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So toll war das Bildungssystem der DDR!

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

OK, Jäger, Du hast mich überzeugt. Alle die DDR-Schulen besucht haben sind hirnverbrannte Idioten die weder lesen noch schreiben noch rechnen können. Alles komplette Volldeppen. Merkwürdige Tatsache: Alle meine entsprechend alten Verwandten haben trotz DDR-Schule anständige Berufe gelernt denen sie auch heute noch nachgehen und das sind alles Leute die der Mittelschicht angehören.
Das ist keine Wertung, dass sind Tatsachen. Erklär dass doch mal mit deiner Theorie von komplett schlechter DDR-Schule die den Schülern nur Kommunismus und sonst nix beigebracht hat.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

Jäger hat nie etwas derartiges behauptet.
Er hat andererseits belegt, daß das Schulsystem der DDR ideologisch geprägt war.
Inwieweit diese Ideologie erfolgreich Zugang in die Köpfe der Schüler gefunden hat,
ist eine ganz andere Frage.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

siehe naturgesetz: der stärkere überlebt

Fein - und weil wir uns alle der Natur und ihrem Überlebenskampf unterwerfen, leben wir auch noch in der Höhle umd kämpfen mit dem Neandertale um die Störe im Fluss, oder wie...???

"Macht euch die Erde untertan" heisst es in der Lutherbibel. Das bedeutet zwar nicht die Umwelt zum Sklaven des Menschen zu machen, aber es bedeutet auch nicht sich dem Konkurrenz- und Überlebenskampf der Natur zu unterwerfen. So "schlau" waren die Leut' schon vor 3.500 Jahren - und jetzt drehen wir mit der Ideologie des "Hauen und Stechens" die Geschichte wieder zurück? Das - kann's nicht sein....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

In der Tat habe ich nie derartiges behauptet, Viminal. Der naturwissenschaftliche und mathematische Unterricht war imho in der DDR, was Umfang, Tiefe und strukturierte Vermittlung anging, wahrscheinlich beispielhaft. Es gab ja auch Astronomie und vernünftigen Werk- und technischen Unterricht. In NRW und beispielsweise auch in Hessen wurde gleichzeitig fürchterlicher Murks gemacht. Die Defizite nennt der von mir verlinkte Artikel.

Leider schrecken wir ja immer noch davor zurück, den Schülern einfach mal im Frontalunterricht geballten Stoff zu vermitteln. Das ist ja Wissen, das ist Erkenntnis, das sollte eigentlich Freude machen. Das muß der Lehrer können, das muß er vermitteln können, und dafür muß er begeistern können, und mit unseren Lehramtsstudenten ist das leider oft schwierig. Es fehlt ja an Naturwissenschaftlern, ohne jetzt in die allseits bekannte pauschale Lehrerschelte einstimmen zu wollen. Stattdessen haben wir eine didaktische Mode nach der anderen. Nach dem Pisaschock waren auf einmal Beamer und Whiteboards in.

@ '53: Stefan Heym war Altkommunist und engagierte sich noch '89 gegen die Wiedervereinigung. Der konnte das gar nicht anders darstellen. Tatsächlich entzündete sich der Aufstand an willkürlichen Normerhöhungen und wendete sich dann sofort gegen die Diktatur insgesamt.
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

In der Tat habe ich nie derartiges behauptet, Viminal. Der naturwissenschaftliche und mathematische Unterricht war imho in der DDR, was Umfang, Tiefe und strukturierte Vermittlung anging, wahrscheinlich beispielhaft. Es gab ja auch Astronomie und vernünftigen Werk- und technischen Unterricht. In NRW und beispielsweise auch in Hessen wurde gleichzeitig fürchterlicher Murks gemacht. Die Defizite nennt der von mir verlinkte Artikel. Leider schrecken wir ja immer noch davor zurück, den Schülern einfach mal im Frontalunterricht geballten Stoff zu vermitteln. Das ist ja Wissen, das ist Erkenntnis, das sollte eigentlich Freude machen. Das muß der Lehrer können, das muß er vermitteln können, und dafür muß er begeistern können, und mit unseren Lehramtsstudenten ist das leider oft schwierig. Es fehlt ja an Naturwissenschaftlern, ohne jetzt in die allseits bekannte pauschale Lehrerschelte einstimmen zu wollen. Stattdessen haben wir eine didaktische Mode nach der anderen. Nach dem Pisaschock waren auf einmal Beamer und Whiteboards in....
das hast du richtig gut beschrieben. es fehlt noch das schulsystem. wir hatten bis zur 10. klasse grundschule, dann konnte man auf die erweiterte. das finde ich besser, als die aufteilung in mittel- und realschule. gymnasium dann ab der 11. was mir schwer fiel war englisch. russisch war auch der hammer. astronomie hätten wir schom ab der 8. haben können. das war unser lieblingsfach in der 10.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

Ich glaube nicht das es einen Bildungsunterschied zwischen Ost und West in Deutschland gibt sondern einen zwischen Ballungsräumen und eher ländlichen Regionen.

Ich glaube nicht das wir jetzt noch raus finden können wie gut das Bildungssystem der DDR im Vergleich zu dem der Bundesrepublik war. Da gibt es keine Vergleichswerte.

Allerdings begann die Politische Bildung in der DDR doch recht frühzeitig. Auch stand im Westen meines Wissens keine Wehrkunde auf dem Stundenplan.
 

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

der große unterschied zwischen ost und west dürfte sein das es im osten in den klassen keine migranten-schüler gab (selbst die vietnamesen waren abgeschottet),
könnte mir schon vorstellen das der westen sein lern-programm hier anpassen bzw. mehr investieren musste bzw. muß,
schon allein wegen der sprachschwierigkeiten, im osten brauchte man sich nicht mit den gegebenheiten mehrschichtiger landes-kulturen auseinandersetzen und konnte sich voll auf das beibringen des lernstoffs inkl. sozialistischer ideologie-verbreitung konzentrieren,

gut finde ich das man jetzt ein gleiches prinzip für alle schüler durchsetzt, das man also keinen landeskulturellen unterschiede macht wie zb. ein islamisches kind soll nicht am schwimmuntericht teilnehmen,
das ist evtl. der vorteil einer diktatur, denn solche probleme gab es im osten nicht, da wurde diktiert, und wer nicht mitmachte gewann einen gratisaufenthalt in bautzen
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

Wenn Du Diktaturen so toll findest solltest Du Dir eine suchen: Nordkorea, Weißrussland, Iran. zum Beispiel. Aber verschone uns künftig mit Deinem ge-"lava" über die Vorzüge von Diktaturen.
 

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

"uns" ? wenn sich mehr als 10 personen finden dann verschone ich "euch"
ausserdem steht das nix von das ich "diktaturen toll finde"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

Hier wird einiges Haarsträubendes
als Fakt hingestellt , das läßt mich erschaudern.

Ich habe selbst das östliche Bildungssystem durchlaufen und kann bestätigen das es sehr politisch geprägt war und ich selbst durch meine eigene Sicht der dinge
wahnsinnig viele steine in den weg gelegt bekam. Aber nach Abschluss der Schule konnte ich mit dem dort vermitteltem wissen Jeden Bildungsabschluss nachholen und sogar studieren(VÖ)
Wenn ich aber heut so bei meinen Kindern schaue nehmen die nicht viel mit aus der schule. Mal ganz davon zu schweigen das auch heute politische werte vermittelt werden und die Marktwirtschaft als Alternativ lose Doktrin gepredigt wird sind die Lücken im Allgemeinwissen frappierend.

Ich sehe da sehr viel veränderungs Bedarf
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: So toll war das Bildungssystem der DDR!

I
@ '53: Stefan Heym war Altkommunist und engagierte sich noch '89 gegen die Wiedervereinigung. Der konnte das gar nicht anders darstellen. Tatsächlich entzündete sich der Aufstand an willkürlichen Normerhöhungen und wendete sich dann sofort gegen die Diktatur insgesamt.

Ich war und bin kein "Altkommunist" - und war seinerzeit auch gegen die Wiedervereinigung ad hoc. Ich habe dafür plädiert - genauso wie Stephan Heym - dass die Menschen der DDR erstmal selbstständig den Schweinestall aufräumen müssen, den die SED hinterlassen hat. Man nannte mich daraufhin "Vaterlandsverräter"....

Im Übrigen, Jäger: Ist es neuerdings ein "Verbrechen" Kommunist zu sein? Ich dachte immer, in einer Demokratie wäre es kein Verbrechen eine ebweichende Meinung zu haben - solange diese sich auf dem Boden der Verfassung bewegt. Und Stephan Heym hat meines Wissens nach auch nach der Wende diesen Boden nicht angegraben....

Nachtrag: Interessanterweise wqar das Buch Heym's "Sieben Tage im Juni" in der DDR verboten.....
 

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