Ja, man braucht sich gegenseitig, die Medien, der Prominente und der Medienkonsument.
B- und C-Promis tun Banales und gehen ins Dschungelcamp, zeigen dort freizügig ihre Reize oder outen sich als lesbisch.- Für 50.000 € und um den zukünftigen "Marktwert" zu erhöhen. Der Mechanismus ist immer der Gleiche: Promis zeigen sich der Öffentlichkeit, um in Gespräch zu bleiben oder wieder ins Gespräch zu kommen. Der Konsument amüsiert sich köstlich, scheinbar eine win-win-Situation?
Für den Promi kann sich alles als Boomerang erweisen, Privates wird an die Öffentlichkeit gezerrt, doch hier gewollt. Und sind für den Fernsehzuschauer solche Formate nicht eigentlich Zeitverlust?
Noch banaler wird es, wenn durch einen zweifelhaften Adelstitelerwerb der Marktwert einer eigentlich sehr banalen Persönlichkeit erhöht werden soll. Das eigentlich nur durch banale Äußerungen aufgefallene Model Jina-Lisa will Prinzessin von Anhalt werden, Herzogin von Sachsen und Westfalen,...., per Adoption. (Der alte Herr soll mit Prozenten an deren zukünftigen Einnahmen beteiligt werden.)
Man nutzt auch seriöse Sende-Formate als Bühne. Fast alle Jury-Mitglieder von "Voice of Germany" haben zugleich Singles in den Charts und zwar erst nach Beginn der Sendungen. Hier ist es mehr ein indirekter Effekt, der natürlich genutzt wird.
Alles mag ja legitim sein, man nutzt Vermarktungsstrategien, die in einer Marktwirtschaft normal sind. Aber es befremdet z.T. schon.
Nun wird es kriminell. Apropos Charts: Der Manager einer nachmaligen wenig erfolgreichen Gran-Prix-Teilnehmerin hatte vor ein paar Jahren heimlich CD aufgekauft, um den Titel in die Top-Ten zu bringen. Ist er dann drin, wird er zum Selbstläufer. Leute schauen auf die Charts und kaufen um so mehr.
Nur nebenbei: Adelstitel tragen sicherlich bei Promis zur Rangerhöhung bei. Aber auch in normalen Berufen geht es um "Marktwertsteigerung, hier eher um den akademischen Titel. Kriminell wird es, wenn man seine intellektuellen Fähigkeiten überhöhen oder Zeit sparen will. Z.B. eine Doktorarbeit durch einen "Ghostwriter" schreiben lässt (wobei das in Deutschland relativ schwierig ist, denn man muss schon ein abgeschlossenes Studium aufweisen und Prüfungen - das Rigorosum -absolvieren.) Ich meine hier nicht die "Copy and Paste"-Taste eines Herrn Guttenberg, sondern es gibt wohl tatsächlich Anbieter, gerade im Ausland: Akademisches Ghostwriting | ghostwriter-blog.de
B- und C-Promis tun Banales und gehen ins Dschungelcamp, zeigen dort freizügig ihre Reize oder outen sich als lesbisch.- Für 50.000 € und um den zukünftigen "Marktwert" zu erhöhen. Der Mechanismus ist immer der Gleiche: Promis zeigen sich der Öffentlichkeit, um in Gespräch zu bleiben oder wieder ins Gespräch zu kommen. Der Konsument amüsiert sich köstlich, scheinbar eine win-win-Situation?
Für den Promi kann sich alles als Boomerang erweisen, Privates wird an die Öffentlichkeit gezerrt, doch hier gewollt. Und sind für den Fernsehzuschauer solche Formate nicht eigentlich Zeitverlust?
Noch banaler wird es, wenn durch einen zweifelhaften Adelstitelerwerb der Marktwert einer eigentlich sehr banalen Persönlichkeit erhöht werden soll. Das eigentlich nur durch banale Äußerungen aufgefallene Model Jina-Lisa will Prinzessin von Anhalt werden, Herzogin von Sachsen und Westfalen,...., per Adoption. (Der alte Herr soll mit Prozenten an deren zukünftigen Einnahmen beteiligt werden.)
Man nutzt auch seriöse Sende-Formate als Bühne. Fast alle Jury-Mitglieder von "Voice of Germany" haben zugleich Singles in den Charts und zwar erst nach Beginn der Sendungen. Hier ist es mehr ein indirekter Effekt, der natürlich genutzt wird.
Alles mag ja legitim sein, man nutzt Vermarktungsstrategien, die in einer Marktwirtschaft normal sind. Aber es befremdet z.T. schon.
Nun wird es kriminell. Apropos Charts: Der Manager einer nachmaligen wenig erfolgreichen Gran-Prix-Teilnehmerin hatte vor ein paar Jahren heimlich CD aufgekauft, um den Titel in die Top-Ten zu bringen. Ist er dann drin, wird er zum Selbstläufer. Leute schauen auf die Charts und kaufen um so mehr.
Nur nebenbei: Adelstitel tragen sicherlich bei Promis zur Rangerhöhung bei. Aber auch in normalen Berufen geht es um "Marktwertsteigerung, hier eher um den akademischen Titel. Kriminell wird es, wenn man seine intellektuellen Fähigkeiten überhöhen oder Zeit sparen will. Z.B. eine Doktorarbeit durch einen "Ghostwriter" schreiben lässt (wobei das in Deutschland relativ schwierig ist, denn man muss schon ein abgeschlossenes Studium aufweisen und Prüfungen - das Rigorosum -absolvieren.) Ich meine hier nicht die "Copy and Paste"-Taste eines Herrn Guttenberg, sondern es gibt wohl tatsächlich Anbieter, gerade im Ausland: Akademisches Ghostwriting | ghostwriter-blog.de