Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Einstiegsdrogendebatte

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Einstiegsdrogendebatte

Für die, die Cannabis legalisieren möchten...
https://www.openpetition.de/petitio...rung-von-cannabis-unter-staatlicher-kontrolle

Denn dazu ist das wohl kein Vergleich....

Die US-Regierung schlägt wegen eines starken Anstiegs von Heroin- und Medikamentenopfern Alarm. Die Zahl der Toten durch Heroin-Überdosis sei zwischen 2006 und 2010 um 45 Prozent gestiegen, erklärte Justizminister Eric Holder. Derzeit gebe es kaum tödlichere Substanzen als verschreibungspflichtige Opiate und Heroin. Mit dem wachsenden Missbrauch verschreibungspflichtiger Medikamente habe auch die Zahl der Heroin-Abhängigen zugenommen.
http://www.donaukurier.de/nachricht...gt-wegen-Heroin-Krise-Alarm;art154776,2888681
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Einstiegsdrogendebatte

High, friends
wollte nur als Info rein geben, dass letztens innem Bericht über Drogen in den USA informiert wurde, dass Schmerzpatienten oft Medikamente mit dem Wirkstoff Oxycodan verabreicht werden, die dann nach erfolgreicher Behandlung dermaßen süchtig geworden sind, dass sie sich auf dem Schwarzmarkt H besorgen, weil das einfach billiger ist.
 

Der Theoretiker

Großmeister
3. August 2013
99
AW: Dinge, die die Welt nicht(unbedingt)braucht

Ich kann nachvollziehen, dass die Beschaffungskriminalität gesenkt wird, aber ich befürchte, durch die Legalisierung wird die Hemmschwelle heruntergesetzt und der Konsum steigt.
Und da ich dies als Einstiegsdroge kennen gelernt habe gehe ich davon aus, dass der Konsum an harten Drogen unweigerlich ebenfalls steigen dürfte, wodurch Anzahl der Anhängigen Grad der Abhängigkeit nicht verbessert werden.
Da wird mir hier zu sehr an die Produzenten gedacht, aber zuwenig an die "Verbraucher".

Ich weiß der Beitrag ist vom Februar, aber ich muss trotzdem darauf antworten.

Und ich habe genau mit dem Gegenteil Erfahrung gemacht. Ich habe Ende 2002, Anfang 2003 für 6 Monate in den Niederlanden gearbeitet, wo man bekanntlich in Coffee-Shops legal Gras erwerben darf. Der Professor, der uns dort betreut hat, hat erzählt, dass die Legaliesierung zur besseren Kontrolle entstand und der Konsum auch rückläufig war. Viele Menschen, vor allem die jungen Leute nehmen Drogen wegen des Kicks, da es verboten ist. Wenn es legalisiert wird, geht bei vielen der Kick verloren. Und auch damit hatte ich in den Niederlanden Erfahrung gemacht. Wir waren zum damaligen Zeitpunkt eine Gruppe von 20 jungen Menschen, die hier keinen Job bekommen haben und das Arbeitsamt hier hatte eine Zusammenarbeit mit einer niederländischen Zeitarbeitsfirma, die uns dort für 6 Monate Jobs verschafft hatte, mit Aussicht auf einen festen Arbeitsplatz. In der Gruppe waren auch einige Konsumenten von Marihuana. Für die war es das Paradies, einen Aufenthalt für 6 Monate in den Niederlanden und die ersten 2-3 Wochen ging es auch fast jeden Tag in besagte Shops. Aber nach 3 Wochen oder so, haben die wirklich das Interesse verloren. Denen hat schlicht und einfach der Kick gefehlt, weil sie es dort legal erwerben konnten und das hat sie nicht befriedigt. Die meisten haben damit dann aufgehört.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Einstiegsdrogendebatte

Tja, wer wegen des 'Kicks' kifft, wird früher oder später aufhören.
Wer damit bestimmte Erfahrungen gemacht hat, wird diese oft wiederholen wollen.
Die, die dann zum Dauerkiffer werden, nenne ich 'Hasch-Puppies'(mir fallen da immer die Rastas ein, die tatsächlich Haile Selassi als wiedergeborenen Jesus verehren).
+ einige haben diese Erkenntisse so verinnerlicht, dass sie nicht mehr kiffen brauchen(gelegentliche Flash Backs sind äußerst interessant),es aber noch gerne tun, vor allem, wenn es lecker Sinsimilia ist.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Einstiegsdrogendebatte

Sind das denn die einzigen Möglichkeiten? Selbstmedikation oder Freizeitkonsum zum Spaß? Da fällt mir noch mehr ein. Was ist z.B. mit LSD, Ketamin oder DMT? Diese Substanzen werden auch genommen, um extreme spirituelle Erfahrungen auszulösen. Wer noch nie DMT oder hochdosiertes LSD genommen hat, kann vermutlich nicht verstehen, was damit gemeint ist, doch diese Erfahrungen sind geeignet, sämtliche Annahmen über die Natur der Realität und der menschlichen Seele schlagartig und komplett zu zerstören und einen somit auf unbekanntes Terrain zu schicken. Im "Doors"-Film sagt Morrison: "Wie viele Menschen wissen, dass sie WIRKLICH leben?!" - ich behaupte: immer weniger! Bis hin zur Leugnung der eigenen Seele und dem Glauben, das Bewusstsein sei nur Einbildung und entstehe irgendwie im Gehirn (was für das Ego durchaus zutreffen mag, aber das Bewusstsein selbst ist etwas VOLLKOMMEN anderes)... Wer schon mal 40mg DMT geraucht oder 500µg LSD genommen hat, kann über eine solche Aussage nur noch den Kopf schütteln.

Das Thema "Drogen" ist äußerst vielseitig und umfasst sehr unterschiedliche Bereiche, vom Feierabend-Bier über Morphin für Schmerzpatienten bishin zu eben diesen Bereichen, die nichts mit Party, Spaß oder Medizin zu tun haben, sondern eher mit Schamanismus, Spiritualität, Philosophie und Religion. Es gibt sogar die Theorie, dass die ersten Religionen durch die (zufällige?) Einnahme entheogener (psychedelischer = halluzinogener) Pflanzen entstanden sind, als unsere Vorfahren beim Vordringen in neue Gebiete auf neue Pflanzen (bzw. Pilze) gestoßen sind, die ihnen erstmals die bisher als selbstverständlich angenommene Weltsicht erschüttert haben. Sogar die "Frucht vom Baum der Erkenntnis" könnte etwas in der Art gewesen sein...
 

Peavy

Gesperrter Benutzer
28. Mai 2015
47
AW: Einstiegsdrogendebatte

Nicht nur Substanzen beherbergen ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotenzial.
 

Axiom

Geheimer Meister
21. März 2016
204
AW: Einstiegsdrogendebatte

Sind das denn die einzigen Möglichkeiten? Selbstmedikation oder Freizeitkonsum zum Spaß? Da fällt mir noch mehr ein. Was ist z.B. mit LSD, Ketamin oder DMT? Diese Substanzen werden auch genommen, um extreme spirituelle Erfahrungen auszulösen. Wer noch nie DMT oder hochdosiertes LSD genommen hat, kann vermutlich nicht verstehen, was damit gemeint ist, doch diese Erfahrungen sind geeignet, sämtliche Annahmen über die Natur der Realität und der menschlichen Seele schlagartig und komplett zu zerstören und einen somit auf unbekanntes Terrain zu schicken. Im "Doors"-Film sagt Morrison: "Wie viele Menschen wissen, dass sie WIRKLICH leben?!" - ich behaupte: immer weniger! Bis hin zur Leugnung der eigenen Seele und dem Glauben, das Bewusstsein sei nur Einbildung und entstehe irgendwie im Gehirn (was für das Ego durchaus zutreffen mag, aber das Bewusstsein selbst ist etwas VOLLKOMMEN anderes)... Wer schon mal 40mg DMT geraucht oder 500µg LSD genommen hat, kann über eine solche Aussage nur noch den Kopf schütteln.

Das Thema "Drogen" ist äußerst vielseitig und umfasst sehr unterschiedliche Bereiche, vom Feierabend-Bier über Morphin für Schmerzpatienten bishin zu eben diesen Bereichen, die nichts mit Party, Spaß oder Medizin zu tun haben, sondern eher mit Schamanismus, Spiritualität, Philosophie und Religion. Es gibt sogar die Theorie, dass die ersten Religionen durch die (zufällige?) Einnahme entheogener (psychedelischer = halluzinogener) Pflanzen entstanden sind, als unsere Vorfahren beim Vordringen in neue Gebiete auf neue Pflanzen (bzw. Pilze) gestoßen sind, die ihnen erstmals die bisher als selbstverständlich angenommene Weltsicht erschüttert haben. Sogar die "Frucht vom Baum der Erkenntnis" könnte etwas in der Art gewesen sein...

Wenn sich jemand mal ein Bild machen will, dem empfehl ich "The Substance von Albert Hofmann" da werden alle Aspekte des LSD´s sehr gut dargestellt. Er gilt ja als Entdecker des LSD´s, aus eigener Erfahrung kann ich sagen das LSD dem Copelandia oder Stropharia Cubensis(Pilz)sehr ähnelt, und beide Substanzen tiefe spirituelle Erfahrungen hervor rufen. Da kann ich Janus666 recht geben. Albert Hoffman war auch der erste der das Psilozibin ausm Pilz synthetisiert hat in ne Kapsel, die er Maria Sabina (einer Shamanin) gebracht hat, die ihm erst mal nicht glaubte das die Seele des Pilzes in der Kapsel drin war, bis sie es ne halbe Stunde später gemerkt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
AW: Einstiegsdrogendebatte

Es wäre zwar schon einen eigenen Thread wert, aber ich bringe meine Meinung mal hier unter:

Meiner Meinung nach ist das gesammte Betäubungsmittelgesetz absolut überflüssig und bewirkt ausschließlich negatives, sowohl für Ärzte als auch für Patienten und darüber hinaus für die ganze Gesellschaft.

Willkommen in der wunderschönen neuen Welt von Crystal Meth und Heroin usw ....
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Einstiegsdrogendebatte

Ach Manesse, warum sprichst Du von der wunderschönen neuen Welt
von Crystal Meth und Heroin usw...............
Du nimmst nichts zu Dir? So hört sich das an.
"Neue Welt"? Der Mensch zieht und pfeifft und säuft sich rein
was er nur bekommen kann, seit vielen Jahrtausenden.
Ich gehe stark davon aus daß viele bahnbrechende Erfindungen
von bedröhnten gemacht wurden, bekifft also.

Noch'en schön'abend
:hollyjoint:
 

Axiom

Geheimer Meister
21. März 2016
204
AW: Einstiegsdrogendebatte


Ich gehe stark davon aus daß viele bahnbrechende Erfindungen
von bedröhnten gemacht wurden, bekifft also.

Noch'en schön'abend
:hollyjoint:

Genau, das seh ich auch so :hollyjoint: "Ich würd auch behaupten das die erste "Erleuchtung" von nem Pilz kam, Jäger und Sammler
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Einstiegsdrogendebatte

Durchaus möglich. Aber ebenso wahrscheinlich, da Kiffen das Kurzzeitgedächtnis behindert: kein Mensch weiß davon, da der Erfinder seinen Geistesblitz schlicht vergessen hat. :lach3:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
AW: Einstiegsdrogendebatte

Durchaus möglich. Aber ebenso wahrscheinlich, da Kiffen das Kurzzeitgedächtnis behindert: kein Mensch weiß davon, da der Erfinder seinen Geistesblitz schlicht vergessen hat. :lach3:

Als Kiffen bezeichnet man landläufig den Konsum der Blüte oder des Harzes der Hanfpflanze. Das ist garkein Pilz.
Es ist natürlich ganz schwer zu verstehen, aber die unterschiedlichen berauschenden Wirkstoffe wirken auch unterschiedlich, haben unterschiedliche Nebenwirkungen und sogar der Rausch an und für sich ist anders.

Man kann es kaum glauben aber man könnte da "differenzieren".
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Einstiegsdrogendebatte

Kiffen zur Entspannung, als angenehme Gruppenerfahrung und als Appetitanreger ist die eine Sache(oder, um mal richtig einen ab zu lachen), aber Pilze und andere haluzinatorische Substanzen sollten imho nur spirituell bei entsprechendem Set&Setting eingenommen werden.
Crystal Meth&Heroin ist da schon 'ne andere Sache und Koks, nun ja.
 
Oben Unten