist ein kleiner Bestandteil im Leben. Beziehungen bestehen aus mehr als nur sexueller Gesinnung und ich würde eher da ansetzten, diese ganze Sexmania zu ändern, dann müßte man sich als Mensch nicht ständig rechtfertigen, warum man Männer statt Frauen oder beides liebt. Ich kenne die Genderbewegung sehr gut, meine Tochter liebt Frauen, sie schreibt unter anderem themenbezogene Theatherstücke und Bücher, ist Lehrerin für Deutsch und Bio an einem Gymnasium: Stell dir vor, sie wird auf Kinder losgelassen ;-) und wir kennen die Dünkel sehr gut, die man gegenüber Personen hegt, die ein friedliches Leben führen möchten aber Homosexuelle oder andere Intensionen haben.

Noch einmal, die Religionen sind deshalb gegen Homosexualität, weil dabei leider der "Zucht- und Vermehrungsaspekt", verloren geht um es einmal drastisch zu formulieren. Diese Einstellung stammt aus einer Zeit, in der Kinder die soziale Versicherung ihrer Eltern waren, in der Staaten Soldaten und Bauern brauchte, damit sie funktionieren, die Sterblichkeit der Leute wahr sehr hoch die Lebenserwartung niedrig. Heute sieht das allerdings anders aus. Die Weltbevölkerung steig ständig und es ist nicht mehr nötig den Leuten vorzuschreiben, dass sie Kinder produzieren sollen. Zumindest sollte das nicht darüber geschehen Homos aus zu grenzen sondern, denn sollten Kinder erwünscht sein und gebraucht werden, sollte man Anreize schaffen, dass Paare gute Basis haben Kinder zu bekommen und großzuziehen und Adoptionen, welche von gleichgeschlechtlichen Paaren vorgenommen werden, könnten da auch einen Beitrag dazu leisten Kindern eine Chance zu geben.

@ Malakim:
(Womit ich allerdings ein generelles Problem habe ist die künstliche Befruchtung oder suchen eines Fremdpartners als Samenspender, egal ob bei hetero oder anderen Paaren. Da fehlt mir der Sinn.
Das war meine Aussage und zu dieser stehe ich nach wie vor. Wenn Frauen unbedingten Kinderwunsch hegen, dann muss man sich fragen, warum kann sie keine bekommen. Die Natur hilft sich meist selbst und es kann mehrere Gründe haben. Wenn eine Frau unbedingt einem Kind ein Leben schenken möchte, muß das nicht generell ein eigenes sein, wenn es wirklich um ein KIND geht und nicht ausschließlich um eigene Bedürfnisse.

Manchmal muß man auch Dinge, die das Leben einem beschert, akzeptieren. Der Leidensweg von Paaren, die es immer und immer wieder auf alle Mögliche Art und Weise versuchen ist auch oft ein großer, der Druck, den man sich macht, weil die innere Uhr tickt, ist sehr groß. Warum kann man nicht akzeptieren, dass es nicht auf natürlichem Wege funktioniert es wären, wirklich soziale und weniger "egoistische" Ambitionen hilfreich. Ich spreche von Adoption oder anderweitiges Engagement für Kinder.

Gruß

Baronesse


Edit: Nach Wunsch Fehler korrigiert. somebody/mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.538
AW: Die Bahai und die Vereinten Nationen

Übrigens finde ich bereits auffällig wie abfällig Nikolauseinsneun über Homsexualität schreibt. Da muß man eigentlich nicht mehr wirklich argumentieren sondern kann sofort die
innere Einstellung herauslesen. Die "Homos" zu Deiner Information sind Menschen, ganz normale Menschen die Ihre Sexualität anders leben als Du.

Wenn man schon die Einleitung liest "Ich bin kein Rassist, einige meiner besten Freunde sind Ausländer, abe("Für mich ist der Mensch immer in seiner Ganzheitlichkeit zu sehen") und dann kommt das wahre Gesicht mit "Meiner Meinung nach sind Kinder keine Rohstoffe und auch keine Versuchskaninchen wo man rumexperimentieren darf und genau aus diesem Grunde bin ich gegen solche Entwicklungen betreffs von Homos."

Als ob die "Homos" mit Kindern experimentieren oder auch nur daran beteiligt wären oder das wollten. Das sind Menschen die gerne Kinder aufziehen wollen. Ich finde es immer wieder schön zu sehen wie das wahre Gesicht der ach so toleranten und guten Menschen bei einigen Themen dann aufblitzt. Igitt wie scheinheilig kann man sein.

 

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