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Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

kraftstoff4000

Gesperrter Benutzer
6. Juli 2013
18
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Soweit sie überhaupt Vermögen haben. Es soll ja einige wenige geben, die nur das Nötigste besitzen. Aber die kann man sicher vernachlässigen, gelle?

in diesem thread wird nicht gestänkert, klar ?
ist das einigermaßen verständlich ?
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Ja, aber die Versicherungen oder die komplette "Gesundheits"- und Pharmaindustrie sollte man auch mal kritisch in Frage stellen.
das stimme ich dir voll und ganz zu!!! Es gibt sehr viele Punkte die Probleme schaffen und das ganze System weiterhin auf Abwärtskurs halten....
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Ja, ich bin Alleinstehend, aber ich glaube nicht, dass das viel damit zu tun hat, sondern eher mit dem Alter. Ich zahle zum Beispiel weniger als mein dad, und der ist verheiratet + 2 Kinder.[....]

Es ist manchmal erschreckend, dass solche Dinge für Selbstständige nicht extra langsam erklärt und geschrieben werden.

In der gesetzlichen Pflichtversicherung gibt es zur Zeit einen Satz von 15,5% des Brutto-Lohns/Gehalts.
Dieser Beitragssatz wird dann ungleich von AG und AN beglichen.
Sollte das jemanden wirklich interessieren, so kann er sich die Zahlen aus dem nachfolgenden Verweiss suchen.


Krankenversicherung Beitrag Beiträge 2013 Ab 2010 können Krankenkassen einen Zusatzbeitrag zu den einheitlichen Beitragssätzen erheben. Ab Januar 2011 könnenZusatzbeiträge in unbegrenzter Höhe festlegt werden - Die Krankenkassenbeiträge wurden bis Ende 2008 von der Satzung der jeweiligen Krankenkassen bestimmt.

Man muss nun kein Mathe-Genie sein, um feststellen zu können, das es da dann Unterschiede in den zu zahlenden Beiträgen gibt. Und wenn dann ein Selbstständiger solch einen hohen Beitrag zahlt, hat er wohl seine Hausaufgaben nicht gemacht oder einen grottenschlechten Steuerberater. :hut:
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Gibt es nicht für alle die "Beitragsbemessungsgrenze":egal: auch für Selbständige oder nicht?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

in diesem thread wird nicht gestänkert, klar ?
ist das einigermaßen verständlich ?
Wieso gestänkert? Ist dir vielleicht klar, wieviele Krebserkrankungen es jährlich gibt, und was deren Behandlung kostet? Da von "einigen wenigen" zu reden ist ganz schön an der Realität vorbei.
Es ist selbst für einen der nicht am unteren Rand der Gesellschaft lebt, kaum zu bezahlen. Pech gehabt, Eigenheim futsch? Und was, wenn dann noch eine schwere Krankheit kommt, oder ein unverschuldeter Unfall, bei dem der Verursacher sich gesagt hat, Versicherung ist ja für die Katz?

;-) ist das einigermaßen verständlich?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Stellen wir gerade Krankenversicherungen insgesamt in Frage, oder nur für sehr reiche Menschen mit gewaltigen Rücklagen?
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

lohnt es sich für privat versicherte auf die Krankenversicherungsabgabe zu verzichten ? wenn das überhaupt möglich ist.......werde ich das geld in irgendeiner form jemals wiedersehen

als privat Versicherter bekommst du doch auch das meiste von deiner Versicherung zurück, auf manches bleibst du sitzen. Die Kassenpatienten haben das selbe Problem.
Der Verzicht auf eine private Versicherung wäre meiner Meinung nach nur möglich wenn du einen sehr großen finanziellen Background hast. Ansonsten kann eine langwierige Erkrankung (wie immer die auch aussehen mag) schnell Haus+Hof kosten. Wie bereits erwähnt, erkundige dich was ein Intensievbett inkl. Betreuung kostet. Oder eine Krebsbehandlung, je nach dem was du hast kann ein Medikament im Jahr in den sechsstelligen Bereich gehen 319.769 Euro: Das sind die weltweit teuersten Medikamente .
Und nehmen wir mal an du hast die Mittel dies zu bezahlen, dann bist du bereit ALLES zu bezahlen wenn du oder ein Angehöriger schwer erkrankt und dann kann eine Therapie in die Millionen gehen....
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Bei der Krankenversicherung haben wir es, wie bei Versicherungen üblich, mit dem Solidaritätsprinzip zu tun. Eine Solidargemeinschaft zahlt die Leistungen für diejenigen, die Leistungen benötigen.
Da sämtliche Bürger über einen Körper verfügen und also erkranken können (ggf. schwer), ist die Verpflichtung zur Teilnahme an dieser Solidargemeinschaft schlüssig.

Die damit einher gehende Einschränkung der persönlichen Entscheidungsfreiheit (Eigenverantwortung) halte ich für vertretbar.
Schliesslich stirbt in unserem Land - Gott sei Dank - kein Mensch wegen fehlender Krankenversicherung auf den Stufen vorm Hospital. Die Behandlungskosten entstehen also in jedem Fall.
Nur würden sie bei fehlendem Versicherungsschutz und dem dann gut möglichen Eintreten der Privatinsolvenz, letztlich aus dem Etat für Arbeit und Soziales beglichen werden müssen. Das ist aber nicht der Zweck des Etats.

Allerdings fällt mir im Sinne des Solidaritätsprinzips keine schlüssige Begründung für die Zulässigkeit der privaten KV ein. (Obwohl ich selbst so versichert bin.)
Gleichzeitig fehlt mir jede schlüssige Begründung für das Vorhandensein der Beitragsbemessungsgrenze.

***

Das eine grundsätzliche Problem dieser Solidargemeinschaft ist, daß deren Mitglieder ganz unterschiedlich verantwortlich mit ihrer Gesundheit und der Inanspruchnahme von ärztlichen Leistungen umgehen.
Das zweite Problem besteht darin, daß es seitens der Dienstleister und Hersteller massive wirtschaftliche Interessen gibt, sich aus dem vorhandenen Etat höchstmöglich zu bedienen.
Ein drittes, strukturelles Problem besteht darin, daß die wirtschaftlichen Interessen nur durch das Vorhandensein von kranken Menschen bedient werden können. Dadurch fehlt der (vereinfacht) "Gesundheitsindustrie", abseits eines individuell sicher häufig gegebenen Wunsches nach Heilung des Patienten, jeglicher weiterer Anreiz, tatsächlich an einer möglichst umfassenden Gesundheit der Bürger interessiert zu sein.

:read: Nachbar
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.047
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Ich kann die Fundamental-Kritik am Sinn dieses Systems beim besten Willen nicht nachvollziehen. Sicherlich ist die Effizienz unseres Gesundheitssystems durchaus mit einem dicken Fragezeichen zu versehen, aber:

Bezahlte Beiträge, für ich die vielleicht nie einen Gegenwert erhalte, sind doch keine "Fehlinvestitionen". Ich kann nur hoffen, dass ich niemals den Gegenwert oder mehr für das, was ich eingezahlt habe, erhalten muss. Es wäre ziemlich absurd, sich eine Stammzellentherapie oder Herztransplantationzu wünschen, nur für das "gute Gefühl", das System mal ordentlich geschröpft zu haben. Auch die Zuzahlungen bei Leistungen bringen mich nicht wirklich um. Aber dafür weiß ich, dass, wenn ich einmal wirklich ernsthaft erkrankte, das getan wird, was notwendig ist, und nicht das, wofür ich gezahlt habe ... ohne dass ich hinterher auf der Straße sitze. Und dafür, dass das auch niemand anderem passiert, zahle ich eben mehr, als ich selbst in Anspruch nehme.

Eine "Risikoabschätzung" ... so krank werd ich schon nicht, also rentiert es sich nicht, sich abzusichern, kann ich nicht nachvollziehen. Was passiert denn im Fall des Falles? Würde man mit einem "Pech gehabt" fröhlich in die Kiste steigen? Oder - wenn man eben nicht allein stehend ist und Verantwortung für andere trägt - Frau oder Kind mit einem "Pech gehabt" in die Kiste steigen lassen?

Für mich ist es ziemlich erschütternd, was da für ein blanker Egoismus zutage tritt, sobald es an den eigenen Geldbeutel geht und was mitfinanzieren muss, was mich nicht umbringt, aber das man vielleicht/hoffentlich selbst nie in Anspruch nehmen muss. Gerade vor dem Hintergrund dessen, was hier sonst so an Ideen unter dem Fähnchen Kapitalismus-Kritik herumsegelt.
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Den letzten beiden Beiträgen würde ich zustimmen.
Was mich an unserem Gesundheitssystem aber stört, ist das Vollkaskoprinzip und die Vollkaskomentalität vieler Versicherten. Die Behandlung vieler kleinerer Wehwehchen und Vorsorgeuntersuchengen könnte man auch selber bezahlen. In vielen Köpfen ist aber offenbar die Meinung verankert, alles was gut für meine Gesundheit ist, muss mir die Kasse bezahlen.

Z. B. meine Jodtabletten: Die muss ich bis zu meinem Lebensende nehmen. Die könnte ich locker selber bezahlen. Aber ich muss jedes Quartal zum Arzt, muss mir ein Rezept ausstellen lassen, geh damit zur Apotheke, zahle meinen Anteil und krieg erst dann die Tabletten. Ich vermute mal, dass der Verwaltungsaufwand, Arzt -> Rezept -> Artabrechnung -> Apotheke -> Krankenkasse wesentlich teurer ist, als das Medikament selbst.

Mir wäre es lieber, wenn man ähnlich der Kfz-Kasoversicherung, eine jährliche Selbstbeteiligung vereinbaren könnte, sodass man nur gegen die wirklich teuren Behandlungskosten versichert ist. Das würde die Verwaltungskosten senken, nichts aber am Solidarprinzip (das ich für absolut richtig halte) ändern.
Ewolver
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Du meinst, daß man kleinere Wehwehchen aus dem Katalog der versorgten Krankheiten herausnimmt?
So wie die Erkältungen?
Passiert nämlich schon längst. ;)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Die gesetzliche Pflichtversicherung wurde für diejenigen eingeführt, die nicht in der Lage waren, selbst für den Krankheitsfall vorzusorgen; für die höheren Einkommensgruppen war sie nie gedacht. Wie so oft, haben wir auch hier ein Mischsystem, das sich im Laufe der Jahrzehnte so herausgebildet hat. Ich halte auch gar nichts von der Idee, das jetzt alles in einem Aufwasch zu vereinheitlichen, das geht sowieso schief. Besser, wir erhalten uns die bestehende Konkurrenz zwischen den Kassen.

(Die ursprüngliche Idee für den Gesundheitsfond sah so aus: Jeder Bürger versichert sich bei einer Kasse seienr Wahl, und die Kasse erhält für jeden Versicherten einen Einheitsbeitrag aus der Steuerkasse. Wirtschaftet die Kasse mit Gewinn, kann sie einen Teil des Gewinns an die Versicherten ausschütten. Das erscheint mir ganz sinnvoll, wird aber garantiert nicht eingeführt.)
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Läuft da nicht gerade wieder eine Gnadenaktion, mit der gescheiterten Möchtegern-Reichen der Rückweg in
die Pflichtversicherung "ausnahmsweise" erlaubt wird?
Und ist es nicht die dritte Aktion dieser Art?
Gibt es einen besseren Beleg dafür, daß die privaten KK eben keine Alternative,
sondern Schmarotzer der Pflichtversicherung sind?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

Ich dachte immer, den Privaten würde für dieselbe Leistung mehr berechnet. Dann sind das wahrscheinlich die einzigen Schmarotzer, die mehr in den Pott einzahlen als rausnehmen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

[...] Mir wäre es lieber, wenn man ähnlich der Kfz-Kasoversicherung, eine jährliche Selbstbeteiligung vereinbaren könnte, sodass man nur gegen die wirklich teuren Behandlungskosten versichert ist. Das würde die Verwaltungskosten senken, nichts aber am Solidarprinzip (das ich für absolut richtig halte) ändern.
Das würde ich sehr begrüssen.
Wenn bspw. die ersten 1.000 Euro im Kalenderjahr vom Versicherten selbst zu tragen wären (bei dementsprechend gesunkenen monatlichen Beiträgen, versteht sich), würde dies das Kostenbewusstsein und die Eigenverantwortung stärken, ohne das Solidarprinzip oder die Versorgung schwerwiegenderer Krankheiten einzuschränken.

Als ich vor Jahren wegen einer Kleinigkeit zum Augenarzt ging, waren, nachdem ich den Arzt um eine Begründung für die vorgesehenen Maßnahmen bat, ganz schnell von den ursprünglich ca. 180,00 Euro Kosten nur noch ca. 70,00 Euro übrig.
"Ach toll, ein Privatpatient, da machen wir erstmal ALLES."
Nö. Machen wir nicht. Wir beschränken uns mal schön auf's Notwendige.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Krankenversicherungsabgabe sinnvoll für wen ?

"Entfernung eines kleinen Fremdkörpers". Paßt immer.
 

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