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Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Hallo rola,
zu deinem Nachtrag möchte ich hinzufügen, das ich glaube das es nicht allzu viele Kinder sind (im Verhältnis zum Erwachsenenanteil der derzeit flüchtet), die momentan flüchten und diese man daher gut in die Schulen integriert bekommt. Aber ich gebe dir Recht, es gibt eine kritische Masse. Ist die richtige Verteilung die Lösung? Derzeit liest man immer häufiger das die Flüchtlinge aber nicht aufs Land wollen, sondern in die Städte. Vermutlich weil sie dort bessere Arbeitschancen haben. Folglich werden die Städte zu Flüchtlingsballungszentren mutieren, was wiederum zu Schul-/Wohnraumproblemen führt.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Die Konzentration der Flüchtlinge in Städten findet statt, dem stimme ich zu. Interessant finde ich die Entwicklung bei den Kindern. Kinder stellen eine große Ressource da und sind aufgrund der Schulpflicht relativ gut integrierbar (Deutsch als Schulsprache).

Sicher ist: Die schulische Integration der Flüchtlingskinder wird die Bundesländer und Kommunen in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen. Etwa ein Drittel aller Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche, davon etwa zwei Drittel im schulpflichtigen Alter, das ist die Faustformel, mit der sich die Länder derzeit behelfen, um den Bedarf abzuschätzen.Flüchtlinge: Warum die Integration an Schulen scheitert - Kommentar - SPIEGEL ONLINE

Über 20 % aller Flüchtlinge ist im schulpflichtigem Alter. So gering ist die Zahl also gar nicht, Deutschland hat prozental weniger Schüler momentan , ca. 14 %, einschließlich Berufsschüler. https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/BildungForschungKultur/Schulen/Aktuell.html
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Erstaunlich die Entwicklung in Sachsen. Hier hat sich seit der Wende die Bevölkerungszahl um über 25 % verkleinert. Wenige Kinder (weil eben die Kinder der 1990ff. Weggegangenen auch keine Kinder in O-Deutschland gebären konnten.). Der Ausländeranteil beträgt vielleicht 1 %. Aber der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund beträgt erstaunliche 6 % (Stand August 2015, also noch vor dem Massenansturm von Flüchtlingen). Es gibt also schon jetzt einen gewissen Hebeleffekt. Schule und Ausbildung - Migration und Schule
Es bedarf großer Anstrengungen die neuen Flüchtlingskinder in den relativ armen neuen Bundesländern zu intergrieren, neuer Lehrerstellen etwa.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Ich frage mich ob es nicht denkbar wäre das der Staat selbst dafür sorgt das es mehr Kinder gibt. Wenn Leute keine Kinder wollen dann meist weil sie zuviel Arbeit machen, Geld kosten, Stress verursachen und sie vielleicht nicht das Gefühl haben das sie diese Kinder mit dem aktuellen Gehalt durchbringen zu können.

Man könnte sich ein System überlegen wo Frauen als Leihmütter Kinder bekommen können und der Staat kümmert sich selbst in Heimen um diese Kinder. Die Eltern sollten trotzdem das Recht haben das Kind jederzeit zu sich zu nehmen und sie sollten es jederzeit sehen können, haben aber keine Verantwortung wenn sie das nicht wollen.

Deutschland sollte eigentlich genug Geld haben so ein System zu finanzieren, ansonsten erhöht man für Singles die Steuern noch etwas weiter.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Man könnte sich ein System überlegen wo Frauen als Leihmütter Kinder bekommen können und der Staat kümmert sich selbst in Heimen um diese Kinder. [...]
Super Idee. Man bräuchte noch einen Namen für diese Heime. "Kinderfabrik" klingt zu ungemütlich, wie wäre es mit "Lebensborn"?
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Der Staat in einer Demokratie, wie wir sie in Deutschland haben, kann nur dafür sorgen, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert wird. Kostenlose KiTA-Plätze in ausreichender Zahl etwa. Dabei wird auch heute schon viel Geld in der Familienpolitik ausgegeben.
Deutschland gibt etwa 200 Milliarden Euro für Familienpolitik aus. ... Das Geld versickert in einem Dickicht von Leistungen, über deren Sinn und Unsinn sich streiten lässt.Mehr als 160 verschiedene Maßnahmen werden für Familien bezahlt.
Staatliche Leistungen: Die Geldverschwendung in der Familienpolitik | ZEIT ONLINE


Manche Maßnahmen wie das Ehegattensplittung fördern konservative Modelle (Mann als Alleinverdiener, Frau zu Hause), kosten viel Geld, heben aber auch nicht die Fertilität der deutschen Bevölkerung.
Hier stellt sich die Frage nach einer Umverteilung zugunsten einer Belohnprämie fürs Kinderkriegen. Einmalprämie sind sicherlich psychologisch von Vorteil. In der DDR etwas wurde bei 3 Kinder 5000 Mark (das war viel Geld für die damaligen Verhältnisse) bei einem Ehekredit erlassen. - Diese staatliche Maßnahme klingt sehr konstruiert, aber sie war wirksam, d.h. die Geburtenrate konnte deutlich erhöht werden.
 

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