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Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Willst du also sagen, Hamitsu, dass Gewalt entsteht, wenn es keine Ordnung gibt?
Wer legt fest, was in Ordnung ist + was nicht in Ordnung ist?
Der Mann hat stark zu sein, das ist in Ordnung + die Frau muss das anerkennen?
Was heißt stark-sein für dich?
 

Hamitsu

Großmeister
5. Januar 2014
73
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Ich glaub das hängt damit zusammen wie man zu den Dingen steht/ wie man eingestellt ist. Das ist eine Frage des Zustandes. Vereinfacht ausgedrückt wenn dir alles Spaß macht, bist du attraktiv, wie eine Attraktion die umher harmoniert. Harmonie ist zugleich auch Heilung. Chaos ist Unordnung. Harmonie ist Ordnung. Die Leute erwarten Harmonie im Leben, oder sonst....
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Ich denke bei der Diskussion muss man v.a. extrem aufpassen was Verallgemeinerungen bedeuten. Der einzelne Gewaltakt bzw. das konkrete Klima zwischen bestimmten Personen wo häusliche Gewalt herrscht ist immer einzigartig und individuell.
Nun kann man freilich hingehen und mehrere solcher Fälle anhand bestimmter Merkmale zu Typen von häuslicher Gewalt zusammenfassen bzw. Typen von Menschen festlegen die häusliche Gewalt ausüben. Das kann hilfreich sein wenn man darüber reden will - man muss aber immer im Hinterkopf behalten, dass ein solcher Typus erstens nichts über alle andere Menschen aussagt sondern nur über diejenigen die er betrifft und zweitens dass die konkret unter einen solchen Typus fallenden Personen/Situationen auch nicht alle Merkmale des Typus 100% erfüllen müssen.
Soll heißen man kann zwar aus den Einzelfällen verallgemeinern, man kann aber nicht von der Verallgemeinerung einfach so auf den Einzelfall zurückschliessen. Ich denke letzteres ist der Grund für die meisten Mißverständnisse hier.

Beispiel: Hamitsu bildet einen Typus von Frauen und Gewaltsituationen aus bestimmten Einzelfällen - soweit ich verstehe ein Typ Frauen die emotionale/charakterliche Stärke in ihrem Partner vermissen und diesen (daher?) Gewalt antun. Das ist erstmal soweit legitim. Problematisch ist aber, dass andere zu leicht diese Verallgemeinerung aufgreifen und dann illlegitimer Weise diesen Typus auf alle Menschen anwenden könnten bzw. daraus Schlußfolgerungen für alle Menschen ziehen wollen. Ähnliche Mißverständnisse gab es auch auf den Seiten vorher.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Da gibt es aber leider ganz unterschiedliche Auffassungen, von Harmonie!
Und aus einer solchen Situation heraus kommt es ganz leicht und ganz schnell vorsätzlich, zu seelisch grausamen und belastenden Handlungen und zuständen.
Umso schlimmer wird es meist, wenn sich im Hintergrund aus Habgier, oder einfach Schadenfreude, Leute einmischen.

Man kann bei dieser Thematik nichts verallgemeinern, auser das es nicht zur physischen Gewalt kommen sollte.
Auch wenn dies noch so sehr provoziert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Hazele

Gast
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Letztens es ist noch nicht solange her.

Im Haus meiner Eltern war ein Streit zwischen zweien in der Wohnung ,es ging die ganze lange liebe Nacht hindurch.Irgendwann morgens gegen viere hat es mir dann gereicht und ich bin hoch.

Die Frau war zwischendurch schon recht laut meinte immer wieder lass mich in Ruhe usw.

Meine Eltern meinten das sie wohl öfters so reagiert und zicken würde.

Nur im Endeffekt hört man nur sie.

Was hinter der verschlossenen Türe passiert weiß man leider nicht.

Und ob es nur bei einer verbalen Auseinander Setzung geblieben ist weiß ich nicht.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Ja, friends, da ist bei mir wieder einiges hoch gekocht:
Als ich meine Ex kennen lernte, war ich ein lieber, blauäugiger Anarchohippie.
Meine Auffassung vom Liebeszusammenleben war:
Man schaut hin, was der Partner braucht, gerne hat + bemüht sich, diese Bedürfnisse zu erfüllen.
So hatte ich es ja kennen gelernt + in meinen bisherigen Liebesbeziehungen hatte das auch weitestgehend gefunzt.
Ich musste dann erfahren, dass so was auch einseitig sein kann.
Wenn ich mich dann manipulativ-unterdrückend verhalten habe, ist meine Ex auf meine Wünsche/Bedürfnisse eingegangen.
Dass ich mich so verhalten musste, wie ich nicht bin, um das zu bekommen, was ich brauchte, hat mich ganz schön viel Kraft gekostet. Ich kam mir dann immer vor wie ein Dompteur.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Ich spiele mal Freud!!!

Gewalt kann nur dann ausgeübt werden wenn der/die Täter/in ein Opfer findet.
Nicht alle Menschen können Opfer spielen!
Es muss der Drang da sein ein Opfer zu sein um diese Rolle auch gut über zu bringen.
Nicht das es gut ist ein Opfer zu sein aber es gibt Menschen die neigen dazu.
Bei einigen sieht man das an ihre Vorlieben was Sex angeht.
Sex ist für mich ein Gebiet wo Gefühle, und das ausleben dieser, finden.
Fetischismus, Sex Praktiken, Fantasien...alles verstaute Gefühle die beim Sex zum Erscheinen kommen.

Nun sollte man sich fragen wer die Oberhand beim Sex hat...
Der Mann oder die Frau?

Ich lasse diese Frage unbeantwortet!


Alles was beim Geschlechtsverkehr kein Ventil findet muss wo anders raus!
Reden?
Nutzt nicht!
Ist kein Ersatz für Sex/Liebe...

Frustration kann Gewalt hervorrufen.
Frustration wegen fehlen von Sex ist sehr gefährlich...

Beim Mann braucht man nur eine Andeutung zu machen und schon ist er "runter"!!!
Eine Bewegung, ein Zeichen, ein Wort können beim Mann schlimme Ideen hervorrufen...
Diese runter zu spielen staut Frust auf!

Hinter jeden erfolgreichen Mann steckte eine noch ehrgeizigere Frau.
( Wolfgang A. Gogolin: Der Puppenkasper )

Dik Browne: "Große Frauen werfen ihren Gatten voraus!"

Saufen beim Mann ist oft die letzte Stufe des Untergangs...davor ist häusliche Gewalt, meist Psychischer Natur, oft der Grund.

Sex ist heute ein wichtiger Grund bei der Werbung...
Warum?
Weil Sex allen etwas angeht!

Darüber hinaus ist Sex auch ein wichtiger Bestandteil unserer Existenz und Fortbestehen der Menschheit...
Sich ohne Sex vorzustellen ist sehr schwierig.
Die älteste Form des Zusammenkommen zweier Menschen ist somit auch die Gefühl und lustvollste von allen.
Zwei, ansonsten Fremde Menschen, müssen etwas zusammen tun was nicht ohne Gefahren ist...
Zwischen Mutter/Vater und Kind sind auch starke Gefühle vorhanden jedoch werden diese auch instinktiv und mit der Zeit so groß.
Beim Sex gibt es kein Anlernen, Angewöhnen, Anpassen.
Man wirft sich ins tiefe Wasser und lernt Schwimmen!

In meinen Augen ist das der Hauptgrund...alles andere spitzt es nur ab.
Religion, Glaube, Weltansichten, Erziehung UND Erfahrungen.

Tatsache ist....viele Opfer suchen sich wieder einen Partner der fast genau so ist wie der/die Täterin war.

Eine Anekdote dazu:
A: Ich habe seit 30 Jahren nicht mit meine Frau gesprochen...
B: Echt? Warum?
A: Ich will sie nicht unterbrechen!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Hallo KTGR;

Ich spiele mal Freud!!!

Gewalt kann nur dann ausgeübt werden wenn der/die Täter/in ein Opfer findet.
Nicht alle Menschen können Opfer spielen!
Es muss der Drang da sein ein Opfer zu sein um diese Rolle auch gut über zu bringen.
Nicht das es gut ist ein Opfer zu sein aber es gibt Menschen die neigen dazu.
Bei einigen sieht man das an ihre Vorlieben was Sex angeht.
Sex ist für mich ein Gebiet wo Gefühle, und das ausleben dieser, finden.
Fetischismus, Sex Praktiken, Fantasien...alles verstaute Gefühle die beim Sex zum Erscheinen kommen.
Ich glaube diese Mechanismen laufen unbewusst ab, man sucht kein Opfer, sondern, man macht jemanden so nach und nach dazu und der /die lässt es zu oder auch nicht. Eine devote Frau spielt natürlich von Anfang an diese Rolle weil sie ihr gefällt, auch das gibt es.

Nun sollte man sich fragen wer die Oberhand beim Sex hat...
Der Mann oder die Frau?

Ich lasse diese Frage unbeantwortet!
Ab da ist schon ein Problem entstanden, keiner sollte die Oberhand haben, sondern Wünsche und Vorstellungen sollten besprochen und auf ihre Verwirklichung hin geprüft werden, es muß dabei auch respektiert werden, wenn ein Partner diese Wünsche nicht erfüllen kann oder will.

Alles was beim Geschlechtsverkehr kein Ventil findet muss wo anders raus!
Reden?
Nutzt nicht!
Ist kein Ersatz für Sex/Liebe...
Ich kenne Leute die streiten sich wie die Bekloppten, haben dann Sex und streiten danach trotzdem weiter.
Frustration kann Gewalt hervorrufen.
Frustration wegen fehlen von Sex ist sehr gefährlich...
Frustration aus anderen Gründen, ist auch nicht unerheblich.

Beim Mann braucht man nur eine Andeutung zu machen und schon ist er "runter"!!!
Eine Bewegung, ein Zeichen, ein Wort können beim Mann schlimme Ideen hervorrufen...
Diese runter zu spielen staut Frust auf!
Frauen reden definitiv zu viel.....:harhar:

Tatsache ist....viele Opfer suchen sich wieder einen Partner der fast genau so ist wie der/die Täterin war.

Eine Anekdote dazu:
A: Ich habe seit 30 Jahren nicht mit meine Frau gesprochen...
B: Echt? Warum?
A: Ich will sie nicht unterbrechen!
Häusliche Gewalt hat viele Stufen, Streiten ist normal, eine gute Beziehung wächst sogar daran, nur wo die Grenzen der Erträglichkeit sind wird da sichtbar, wo einer aus der Beziehung ausbricht und so nicht mehr leben will.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Hmm, der Schwerpunkt dieser Diskussion behandelt die möglichen Ursachen und Motive häuslicher Gewalt, in typischen Partnerschaften/Ehen.
Tatsächlich ist diese Thematik ein etwas größeres Feld.
Stichwort Erbengemeinschaften und deren spezifische Lebenslagen, sind da ein ganz eigenes Feld.
 

Hamitsu

Großmeister
5. Januar 2014
73
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Sagen wie doch einfach die Menschen streiten, um sich neu zu bekleiden! Vielleicht auch: Sie streiten, um sich weiter zu begleiten. ; )
Also wenn ihnen das OUTFIT, im Sinne von äußerer (OUT) Fitheit (FIT), man könnte auch sagen Ausstrahlung, Aussehen, vielleicht auch Aussprache, Aussage, Ausmache oder Ausgänge^ ^ des daseienden, nicht passen und sie daran etwas ändern möchten... , dann wird gestritten und aufeinander rumgeritten. : =)

Fit oder Fitness wird im Allgemeinen als körperliches und auch geistiges Wolbefinden verstanden. Die Fitness drückt das Vermögen aus, im Alltag leistungsfähig und belastbar zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Nein, Bona-Dea, Frauen reden nicht zu viel, kommen aber in bestimmten Beziehungsdiskussionen imho nicht auf den Punkt, weil sie dann ihre 'Opferrolle' aufgeben + zugeben müssten, dass sie auch Täter sind.
Thema 'sexuelle Frustration':
Als meine Ex + ich uns kenen gelernt haben, war Sex für uns beide wichtig+gut.
Als sie gemerkt hat, dass ich ihn 'brauche', um mich gut zu fühlen, hat sie ihm manipulativ eingesetzt.
Ich wollte das mal durchbrechen+habe mich 'verweigert'.
Daraufhin hat dieses 'herrliche Miststück' sich angewöhnt, nur noch nackt in der Wohnung rum zu laufen.
Nun ja.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

lach......

ich hätte mir darauf einen gummianzug besorgt (nur um das blöde gesicht zu sehen)
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Ich denke das ein Täter(in)- Verhalten auch etwas mit Prägung zu tun haben kann, Ein Täter hat gelernt seine eigenen Bedürfnisse sehr wichtig zu nehmen, bzw dass er sie durchsetzen muss und das er das durch eine bestimmte Vorgehensweise erreicht.
Wohingegen ein "Opfer" Typ entweder genau das Gegenteil gelernt hat oder aber völlig unbedarft an einen Täter gerät und sich manipulieren lässt, bis es dann die eigene Situaion als normal empfindet. Das ist ja auch was psychische Gealt zu furchtbar macht- sie ist nicht so offensichtlich und auch nicht so leicht als Gewalt erkennbar.
Dazu kommen ja noch Persönlichkeitsstörungen die es "Tätern" unmöglich macht zu erkennen was sie mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin machen. Und die Ursache selbiger ist wohl in der Vergangenheit der Täter zu finden.
Also enstht die Unfähgkeit eine Beziehung so zu führen, dass sie beiden Partnern gut tut, unter Umständen schon sehr früh?
 

Hamitsu

Großmeister
5. Januar 2014
73
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Quelle: Zitate

Die Kraft in der geistigen Welt ist reines Sein und vollkommene Schönheit; denn wo wäre das Schöne, das des Seins beraubt wäre und wo das Sein, das der Schönheit beraubt wäre? Denn wo das Schöne aufhört, da hört auch das Sein auf! Darum ist das Sein begehrenswert, weil es mit dem Schönen identisch ist, und das Schöne so liebenswert, weil es das Sein ist.
Plotin
Und da wo es an Schönheit mangelt, wirken die Menschen klagend oder mit Gewalt entgegen. Und so wird dieses wirken des Menschen, zu einem gewaltigem und kläglichen Mangel an Schönheit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

"Ein Täter hat gelernt seine eigenen Bedürfnisse sehr wichtig zu nehmen, bzw dass er sie durchsetzen muss und das er das durch eine bestimmte Vorgehensweise erreicht."(gaia)
An diesen Punkt bin ich auch gekommen:
Als Einzelkind gut-bürgerlicher nicht-armer Eltern wurde mir in meiner Kindheit/Jugend alles Materielle erfüllt, in den wenigen Liebesbeziehungen, die ich bis zu meiner Ex hatte, hat das mit den emotionalen, gegenseitigen Bedürfnissbefriedigungen auch geklappt + ich kam überhaupt nicht darauf klar, dass MIR das plötzlich verweigert wurde(+ damit meine ich nicht nur den Sex, wie manche vllt. glauben mögen, das war eher zweitrangig).
Leider konnten wir diesen Punkt nicht mehr ausdiskutieren+ich hab später dann den Satz 'Nehmen Sie sich ernst, aber nicht so wichtig' aus meiner letzten Therapie(1996)mitgenommen + versuche, ihn zu beherzigen, wenn mir wieder mal was 'gegen den Strich' geht.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Hallo KTGR;


Ich glaube diese Mechanismen laufen unbewusst ab, man sucht kein Opfer, sondern, man macht jemanden so nach und nach dazu und der /die lässt es zu oder auch nicht. Eine devote Frau spielt natürlich von Anfang an diese Rolle weil sie ihr gefällt, auch das gibt es.


Ich habe nicht von Frau oder Mann gesprochen. Ich sprach über Täter und Opfer. Wie kann man "nicht suchen" wenn dieser Mechanismus unbewusst abläuft?
Weiß man da ob man sucht oder nicht? Wie kann man jemandem zu etwas machen wenn sogar wir selber uns nicht ändern können? Eine "devote" Frau gibt es in diesem Zusammenhang nicht...auch keinen "devoten" Mann. Das Sein lauert in uns. Wie wir sein wollen und unter welchen Umständen wir uns gut fühlen ist manchmal erschreckend! Wenn wir in uns gehen entdecken wir Welten die sogar uns fremd sind. Diese Welten fangen vom harmlosen Tick an und reichen bis hin zu Fetischismus-Abhängigkeit. Der Kernpunkt ist die Frage: Wie ist man und wie will man gerne sein? Alles was in uns ist braucht ein Ventil. Dieses "Wollen" muss einen Auslauf haben. Hat es keinen Weg aus uns zu kommen staut es sich auf. Großes Beispiel dafür ist das älteste Gewerbe der Welt.
Frauen, und auch Männer, die ansonsten ein normales Leben führen zwingen sich Sex zu haben weil es Geld bringt. Wieso bringt Sex aber Geld? Können diese Männer/Frauen keine/n Freund/in finden um Sex zu haben? Natürlich können sie! Jedoch ist der/die Freund/in nicht jemand der/die (immer und fast) alles mitmachen wird. Wie willst du eine/n Freund/in dazu bringen Sachen zu machen die entweder Tabu sind oder in deren Augen als "minderwertig" gelten? Beispiel dafür...."von Hinten, Schlagen, Rollenspiele, "Spielzeuge", gewollte Gewalt...u.s.w.
Wir sind alle potentielle Opfer oder Täter. Es muss nur jemand unseren berühmten "Knopf" finden. Geld, Status, Karriere, Sicherheit, Ansehen und Kinder sind Gründe die in uns Knöpfe entstehen lassen. Eine Mutter kann z.B. vieles ertragen was eine kinderlose Frau nicht ertragen wurde. Egal ob diese sich in eine Partnerschaft befindet oder nicht.
Dazu eine Frage...
1. Was ist der Unterschied zwischen eine/n Freund/in (Im Sinne von Bekannte) und eine/n Freund/in (Im Sinne von Partner)?
Etwa Sex?
2. Was Sex angeht...Was ist der Unterschied zwischen Partner und Prostituierte?
Etwa...das Ausleben von Fantasien?




Ab da ist schon ein Problem entstanden, keiner sollte die Oberhand haben, sondern Wünsche und Vorstellungen sollten besprochen und auf ihre Verwirklichung hin geprüft werden, es muß dabei auch respektiert werden, wenn ein Partner diese Wünsche nicht erfüllen kann oder will.

So etwas hält nicht lange...
Partner gehen auseinander weil der eine nicht das bekommt weswegen es eine Partnerschaft eingegangen ist.
Sag mir jetzt nicht das Sex nicht der Hauptgrund einer Partnerschaft ist!
Denn dann folgt Frage eins...Weil wir sowieso "Freunde" sind mit dem/er X Frau/Mann...aber nur Freunde halt!
Von Freunden (Bekannte) verlangt man kein Sex...diesen müssen wir wo anders suchen. Wo?
In eine Partnerschaft....welche auch immer.
Nun zu den zwei Wörter die du benutzt hast.
Kann und will.
Wenn sie/er nicht kann dann folgt der Streit...groß oder klein spielt keine Rolle. Denn alles was klein anfängt wird eines Tages groß.
Dort fängt auch das antasten des Täters an das mögliche Opfer an. Gewinnt der Täter...folgt die Unterdrückung des Opfers. Aus einmal wird Zweimal, dreimal u.s.w.
Bis es zur Gewohnheit wird. Er/Sie lässt das Ganze über sich ergehen und gut ist. Die Gewalt tritt in Erscheinung wenn das Opfer zudem auch noch ihre/seine Fantasie einbringen will...

Wenn sie/er nicht will...dann kommt es zur direkten Konfrontation. Jemand der nicht einmal will wird NIE wollen. Erziehung, Ansichten, Tabus, Religion, Schmerz, Abscheu sind Gründe des nicht wollen. Diese sind fest in uns verankert und kaum
zu unterbinden. Wenn da der Täter zur Gewalt greift...wird er angezeigt und gut ist.


Ich kenne Leute die streiten sich wie die Bekloppten, haben dann Sex und streiten danach trotzdem weiter.


Es gibt Unterschiede beim Streiten.
Wie gesagt..Sex ist das größte Ventil um Frust und Stress abzubauen. Ist es egal wer gewinnt dann wird aus dem Streit ein Spiel. Ist es im Voraus erkennbar das immer nur der eine gewinnt...wird es brenzlig!
Du siehst...Streit ist etwas natürliches wenn zwei-drei-vier-... zusammenkommen. erlebt man jeden Tag und über fast alle Themen. Die Frage ist also nicht ob man sich streitet sondern wer gewinnt. Wenn nur einer immer gewinnt...sieht es nicht gut aus!

Frustration aus anderen Gründen, ist auch nicht unerheblich.

Ja...aber nicht in eine Partnerschaft! In anderen Situationen kann man den/diejenige aus dem Weg gehen...
Nur wenn man zusammen ist geht es nicht so einfach.
Weißt du was das schwierigste bei der reise zum Mars ist?
Die Zeit in der die Astronauten im Raumschiff sein werden. Dort MÜSSEN sie zusammen sein...aussteigen ist unmöglich!



Frauen reden definitiv zu viel.....:harhar:

Männer reden auch viel...aber unter sich! Das ist der Unterschied. Wenn eine Frau zu ihrem Mann sagt: jetzt müssen wir darüber reden...dann folgt meist ein Gespräch.
Wenn Männer zu ihrer Frau sagen: jetzt müssen wir reden...folgt meist der Streit.
Weil Männer, wenn sie anfangen zu reden, nicht so vorsichtig sind wie Frauen. Die Frau im Gespräch ist wie ein Rinnsal...der Mann wie ein Wasserfall!



Häusliche Gewalt hat viele Stufen, Streiten ist normal, eine gute Beziehung wächst sogar daran, nur wo die Grenzen der Erträglichkeit sind wird da sichtbar, wo einer aus der Beziehung ausbricht und so nicht mehr leben will.

Keine Beziehung ist anhand eines oder mehrerer Streitigkeiten gewachsen! Sie bleibt höchstens Still. Es gibt keine Evolution im Streit. Da gibt es nur Gewinner und Verlierer.
Sind die Verlierer immer die selben...spricht man von Gewalt.
Wechseln sich die Verlierer ab...ist es normal.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Die Trennung ist nur ein kleiner erster Schritt.
Natürlich muss er getan werden, aber anders als das viele Betroffene sehen,
beginnt dann erst die eigentliche Arbeit.
Das mit der Trennung ist wohl oft gar nicht so einfach, welchen Grund gäbe es sonst, zusammenzubleiben? Hier spielen Ängste eine Rolle - entweder hat "das Opfer" zu viel Angst, zu gehen, weil es sich vor Racheakten fürchtet, oder es sind Verlustängste, die alles Andere uberdecken.

Das klingt zwar äußerst irrational, doch ich habe schon erlebt, dass eine absolut dysfunktionale Beziehung, die beide Partner in ihrer persönlichen Entfaltung und Entwicklung vollständig blockiert hat, aus diesen Verlustängsten heraus über viele Jahre fortgesetzt wurde, obwohl kaum ein Außenstehender das verstehen konnte.
Diese irrationalen Verlustängste sind typisch für Borderline-Persönlichkeitsstörungen, die hier oft eine Rolle spielen.
 

Nussbrot

Geselle
9. November 2012
19
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Häusliche Gewalt wird es immer geben. Aber in kapitalistischen Industriegesellschaften und in stalinistischen Industriegesellschaften ist die häusliche Gewalt besonders groß, weil die Gesellschaften auf Kampf, Konkurrenzkampf und Krieg ausgerichtet sind.


In einer balancetistischen Gesellschaft könnte man, das Problem teilweise lösen oder abmildern.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Wieso sollte es in einer balancetistischen Gesellschaft weniger häusliche Gewalt geben als in einer kapitalistischen?
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Ich halte häusliche Gewalt nicht zwingend für eine lineare Entwicklung zweier pathologischer Persönlichkeiten. Auch wird man sich nie völlig davor schützen können. In Beziehungen ist man auf verschiedenste Weise miteinander verflochten und gibt dem Anderen ein Stückweit die Möglichkeit zur Machtübernahme, bietet auch Angriffsfläche, macht sich verletzlich.Alles kann im Fall der Fälle dass einer oder beide entgleisen, gegeneinader verwendet werden.



Wenn man dieses Risiko nicht einzugehen bereit ist, dürfte man nicht heiraten, nicht zusammen wohnen, keine Kinder haben, keine vertraulichen und intimen Gespräche führen, keine gemeinsamen Konten, Schulden, Versicherungen etc.


Es geht ja nicht nur um Beschimpfungen oder Handgreiflichkeiten während einer Beziehung.
So mancher Rosenkrieg nach aus anderen Gründen gescheiterten Beziehungen fällt auch unter häusliche Gewalt. Sei es das Trennungsentscheidungen nicht akzeptiert werden, Konten leergeräumt werden, , der andere durch überzogene Unterhaltsforderungen ruiniert wird oder durch das Verweigern von Verpflichtungen um seine Existenz bangen muss, sei es das dem anderen Elternteil das Umgangsrecht erschwert wird,
All sowas hat keinen Seltenheitswert, was nur „die anderen“ oder hochgradig abweichende Persönlichkeiten betrifft und Klischees bedient.
 
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