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Freihandelsabkommen

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Eigentlich soll das Freihandelsabkommen zu einem großen Erfolgsprojekt von Amerikanern und Europäern werden. Nicht nur die Chefs der EU wollen das Abkommen. Auch der amerikanische Präsident Barack Obama undBundeskanzlerin Angela Merkel haben sich persönlich immer wieder dafür eingesetzt, beide verknüpfen damit große Hoffnungen. Der Vertrag soll Handelsschranken zwischen Europa und den USA abbauen, so die Wirtschaft stärken und Hunderttausende neuer Jobs schaffen. Schließlich, so die Argumentation, habe die Liberalisierung von Märkten immer schon den Wohlstand gemehrt.
Freihandelsabkommen: Extrarechte für US-Konzerne | ZEIT ONLINE
Da hammse recht.

Die Idee ist also ein Abkommen, dass einen weitgehend freien Handel (daher der Name) ermöglicht, ohne lästige Einfuhrbestimmungen und Zollschnickschnack, man erhofft sich dadurch ein ansehnliches Wirtschaftswachstum beider Kontinente.
So wie ich das sehe, ist da Abkommen längst überfällig und eine ausgesprochen gute Idee. :)
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Freihandelsabkommen

Also - bisher war und ist es kein Problem, deutsche Mercedessw in den USA zu verkaufen und amerikanisch Lincolns in Deutschland zu verkaufen.... Microsoft vertreibt sein in Redmont erfundenes "Windows 8" ohne Schwierigkeiten in Europa und Ubuntu läuft auch ohne Freihandelsabkommen auf Rechnern in den USA.... Be Edeka krieg ich orginal amerikanische Erdnussbutter (schmeckt gut....) und bei "amerikanischen Werbewochen" auch mal ein Gläschen Ahornsirup (schmeckt auch gut...). Die Amerikaner dagegen - haben kein Problem mit "deutschem Brot, deutschen Sauerkraut"..... Rezepte gibt's ganz ohne Freihandelsabkommen umsonst, und ausgewanderte Bäcker auch....
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Freihandelsabkommen

Eine Frage:
Warum muss ein Freihandelsabkommen im geheimen verhandelt werden?
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Freihandelsabkommen

Weil Konzern Interessen über öffentlichem Interesse stehen ?...... Äh, im grunde bereits als gleichbedeutend erachtet werden !?
Und ganz besonders, weil Kapitalgefährdende Einflüsse nicht erwünscht sind und die Polit Kasper vor öffentlichen blosstellungen zu bewahren sind !?

Konträr diesen abläufen gegenüberstehende Bestrebungen(deren hintergründe) dürften auch noch sehr verwischt sein, und man möchte lediglich die Kontrolle sichergestellt wissen.
Um es nicht ganz so böse auszudrücken.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Freihandelsabkommen

Also - bisher war und ist es kein Problem, deutsche Mercedessw in den USA zu verkaufen und amerikanisch Lincolns in Deutschland zu verkaufen.... Microsoft vertreibt sein in Redmont erfundenes "Windows 8" ohne Schwierigkeiten in Europa und Ubuntu läuft auch ohne Freihandelsabkommen auf Rechnern in den USA.... Be Edeka krieg ich orginal amerikanische Erdnussbutter (schmeckt gut....) und bei "amerikanischen Werbewochen" auch mal ein Gläschen Ahornsirup (schmeckt auch gut...). Die Amerikaner dagegen - haben kein Problem mit "deutschem Brot, deutschen Sauerkraut"..... Rezepte gibt's ganz ohne Freihandelsabkommen umsonst, und ausgewanderte Bäcker auch....

Aber z.B. mit Ü-Eiern ;)
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Freihandelsabkommen

Freihandelsabkommen: Extrarechte für US-Konzerne | ZEIT ONLINE
Da hammse recht.

Die Idee ist also ein Abkommen, dass einen weitgehend freien Handel (daher der Name) ermöglicht, ohne lästige Einfuhrbestimmungen und Zollschnickschnack, man erhofft sich dadurch ein ansehnliches Wirtschaftswachstum beider Kontinente.
So wie ich das sehe, ist da Abkommen längst überfällig und eine ausgesprochen gute Idee. :)
Also ich unterstelle mal Du hast mehr von dem Artikel gelesen als nur den zitierten Absatz und unterstelle auch, dass der Rest von deinem Beitrag nicht ernst gemeint ist. Stimmt das?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Freihandelsabkommen

Wieso?
dass ich kein Fan staatlicher Einmischung bin und generell für freien Handel und selber Denken ist doch wirklich nix Neues.
Dass genau das für dt. Medien ( bzw. Redakteure) und die üblichen Verdächtigen ein Albtraum ist, ist ebenfalls nichts Neues.
 
Zuletzt bearbeitet:

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Freihandelsabkommen

OK, dann entkräfte bitte die in dem von dir selbst verlinkten Artikel genannten Kritikpunkte, u.a. waren da:
- das Abkommen könnte dazu genutzt werden Sicherheits- und Umweltstandards zu unterlaufen - das könnte z.B. bedeuten amerikanische Brauereien könnte ihr "Bier" in Deutschland trotz Reinheitsgebot auf den Markt bringen (bitte beachten, dass ist nur ein Beispiel zur Veranschaulichung)
- ähnliche Abkommen haben bei anderen Ländern zu Klagen auf Schadensersatz in Milliardenhöhe seitens Unternehmen geführt, die vor geheimen Gerichten fern der normalen Gerichtsbarkeit verhandelt werden
- die Verhandlungen zu den Abkommen finden im geheimen statt, d.h. der Souverän (das ist in demokratischen Staaten der Bürger) erfährt davon genau gar nichts

Ich bin im übrigen auch kein Fan staatlicher Einmischung und absolut für freien Handel, aber ich weiß auch dass der Name der auf einer Verpackung steht nicht mit dem Inhalt übereinstimmen muss. Die Mauer hatte in der DDR auch schön klingende Namen wie z.B. "Antifaschistischer Schutzwall". Klingt doch toll, oder? Gegen Faschismus bist Du doch sicherlich auch, also was hast Du bitte gegen einen Schutzwall vor den Faschisten?

Fazit: Nur weil "Freihandelsabkommen" draufsteht, muss kein solches drin sein - und weil es offenbar geheim ist, kann weder ich noch du das beurteilen. Wie kannst Du also dafür sein, wenn die erhältlichen Informationen (nochmal: Den Artikel hast Du selber gebracht, also bin ich nicht in der Beweispflicht sondern Du) eher dafür sprechen dass eben kein Freihandelsabkommen drin ist?

Zur Klarstellung: Ich habe mich mit dem Freihandelsabkommen bisher kaum beschäftigt, dieser Artikel ist der erste den ich dazu ernsthaft gelesen habe. Du hast in mir also jemanden vor dir, den Du mit sachlichen und korrekten Argumenten durchaus noch von der Vorteilhaftigkeit dieses Abkommens überzeugen kannst. Das Argument "Die Zeit mag das bloß nicht und schreibt deshalb so böse darüber" ist allerdings kein sehr wirksames Argument für mich. Natürlich, Medien lügen und propagandieren, du kannst also recht haben dass Die Zeit hier nur Propaganda schreibt - allerdings hast Du doch dann sicherlich nachvollziehbare Beweise dafür?
Wirksame Argumente wären sowas wie konkrete, belegte Informationen zum Inhalt.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Freihandelsabkommen

Und der europaeische Verbraucher wird folgerichtig mit vorgehaltener Waffe gezwungen, Miller Light zu kaufen.
Ehrlich gesagt, finde ich allein die Vorstellung, die EU waere ploetzlich Schadensersatzpflichtig weil europaeisches Recht US-Recht widerspricht, absurd. Wer kommt denn auf sowas?
Und wieso nur in die eine Richtung?

Fazit und zur Klarstellung: Ich denke garnicht dran, irgendwas zu zeigen. Aber das Thema ist in der Medien und aktuell, ich dachte man koennte auf einem Diskussionsforum vielleicht drueber reden ohne gleich bloed angemacht zu werden.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Freihandelsabkommen

Hm, merkwürdige Reaktion.
1. Weil Du etwas absurd findest, ist es nicht so - "Was nicht sein kann, dass nicht sein darf."
2. Du verstehst offenbar weder warum Umwelt-, Sicherheits- und Verbraucherschutzauflagen für Produkte existieren noch hast Du die Konsequenzen aus deren fehlen verstanden.
3. Du hast das in der Zeit genannte Problem der Schadensersatzklagen wohl nicht verstanden. Ja, vermutlich geht dass auch in der anderen Richtung, aber dass ist hier nicht das Problem. Soweit aus dem Artikel hervorgeht kann ein U. auf Schadensersatz klagen weil z.B. Umweltgesetze in Deutschland den Verkauf eines bestimmten Produktes verbieten. Weiterhin werden diese Klagen geheim und außerhalb der normalen Gerichtsbarkeit verhandelt - soll heißen für die U. gilt ein anderes Recht als für Dich. Siehst Du wirklich kein Problem damit?
3. Ich habe spätestens in meinem zweiten Post nun wirklich sachlich und anständig geschrieben
4. Du willst darüber reden, aber wenn man Fragen stellt (die Du praktisch selber aufgeworfen hast) meinst Du "Ich denke garnicht dran, irgendwas zu zeigen." Wie stellst Du dir denn dann bitte "darüber reden" vor? Mit solchen sehr allgemein gehaltenen und nicht belegten Aussagen wie in deinem Ausgangspost etwa?

Die Idee ist also ein Abkommen, dass einen weitgehend freien Handel (daher der Name) ermöglicht, ohne lästige Einfuhrbestimmungen und Zollschnickschnack, man erhofft sich dadurch ein ansehnliches Wirtschaftswachstum beider Kontinente.
So wie ich das sehe, ist da Abkommen längst überfällig und eine ausgesprochen gute Idee. :)
Ja, finde ich auch! Bitte zeige mir, wie dies mittels des Abkommens erreicht wird. Welche Einfuhrbestimmungen werden wie beseitigt? Was für Zölle fallen weg?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Freihandelsabkommen

Der "Freie Handel ohne staatliche Einmischung" regelt sich üblicherweise über den Preis. Und wenn "Miller light Beer" mit gentechnisc verändertem Weizen hergestellt wird und nun 10 Cent billiger af den freien Markt kommt - wird der Scheiss alleine deshalb gekauft weil er billiger ist. Dass das deutsche Reinheitsgebot dann unterlaufen wird - was soll's.... das ist de Gefahr des Freihandelsabkommens.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Freihandelsabkommen

Hm, merkwürdige Reaktion.
1. Weil Du etwas absurd findest, ist es nicht so - "Was nicht sein kann, dass nicht sein darf."
2. Du verstehst offenbar weder warum Umwelt-, Sicherheits- und Verbraucherschutzauflagen für Produkte existieren noch hast Du die Konsequenzen aus deren fehlen verstanden.
3. Du hast das in der Zeit genannte Problem der Schadensersatzklagen wohl nicht verstanden. Ja, vermutlich geht dass auch in der anderen Richtung, aber dass ist hier nicht das Problem. Soweit aus dem Artikel hervorgeht kann ein U. auf Schadensersatz klagen weil z.B. Umweltgesetze in Deutschland den Verkauf eines bestimmten Produktes verbieten. Weiterhin werden diese Klagen geheim und außerhalb der normalen Gerichtsbarkeit verhandelt - soll heißen für die U. gilt ein anderes Recht als für Dich. Siehst Du wirklich kein Problem damit?
3. Ich habe spätestens in meinem zweiten Post nun wirklich sachlich und anständig geschrieben
1 und 3. Du kennst also das Ergebnis geheimer Gerichtsverhandlungen aus geheimen Klagen, ergebend aus einem geheimen Abkommen das noch nichtmal existiert. Ich bin beeindruckt. Ehrlich.
2. Wie kommst du darauf, dass im Land der albernen Schadensersatzklagen keine Sicherheits- und Verbraucherschutzauflagen existieren? Natuerlich tun sie das -allerdings ist das Sache der Staaten. Ich koennte dir jetzt unterstellen, nicht zu verstehen, wie die USA funktionieren, aber das waere zu einfach.

Der "Freie Handel ohne staatliche Einmischung" regelt sich üblicherweise über den Preis. Und wenn "Miller light Beer" mit gentechnisc verändertem Weizen hergestellt wird und nun 10 Cent billiger af den freien Markt kommt - wird der Scheiss alleine deshalb gekauft weil er billiger ist. Dass das deutsche Reinheitsgebot dann unterlaufen wird - was soll's.... das ist de Gefahr des Freihandelsabkommens.
Und wieso ist das jetzt schlecht? Wenn der Verbraucher das haben moechte, kann er doch selbst entscheiden. Das ist eher ein Wettbewerbsvorteil fuer Deutschland,
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Freihandelsabkommen

Wie verträgt sich denn die Regelung zum Schadensersatz falls
ein Land ein Produkt nicht hereinlassen will mit der Idee des freien Marktes?
Bedeutet das, das die Freiheit des Marktes über die Freiheit der Menschen geht?
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Freihandelsabkommen

@DaMan

Bevor wir in Details einsteigen, reduzieren wir das Ganze doch mal auf das Wesentliche: Ist der Inhalt des Abkommens nun geheim oder hast Du nähere Informationen? Deine letzte Antwort scheint zu bestätigen, dass auch Du den Inhalt nicht kennst.
Wenn es geheim ist, woher weißt Du dann dass es den freien Handel und die Wirtschaft wirklich in der Weise fördert wie Du es dir vorstellst? Im ersten Post hast Du behauptet dass Einfuhrbestimmungen und Zölle abgeschafft werden. OK, welche Einfuhrbestimmungen und Zölle fallen weg, welche Regelungen treten an deren Stelle? Welche Vorteile erringen US-amerikanische und europäische Firmen sowie die Vebraucher im Wirtschaftsleben?

Wenn Du mir darauf keine Antwort mit Belegen geben kannst, ist die Diskussion für mich beendet.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Freihandelsabkommen

Bedeutet das, das die Freiheit des Marktes über die Freiheit der Menschen geht?
Die Freiheit der Menschen ist, das Produkt zu kaufen - oder eben nicht.

Wenn Du mir darauf keine Antwort mit Belegen geben kannst, ist die Diskussion für mich beendet.

*winke**winke*

Reduzieren wir das ganze auf zwei Punkte. Die eine Seite haelt Handel, Wachstum und Wohlstand fuer eine gute Idee. Die andere hat Angst, die Deutungshoheit ueber Gut und Richtig zu verlieren und haelt freien Handel ohne ihren Segen fuer Teufelswerk. Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Freihandelsabkommen

Also hast Du keine Ahnung darüber was das Freihandelsabkommen enthält, meinst aber - weil Du für freien Handel bist - dass es ja nur gut sein kann. Kritik daran ist für dich von vornherein absoluter Quatsch - obwohl Du gar nicht wissen kannst, ob die Kritik stimmt oder nicht.

Jupp, *winke**winke*
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Freihandelsabkommen

....wird denn "de Verbraucher" über mögliche Risiken des gentechnisch veränderten Weizens (Mais, Soja etc...) aufgeklärt, DaMan? Wohl eher nicht - wenn man sich dem "Götzen Konsum" verschrieben hat, klärt man doch nicht über Risiken auf... Und da gewisse Kreise ja gerne auf "Handel ohne staatliche Einmischung" pochen, klären eben diese gewissen Kreisen auch nicht über Risiken auf - schadet ja dem Konsum und damit dem Profit....

Weisste wohin eine solche Denkart führt, DaMan?: Ganz einfach - irgendwann kommt "einer" auf die Idee, schwach strahlenden Klinikabfall in Terrassenbelag zu verpressen, bietet das Zeug billiger als die Fernostkonkurrenz an - und schreibt kleingedruckt auf die Verpackung "Verlegung und Nutzen auf eigenes Risiko".... Das ist dann das Non-plus-Ultra" des hochgelobten "freien Marktes" de von aller "Beschränkung" befreit ist.....
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Freihandelsabkommen

Nach aktuellem Stand der Forschung existieren schlicht keine grundlegenden Risiken aus gentechnisch veraendertem Wasauchimmer ueber die man aufklaeren koennte.

Weisste wohin eine solche Denkart führt, DaMan?:

Deswegen gibt es ja Behoerden. Weil der freie Markt halt doch nicht so frei ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Freihandelsabkommen

Au ja, dt.Behörden funzen ja richtig gut im Sinne der Verbraucher!
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Freihandelsabkommen

Interview (Englisch) Stuart E. Eizenstat

Ab ca. 1:10 kommt die Aussage, dass es Ziel der Verhandlungen ist die US-amerikanischen Standards für Lebensmittel auf die EU zu übertragen. Am Ende kommt die Aussage, dass die Basis für die Regularien "wissenschaftliche Daten" sein sollen ... hört sich vernünftig an, übersieht aber die Tatsache dass in einer Demokratie das Volk bestimmt und nicht die Wissenschaft.
Um bei obigen Beispiel zu bleiben: Wenn wir in Deutschland demokratisch und unserem Recht nach entscheiden, dass es ein Gesetz gibt dass die Bezeichnung "Bier" nur für Getränke erlaubt ist, die nach dem Reinheitsgebot gebraut sind, dann ist dass völlig OK, auch wenn dies nicht auf wissenschaftlichen Gründen beruht. Wenn die Amerikaner das anders sehen, dann ist das deren gutes Recht - aber es ist nicht einzusehen, warum es eines Abkommens bedarf dass die deutschen Gesetze diesbezüglich aussetzt, nur damit US-"Bier" auch in Deutschland verkauft werden darf.
Das ist widerspricht dem Gedanken der Demokratie und berührt somit Dinge, die viel wichtiger sind als Wirtschaftswachstum. Freier Handel in allen Ehren, aber nicht auf Kosten der freiheitlich-demokratischen Staatsordnung.
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
Sailess Europa und USA Freihandelsabkommen 2014 Zeitgeschehen, Politik und Gesellschaft 212

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