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Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Da Grubi ein Beispiel aus der Baha'i-Gemeinde angeführt hat, habe ich das schon beantwortet.
Genau das unterschreibst du, wenn du Baha'i wirst. Freiwillig. Willst du das nicht, mußt du ja nicht der Gemeinde beitreten.
Was andere Gemeinschaften angeht, sage ich nichts dazu. Das mag auch anders aussehen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Hallo dtrainer;


Was andere Gemeinschaften angeht, sage ich nichts dazu. Das mag auch anders aussehen.

Warum in ferne Länder schweifen, in denen sich die Offenbarer selbst vorher nicht an ihre späteren Regel gehalten haben? Die Religionen sondern ihre Schäfchen von anderen ab, früher durfte ein Katholik keine Protestantin heiraten. Noch heute werden Mitarbeiter der katholischen Kirche entlassen wenn sie sich scheiden lassen oder in wilder Ehe leben.

In vielen Religionen sind die Mitglieder so gehirngewaschen, dass sie sich gar nicht mit anders denkenden einlassen würden/dürfen (z.B. Zeugen Jehova). Der Sinn ist immer der das die Kinder natürlich auch den Glauben übernehmen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Baha'u'llah hat sich immer an die gültigen Gesetze gehalten, ich kann den Quatsch nicht mehr hören. Vor seiner Offenbarung waren die Gesetze des Islam gültig, er hat sie dann geändert. Hätte er dann die vorher geheiratete Frau entlassen, wäre sie in der damaligen islamischen Gesellschaft Freiwild gewesen. Wäre das nun in deinem Sinn gewesen? :plemplem:
Die Religionen sondern ihre Schäfchen von anderen ab
So pauschal wie falsch.
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Zur Frage der sexuellen Monogamie
Auch verheiratete Paare können bekennende Swinger sein, sich darauf verständigen offene Beziehungen zu führen, ihre Sexualität teilweise auslagern. Ob sowas langfristig die Beziehung gefährdet oder bereichert, hat mit dem Status des verheiratet seins, meiner Ansicht nach wenig zu tun sondern mehr damit ob beide Sexualität teilweise getrennt von Liebe , Beziehung, Eifersucht und Verlustangst sehen, empfinden und leben wollen und können.
Auf die speziellen Befindlichkeiten gehen Religionen nicht ein. Wer nicht verheiratet ist, sollte auch möglichst, mit wem auch in der Gemeinde, wo Mensch dann ist, auf Bedürfnisse verzichten.
Entweder offizieller Stand oder es hat sich was.

Wer den die Religion betritt, wird "Schaf" und "Schafen" oder er wird automatisch hinein geboren und hat sich zu fügen. Wenn es ein schwarzes Schaf ist, wird es dementsprechend behandelt. Individualität ist überall nicht besonders gefragt, wenn es nicht den allgemeinen geforderteren Kriterien entspricht.

Innere, vielleicht nicht zur Religion in Büchern verankerte Wünsche, werden in die Abnormität geschoben.

Die Vorgabe, besonders gut zu werden, besonders nett, läßt den Menschen andere Fähigkeiten verschiedener Art zum Ausdruck Kommende nicht zu, wenn es nicht den geforderten Normen entspricht und ist als nicht "passend" zu titulieren - da wird immer Druck auf den sich frei schwimmenden Menschen ausgeübt, manchmal unbewußt, manchmal stark bewußt, ohne daß dem Menschen am Anfang dieser wie auch immer geartete Druck bewußt wird.

In der Begeisterung, sprich Euphorie tritt der junge Mensch überall bei, bis er die Schriften sieht und so manche Passagen entdeckt, bei denen sich ihm die Stirnfalten runzeln.

Manche Gläubige sehen in ihrer Wahrnehmung nur die soziale Komponente und engagieren sich, obwohl ihnen die religiösen Anteile wenig sagen, aber sie sahen/sehen eine Möglichkeit einer WO, die man vielleicht gern hätte, wobei im evt. Umsetzungsfall erst die Stolperfallen erscheinen. Dann wird es meist zu spät. Man hat die Gemeinde und man muß oder müßte sich einen neuen Stamm an Menschen aufbauen, denen man vertraut und die zu Freunden werden.

Es wird später sehr seicht und Probleme, bei denen es kracht, damit das reinigende Gewitter eintreten kann, werden nicht vorgenommen, weil nicht sein darf, was nicht sein kann, es muß alles in der Schwebe sein und "Problemkinder" sollten doch lieber leise gehen.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

@ dtrainer
Die Existenz eines Gottes der ein Regelwerk vorgibt mal angenommen, dürfte sich zwischen dessen Willensäußerung und dem Regelwerk einer Gemeinschaft etliche Generationen später so mancher stille Post Effekt eingeschlichen haben.



Jedenfalls verneint ein Regelwerk, was nur single Leben oder Ehe vorschreibt sämtliche Graustufen in zwischenmenschlichem Miteinander.


Zwischenmenschlichen, partnerschaftlichen Bedürfnissen wird, sofern man vollwertiges Gemeindemitglied sein will, nur Raum innerhalb einer Ehe eingeräumt.


Dass du das für stimmig oder durch göttlichen Willen legitimiert hältst, kann ich ja theoretisch, auch wenn sich mir die Haare sträuben noch nachvollziehen


Aber zu behaupten, das sei, für jemanden, der sich dieser Gemeinschaft zugehörig fühlen will kein Zwang Was ist das denn anderes als Vogel friss oder stirb?

edit: teilweise Überschneidung mit Marabu
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Hallo dtrainer;

Baha'u'llah hat sich immer an die gültigen Gesetze gehalten, ich kann den Quatsch nicht mehr hören. Vor seiner Offenbarung waren die Gesetze des Islam gültig, er hat sie dann geändert.

Der Islam hat andere Regelungen für Ehen als andere Religionen, diese für den Baha'u'llah bis dahin gültigen Gesetze, hat wie du ganz richtig sagst, er selbst später geändert, es bleibt die Frage, wer von diesen Offenbaren denn nun Gottes Willen wirklich kundgetan hat.

Hätte er dann die vorher geheiratete Frau entlassen, wäre sie in der damaligen islamischen Gesellschaft Freiwild gewesen. Wäre das nun in deinem Sinn gewesen? :plemplem:

Klar hätte er seine erste Frau behalten und für die weiteren einfach sorgen können, er hat doch vorher auch genau das geglaubt was der Islam ihm vorgegeben hat, inwiefern hatte denn Mohamed nun Gott falsch verstanden oder ändert Gott ständig seine Meinung was solche Fragen betrifft?

Eine Ehe dauerte früher ja nicht so lange wie heute, man wurde nicht so alt. Die schlimmsten Ehen in denen Gewalt an der Tagesordnung war, mussten aufrecht erhalten werden, weil Gott das angeblich so wollte, welcher idiotischen Logik entspringen denn solche grausamen Gewaltfantasien, ganz klar dem Sklaventum, eine Frau war Eigentum des Mannes er konnte und kann auch heute noch in vielen religiös geprägten Kulturen mit ihr machen was er will, völlig unmenschlich, unlogisch das ein Gott so etwas gern möchte.

Die Psychologie sieht das etwas anders und in vielen Kulturen ist und war die Monogamie gar kein Thema. Natürlich wäre es besser für die Kinder und schön, wenn eine Liebe für die Dauer eines Lebens halten würde, doch in der Realität sieht das doch ganz anders aus.


Die Liebe ist, wie Paartherapeut Klaus Heer sagt, monogam. Nur der Mensch ist es nicht. In Umfragen geben 36 Prozent der Frauen und 44 Prozent der Männer an, Sex außerhalb der festen Beziehung gehabt zu haben. Ganze 72 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer verrieten, dass sie es gern tun würden, wenn sie Gelegenheit hätten. Manche Experten sprechen davon, dass 90 Prozent der Männer im Laufe ihres Lebens fremdgehen, bei den Frauen sind es drei Viertel. Untreue ist denn auch einer der Hauptgründe, warum Ehen in den westlichen Industrienationen reihenweise kollabieren.

Monogamie: Die große Lüge | ZEIT ONLINE

Und diese Untreue entsteht ja wohl aus Unzufriedenheit oder weil die Liebe eben doch nicht ewig hält, zumindest bei sehr vielen Menschen.
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Die meisten Ehen in Religionen halten deshalb, weil der Druck der Gemeinden dahinter steht. Bei Vernünft oder Zwangsehe erst recht. Nach Liebe wird, wenn man sich Foren dieser Richtung umsieht, nicht gefragt. Es hat ökonomische Interessen, die dahinter stehen, Familieninteressen. Oftmals gibt es Verheiratungen innerhalb des Verwandtschaftsgrades und wird sich irgendwann
einmal bei den Generationen bemerkbar machen. Da kann frau nicht mehr raus, wenn sie überleben will. Eine Reformation mancher Religionen wäre zwingend notwendig.
 
H

Hazele

Gast
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Moin

......

Aber eine Pflicht lässt sich daraus natürlich nur mit bösem Willen ableiten...

Die ganzen Zwangsehen die unter dem Deckmantel religiöser Traditionen stattfinden, sind natürlich auch nicht als Pflicht zu betrachten...

Gruss Grubi

Diese Ehen werden ja meist von anderen in die Wege geleitet.

Die das vielleicht als Pflicht von einem Gott ansehen?Aus ihrer Sicht heraus!?

Gruss
Hazele
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Das ist nicht leicht zu beantworten, vermutlich spielen da auch Traditionen eine Rolle die nicht zwingend religiösen Ursprungs sind.
Ich würde z.B. annehmen, dass man in kleinen Gruppen oder Nomadenstämmen Probleme mit der Inzucht hatte und es so zu einem traditionellem Genaustausch gefunden hat,
bei dem nicht immer das Wohl des einzelne Individuums im Mittelpunkt stand, sondern das Wohl der Gruppe.
Daraus mag es sich ergeben haben, das traditionell die Eltern entschieden haben wer in welcher anderen Gruppe gut aufgehoben war.

Solche Verhandlungen mögen in bestimmten Kulturen Sinn stiften, in den heutigen Städten kann sowas unfreiwillig komisch wirken, wird jedoch oft genug tragisch enden...

Das kann man dann auch in einen religiösen Kontext einbetten und dann natürlich auch darauf pochen, dass die Eltern auch dann zu ehren sind auch wenn man den völlig verblödeten aber entfernt verwandten Cousin, oder den netten alten Herrn der schon so früh seine Frau verloren hat, heiraten muss...

Ich nehme allerdings an, dass es in allen Kulturen zu mehr oder weniger starken Spannungen kommt wenn die Kinder eine eigene Familie gründen wollen.
Weil ich davon ausgehe, dass Religionen immer innerhalb einer bestimmten Kultur erdacht oder entwickelt werden, nehme ich an dass die religiösen Gesetze an die jeweiligen Gepflogenheiten angepasst wurden.

Mit Gott kann man im Prinzip alles rechtfertigen oder erklären, das ist der universell einsetzbare Real Life Joker, ohne ihn in Schutz nehmen zu wollen, aber er kann da nix für...


Gruss Grubi
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Dass du das für stimmig oder durch göttlichen Willen legitimiert hältst, kann ich ja theoretisch, auch wenn sich mir die Haare sträuben noch nachvollziehen

Aber zu behaupten, das sei, für jemanden, der sich dieser Gemeinschaft zugehörig fühlen will kein Zwang Was ist das denn anderes als Vogel friss oder stirb?
Nein, das ist Einsicht in die Richtigkeit dieser Regelungen, wie der ganzen Offenbarung. Nach gründlicher, jahrelanger Prüfung. Schließlich habe ich mich entschlossen, einzutreten - völlig freiwillig. Was an einem Regelwerk das man freiwillig akzeptiert, Zwang sein soll, erschließt sich mir nicht. Zustimmung - gibts das bei dir? :gruebel:
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Wow, da waren aber einige fleißig!

Das mit der 'göttlichen Pflicht' hab ich deswegen reingenommen, weil man gestern aus einem im Chat verlinkten Beitrag entnehmen konnte, dass lt. dem 6.Gebot 'Du sollst nicht ehebrechen' eine 'Ehepflicht' besteht, wenn man mit einem anderen Menschen zusammen sein/leben will + dass man nicht alleine leben sollte, quasi eine Aufforderung sich zu verbinden/heiraten.
Daraus wurde auch abgeleitet, dass voreheliche Geschlechtsverkehr untersagt ist.

Nun, als erwachsener Mensch kann ich verantwortungsvoll mit meiner Sexualität umgehen, aber ich hätte jeden ausgelacht, der mir so was erzählt hätte, als ich noch ein Jungscher war.

Abgesehen davon: Was spricht dagegen, dass, wenn 2 Menschen sich begnen, es bei ihnen funkt, sie in die Kiste springen, aber aus iwelchen Gründen keinen Bock auf eine feste Beziehung haben?
Ich halte die Unterdrückung von Sexualität genauso für gefährlich wie das promiskuitive Ausleben derselben, wenn nicht sogar für gefährlicher.
Wenn ich mir da so die hochgläubigen Katholiken anschaue.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Israel hat sich zwar selber nie so richtig an sein 6 Gebot gehalten, sondern eine Abwandlung mit Sonderregeln für Männer daraus gemacht. Bis heute können sie Rechtsstaat und Religion nicht trennen.

61 Jahre nach der Staatsgründung hat Israel noch immer nicht geklärt, was es eigentlich sein will: Ein Judenstaat auf den Säulen der Halacha, der jüdischen Religionsvorschriften, oder eine weltliche säkulare Demokratie. Die Trennung von Staat und Religion, wie wir sie kennen, gibt es nicht. Damit ist Israel die einzige westlich orientierte Demokratie, in der es lediglich religiöse, keine standesamtlichen Eheschließungen gibt. Nur ein orthodoxer Rabbi, ein Imam oder ein Priester können Ehen schließen,

Heiraten in Israel - Jawort ohne Jahwe - Leben - Süddeutsche.de

Und nur Juden können untereinander heiraten, Ehen zwischen Juden und Nichtjuden werden nicht anerkannt.

Auch hier dauerte es lange, bis die Kirche ihren Einfluss auf die Ehe verlor.

Die allmähliche Emanzipation der Ehe- und Scheidungsrechte aus der Kontrolle der Kirche brachte größere individuelle Freiheiten mit sich. Auch der Status der Frau wurde dadurch aufgewertet. Der Einfluss der Eltern auf die Partnerwahl der Kinder ging zurück, romantische Liebe wurde zum wichtigen Faktor für die Heirat, Dennoch blieb die Ehe für die meisten Paare bis weit ins 19. Jahrhundert im Kern eine ökonomische Angelegenheit. Überdies war es meist der Ehemann, der daraus den größten Nutzen zog,

Die Geschichte der Ehe im Abendland
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Ich denke mal dass der eigentliche Grund des "Verehelichungsgebotes" in der angestrebten Sozialisation des Menschen liegt: Eine Familie, durch "öffentlich bezeugte Ehe" in einen "Status verpflichtender Dauerhaftigkeit" erhoben, bietet einen "besseren" sozialen Verankerungspunkt als ein "loses Bündnis". Das Fatale an der Sache - auch wenn das so funktioniert hat - ist der Umstand, dass der Mensch auch solche "Verpflichtungsbindungen" brechen kann - wenn die Scheidung nicht "erlaubt" ist, dann halt nach der alten Eheformel" ... bis dass der Tod euch scheidet....".
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Thx für den Link, Bona-dea!
Ich stelle fest:
1.Ehen gab es schon vor dem 6.Gebot
2.Sie wurden meistens geschlossen, damit der männliche Name erhalten blieb und/oder, damit ökonomische Vorteile entstanden
3.Durch Einfluss der RKK wurde die Ehe säkularisiert, Polygamie abgeschafft
3a.Ehen wurden arrangiert
4.Männer hatten mehr Vorteile als Frauen, konnten ihre Sexualität außerehelich ungehindert ausleben
5.Frauen sollten in der Ehe(männliche)Nachkommen gebären + den Haushalt versorgen(das ist imho immer noch in den Köpfen vieler Männer)
6. Romantische Ehen sind ein Ding der Neuzeit

Dann stellt sich ja die Frage, ob,
wenn 2. wegfällt,3a auch nicht mehr relevant ist,4.auch Dank der Pille nicht mehr so eng gesehen wird,5. kaum noch jemanden interessiert,
die Ehe nicht überholt ist, außer, man möchte traditionell im Sinne des 6.Gebotes leben.

Marabu, der Gedanke, dass Gott eine Frau hat, findet sich schon in der hinduistischen Götterwelt,z.B. Shiva/Shakti, wobei Shakti aber den weiblichen Aspekt Shiva's darstellt.
Das hat dann C.G.Jung in seiner animus-anima Theorie imho hervorragend angeführt.
Man kann sich aber auch mit yin-yang beschäftigen, welches man nicht dualistisch betrachten sollte.
New-Ager klauben sich halt vieles zusammen, gelle, bin ja auch einer!
Ich mags nur nicht, wenn diese Überlegungen dann 'logikmäßig' aufgeführt werden, wie es der 'Redner' in deinem Link macht.
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Nach Aivanhovs Lehre ist es karmisch bedingt, in welche Familienverbände-und traditionen sich der Mensch hinein begibt. Er findet Schutz und Angenommensein, sowie Verhaltensnormen im komplexen Zusammenlebern aller Angehörigen. Ein Ausbrechen ist weder seitens des Familienclans noch des Agierenden erwünscht, selbst wenn zeitweise erwünscht, weil die Regeln mit einigen Ausnahmen fest gelegt sind. Allen Regeln kann man nicht ausweichen, es ist, laut Aivanhov, auch eine Art Lebensschule, die der Mensch durchlaufen muß. (Aivanhov über Karma, Gesetze des Schicksals und wahre Ehe)

Wenn "Ehen im Himmel" bereits verhandelt werden, so werden sich die Menschen miteinander treffen, die sich, laut Aivanhov, schon aus früheren Leben kannten. Dem muß der Mensch Folge leisten, bei einer Ablehnung schiebt der Mensch nur seine Aufgaben vor sich her, erfüllen muß er sie mehr oder weniger sowieso.


Aivanhovs Hinweis auf das Oben wie das Unten in Verbindung kann man damit logisch nachvollziehen.


Beim Lesen der Texte Aivanhovs erklärt er das Single-Dasein in manchen Fällen als Strafe, obwohl es die darin involvierten Menschen, Realitäts bezogen, nie so nie so sehen würden. Vielleicht ist es auch nur eine Ruhephase bis zur nächsten Inkarnation.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

High, Marabu
wie oben, so unten ist ja auch nix Neues.
Karmische Gestzmäßigkeiten auch nicht.
Nun ja, ich hab auch so langsam kapiert, warum mir meine Mutter gestorben ist, als ich 22 war + bei meinem Vater war ich 28, + da meine ganze Sippe über Dt. verstreut ist + ich keine Geschwister habe, hab ich recht schnell gelernt, alleine klar zu kommen + mich nicht(meh)100%tig auf andere zu verlassen.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Setzen wir doch einmal die Ehe der Monogamie gleich...

Monogamie bei Primaten soll Kindestötungen verhindern - SPIEGEL ONLINE Zunächst mussten die Männchen das Problem der Partnerwahl lösen - insbesondere bei jenen Arten, wo die Weibchen eher weit verstreut und nicht ganz leicht zu finden sind. In diesen Fällen würde Monogamie den Fortpflanzungserfolg deutlich erhöhen. Die gemeinsame Aufzucht wäre dann nur eine Folge des monogamen Paarungsverhaltens.

und nun die Frage: "Wo war nun Gott oder warum können Tiere nicht lesen?"
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

"Wo war nun Gott oder warum können Tiere nicht lesen?"


[FONT=Verdana, Arial, Tahoma, Calibri, Geneva, sans-serif]Ein kleiner Blick in Literatur (öfters hier angeboten) könnte helfen, dieses ewige [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Tahoma, Calibri, Geneva, sans-serif]"wo war Gott ?" noch mehrmals zu überdenken. [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Tahoma, Calibri, Geneva, sans-serif]
[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Tahoma, Calibri, Geneva, sans-serif]Ebenfalls bei einschlägigen Autoren zu finden, warum Tiere nicht die Aufgabe des Lesens haben, sondern uns zeigen können, wenn wir den besonderen Blick erlernen, zu erkennen, daß die Tierwelt mit ihrer Lebenswelt uns zeigen, daß sie ganz einfach nur sind. Ganz natürlich - in ihrem Sein. Wenn Du es ganz hoch intellektuell haben willst, dann suche Dir "Ernst Bloch und der Geist seiner Zeit" in google, da behandelt er die Zusammenhänge von Tierwelt und Seele - ua. [/FONT]
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Ehe - Göttliche Pflicht oder menschliche Erfindung?

Dr. Gostony behandelt das in seinem Zirkeln auch - und auch da muss man nicht unbedingt übereinstimmen.... ;-)
 

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